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Schlagwort-Archive: Alpen

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Bergtour auf den Dreitausender Vordere Rotspitze im Martelltal

Die Vordere Rotspitze im Martelltal soll zu den leicht bezwingbaren Dreitausendern zählen. Das letzte Stück soll ein Drahtseil den Aufstieg für Ottonormal-Bergsteiger versichern. Hm – die Drahtseil-Passage macht uns nicht sonderlich zu denken, aber der Steig bis dorthin! Wir hoffen er ist halbwegs gut bewanderbar, ohne allzu große Rutschgefahr. Wir werden sehen. Die Anfahrt durch das Martelltal offenbart leicht angezuckerte Gipfel. Nicht gut. Im steilen Gelände auf Schnee ist nicht unseres. Wir hoffen, dass die Sonne an den südlichen Flanken den „Schneerotz“ schnell wegfrisst. Wenn nicht, wird der Gipfel gestrichen. Dann geht es durch die Plimaschlucht nur bis zur Marteller Hütte. Denn für uns ist nicht der Gipfel, sondern der Weg das Ziel!

Vorbei am Zufrittsee schlängelt sich die schmale, doch gute befahrbare, Marteller Straße bis zum Talschluss, kurz nach dem Alpengasthof Enzian. Parkplatz gibt es hier zur Genüge. Super!

Parkplatz im Talschluss des Martelltal

Am Kiosk, neben der Talstation der Materialseilbahn „Marteller Hütte“, lassen wir uns einen Kaffee reichen. Ein kurzer Schwarzer muss für uns Kaffeeabhängige sein!

„Isch deis nit die Frau van Bruno?“, fragt mich der Andreas.
„Das ist sie Chefin der Marteller Hütte“, mischt sich der Kioskbetreiber ein.

Die Chefin erkennt den Andreas sofort. Eh klar. Der Andreas war unzählige Male auf der Überetscher Hütte, die sie zusammen mit Bruno, ihrem Mann, bis vor zwei Jahren geführt hat. Nun bewirtschaftet das Paar die Marteller Hütte. Das sei ganz etwas anderes, meint die Chefin. Das können wir uns gut vorstellen. Sie fragt uns, ob wir einkehren werden. Nachdem wir bejahen, entschwindet sie in Richtung Materialseilbahn.

Erlebnisweg Plimaschlucht

Einkehren werden wir, aber zuerst heißt es einen Gipfel bezwingen. Der Weg hinauf führt durch die Plimaschlucht. Die ist mittlerweile zu einer Erlebnisschlucht ausgebaut worden. Ein Themenweg führt uns an besonderen Ausblick-Stationen vorbei. Die gab es damals vor 10 Jahren, als ich mit der besten Ehefrau von allen hier war, noch nicht. So können wir heute die imposante Schlucht gleich mit erkunden. Schnell stellt sich heraus, dafür wäre eine eigene Wanderung notwendig. Nicht weil der Rundweg „Plimaerlebnisweg“ besonders lang wäre, aber weil er es wert wäre, sich länger aufzuhalten.

Eine Naturarena hautnah erleben, mit Gischt und Paradies-Potential! Vier Schluchteninszenierungen durch faszinierende Bauwerke! Gischt zum Anfassen inklusive!

So steht es auf der Infotafel am Anfang des Weges. Eigentlich perfekt, wenn da nicht der hohe Adrenalinspiegel wäre. Gipfelstürmer kommen davon erst runter, wenn der höchste Punkt bezwungen ist. Uns fehlt leider Gottes heute die Ruhe, die herrliche Schlucht auszukundschaften und ihr die angemessene Zeit zu widmen. So begutachten wir etwas halbherzig die imposanten Konstruktionen, welche das tiefe Bachbett des Plimabaches immersiv erkunden lassen.

Die Aussichtskanzel

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Entlang des Lago Nero mit den Brenta Dolomiten im Hintergrund

Rundwanderung zu den Laghi di Cornisello in der Presanella Gruppe

Der Naturpark Adamello-Brentano liegt von Tramin aus gesehen nicht viel weiter entfernt, als die allseits bekannten Dolomiten. Darum, warum nicht einmal nach Westen? Die Gegend rund um Madonna di Campiglio soll recht schön sein. Gedacht, geplant, die Anfahrt durch das Val di Non, das Val di Sole, das Val Meledrio und das Valle di Campiglio – inklusive einer Carabinieri Kontrolle – liegt hinter uns. Ein Straßenschild „Val Nambrone“ weist uns jetzt an, nach rechts abzubiegen. Die Bergstraße durch das wilde Val Nambrone ist etwas abenteuerlich. Hmm, sind wir hier schon auf einer öffentlich befahrbaren Straße?

Bergstraße durch das Val Nambrone

Auf 1.350 m ü. d. M. kommen wir am Rifugio Nambrone und dann an der Mandra di Fò vorbei. Vor einer Brücke, die über einen Seitenarm des Flusses Sacra d’Amola führt, stehen rechts einige Autos. Ich frage mich ob wir hier parken sollten, aber der Routenplaner will, dass wir weiterfahren. So geht es noch abenteuerlicher über zahlreiche Kehren bis auf 1.917 Höhenmeter,  zu einer Abbiegung „Malga Vallina d’Amola“, hinauf. Der Routenplaner will, dass wir parken. Wir folgen der Anweisung und haben ziemlich genau auf der Höhe der Waldgrenze unseren Startpunkt der Presanella-Rundwanderung erreicht.

Start mit Brenta Panoramablick

Blick Richtung Brenta Dolomiten
Blick Richtung Brenta Dolomiten

Was für ein Ausblick. Die Westansicht der Brenta Dolomiten begeistert. Die Ähnlichkeit zu den echten Dolomiten ist nicht von der Hand zu weisen.

Komischerweise müssen wir absteigen, genau entlang der abenteuerlichen Bergstraße, über die wir gekommen sind. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich nicht genauer recherchiert hatte, denn eine Tour mit einem Abstieg zu beginnen, ist etwas lästig. Zum Glück müssen wir nur teilweise der Straße entlang, meist können wir die Serpentinen über einen Steig abkürzen. Ganze 600 Höhenmeter steigen wir so ab, bis wir zur Brücke mit dem Parkplatz kommen wo ich mich kurz gefragt hatte ob wir da nicht parken sollten. Genau hier ist der tiefste Punkt der Rundwanderung.

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Anni und Anna mit Marmolata - Gletscher der Dolomiten

Auf dem Bindelweg vom Passo Pordoi zum Rifugio Viel del Pan – Wanderspaziergang entlang der Marmolata

Warum wir heute auf dem Pordoi Pass (2.239 m) gelandet sind, muss ich zensurieren. Ich hatte eigentlich geplant zum Wandern ins Gadertal zu fahren; jetzt spazieren wir aber vom Passo Pordoi die Via Alpina (Gelber Weg) hinauf. Der grenzüberschreitende Fernwanderweg führt von Bayern über die Alpen zur Adria. Er ist insgesamt circa 800 km lang. Wir sind von diesen Eckdaten unbeeindruckt, den die werden wir erst später erfahren. Jetzt wandeln wir ahnungslos auf den bekannten Wanderweg. Wir haben am Pordoi Joch angehalten und wollten uns nur kurz die Füße vertreten. Anna hat dann die kleine Kapelle entdeckt und darum spazieren wir nun auf sie zu.

Kapelle Regina Defensionis auf dem Pordoi Joch

Im Inneren des Gebetshaues „Regina Defensionis“ können wir eine Kerze auf einen Berg stellen. Nette Idee.

Der Alpinweg scheint gemütlich zu sein und eine großartige Panoramaaussicht zu versprechen. Darum wandern wir auf dem Meter breiten Weg, unter dem brüchigen Sas Bece, weiter.

Hinter uns das mächtige Dolomitenmassiv Sella mit dem Piz Boè als höchste Erhebung. In der Ferne hinter Arabba die Fanesgruppe und rechts daneben die Tofane. Ein Panoramasicht auf Dolomitengranden wie sie im Buche steht.

Das Rifugio Sas Becè liegt direkt an der Sellaronda; wir lassen es links liegen und erreichen auf 2.400 m ü. d. M. den “Grat“.

Marmolata – Gletscher mit 3.343 m Königin der Dolomiten

Wow! Die Königin in all ihrer grau-weißen Pracht! Greifbar nahe und doch für uns Anti-Kletterer und Steigeisen-Verweigerer unerreichbar. Die Dolomitenkönigin Marmolata (Italienisch Marmolada) zeigt sich von ihrer Schattenseite, sprich Nordseite, und ist dabei so wunderschön.

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Die Dolomitenalpen von Oben

Die Alpen von Oben

Spektakuläre Luftaufnahmen der Alpen, gespickt mit allerlei interessanten Informationen und Eindrücken von Alpen-Bewohnern. Einen Teil dieser 15-teiligen Fernsehserie habe ich auf der Festplatte meines Videorecorder gespeichert. Das verringert natürlich beträchtlich die Kapazität der Festplatte, aber solch überwältigende Luftbilder kann man einfach nicht löschen.

Der Trailer zur Serie:

Hier die Etappen der Alpen-Luftbild-Reise:

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Lamas am Kaserhof in Oberbozen

Lamas und Alpakas am Ritten – ein Spaziergang in Oberbozen

Rittnerbahn in Oberbozen
Die Rittner Schmalspureisenbahn

12 min braucht die Rittner Seilbahn um im Vier-Minuten-Takt den Bergluft schnupperwilligen Spaziergänger vom Bozner Stadtboden (275 m ü. d. M.) bis auf 1150 m Meereshöhe, auf das Rittner Hochplateau, hinauf zu befördern.

Die Bergstation der Kabinenseilbahn steht in Oberbozen genau am Bahnhof des „Rittner Bahnls“. So hat der wanderfaule Wanderer die Möglichkeit sich gemütlich nach Klobenstein kutschieren zu lassen. Dem wanderfleißige Wanderer hingegen eröffnen sich zahlreiche Wandermöglichkeiten. Er kann z.B. auch bis nach Klobenstein gelangen, indem er auf der Freudpromenade der Rittner Schmalspurbahn folgt. Kürzer aber auch schön und aussichtsreich (Dolomitenberge: Schlern, Rosengarten, Latemar, Weiß- und Schwarzhorn) ist ein Spaziergang zum Kaserhof (1320 m). Der 4 Blumen Bauernhof ist etwas ganz etwas Besonderes, den er beheimatet neben einem Araber Gestüt Lamas und Alpakas.
Typische Südtiroler Tiere sind Lamas und Alpakas freilich nicht. Auch die Araber Pferde kann man im Unterschied zu Haflinger Pferden nicht mit dem Prädikat Südtiroler Tradition betiteln. Trotzdem kann ich dem Kaserhof neben der Überschrift Exotik auch das Attribut Sehenswert verleihen. Am Kaser Hof hält die Familie Mair nämlich nicht nur ein zwei Lamas, sondern betreibt Europas größte Lama und Alpakazucht. So kann Frau und Herr Südtiroler – natürlich auch der gern gesehene Urlaubsgast – ohne nach Südamerika reisen zu müssen – nicht nur ein Höcker loses Kamel, sondern ganze Heerscharen der sympathischen Anden-Säugetiere bewundern.

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Wandern – liebste Freizeitbeschäftigung der Deutschen

Knapp die Hälfte der deutschen Bevölkerung packt regelmäßig ihren Rucksack und geht auf große Wanderschaft. Die Menschen sind so begeisterte Wanderer, da sie dabei die Natur erleben können und die frische Luft gesund hält. So wird das Wandern Jahr für Jahr zum Lieblingssport der Deutschen erklärt, das bekräftigte auch Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Deutschen Wanderverbandes in diesem Jahr. Klassische Wanderungen werden sowohl für kleinere Ausflüge als auch über mehrere Tage unternommen. Kleine Hotels, Pensionen, Restaurants und Gaststätten richten sich somit jährlich auf die große Anzahl wandernder Gäste in der Hauptsaison ein. Die Unterkunft kann man mit dem Reiseveranstalter ausmachen.
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