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Sonnenuntergangswanderung am San Pellegrino Pass

Eine neugierige Kuh schaut uns nach

Zu früh, um nach Hause zu fahren, zu spät für eine Gipfeltour, doch gerade richtig für eine gemütliche Sonnenuntergangswanderung. Die Umrundung des Monte Pelmo gerade eben hinter uns wandern wir nun vom Passo San Pellegrino Richtung Costabella Kamm hinauf. Wir haben kein konkretes Ziel vor Augen, wollen einfach nur genüsslich in den Sonnenuntergang wandern.

Der Pfad über die Pellegrino Almwiesen ist der gleiche wie vor 10 Jahren. Damals sind wir zuerst zur Bergvagabunden Hütte (ital. Rifugio Passe delle Selle) aufgestiegen, sind entlang des sehr interessanten Klettersteiges „Sentiero attrezzato Bebi Zac“ – zahlreiche Zeugen des ersten Weltkriegs Stollen, sowie ein zum Museum umfunktioniertes Mitrailleuse-Nest) entlang des Kammes – gewandert und dann hier herunter gekommen.

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Die herrlichen Almwiesen auf dem Passo San Pellegrino

Heute marschieren wir gemütlich zuerst neben der Skipiste, dann entlang eines Almbaches, vorbei an neugierigen Kühen, dann steiler über schöne Almwiesen bis zur Grenze zwischen Wiesen und Fels (Wanderweg Nr. 637B) hinauf, biegen dann rechts ab und folgen einer Querverbindung die uns zuerst hinüber oberhalb der Bergstation des Costabella Sesselliftes und weiter zu Bervagabunden Hütte führen würde.

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Hinein in den Sonnenuntergang!

Wir haben es nicht eilig, es geht mehr um und Weg als ums Ziel. Der Sonnenball über uns fällt ständig tiefer, die langgezogenen Schatten verleihen den hügeligen Wiesen Tiefe. Herrlich!

Kurz vor Sonnenuntergang machen wir es uns an einigen Felsblöcken gemütlich und verzehren die von der Pelmo-Umrundung übrig gebliebenen Speckbrote.

360° über dem Passo San Pellegrino
360° über dem Passo San Pellegrino

Gerda eben will die Sonnenscheibe rechts der Bergvagabundenhütte, hinter dem Costabella Kamm, verschwinden, da zieht eine recht flotte Nebelschwade vom Tal herauf und hüllt uns in einen grau bis goldgelben Schleier ein.

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Nebelsonne am Passo San Pellegrino

Grandios. So schnell wie sie gekommen ist, verflüchtigt sich der Nebel sodass wir uns wieder klarer Sicht erfreuen können.

„Passt, schau“, flüstere ich dem Andreas zu. Er versteht sofort. Still sein ist nun gefragt! Ich pirsche mich langsam an den kleinen Nager unter mir heran. Den Fotoapparat auf Slientmodus  gestellt, hält sich das Klickgeräusch des Auslösers in Grenzen.

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Ein Murmeltier bewacht den Eingang seines Baus.

Auf viel besuchten Wanderwegen sind Murmeltiere Menschen gewöhnt, aber hier wundert es mich schon, dass ich es tatsächlich schaffe bis auf 3 Meter dem putzigen Alpenbewohner auf den Pelz zu rücken.

Die Sonne streichelt die 3.010 m hohe Cima dell‘Uomo, höchste Erhebung der Creste die Costabella, die als Teil der Marmolata-Gruppe gilt, während wir Richtung San Pellegrino Pass absteigen.

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Col Margherita mit der Pallagruppe im Hintergrund

Auch die Bergstation auf dem Col Margherita hat noch etwas Licht. Links davon lugen die Gipfel der Palagruppe zwischen den Wolken hervor. Die Civetta und der Monte Pelmo sind leider nicht mehr zu sehen, die hat die Wolkendecke fest im Griff.

Einige Kühe schauen uns neugierig nach wie wir auf den mittlerweile leeren Parkplatz am Pass zumarschieren.

GPS-Track Sonnenuntergangswanderung am San Pellegrino Pass

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Fotos Sonnenuntergang auf dem San Pellegrino Pass

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