»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

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Archiv der Kategorie: Bergkategorie

Zur Burgruine Arco

Burg Arco
Burg Arco

Es ist der vorletzte Tag des alten Jahres. Das Wetter ein bisschen grau, ein bisschen feucht, in jedem Fall aber nicht gerade einladend, wenn es um einen gemütlichen Spaziergang geht. Die Lösung: ab ins Tal und ab in den Süden. Nach einer Durchquerung des Val di Non geht es durch die Galleria Rupe nach Trento und von dort über die SS45bis durch das Tal der Seen vorbei am Lago di Toblino nach Arco.

Die kleine Stadt am Sarca, dem Zufluss des Gardasees, strahlt adelige Würde aus. Ein kostenfreier Parkplatz nahe der Piazza 3 Novembre, dem Hauptplatz mit der Kirche Santa Maria Assunta di Arco, ist schnell gefunden. Ein kleiner Bummel durch den Ort, und obwohl auch hier das Wetter heute bei weitem nicht Gardasee-like ist, so ist es doch gefühlte 10° wärmer und wenn ich recht sehe, dann sind die Chancen darauf, einen Blick auf ein Stückchen blauen Himmel zu erhaschen, gar nicht so schlecht.
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Tappeinerweg und Meraner Weihnachtsmarkt

Christkindlmarkt in Meran. Blick vom Weihnachtsmarkt auf dem Thermeplatz zum Kurhaus.
Christkindlmarkt in Meran. Blick vom Weihnachtsmarkt auf dem Thermeplatz zum Kurhaus.

Erster Adventssonntag, herrliches Wetter, aber für Wanderungen im Mittel- oder Hochgebirge zu kalt. Dann lieber einen Spaziergang am Meraner Tappeinerweg mit einem Besuch des Meraner Christkindlmarktes kombinieren.

Geparkt wird unter dem Thermenplatz vor der Therme Meran. Der Aufzug von der Parkgarage bringt uns mitten in den Adventstrubel des Meraner Stadtzentrums.

Weihnachtsmusik klingt uns entgegen. Vor der Therme ist ein Schlittschuhlaufplatz für die Kleinen aufgebaut. Wir wollen uns aber erst später, zu abendlicher Stunde, dem Weihnachtsmarkt von Meran widmen, darum packen wir die Lisa in den Kinderwagen und spazieren über die Thermenbrücke zur Passerpromenade hinüber, wo der Christkindlmarkt bereits in vollem Gange ist. Durch die Menschenmenge hindurch, vorbei am Kurhaus Meran und dem Sandplatz spazieren wir mit dem Kinderwagen entlang der Passer über die Winter Promenade bis zur Gilf Promenade. Der Uwe schiebt, die beiden Frauen plaudern, ich fotografiere.

 

Schnell ein Foto vom Beginn der Gilfpromenade mit meinen Begleitern von hinten. Ach, dumm, da kommen uns drei Leute entgegen. Schon wieder ein Foto verpfuscht.

Auf der Gilf Promenade in Meran.
Auf der Gilf Promenade in Meran.

Irgendwie kommt mir der eine bekannt vor. Kaum vorbei dreht sich der Uwe zu mir um und fragt: „hosch kennt?“ Da macht es Klick in meinem Kopf. Das war sie, die Formel 1 Größe Flavio Briatore! Der wird sich wohl hoffentlich nicht gedacht haben, dass ich ihn fotografieren wollte?

Die Gilf Promenade, deren Name von der Gilfklamm, einer Schlucht der Passer zwischen Zenoberg und Obermais, abgeleitet wurde, ist sogar jetzt im Spätherbst noch wunderschön. Am Ende der Promenade könnten wir die Passer über eine Steinbrücke überqueren, wir biegen aber links ab und „fahren“ mit dem Kinderwagen in Serpentinen in Richtung Zenoburg und Pulverturm zum Zenoberg hinauf, wo der Beginn des Tappeinerweges auf uns wartet.

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St. Leonhard – Wandern im Passeiertal

Herbstwanderung in St. Leonhard im Passeiertal
Herbstwanderung in St. Leonhard im Passeiertal

St. Leonhard im Passeiertal ist durch seine Berge von drei Seiten her geschützt. Nur vom Süden, von Meran herauf, ist das Tal schön offen, sodass die Sonne auch bei dem saisonal bedingt recht niedrigen Stand das Dorf aufheizen kann. Zusätzlich liegt St. Leonhard auf mageren 680 m ü. d. M. Das ist ausschlaggebend für unsere Entscheidung, über Meran ins Passeiertal hinein zu fahren, obwohl der Herbst schon Einzug in Südtirol gehalten hat.

Die recht gute Passeiertaler Straße führt uns von Meran, vorbei an Dorf Tirol, Saltaus, dem Quellenhof und St. Martin im Passeiertal nach St. Leonhard.

Geplant wäre ein Spaziergang über den Passerpanoramaweg und den Andreas Hofer Rundweg.

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Herbst-Spaziergang im Schlerngebiet: Kastelruth – Tagusens

Spaziergang von Kastelruth nach Tagusenes.
Spaziergang von Kastelruth nach Tagusens.

Zur Gemeinde Kastelruth gehört nicht nur die bekannte Seiser Alm, sondern auch zehn weitere Fraktionen. Darunter auch die beiden kleinen Weiler Tagusens und Tisens. Alle drei Orte, also Kastelruth, Tagusens und Tisens werden heute Stationen unseres Sonntagsspazierganges werden.

Wir sind zu heute zu fünft unterwegs. Vier Erwachsene und ein Kleinkind, die Lisa, im Tragerucksack. Ich mache mir etwas Sorgen bzgl. der Temperaturen. Das Zentrum von Kastelruth liegt nämlich auf 1.060 m ü. d. M.

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Herbstwanderung Ritten-Barbian – Barbianer Wasserfälle

Barbianer Wasserfälle - Oberer Wasserfall
Barbianer Wasserfälle – Oberer Wasserfall

Herbst. Für eine Gipfel Wanderung sind die Temperaturen zu niedrig, in der Talsohle des Unterlandes will ich nicht bleiben. Der sonnige Ritten bietet sich zu dieser Jahreszeit optimal zum Wandern an.

Also rauf auf das Rittner Hochplateau bis nach Klobenstein, wo vor dem Eisstadion gerade eine Schafschau stattfindet. Wir fahren weiter, vorbei an den Erdpyramiden nach Lengmoos und Maria Saal.

Von hier wollen wir über Grindlegg, Rittner Schritzenholz und Saubacher Schritzenholz bis zu den Saubacher Wasserfällen, dann runter nach Barbian und über Saubach und den Keschtnweg zurück nach Maria Saal. Wie der Name vermuten lässt, ist Maria Saal ein Wallfahrtsort.

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Herbstwanderung Terlan-Montigl-Siebeneich

Blick von Montigl über Terlan nach Eppan an der Weinstraße. Rechts im Schatten die Drei Burgen.
Blick von Montigl über Terlan nach Eppan an der Weinstraße. Rechts im Schatten die Drei Burgen.

Terlan, Mekka des Spargels und des Terlaner Weißweins, ist Ausgangspunkt für unsere heutige Herbstwanderung. Vor dem Terlaner Klettergarten finden wir einen Parkplatz. Während ambitionierte Kletterer im Hochseilgarten von Baum zu Baum turnen, spazieren wir gemütlich der Burgruine Neuhaus, auch Burg Maultasch genannt, entgegen. Der recht breite Wanderweg führt uns hinter dem Hochseilklettergarten herum und bietet nach kurzer Gehzeit einen wunderbaren Ausblick auf das Etschtal mit Terlan und Andrian.

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Bergwanderung von Bresimo zum Monte Pin im Val di Non

Blick vom Monte Pin über Bresimo ins Val di Non mit dem dem Santa Giustina Stausee
Blick vom Monte Pin über Bresimo ins Val di Non mit dem Santa Giustina Stausee

Das Jahr ist ja schon etwas fortgeschritten; zumindest aus Sicht der Wanderer. Darum zieht es uns heute nicht in den kalten Norden. Lieber bleiben wir im Süden. Ich konnte mich gestern noch nicht zwischen dem Monte Pin in der Maddalene Gruppe bei Bresimo (in der Nähe von Cles im Nonstal) und dem Val di Rabbi, einem Seitental des Val di Sole entscheiden. Heute scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel, da ist mir eine Talwanderung zu schade. Es muss also nochmal ein Gipfel sein, das Ziel der Wandertour ist somit fixiert: Monte Pin (2.420 m).

Von Tramin ausgehend entscheide ich mich dieses Mal gegen die Weinstraße und fahre über die Autobahn bis nach St. Michele all’Adige. Dort verlassen wir die A22 und folgen der Beschilderung ins Nonstal. Ein neuer, längerer Tunnel dient als Umfahrung für Mezzocorona und Mezzolombardo.

Das Nonstal, das Val di Non, ist fast flächendeckend mit Apfelbäumen bedeckt. Von hier kommt der bekannte Melinda-Apfel. Über den Damm des Stausees Santa Giustina wechseln wir auf dessen linke Seite, fahren anschließend durch Cles, den Hauptort des unteren Val di Non, hindurch, um dann am Eingang des Val di Sole in Richtung Livo, dann nach Preghena und schließlich nach Bresimo zu fahren.

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Bergtour von Proveis zum Hochwart

Auf dem Weg zum Hochwart treffen wandern wir über einen Erlebnisweg bis zur Kesselalm hinauf.
Auf dem Weg zum Hochwart wandern wir über einen Erlebnisweg bis zur Kesselalm hinauf.

Ob das Knie wohl mitmachen will nach der gestrigen Tortur am Punta Telegrafo über dem Gardasee? Schaut gut aus, nix zu merken. Also auf zum Wandern nach Proveis, einer der 4 deutschen Gemeinden am Deutschnonsberg. Auf den Hochwart, der den Deutschnonsberg vom Ultental trennt, wollen wir hinauf.

Von Proveis wandern wir zuerst zum Dorfteil Mazlaun, biegen dort leicht rechts ab und folgen dem steilen Wanderweg Nr. 11.

Bald merken wir, dass wir uns auf einem Naturerlebnis-Pfad befinden und zwar auf einem besonders schönen! Man hat entlang des Wanderweges keinen Aufwand gescheut: ein Kneipp-Wasser Parcours, verschiedene Zaunsysteme, ein Erzstollen, ja sogar eine funktionierende Miniaturmühle, dann geschnitzte Wellnessliegen neben einem Bach, verschiedene Glocken usw.

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Wandern am Gardasee: Monte Baldo-Punta Telegrafo

Abendstimmung am Gardasee bei Malcesine unter dem Monte Baldo.
Abendstimmung am Gardasee bei Malcesine unter dem Monte Baldo.

Gespannt warten wir – der Andreas und ich – auf die Kabine der Malcesine – Monte Baldo Seilbahn. Sie soll nämlich ein einzigartiges Highlight sein, sich während der Fahrt drehen und somit dem Gardasee-Wanderer ein herrliches Rundumpanorama bieten.

Wir sind gerade erst in Malcesine am Gardasee angekommen und haben unser Auto unter der futuristischen Station der Seilbahn geparkt. Jetzt möchten wir hinauf auf den Monte Baldo (1.670 m) um dann, ohne viele Höhenmeter überwinden zu müssen, zur Punta Telegrafo (2.184 m) hinüber zu wandern.

Es stellt sich heraus, dass die Seilbahn Monte Baldo in zwei Abschnitte unterteilt ist. Die erste, riesige Seilbahn mit 1.512 m Länge und 463 m Höhenunterschied bringt uns von Malcesine hinauf zur Fraktion S. Michele und begeistert dabei mit Tiefblicken hinunter nach Malcesine und natürlich zum Gardasee. Dann heißt es umsteigen in die erwartete drehbare Panoramakabine der zweiten Seilbahn, welche uns mit 2.813 m Länge, 1.187 m Höhenunterschied und einer vollen 360° Drehung hinauf auf den Monte Baldo bringt

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Zum Piz Boè – Wandern in der Sellagruppe

Der Gipfel des Piz Boè auf über 3.000 m über dem Meeresspiegel.
Der Gipfel des Piz Boè auf über 3.000 m über dem Meeresspiegel.

Der pyramidenförmige Piz Poè, der höchste Gipfel der Sellagruppe, ist uns bei unseren zahlreichen Wanderungen immer wieder von der Ferne aufgefallen. Heute wollen wir näher ran und diesen aussichtsreichen, über 3.000 m hohen Dolomitengipfel, ausgehend vom Campolongopass, erwandern.

Über das Grödner Joch fahren wir ins Gadertal bis nach Covara hinunter, biegen dort rechts ab und fahren hinauf bis zum Passo Campolongo auf 1.875 m über dem Meeresspiegel. Von hier aus werden wir jetzt knapp 1.300 Höhenmeter bis zum Gipfel hinauf wandern müssen.

Auf der italienischen Seite des Campolongo Passes sind die Hotels scheinbar geschlossen, so finden wir leicht einen Parkplatz. Um 8.40 Uhr starten wir – für heuer sicherlich das letzte Mal – einem 3.000er entgegen. Der Schotterweg „Via Savine“ ist extrem steil aber für einen Geländewagen befahrbar. Ich wundere mich etwas. Zu spät merken wir, dass wir nicht auf dem ursprünglich geplanten Wanderweg Nr. 638 unterwegs sind, sondern auf der Schotterstraße die zum Gasthaus Beć de Roces / Kaiserhütte hinauf führt. Ups und jetzt? Umkehren kommt natürlich nicht in Frage, irgendwie werden wir schon zum geplanten Steig zurück finden. Zum Piz Boè – Wandern in der Sellagruppe weiterlesen