»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

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Archiv der Kategorie: 2.000er

Schneeschuhwanderung auf die Seceda in Gröden

Wenn schon Schneeschuh wandern, dann aber in der richtigen „Location“, dann bitte im Herzen der Dolomiten, im schönen Grödnertal. Aber Lawinen gefährdet darf die Schneeschuhtour nicht sein! Ok, dann am besten in der Nähe der zahlreichen Grödner Skipisten, auf einem ausgewiesenen Schneeschuh Wanderweg. Als Südtiroler ist es ziemlich egal wie viele Auflagen man sich als Wintersportler definiert, man findet im Umkreis einer Stunde Autofahrt schlicht und einfach alles.

Bei recht bewölktem Himmel fahre ich mit dem Andreas ins bekannte Ladiner Tal.  Val Gardena so die italienische Bezeichnung und zugleich der Marketing strategische wichtigere Name.

Kabinen Umlaufbahn Col Raiser
Kabinen Umlaufbahn Col Raiser

Schon am Talanfang Stau! Glücklicherweise haben wir es nicht eilig. Im Schneckentempo geht es durch St. Ulrich (ital. Ortisei) hindurch, anschließend auf der Umfahrungsstraße um St. Christina herum, bis zur Talstation der Kabinenumlaufbahn Col Raiser. Das langsam Fahren war kein Schaden, denn so kommen wir genau zum Zeitpunkt an, als die Wolkendecke über uns aufreißt und klarer stahlblauer Himmel zum Vorschein kommt. Super!

Umlaufbahn Col Raiser – von St. Christina auf die Seceda

6 € Parkplatz, 14 € für eine einfache Fahrt mit der Kabinenumlaufbahn. Teuer? Kommt drauf an was man dafür bekommt. Und das ist so einiges! Die Umlaufbahn bringt uns 550 Höhenmeter hinauf bis zum Fuß der Seceda, einem – sowohl im Sommer als auch im Winter – wunderbarem Aussichtsberg. Für Fotografen ist die Seceda eine Fotohotspot par excellence. Eigentlich hatte ich eine kurze wenig steile Schneeschuhwanderung ohne Gipfelanstieg geplant. Aber der Andreas will unbedingt zum Gipfelkreuz der Seceda hinauf um über die nördliche Abbruchkante hinunter ins Villnösser Tal zu schauen.

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Schupfenfest und Wandern unterm Latemar

Schupfenfest in Obereggen, unterm dem Dolomiten-Granden Latemar. Ideale Gelegenheit das Fest mit einer Wanderung durch das „Latemarium“ zu verbinden.

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Tipi – Obereggen bei den Talstationen des Sesseliftes und der Umlaufbahn

Die Kabinenbahn „Ochsenweide“ bringt uns heute ausnahmsweise kostenlos, hinauf zur Epircher Laner Alm. Gemütlich spazieren wir zuerst den gesperrten asphaltierten Almenweg (Alpine Pearls) entlang, bevor wir links in den Alten Mayrlweg, Richtung Mayerl Alm, abbiegen.

Steil, im Gegenlicht, durch Schatten spendenden Nadelwald wandern wir bis zur Mayrl Alm empor. Dort ist man emsig am Vorbereiten. Der Festbetrieb findet zwar etwas weiter unten, zwischen Weigler, Reiterjoch, Ganischger Alm und Zischgalm statt, doch erwartet man sich auch hier auf der Mayrl Alm einen Ansturm von wandernden Festbesuchern.

Die beste Mami von allen: „Wilsch aui, es Murmeltier onschaugn?“

Die beste Tochter von allen: „Jo, jo!“

Das heißt nun, nochmals steil und dieses Mal ohne Schatten, bis zum Maierlboden hinauf wandern. Wahrscheinlich hätte es kein „Jo, jo!“ gegeben, wenn die beste Tochter von allen das gewusst hätte. Der Fuchs mit dem ich verheiratet bin, weiß genau wie er den Nachwuchs zur sportlichen Betätigung animieren kann.

Nach insgesamt 2,5 km und 330 Höhenmeter haben wir das ersehnte Ziel erreicht: die große hölzerne Murmeltierskulptur an den Erlebniswegen Latemar.Natura und Latemar.Panorama.

Erlebnis-Rundweg Latemar.Natura

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Murmeltier Installation am Erlebnisweg Latemarium.Natura und Latemarium.Panorama

Natürlich wollen die Kinder in die hole Skulptur hinein um unter dem Kopf des Alpentieres schelmisch und begeistert raus zu schauen. Schnell entsteht ein Kampf wer zuerst rein darf. Und dann will einer sogar auf den Kopf des Murmeltieres hinauf. Und sobald einer darf, dann wollen die anderen natürlich auch . So ist das…

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Bergtour vom Gampenpass zum Laugensee

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Der Laugensee unter der Laugenspitze

Auf den Großen Laugen hinauf zu steigen das ist für Dreijährige etwas zu viel verlangt, aber bis zum Laugensee, das könnte machbar sein. Für die Bergtour Gampen Pass – Laugensee – Laugen Alm – Pass sind nur knapp 8 Kilometer und 700 Höhenmeter zu bestreiten.

Kurz vor dem Gampenpass sieht Anna aus dem Autofenster hinaus Tiere. Was wird da unten wohl sein? Sie ist ganz begeistert, erinnert sich aber nicht mehr an die Tierwelt Rainguthof. Wir klären sie nicht auf, denn der Besuch der Tierwelt, soll eine Überraschung für den Rückweg werden.

Aldo Bonacossa Steig zum Laugensee

Am Gampenpass (1.500 m. ü. d. M.) ist genug Parkplatz vorhanden. Wir starten um circa 9.45 Uhr. Der Wegweiser Nr. 133 Laugensee zeigt 2 Stunden an. Nach nur wenigen 100 Meter werden wir daran erinnert, wie steil und wie viele hohe Treppen der Wandersteig (Aldo Bonacossa-Weg) aufweist. Ich war mit der besten Mami von allen, damals noch beste Freundin von allen, bereits im Jahre 2008 hier. Damals hatten wir nebeligen Tag getroffen und sind bei Null Sicht fast in den See hineingestiegen. Am Aufstieg auf den Großen Laugen hatte so gewaltig der Wind geweht, dass die Wanderstöcke, als wir sie baumeln gelassen haben, durch den Wind in die Horizontale gebracht wurden. Heute müssen wir solche Wetterkapriolen hoffentlich nicht überstehen.

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Bergtour Radein-Weißhorn

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Milch, Annas Lieblingsgetränk. Schade das die Milchkannen leer zu sein scheinen…

Der südlichste Dolomitengipfel, Aussichtsberg, Ursprung des Unesco Weltnaturerbes Bletterbach, ist unser Wanderziel. Schon seit Wochen löchert uns nämlich Anna immer wieder ob sie es schaffen werde, auf das Weißhorn rauf zu kommen; winkt dieser Dolomiten Gipfel, doch jeden Tag, beim Frühstück, uns entgegen.

Ich wollte Anna, als erste richtige Bergtour in ihrem jungen Leben, nur die 1,5 km und die 300 Höhenmeter, vom Jochgrimm aus, zumuten, aber die beste Mami von allen meint, 5 km und 800 Höhenmeter, das geht auch. Na, wenn die beste Mami von allen das meint…

Start in Radein

Wir fahren also nach Radein, parken kurz vor dem Dorf, bei dem neuen großen Parkplatz für Wanderer unter dem Gasthof Nigglhof.

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Es braucht nicht viel um eine kleine Wanderin zu begeistern. Eine Handvoll Kühe reichen.

Das erste Stück Richtung Weißhorn führt uns über eine Forststraße nur leicht ansteigend bis zu einer Weide. Kühe grasen unbeeindruckt von unseren Zurufen. Wir halten uns links und wandern dem Wegweiser Weißhorn (Nr. 7B) folgend nun durch Schatten spendenden Wald.

Schwarze Gummistiefel, eine Rute in der Hand, ein Hirtenbub kommt uns entgegen. Das löst bei Anna eine Flut an Fragen aus. Warum der Bub Stiefel trage, warum er einen Stecken habe, was er nun machen werde… Fragen über Fragen….

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Wandern von der Roen Alm zum Gipfel des Roen

Auf den 2.116 m hohen Aussichtsberg Roen waren wir schon oft, sind aber immer entweder von der Mendel aus oder sogar von Tramin aus hochgewandert. Das ist für eine Familienwanderung mit Dreijährigen etwas zu viel verlangt. Darum fahren wir heute über Amblar direkt bis vor die Roen Alm (Malga Romeno).  Somit bleiben für den Aufsteigt auf den Roen nur circa 2 km und 350 Höhenmeter übrig.

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Liegewiese Roen Alm

Die Roen Alm ist erst kürzlich umgebaut und renoviert worden. Die Alm bietet nun einen modernen Gastronomiebetrieb mit Liegen und Kinderspielplatz. Früher war das mehr so eine urige Angelegenheit. Wir halten uns nicht auf, wandern den breiten Steig zum Roen empor.

Der Wanderweg führt uns über die Baumgrenze hinaus auf den Rücken des Roens. Für uns Traminer ist das jedes Mal verwunderlich wie flach und sanft sich der Roen auf seiner Westseite präsentiert, wo er doch gegen Osten markig und steil ins Unterland bis nach Tramin abfällt. Überhaupt ist der Roen ein Berg, der sein Gesicht von jeder Perspektive aus ändert. Von unserem Heimatort Tramin aus präsentiert er sich als Berg für erprobte Bergsteiger, es gilt 2000 Höhenmeter, stetig steil aufwärts, zu erklimmen. Vom Ritten aus gesehen schaut der Mendelkamm, dessen höchste Erhebung der Roen ist, eher wie ein langgezogener Hügel, als ein richtiger Berg aus und von der Nonstaler Seite präsentiert er sich als mäßig ansteigender Wald, der in einer Almlandschaft mündet.

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Schwemmalm & Seeweg

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In der Schwemmalm Kabinenumlaufbahn

„Aui afn Berg, obr nit zu Fuaß!“ Mit der Kabinenumlaufbahn geht es schneller. Die Schwemmalm Seilbahn bringt und ruckzuck die 2,8 km vom Stausee in Kuppelwies (1.150 m) zum Alm- und Wanderparadies Schwemmalm, auf 2.140 m ü. d. M. hinauf.

Wow, unten in Kuppelwies war es noch so richtig schwül-heiß, fast nicht zum Aushalten, hier oben herrschen angenehme frische Temperaturen; fast schon etwas zu wenig Sonne. Mächtige Wolken, die nicht so recht wissen wo sie hin sollen, hängen über den Ultner Bergen.

Egal wir wollen eh nicht weit. Schlimmstenfalls fahren wir einfach wieder runter. Seilbahn fahren macht auch Spaß. Vor allem wenn die Fahrt kostenlos ist. Wir haben in unserem Wanderhotel Waltershof die „Ultner Card“ erhalten. Dieselbe ermächtigt uns einmal pro Tag mit der Kabinenbahn Schwemmalm rauf und runter zu fahren. Toll!

Die beste Mami von allen ist zwar keine begeisterte Seilbahnfahrerin, aber sie wäre nicht die beste Mami von allen, wenn sie sich nicht, dem Nachwuchs zuliebe, überwinden würde.

Waldbrunnenweg

Von der Bergstation der Schwemm Alm Kabinenumlaufbahn bis zur Alm Außerschwemm sind es nur 10 Gehminuten. Zu kurz um einzukehren. Darum wandern wir – trotz Protest des Nachwuchses – über den Waldbrunnenweg weiter Richtung Innerschwemm Alm. Obwohl der Waldbrunnenweg Kinderwagen tauglich ist, haben wir das Gefährt nicht mit.  Anna hat über Mittag, als wir über den Höfeweg von Kuppelwies nach St. Nikolaus zurück gewandert sind, geschlafen. Jetzt sollte sie marschieren. Sollte, denn praktisch will das heute nicht so recht klappen.

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Wandern auf der Villanderer Alm

Blick von der Villanderer Alm zu den Dolomiten: Geisler, Sella, Lang- und Plattkofel
Blick von der Villanderer Alm zu den Dolomiten: Geisler, Sella, Lang- und Plattkofel

Die Villanderer Alm liegt zwischen dem Sarntal und dem Eisacktal oberhalb von Villanders. Es ist eine Hochalm mit Hochmooren, satten Wiesen, Latschen und zahlreiche bewirtschaftete Almhütten, die für Wanderer, Radfahrer und Spaziergänger zahlreiche Einkehrmöglichkeiten bieten.

Die eher flache Alm ist circa 20 km² groß und reicht von circa 1.700 m ü. d. M. bis hinauf zum Villanderer Berg auf 2.509 m ü. d. M.

Da wollen wir heute hin. Nicht auf den Villanderer Berg, sondern auf die Alm. Wir haben keine besondere Wandertour geplant, wir werden einfach auf gut Glück durch die Almenlandschaft wandern.

Wanderstart Almgasthof Gasserhütte

Startpunkt ist der öffentliche, gebührenpflichtige Parkplatz (4 Euro für den ganzen Tag) vor der Gasserhütte (1.756 m). Die Gasser Hütte ist ein Almgasthof, hier könnte man nicht nur einkehren, speisen und trinken, sondern auch schlafen und somit seinen Südtirol Urlaub verbringen. Für uns ist es zu früh zum Einkehren, trotzdem hält uns der Almgasthof auf. Drei grasende Kälber zaubern ein Staunen ins Gesicht der Kleinen und zwei Ponys führen sogar zu Begeisterungsstürmen. Da geht nichts mit mal schnell vorbei wandern.

Durch Latschen hindurch, so beginnt unser Wandertag auf der Villanderer Alm
Durch Latschen hindurch, so beginnt unser Wandertag auf der Villanderer Alm

Der Meter breite Almensteig führt durch ein Latschenfeld. Eine zickzack gemusterte Schlange läuft uns über den Weg, wahrscheinlich eine Kreuzotter. Dieses Mal keine Begeisterungsstürme 😉

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Latemarium – Erlebnis-Wanderwege am Fuße des Latemar

Wanderer in der Morgensonne am Fuße des Latemar
Wanderer in der Morgensonne am Fuße des Latemar

Obereggen ist vor allem als Winter-Skigebiet bekannt. Doch auch im Sommer hat das Gebiet am Fuße des Latemar so einiges zu bieten.

Mit dem Begriff „Latemarium“ wird das Erlebnisreich zwischen Latemar und Zanggen beworben. In der Wanderweg-Broschüre steht: „Das Naturjuwel des Latemar-Gebirgsstock bildet den atemberaubenden Rahmen für das Latemarium – ein Reich voller Erlebnisse und Erfahrungen in Obereggen“.

Den Liebhaber authentischer Natur stören zwar sicherlich die zahlreichen Lichtanlagen und Schneekanonen, aber Familien mit Kinder werden die acht tollen Erlebniswege mit den informativen Installationen (Schautafeln, Skulpturen, Geräte zum Hören, Riechen und Fühlen der Natur) zu schätzen wissen.

Nachdem ich mit der besten Mami von allen den Kampf um die Wahl des Wanderweges und um Sesselliftfahrt ja oder nein erfolgreich durchgestanden habe, steht der 3 km lange Rundweg LATEMAR. NATURA als Wanderroute fest.

Der Wanderrundweg soll für Outdoor fähige Kinderwägen tauglich sein. So zumindest die Beschreibung des Erlebnisweges in der Latemarium Website.

Ob mit oder ohne Sessellift, das machen wir davon abhängig, ob der Kinderwagen mit kann.

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Von Mölten zu den Stoanernen Mandln

Bauernmarkt in Mölten. Gemüse, Käse, Brot wird feilgeboten. Der Andreas und ich sind jedoch nicht auf Einkaufstour, uns interessiert vielmehr das Wandern. Von Mölten führt der Wanderweg Nr. 9 über die Möltner Kaser Alm zu den Stoanernen Mandln. Das ist unser Wanderziel.

Lärchenwiese am Möltner Joch, Tschöggelberg
Lärchenwiese am Möltner Joch, Tschöggelberg

Einige hundert Meter entlang einer Nebenstraße, dann über einen Saumpfad, wieder über Asphalt um anschließen links in den Steig 9A einzubiegen der uns durch den Bodenwald, dann über den Schweinbichl (Steig Nr. 4) bis zum Möltner Joch führt. Fein kühl ist es unter dem dichten Föhrenwald. Wasser rinnt uns, auf den mit zahlreichen Steinen und Wurzeln versetzten Waldsteig, entgegen. Ein „Übrigbleibsel“ von gestern. Vor 24 Stunden hatte es noch geregnet. Heute hingegen ist ein klarer sonniger idealer Wandertag. Wir treffen zuerst auf den Europäischen Wanderweg E5 (Frankreich-Italien) und erreichen dann eine leicht ansteigende, große Lärchenwiese an deren Ende ich den höchsten Punkt des Tschöggelberges erblicke. Zumindest sieht es von unserer aktuellen Position so aus.

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Von Reinswald zum Latzfonser Kreuz wandern

Wallfahrtskirche am Latzfonser Kreuz
Wallfahrtskirche am Latzfonser Kreuz

Am Latzfonser Kreuz steht eine bei Wanderern recht beliebte Wallfahrtskirche. Das Kirchlein Heiligkreuz auf Ritzlar ist die höchstgelegene Pilgerstätte Südtirols und eine der höchsten Europas. Eigentlich würde mich der Kreuzgang, der von Latzfons über die Klausner Hütte zum Schutzhaus Latzfonser Kreuz und natürlich auch zur Wallfahrtskirche Heiligkreuz auf Ritzlar hinauf führt, interessieren.

Aber ich habe mit dem Andreas ausgemacht von Reinswald aus das Latzfonser Kreuz zu erwandern. Damit die Wandertour auch ein Gipfelerlebnis erhält, bauen wir – mit der Kassianspitze – die Wanderung zu einer Bergtour aus.

So liest sich die Wanderbeschreibung in kurz: von der Talstation der Kabinenumlaufbahn Reinswald zum Pichelberg (2.070 m) hinauf, dann über den Wandersteig Nr. 8 vorbei am Plattensee und Getrumsee bis zur Kassianspitze (2.580 m) hinüber, hinunter zur Schutzhütte und Wallfahrtskirche Latzfonser Kreuz und über den 7er Steig, vorbei an der Getrumalm, zurück zur nach Reinswald. Alles klar?

Der Südtiroler Wetterbericht hat Hochnebelfelder angekündigt. Die sollten sich im Laufe des Tages verziehen. Zur Zeit schaut es nicht so aus,mziemlich undurchsichtig das Ganze. Hoffen wir das Beste.

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Sonnenaufgang auf dem Roen: Dolomitenblick

Timelaps Sonnenaufgang über den Dolomiten


Den Sonnenaufgang auf dem Traminer Hausberg, dem Roen einfangen, dieses hohe Ziel habe ich mir gesteckt. Keine leichtes Unterfangen, wenn man die heurigen Wetterverhältnisse Revue passieren lässt.

Sonnenaufgang Roen
Sonnenaufgang Roen

„Anstrengender Steig mit leichtem Rucksack oder leichter Wanderweg und schwerer Rucksack?“ Der Andreas ist für die zweite Lösung. Mir persönlich ist die auch lieber, den so kann ich 12 kg Ausrüstung mitnehmen 🙂

Bereits mittags habe ich zwei Schlafplätze in der Überetscherhütte reserviert. Recht gemütlich wandern wir vom Mendelpass, von den Golfwiesen, über die Skipiste zur Halbweghütte hinauf. Damit ist für heute die maximale Steigung schon geschafft. Der Wanderweg, der im Winter zur beliebten Schneeschuhwanderstrecke wird, führt uns bis zur Alm Roen und dann links haltend weiter bis zur Überetscher Hütte.

Überetscher Hütte

Nachtaufnahme Überetscher Hütte
Nachtaufnahme Überetscher Hütte

Der Wirt hat schon den Tisch fürs Abendessen gedeckt. Wir speisen, trinken und vertreiben uns die Zeit mit Stichwatten und Trischetten. Beides sind typische Südtiroler Kartenspiele, wobei Trischettn schon fast vom Aussterben bedroht ist. Habe zwar in jungen Jahren mit der Urnena oft Trischetten gespielt, aber das ist lange her und meine grauen Zellen erinnern sich nicht so recht an die Regeln. Zum Glück hatte ich vor 5 Jahren die Idee die Trischetten-Regeln mittels Blog und der Hilfe einiger Kommentarschreiber zu ergründen. Somit hilft uns jetzt diesuedtiroler.it aus der Patsche.

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Übers Grauner Joch zum Schwarzen Kopf

Wegweiser Grauner Joch
Wegweiser am Grauner Joch

Die beste Ehefrau von allen ist aufgrund „anderer Umstände“ heuer nicht „pronti“. Zum Glück habe ich einen Joker in petto, den Andreas.

Weit fahren wollen wir nicht, die Wetterprognose ist unsicher. Da kommt es uns sehr gelegen, dass in Graun Festtag ist. Eine Wanderung mit anschließendem Festbesuch; idealer könnte es nicht sein.

Geplant ist zum Grauner Joch hinauf zu wandern und vielleicht sogar bis zum Schwarzen Kopf weiter zu marschieren. Gemütlich soll es werden. Darum stellen wir den Wagen am Forstweg „Grauner Jochweg“, auf einem Waldparkplatz (990 m) wenige 100 m nach dem letzten Hof ab.

Am Grauner Joch (1.796 m) angekommen machen wir kurz Pause. Ein Apfel und ein Stück Schokolade müssen dran glauben. Ein Mountainbiker radelt den Forstweg herauf. Er kommt von Bozen, hat also eine längere Radtour hinter sich. Nun will er über die Mendel zurück fahren. Ich kann nur sagen: Respekt!

Gipfelkreuz am Schwarzer Kopf
Gipfelkreuz am Schwarzer Kopf

Wir beide Wanderer wollen zum Schwarzen Kopf. Sehr gemütlich wandern wir zum „Grenzleger“ und zur Schweigelhütte hinüber. Die Hoffnung nach dem extremen Nebel ein zwei Sonnenstrahlen zu erhaschen begleitet uns. Weiter geht es hinüber zum „Verbrennten Egg“ und schlussendlich, kurz ansteigend, hinauf auf 2.031 m zum Gipfelkreuz am Schwarzen Kopf. Die Aussicht ist leider durchwachsen. So muss der Blick ins Nahe genügen. Ein, zwei Edelweiß, die Alpenblume par excellence, entschädigen uns.

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