Blick vom 6er Steig auf den Teil Tramins rechts vom Kastelaz Hügel
Der 6er Steig, der vom Traminer Kastelazweg hinauf auf den Zoggler führt, ist wirklich sehr sehr steil. Zumindest für eine Vierjährige. Trotzdem ist so ein Wandersteig aus einer „gewissen“ Perspektive gesehen einfacher mit Kind zu begehen als ein langweiliger Forstweg. Man muss den Nachwuchs zwar ständiger halten und immer wieder über hohe Stufen hinaufziehen, aber weil das für ein Kind ein „gewisses“ Abendteuer darstellt bleibt dem Erwachsenen Geraunze über Langeweile erspart. Wenn man das so sieht, dann ist der 6er Steig – zumindest für fitte Familien – ein toller Wanderweg.
Wenn die Gänse um die Wette laufen, dann ist Martinimarkt in Kurtinig. Am Patrozinium-Tag des Heiligen Martin wird in KurtinigKirchtag gefeiert und dabei verwandelt sich das kleine Dorf in einen großen Markplatz. Der Martini-Markt mit dem beliebten Gänselauf wird somit zu einem begehrtes Ausflugsziel vor allem für Einheimische Unterlandler.
Spaziergang rund um Kurtinig
Musikanten auf dem Martinimarkt in Kurtinig
Wir schauen uns den Martini-Jahrmarkt kurz an – vor allem das traditionelle Ringelspiel hat es Anna angetan – wollen aber zuerst ein wenig um das Dorf herumspazieren.
Leider legt Anna ihr lautstarkes Veto ein und so müssen wir Erwachsene alle Register ziehen sie zum Gehen zu bewegen.
Mit Ach und Krach schaffen wir das. Sie beruhigt sich und so marschieren wir gemütlich um das Dörfchen herum.
Spaziergang rund um Kurtinig
Auf dem Moosweg geht es vorbei am Kurtiniger Sportplatz, im weiten Kreis bis zu einer Holzbrücke, die über einen kleinen Teich führt. Dann etwas unterhalb der Straße Margreid-Kurtinig auf einem Güterweg zurück ins Zentrum Kurtinigs zurück auf den Markt.
Das Milchfest auf der Fanealm, die Ritterspiele unter der Churburg – wir hatten uns die ganze Woche mit der Entscheidung gequält. Dramatisch abgekühlt hat es und weil die Entscheidung immer noch nicht gefallen ist, bleiben wir im warmen Süden Südtirols. Und weil das vielleicht doch zu warm ist, geht es nach Eppan zu den Eislöchern.
Eislöcher Eppan – schauen und fühlen
Das Naturphänomen Eppaner Eislöcher erklärt sich über das physikalische Prinzip der Windröhre. Luft strömt durch ein Spaltensystem von Porphyrfelsen vom Bergsturz der Gand von oben nach unten, kühlt sich dabei ab und bleibt als kalte schwere Luft in der Mulde des Biotops Eislöcher liegen. So entsteht bei den sogenannten Eislöchern ein circa 5 m hoher Kaltluftsee. Da im Biotop zahlreiche lose Porphyrfelsblöcke herumliegen, die Höhlen und Löcher formen, findet man so manches Loch aus dem kalte Luft strömt. Oft ist in solchen Löchern zu ungewohnter Jahreszeit sogar Eis zu sehen. Darum der Name Eislöcher!
Kurz, nicht weit zum Fahren und am besten ein breiter Forstweg zum gemütlichen Spazieren, das sind die Vorgaben von der besten Mami von allen. Ok, wie wäre es mit einem Spaziergang vom Gummererhof zum „Bad Klapf„? Ok.
Eine Bank unter einem Felsüberhang lädt zum Rasten ein.
Vom Berggasthaus Gummererhofwandern wir entlang einer Forststraße zum Höhenweg Kaltern – Tramin – Kurtatsch empor. Wir könnten zwei Mal links in den Steig, der zur Überetscher Hütte hinaufführt, einbiegen, bleiben aber auf dem Forstweg. Nach der gestrigen Bergtour zum Laugensee wollen wir heute, auf den Spuren meiner Kindertage, einen gemütlichen Familienspaziergang halten. Als Bub bin unzählige Male vom Gummererhof zum „Klopf„, so nennen wir Traminer das ehemalige „Bad Klapf“, gewandert. Damals war das ein schöner Steig, der den rechten Hang des Höllentalbaches, unterhalb der „Weißen Riesen“, gequert hat. Seit dem Ausbau der Traminer Hauptwasserquelle Bad Klapf hat man den Steig zu einer befahrbaren Forststraße ausgebaut. Das ist für den schönen Wandersteig, der aufgrund der klimatischen und geologischen Bedingungen ganz besonders war und auch meiner Kindheitserinnerungen sehr schade. Naja… Zumindest wachsen nun scheinbar entlang des Weges zahlreiche selten Blumen und Kräuterpflanzen wie z.B. diverse Orchideen. Das habe ich damals vor 4 Jahren bei dem Fußmarsche mit Tante Erika zum Bad Klapf erfahren.
Waldfest in Graun oberhalb von Kurtatsch: Blasmusik, Strauben und mittendrin ein Spielplatz mit zwei Rutschen. Da müssen wir hin! Voriges Jahr haben wir den Besuch des Grauner Festes mit einer Familienwanderung über den Zoggler Forstweg verknüpft, heuer sind die Kleinen schon groß, sie werden es sicherlich auch mit einer Wanderung über den Grauner Lochweg schaffen.
Kastelazweg
Vom Mandlhof geht es hinauf zum Kastelaz Weg und dann nur mäßig ansteigend den Forstweg Richtung Kurtatsch entlang. Wir sind sehr langsam unterwegs. Andauerndes Ratschen und immer wieder bei den Mountainbike-Geschicklichkeitstrainingsstationen stehen bleiben halten auf. Die Kinder wollen über jeden Baumstamm – auch wenn er für Bikes vorgesehen ist – drüber balancieren.
Bikepark Tramin
Ein Schild weist auf den Traminer Bikepark hin. Links könnte man mit dem Mountainbike in 3 verschiedenen Schwierigkeitsstufen (blau, rot, schwarz) hinunter durch Mountainbike-Technik-Parcours radeln, springen, balancieren…
Lochweg
Endspurrt Grauer Lochweg kurz vor der Engstelle mit dem Felsturm
Ich bin froh, dass ich den Wegweiser Lochweg vor mir sehe. Jetzt nimmt jeder ein Kind an die Hand und nun geht es endlich etwas zügiger voran.
Castelronda nennt sich die Veranstaltungen bei der man die 6 Burgen von Eppan eingepackt in ein buntes Rahmenprogramm erleben kann. Wir wollen uns heute auf eine einzige Burg konzentrieren und zwar auf die Burgruine Boymont,. Dort sollen „echte Ritter“ kampieren. Zumindest hat man uns das so gesagt und da Anna mitgelauscht hat, ist es nunmehr unmöglich nicht auf Schloss Boymont zu gehen.
Güterweg von Missian zur Burg Boymont
Von Missian wandern wir über einen Güterweg (Wanderweg Nr. 14) empor bis zum Burgenweg. Dann geht es gegen den Uhrzeiger, den Rundweg Burgenweg (Beschilderung Burg Boymont) entlang. Es ist heiß, sehr heiß. So sind wir froh den Schatten spendenden Wald zu erreichen. Steil spazieren 14 Füße die abenteuerliche Straße zur Burg Boymont hinauf.
Ritter auf der Burgruine Boymont
Burgfräuleins und Ritter
Bogen schießende Burgfräuleins, Schwert kämpfende Recken – unter der Wiese von Schloss Boymont geht es mittelalterlich zu. Der Anna und dem Hannes ist das Treiben nicht so ganz geheuer, sie wollen lieber Abstand halten.
Sonnig, aber Gewitter anfällig. Die heutige Wetterprognose ist durchwachsen. Hm, wohin soll uns die heutige Sonntagswanderung führen? Wie wärs mit einer Ritterburg? „Zem, wo sie es Schweinl oi gworfn hobn?“ Beim Wort Burg schießt Anna sofort das Sauschloss in den Kopf. Kein Wunder, die Legende zur Namensgebung der Burg Greifenstein, musste die beste Mami von allen ihr jedes Mal erzählen, wenn sie bei einer Autofahrt eine Burg erblickte.
Nein, nicht zur Sauburg, wir werden zur Haderburg hinauf wandern; das ist ganz im Süden Südtirols bei der Salurner Klause.
Über die Weinstraße nach Kurtatsch, weiter nach Margreid und bis fast nach Eichholz, dann links über die Etsch hinüber nach Salurn. Die Anfahrt ist schnell erledigt.
Ein zwei Regentropfen erinnern uns Schirme einzupacken, doch richtig brauchen tun wir sie noch nicht.
vor dem Eingang der Haderburg
Der Einstieg zum Burgenweg befindet sich südlich von Salurn und ist mit entsprechenden Hinweisen gut markiert. Wir wandern den Forststraßen breiten, nachts beleuchten, Burgenweg – auch Weg der Visionen genannt – im Schneckentempo empor. Mit einer Horde Kinder geht das nicht schneller. Der eine hat Durst, der andere will einen Stecken aufheben, dem nächsten drückt der Schuh – so ist das wenn zwei Familien mit Kinder wandern.
Den Flug der Greifvögel von Schloss Tirol bestaunen, das war schon länger unser Ansinnen. Heute ist der ideale Tag um zur Greifvogel-Flugschau vom Pflegezentrum für Vogelfauna auf Schloss Tirol zu wandern und den Besuch mit einer Frühlingswanderung zu kombinieren. Die erste Flugvorführung findet um 11.15 Uhr statt, aber wir möchten zuvor noch in Ruhe die Vögel in ihren Gehegen besichtigen. Darum wollten wir pünktlich bei der Öffnung um 10.30 Uhr auf Schloss Tirol sein.
Schlossweg zum Schloss Tirol
Wir sind bereits um 8.45 Uhr in Dorf Tirol angekommen und spazieren nun durch die Touristenhochburg, vorbei an der Dorf Tiroler Pfarrkirche zum hl. Johannes, zuerst den Weinweg und dann den Schlossweg Richtung Schloss Tirol hinauf.
Schloss Tirol zur Zeit der Apfelblüte
Von der Brüstung der Friedhofsmauer öffnet sich der Blick auf Meran, Marling, Algund bis hinauf zur Töll, dem Eingang des Vinschgaus. Wir haben keinen Stress, so geht sich für mich ein Abstecher in die blühenden Apfelbäume aus, von wo ich die Stammburg der Grafen von Tirol, umrahmt von Apfelbaumblüten, einfangen kann.
Von unten schaut die, den Königsschlösser von Ludwig II ähnelnde, Brunnenburg herauf. Sie beherbergt heute das „Ezra Pound Literaturzentrum“ (The Ezra Pound Centre for Literature) und ein Landwirtschaftsmuseum über bäuerliche Kultur in Südtirol, das besichtigt werde kann
Unser Ziel ist ein anderes. Wir wollen hinauf zum Schloss Tirol wandern, das Vogelpflegezentrum besuchen und uns Adler, Eulen, Uhu, Habicht und Co. anschauen. Der Schlossweg führt uns über den Köstengraben, durch einen Tunnel, dem sogenannten Knappenloch, dann in einer Linkskurve hinauf zum Schloss Tirol und schon stehen wir vor dem Gasthaus Schloss Tirol und zugleich vor dem Eingang von „Gufyland„. Zu früh, Einlass ist erst um 10.30 Uhr.
Den Themenweg Gewürztraminer Weinweg haben wir bereits im März erkundet. Mittlerweile weiß ich, dass wir ihn damals falsch gegangen sind, darum heute auf ein neues.
Auf dem Traminer Themenweg Gewürztraminer Weinweg im Frühling
Von der Schneckenthaler Straße geht es gleich, dem Wegweiser „Gewürztraminer Weinweg“ folgend, wie bei unserer Märzwanderung hinauf in die Traminer Weinberge, dann hinüber zu den „Hexenbichler Leitn“, weiter hinauf zu einem Jägerstand, hinein in den Wald und dann nicht hinauf zu den Karpaten – das war letztes Mal der Fehler, der Gewürztraminer Weinweg führt nicht bei Hausnummer 58 vorbei – sondern über einen alten, steilen Lochweg hinunter bis zum betonierten Wanderweg Nr. 5. Diesen folgen wir nun bis empor zur Tulpenleiten des Günter Bologna.
Genau darum sind wir heute hier; wir wollen die Tulpen beim „Giggerblick“ besuchen 🙂
Tulpen im Weinberg
Das macht Spaß – mit Vollgas durch das Tulpenmeer!
Heuer fällt mir sofort auf, dass die Tulpen im Vergleich zu den Weinreben vegetationstechnisch viel weiter vorne sind. Voriges Jahr waren zur Tulpenblütenzeit 20-30 cm lange Rebtriebe zu sehen. Heute prangern gerade mal pelzige Knospen an den Reben.
Niklas, so nennen die Kalterer die Fraktion St. Nikolaus, welche circa 100 Höhenmeter über dem Zentrum der Gemeinde Kaltern das nordwestliche Ende von Kaltern bildet. Wir sind heute zur Geburtstagsfeier der Magdalena eingeladen, sind aber viel zu früh in Niklas angekommen und nutzen darum die Gelegenheit, die Kalterer Fraktion zu erkunden.
Brunnenweg – Brunnen en masse
Die zahlreichen Brunnen fallen uns sofort auf. Aha, darum Brunnenweg, klar. Die beste Mami von allen erklärt Anna was es mit den leicht, nach innen geneigten, Brettern, die auf einigen Brunnenkanten angebracht sind, auf sich hat. „Deis isch a Waschbrunnen, do hot man friar die Wäsche gwaschen!“ „Hobn, sie koane Waschmaschine kopp?“ „Na, hobn sie nit, die Waschfrauen hobn gmiast auf dr Stroßn außr und do auf den Brett die Wäsch schrubbn und ausreibn…“
gepflasterte Sitzgelegenheit
Die meisten Brunnen zeugen von alten Zeiten. Genau so belassen wie früher, rechteckige Wasserbecken, hölzerne Wassersäule, der eine mit Wasch-Vorrichtung, der andere ohne. Bei der Kreuzung mit der Gasse zur Heppenheimer Straße hat man aus einem dieser Brunnen, einer metallener Pergel, einer hölzernen Sitzbank und sehr vielen Pflastersteinen ein architektonisches Ensemble kreiert. Die Gegenwart darf auch ihre Spuren in der Historie des Niklaser Brunnenweges hinterlassen.
Südtirol Wandertipps, Wanderreportagen, Wanderungen und Bergtouren mit der besten Freundin (jetzt Ehefrau und Mami) von allen.
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