»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

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Archiv der Kategorie: bis 500 Höhenmeter

Wanderrunde Entiklar-Lahnweg-Penon

In Entiklar, einem kleinen Weiler von Kurtatsch, oberhalb der Weinkellerei Tiefenbrunner stellen wir unser Auto ab. Wir schauen kurz in die Weinberge des Tiefenbrunner hinauf und machen uns dann über den Weinlehrpfad Entiklar-Margreid (Wanderweg 3A) Richtung Süden auf.

Weinlehrpfad und Lahnweg

Eine Truppe Laufenten überquert den Weg. Anna freut sich, läuft ihnen kurz hinterher. Die schnatternden Tiere halten davon wenig und verdrücken sich über das Weingut unterhalb des Weges.

Laufenten am Weinlehrpfad Entiklar-Margreid

Infotafeln über den Wein zieren den recht flach verlaufenden, asphaltierten, von einer Natursteinmauer begleiteten, Güterweg. Nach nur 50 Höhenmeter und einem Kilometer Strecke, biegen wir scharf nach rechts ab. Der Wegweiser trägt die Beschriftung „Lahnweg“. Wieder führt uns eine Natursteinmauer, dieses Mal nicht flach, sondern ansteigend von der Kulturlandschaft in das bewaldete Biotop „Margreider Leitn“ empor.

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Cholerweg, Brentalweg, Kastelazweg

Die Apfelblüte ist im vollen Gang. Da bietet sich ein Spaziergang über die Güterwege Choleraweg und Brenntalweg förmlich an. Wie so oft starten wir von zu Hause, dem Mandhof, aus. Über den Gelogie-Themenweg Geoweg geht es hinunter zum Winzerhof, dann über Gehsteige die Rechtenthaler Straße und anschließend die In-der-Au Straße bis zur Kellerei Tramin weiter. Nun bringt uns ein dem Höllentalbach entlangverlaufender Spazierweg bis zum Choleraweg.

Choleraweg

Rechts Weinberge, links Apfelbäume. Der Choleraweg, einstmals entstanden als Umgehung fürs Dorf Tramin entstanden, um dem Cholera verseuchten Ortskern, auszustellen, hat er heutzutage eine viel erfreulichere Funktion. Er dient nun nicht nur den Bauern als Zufahrtsweg zu ihren Weinbergen und Obstwiesen, sondern auch uns Spaziergänger als gemütliche Wandermeile.

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Blick durch die Apfelblüte hinauf nach Tramin

Neben den ausnahmslos weißen Blüten der Apfelbäume blüht heute auch der gelbe Löwenzahn und so spazieren wir durch ein Blütenmeer aus Weißgelb.

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Von Tramin nach Altenburg und zurück über St. Josef am See

Ein klein wenig länger darf die Mittagsrunde heute schon sein, so hatte es die beste Ehefrau von allen angemahnt. So marschieren wir nun zuerst auf Asphalt, dann durch Weinberge hinauf nach Söll, stapfen einen Schnee bedeckten Feldweg zur Altenburger Straße hinüber, schreiten an dem mit Eiszapfen voll behangenem tropfendem Felsen vorbei hinauf nach Altenburg und endlich hinüber zur Panoramaaussicht.

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Eiszapfen

Der Kalterer See schaut zu uns herauf. Wir erwidern den Blick nur kurz, denn es gilt auf den vereisten Pfad zu achten.

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Winterlicher Blick auf den Kalterer See von der Aussicht in Altenburg.

Nur wenige Meter schlittern wir, zwar mit Bergschuhen ausgerüstet, aber ohne Steigeisen, denn Anfang des Steiges „Rastenbachklamm“ hinunter. Die Erkenntnis reift schnell: im Abstieg, ohne Spikes, da ist aller höchste Vorsicht geboten, ein Ausrutschen mal da, ein Wegschlittern mal dort, das ist sehr wahrscheinlich.

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Margreid Leitnweg-Entiklar-Penon Lahnweg

Spätherbst, da zieht es den geneigten Wanderer gerne an die bunte Weinstraße. So auch uns. Und weil die beste Ehefrau von allen viel Sonne tanken möchte, muss es natürlich ganz in den Süden der Südtiroler Weinstraße gehen. Margreid ist unser Startplatz. Das jetzt im Spätherbst etwas schattige Dörfchen, macht mit dem Fenner Bach, der sich aus zwei finsteren Felswänden hervordrängt, einen archaischen Eindruck. Ich finde die ursprünglichen Häuser entlang der Josef-Alberti-Straße und die Pfarrgasse (unser Startpunkt) malerisch und würde gerne – aber da war doch was – ach ja Sonne tanken! Also schnell raus aus dem Schatten, die Josef-Alberti-Straße hinunter und dann rauf in die Franz-von-Frenner Straße, welche direkt in den Leitenweg übergeht.

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Herbstliches Kurtatsch vom Leitnweg aus gesehen

Leitenweg von Magreid nach Entiklar

Die steile Feldstraße führt, wie der Name bezeugt, hinauf in die steilen Weinberge (=Leitn) Margreids. Die beste Ehefrau von allen schwebt im doppelten Glück. Sonne und Erinnerungen an Kindheitstagen. In den Margreider Leitn und zwar in der obersten, war sie als Kind schon oft. Die gehörte ihrem Vater und so ist sie nicht nur einmal hier gewesen, um bei der „Pergelarbeit“ zu helfen.

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Grenzwanderung durch Lärchenwälder zwischen Altrei und Carano

Altrei, ein verschlafenes, aber idyllisches Dörfchen am äußersten Südostsporn Südtirols ist Startpunkt für eine herbstliche Grenzwanderung. Mitten durch orangebrennende Lärchenwälder soll es gehen. Als Bewohner eines Weindorfes sind wir im Herbst gelbgoldene Weinberge gewöhnt, da bieten orangeleuchtende Lärchen eine willkommene Abwechslung.

Herbststimmung im Lärchenwald von Altrei
Herbststimmung im Lärchenwald von Altrei

Die beste Ehefrau von allen hatte Widerstand angekündigt. Altrei sei mit 1.200 m ü. d. M. viel zu hoch gelegen, da sei es für diese Jahreszeit viel zu kalt und sie wolle, nein sie fordere, die letzte Herbstsonne genießen zu dürfen und und und.

Ich wusste, dass ich mit Erklärungen à la: „Nein, so viel kühler als bei uns werde es in Altrei sicherlich nicht sein. Die Quecksilbersäule sinke pro 1.000 Höhenmeter nur um 6 Grad und bei Inversionswetterlage, könne es sogar umgekehrt, sprich oben in der Höhe wärmer als unten sein. Außerdem, da wir keinen Gipfel besteigen, sondern mitten durch Wald wandern werden, sei es sicherlich angebracht zu vermuten, dass es Wind still sein werde und ohne Wind sei Wandern mit Temperaturen um die 12 Grad sehr gut auszuhalten, nein sogar recht angenehm und und und.“

Ich wusste, dass ich mit solchen Argumenten nicht durchkommen würde, darum hatte ich mich für eine andere Strategie entschieden und sagte: „Schau, so wie es mit der Pandemie zurzeit aussieht, werden wir heute vielleicht unsere letzte Wanderung, außerhalb von Tramin, in diesem Jahr machen können“. Das hatte die beste Ehefrau von allen zum Denken veranlasst und sie hat, wenn auch nicht mit Begeisterung, endlich zugestimmt. Nun sind wir hier in Altrei und es ist wider ihr Erwarten angenehm warm.

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Gemütlich wandern über den Salten

Der Salten, Lärchenwiesen soweit das Auge reicht, mittendurch der Fernwanderweg E5 und die Via Alpina (gelbe Route), eine Genusswanderung für Familien, Senioren, Spaziergänger. Anna hofft auf viele Alm Tiere. Pferde, Kühe, Schafe möchte sie nicht nur sehen, vor allem streicheln. Wir werden sehen ob sich das ausgeht.

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Traditionelle Holzzäune findet man auf dem Tschöggelberg am Salten viele.

Zuerst müssen wir hinauf auf den Tschöggelberg. Wir entscheiden uns für die Anfahrt über Jenesien und parken vor den Sportplätzen des sonnigen Dorfes, dessen Bergdorf Charakter in den letzten Jahrzehnten durch Zuzug aus Bozen etwas verloren gegangen ist. Das bezieht sich aber nur auf das Dorf selbst. Rund herum z.B. auf dem Hochplateau „Salten“ da schaut das anders aus, da sind die seit Alters her bewirtschafteten, mit Lärchen durchsetzen Wiesen, erhalten geblieben. Genau da wollen wir jetzt hin.

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Eine ganz besondere Kulturlandschaft: Wiesen mit Lärchen durchsetzt.

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Friedensweg

Weil wir vorige Woche, beim Wandern durch die Rastenbachklamm, das obere Stück ausgelassen haben, wollen wir heute nochmals hin und es nachholen, in Kombination mit einer Wanderung über den Kalterer Friedensweg.

Von Altenburg geht es zuerst hinaus auf die Panoramaaussicht auf Kalterer See, St. Peter Kirchenruine und Kaltern, über die Hängebrücke hinüber Richtung Kirchenruine (Punkt Liebe) und dann tief hinunter in die Rastenbachklamm (Punkt Mut) zum Altenburger Bach.

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Der obere Teil der Rastenbachklamm ist zugleich der Abschnitt „Mut“ des Friedensweges

So können wir nun, nach links abzweigend, das obere Stück Rastenbach-Wanderung nachholen. Dieses ist gleichzeitig der Kalterer Friedensweg, den wir nun in umgekehrter Richtung erwandern. Umgekehrt in der Reihenfolge seiner sieben Besinnungspunkte: Maß, Klugheit, Gerechtigkeit, Glaube, Hoffnung, Mut und Liebe.

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Von Söll nach St. Josef am See und durch die Rastenbachklamm nach Altenburg

Von Söll über den Naturlehrpfad und Kalterer Seeweg hinunter bis zum Kirchlein St. Josef am See, dann durch den Weiler St. Josef am See, vorbei am Keller-Labyrinth des Weingut Dominikus hinauf bis zum Beginn des Steiges Rastenbachklamm (erkennbar an einer großen Infotafel „Die Rastenbachklamm“).

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Die große Infotafel „Die Rastenbachklamm“ markiert den Beginn des Wandersteiges Rastenbachklamm

Obwohl der Wetterbericht durchwachsenes Wetter angesagt hat, stehen wir nun vor der Infotafel unter einem sonnendurchfluteten Blätterdach. Perfekt!

Den Rastenbach Steig kennen wir zur Genüge. Trotzdem macht es immer wieder Spaß ihn zügig hinauf zu wandern; in Erwartung der ersten Treppe. Denn dort beginnt der coole Teil, die eigentliche Klammwanderung.

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Das Akrostichon und der Traminer „Gewürztraminer Weg“

Ein Akrostichon ist ein antikes Schreibspiel, bei dem die Buchstaben eines Wortes untereinander geschrieben werden. Zu den Buchstaben werden Sätze oder Wörter geschrieben, sodass ein Gedicht oder ein Text, der Sinn macht, entsteht. Liest man den Text, dann ergeben die Anfänge – hintereinander gelesen – ein Wort oder sogar einen Satz.

Was hat das mit dem Gewürztraminer Weg zu tun hat?

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Suchen, finden und lesen ist hier am Gewürztraminerweg angesagt.

Genauso ein Akrostichon findet man entlang des Traminer Wein-Themenweges. Die Anfangsbuchstaben der Stationen ergeben ein Wort. Welches ist sehr schwer zu erraten! Man muss schon beim Spazieren durch die Weinberge höllisch gut aufpassen keine einzige Station des Gewürztraminer Weinweges zu übersehen, sonst wird es schwierig das Wort am Ende zusammensetzen zu können.

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Garda by Bike zu Fuß

Garda by Bike, denn beeindruckenden Radweg zu Fuß erkunden. Geht das? Darf man das? Es geht um die Wir sprechen hier von der besonders beeindruckenden 2 km langen Teilstrecke zwischen Capo Reamol von Limone sul Garda Richtung Norden.

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Der Fuß- und Radweg Garda by Bike führt teilweise über dem Gardasee entlang

Ja das geht und ja das darf man. Wir sind gerade darauf unterwegs, und zwar auf Schusters Rappen. Ein blaues rundes Verkehrsschild auf dem nicht nur ein Fahrrad, sondern auch ein Fußgänger -wohlgemerkt untereinander – abgebildet sind hat uns bestätigt, dass der als Radweg angepriesene Garda by Bike Weg ein gemeinsamer Rad- und Fußgängerweg ist. Da Fußgänger und Fahrrad untereinander und nicht nebeneinander auf dem Schild abgebildet sind, dürfen darauf Radler und Fußgänger durcheinander – also gemeinsam – unterwegs sein.

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Auf der Pirsch am Wasserfall des Höllentalbaches

Der Wildbach „Höllentalbach“ fließt direkt an unserem Haus vorbei. Nach der Höllentalbach-Katastrophe im Jahre 1986 hat die Wildbachverbauung, den höllischen Bach gezähmt und in seine Schranken verwiesen. Wild und urig ist er jetzt nur noch oberhalb des Zogglerweges. Dort spaltet er sich in drei Arme, den Weissbach, den Schmidbach und den Höllentalbach. Genau da oben, wo die Traminer Welt noch ursprünglich ist, soll es einen Wasserfall geben.

Seit kurzem haben einige Traminer, vom Taurisweg ausgehend, der rechten Flanke der Bachschlucht einen begehbaren Steig abgerungen. Der Pfad ist noch nicht markiert. Wir sind trotzdem guten Mutes, dass wir den Zugang zum Wasserfall des Gebirgsbaches finden werden.

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Durch das Rappental mit Blick auf den Mendelkamm. Der markante Schwarze Kopf und der unscheinbare Roen unsere beiden Hausberge, blicken uns entgegen.

So marschieren wir flotten Schrittes das Rappental hinauf bis zur Zoggler-Forststange und dann über den Taurisweg weiter Richtung Roen.

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Rundwanderung mit Lago di Lamar und Lago Santo

Im Valle dei Laghi zwischen der Paganella und dem Etschtal liegen zwei Seen, die einstmals ein einziger See waren. Durch einen Erdrutsch getrennt, sind die heutigen Seen Lago di Lamar und Lago Santo entstanden. Der nördliche Lago di Lamar ist besonders abwechslungsreich. Glasklares Wasser, von Wald, teils von einem Gras grasbewachsenen Badestrand und teils von einer Felsklippe, von der Wagemutige in Wasser tauchen, umgeben. Der Lago Santo hingegen ist etwa einfacher gestrickt. Er ist von einer gleichmäßigen, mit Schilf bewachsenen, Uferzone umgeben, die ab und an den naturbelassenen Zugang zum See ermöglicht.

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Das Ziel, die beiden Seen Laghi di Lamar (Lago di Lamar & Lago Santo)

Obwohl Anna ihre Badehose eingepackt hat, wollen wir nicht zum Schwimmen hin, sondern zum Wandern. Wir fahren nach Monte Terlago, parken am Nordrand des Bergdorfes, am Ende der Strada della Paganella (circa 750 m ü. d. M.).

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