Vierter Urlaubstag in den Dolomiten. Eine Pflichtwanderung für jeden Sextner Wanderurlauber ist die Rundwanderung vom Talschluss des Fischleintales (Fischleinboden) zur Zsigmondyhütte (Comici), weiter zur Büllelejochhütte, dann zur Drei Zinnen Hütte und zurück zum Fischleinboden.
Unsere Gastgeberin rät uns, die Wanderung im Uhrzeigersinn zu absolvieren, damit wir den Aufstieg zur Comici-Hütte im Schatten machen können.
Mit dem Auto hinein ins Fischleintal bis zur Fischleinbodenhütte. Dort befindet sich ein gebührenpflichtiger Schotter-Parkplatz.
Start um 8.30 Uhr direkt bei der Fischleinbodenhütte (1.462 m). Der erste Teil der heutigen Bergtour führt uns relativ flach bis zur Talschlusshütte. Hinter der Talschlusshütte gabelt sich der Weg. Rechts geht es direkt hinauf zu den Drei Zinnen, links führt der Weg Nr. 103, der gleichzeitig der Dolomitenhöhenweg Nr. 5 ist, hinauf zum Giralba Joch und zur Zsigmondyhütte (Rifugio Comici).
Dritter Ferientag im Wanderurlaub. Sechs Uhr in der Früh. Die beste Ehefrau von allen schaut aus dem Fenster: Schlechtwetter. „Na, glab i nit. Sein sichr lei Nebelfelder.“ Nach einem ausgiebigen Frühstück stehen wir um 9.30 Uhr bei vermeintlich Schlechtwetter vor der Helmbahn. Außer uns gibt es nur noch 5 weitere Fahrgäste, so ist die riesige Kabine der Helm-Seilbahn fast leer.
Meter um Meter geht es höher hinaus und Meter um Meter wird der Nebel dichter. Plötzlich, herrlicher Sonnenschein. Ich hatte Recht. Bloß ein Nebelfeld, welches sich über das Sextner Tal gelegt hat. Gewaltig schön der Anblick der Sextner Dolomiten, die aus dem Nebelfeld herausstechen. Interessant der Anblick des Pustertals mit dem weißen Schleier darauf. Wir sind geradezu froh, dass es gestern geregnet hat, sonst könnten wir diesen wunderbaren Anblick heute nicht genießen.
Zweiter Urlaubstag vom Wander-Urlaub, erster Urlaubstag in Sexten. Wie angekündigt hat uns der Schlechtwettertag erreicht. Die beste Ehefrau von allen hat sich in den Kopf gesetzt, den Regentag kurzerhand in einen Arbeitstag umzufunktionieren. Damit bin ich natürlich nicht einverstanden. Ein, zwei unüberlegte Einwände und schon habe ich das Biest, mit dem ich verheiratet bin, herauf beschworen.
Zensiert. Zeitsprung.
Mit voller Regenbekleidung und zusätzlichem Regenschirm ausgestattet, schlendern wir durch das 1950 Einwohner zählende Dorf Sexten, überqueren dann den Sextner Bach und spazieren den Panoramaweg in Richtung Ortsteil Moos hinauf.
Vorbei ist damit unser erst Ferientag vom Dolomiten-Urlaub noch nicht. Es heißt noch bis nach Sexten zu fahren. Wir entscheiden uns für den Passo Giau. In etlichen Kurven fahren wir auf 2.236 m Meereshöhe hinauf. Das Gelände kommt mir irgendwie bekannt vor. Erst am Pass oben, bei einem Fotografie-Intermezzo, fällt mir ein, dass wir vor einigen Wochen ganz in der Nähe gewesen sind. Wir befinden uns östlich des Monte Nuvolau, den wir bei unserer Cinque Torri Rundwanderung bestiegen haben.
Normalerweise würde die beste Ehefrau von allen bei so einem kurzen Fotografie-Zwischenspiel im Auto warten, aber am Giau Pass steht eine kleine Kapelle. So dauert es nicht lang bis die beste Ehefrau von allen hinter mir steht und zielstrebig in die Kapelle geht 😉
Nach dem Passo Giau führt uns die Autofahrt nach Cortina d’Ampezzo, wo ich wiederum ein kurzes Fotografie-Intermezzo einlegen muss:
Dolomiten-Urlaub, erster Ferientag: von Tramin nach Bozen, schnell noch bei der Uni Bozen einige Bücher abgeben, dann durch das Eggental nach Welschnofen, weiter vorbei am Karersee über den Karerpass hinunter ins Fassatal, über den Pellegrino Pass, wo wir vor 2 Jahren den Klettersteig „Alta Via di Bepi Zac“ bewandert haben, hinunter nach Falcade und weiter bis nach Alleghe am Alleghe See.
Unser erstes Wanderziel dieser Urlaubswoche ist erreicht: die Civetta (3.220 m). Erklimmen werden wir sie zwar nicht, aber zumindest am Fuße der Nordwand wandern…
Das Dorf Alleghe befindet sich am Ostufer des Alleghe Sees „Lago di Alleghe“, dessen Wasserspiegel 966 m ü.d.M. liegt. Wir parken bei der Talstation der Pezzè Seilbahn und nutzen dann die Kabinenbahn, welche im Winter Skifahrer zu den Piani di Pezzè hinauf bringt (eine Fahrt 5,50 Euro für Erwachsene), um die ersten 400 Höhenmeter auf das Bergmassiv der Civetta hinauf mühelos zu schaffen.