»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

Infos & kaufen

Touren nach Wanderkategorie

Wandertouren nach Datum

Suche auf Wanderkarte

Wanderkarte

Archiv der Kategorie: 0er

Frühlingsspaziergang am Seerundweg Kaltern

Ostermontag, die Apfelbaumblüte ist noch nicht in Sicht, aber die Mandelbäume rund um den Kalterer See erblühen bereits seit einigen Tagen. Wir nutzen die Gelegenheit für einen Frühlingsspaziergang bzw. einen Frühlingsradausflug. Die Großen müssen gehen, die Kleinen dürfen Rad fahren.

Die Parkplätze bei den Badeseebetrieben am See quellen über. Wir finden unter der Kellerei Manincor ein letztes Plätzchen am Wegesrand. Glück gehabt.

Mit dem Rad in den Frühling

Hannes und Anna starten sofort los. Im Laufschritt müssen wir den Dreijährigen hinter her traben. Die ersten Knospen sprießen zaghaft an den Apfelbäumen, von grüner Pacht aber noch keine Spur. Für einen trotzdem ansprechenden Frühlingshintergrund sorgt das grüne Gras.

Die beiden Radfahrer haben Ihren Spaß. Eine Apfelbaumzeile runter, dann wieder eine rauf, stehen bleiben Gras und frische Kräuter für den Osterhasen rupfen, im neuen Radkörbchen verstauen… Die fröhliche Kalterer See-Radrundfahrt bei wolkenlosen Himmel ist wie geschaffen für diesen Ostermontag.

Frühlingsspaziergang am Seerundweg Kaltern weiterlesen

Der neue Gewürztraminer Weinweg, ein sonniger Wanderspazierweg in Tramin

Der neue Gewürztraminer Weinweg in Tramin ist ein sonniger Spazierwanderweg. Eigentlich wäre der alljährlichen Frühlingstal Spaziergang angesagt, doch haben wir heute nur circa zweieinhalb Stunden Zeit. Darum haben wir uns kurzerhand für den Weinweg, der fast vor unserer Haustür startet, umentschlossen.

Leider ist der Gewürztraminer Weinweg zurzeit nur zu circa einem Drittel für die Öffentlichkeit freigegeben. Der übrige Teil des Wanderweges ist noch in Ausarbeitung, somit auch noch nicht ausgeschildert. Und ich bin mir auch nicht sicher ob die Durchgangsgenehmigungen für Wanderer und Spaziergänger bereits vorliegen. Darum und auch weil ich nicht ganz sicher bin, den richtigen Weg getroffen zu haben, muss ich explizit darauf hinweisen, dass ein Nachwandern erst nach offizieller Einweihung des Gewürztraminer Weinweges möglich sein wird.

Durch die "Leitn" - auf dem Gewürztraminer Weinweg
Durch die „Leitn“ – auf dem Gewürztraminer Weinweg

Wir spazieren vom Altenheim Tramin die Schneckenthaler Straße bis zur Engstelle hinunter. Hier startet der Gewürztraminer Weinweg und hier ist er auch beschildert. Das bereits öffentliche Wegstück überrascht den Wanderer zuerst mit Kopfsteinpflaster aus Natursteinen, dann mit einer grandiosen Ansicht des Weinhügel Kastelaz gepaart mit dem Blick auf den höchsten gemauerten Kirchturm Tirols. Gemütlich führt uns der Gewürztraminerweg durch Rebanlagen hinüber bis zur „Leitn“ (=steiler Weinberg) von Schwester Herz. Hier würde uns die Beschilderung den betonierten Güterweg hinunter zur Andreas-Hofer-Straße führen, da hier das bereits öffentlich zugängliche Wegstück leider endet.

Der neue Gewürztraminer Weinweg, ein sonniger Wanderspazierweg in Tramin weiterlesen

Castelfeder – Kraftort, Kultort?

Kraftbaum Eiche auf Castelfeder
Kraftbaum Eiche auf Castelfeder

Kraftort nennen ihn die Neumenschen, Ort der Besinnung die Meditierenden, Kultort die Esoteriker. Uralte Eichen, Fruchtbarkeitsrutsche, markiges Antlitz, die schönster Weindörfer dieses Erdballs im Blickfeld, das ist kein Kraftort, kein Meditationsort, kein Kultort – das ist der Ort wo die Götter wohnen. Alte Götter, keltische Götter.

Taranis, Teutates und Esus vom Neumenschen als heidnische Götter verteufelte werden heute keine große Freude haben. Sind wir doch nicht die einzigen neuzeitlichen Spaziergänger die heute Castelfeder für ihren Sonntagsausflugsort missbrauchen.

Spielende Kinder, fotografierende Erwachsene, Drohnen steuernde Technikfreaks, Geschichten von früher erzählende Senioren, meditierende Kursbesucher – alle Menschengattungen sind hier auf dem frühhistorischen Porphyrhügel Castelfeder zwischen Auer, Neumarkt und Montan zu finden. Kein Wunder, dass sich trotz Allerseelentag vor der Tür (neumodern Halloween) kein keltischer Gott blicken lässt.

Castelfeder – Kraftort, Kultort? weiterlesen

Törggele Wanderung von Vilpian zum Buschenschank Oberschol Hof

Zum Buschenschank Oberschol Hof, von Vilpian aus, nur 3,6 Wander-Kilometer und knappe 400 Höhenmeter, das kling ganz nach dem idealen Törggele-Herbstspaziergang.

Im Dorfzentrum von Vilpian in der Brauereistraße geparkt, müssen wir einige 100 Meter entlang der Meran-Bozen Straße zurück Richtung Terlan. Zum Glück ist der Gehsteig recht breit, somit stellt die Straße keine große Hürde für uns Sieben dar. Selbstverständlich haben die beiden Kleinen Ihre Rücksäcke mit. Die Puppe „Nene“ und der Elch wollten nämlich auch mit und die faul, müssen getragen werden. Sie dürfen aus dem Rucksack hinten rausschauen.

Zu den Planatsch Höfen

blank
Herbstwanderung von Vilpian zum Buschenschank Oberschol Hof

Ein Wegweiser Mölten / Planatsch weißt uns den Einstieg in den Wandersteig. Die Törggele-Wanderung kann beginnen. Mäßig ansteigend marschieren wir oberhalb einer neuen Wohnsiedlung zuerst durch Weinberge hindurch und dann in den Laubwald des Terlaner Vorbergs hinein. Die Luft ist trocken, nicht glasklar, die Sicht für mittlere Fotodistanz passabel. Der Herbst ist schon recht weit fortgeschritten, die Blätter goldgelb. Da entlang des Steiges massenhaft Mäusedorn wächst, mischt sich in die goldgelben Herbsttöne sattes Grün.

Törggele Wanderung von Vilpian zum Buschenschank Oberschol Hof weiterlesen

Castelmusika – musikalische Wanderveranstaltung

Castelmusika so nennt sich die kulturell-musikalische Wanderveranstaltung in Eppan, welche wir heute besuchen wollen. Leider ist das Wetter recht durchwachsen und wir wissen nicht so recht ob es Sinn macht nach St. Pauls zu fahren, wo die Wanderung starten würde.

Da es auf der Höhe des Maxi Mode Zentrum leicht nieselt, beschließen wir kurzerhand bis nach Eppan Berg hoch zu fahren und nur die wenigen Schritte bis zum Schloss Freudenstein hinüber zu spazieren. Das ist auch mit leichtem Nieselregen machbar.

In Eppan Berg ist der Nieselregen schon fast vorbei, trotzdem werden den Kleinen die volle Regenausrüstung übergezogen und die Großen mit Regenschirme ausgerüstet.

Über den Kreuzsteinweg spazieren wir zuerst durch das Viertel Eppan Berg hindurch, an der Abzweigung wo es zum Ansitz Zinnenberg hinunter geht vorbei, dann über den Matschatscher Weg bis hinüber zum Schloss Freudenstein. Den Schlosspark hat der Besitzer zu einer Golf Trainingsanlage umfunktioniert. Heute werden wir rein und uns die Anlage, auch als Nichtgolfer, anschauen dürfen. Eine massive Ringmauer schützt das Schloss nicht nur vor Angreifer, sondern auch vor neugierigen Wanderblicken.

Castelmusika – musikalische Wanderveranstaltung weiterlesen

Durch die Rastenbach Klamm zur Kirchenruine Altenburg

Einstieg das Biotop Rastenbachklamm
Einstieg das Biotop Rastenbachklamm

Die Rastenbachklamm zwischen St. Josef am See und Altenburg ist ein eindrucksvolles, erwanderbares Naturdenkmal. Die Klamm bietet aufgrund ihrer Beschaffenheit spezielle klimatische Verhältnisse, sodass sich ihre Pflanzenwelt von der der Umgebung abhebt. Auf Porphyr Grund, über dem sich eine Schicht aus weißen Dolomit Gestein abgelagert hat, wachsen in der Klamm Flaumeichen, Manna-Eschen und Hopfenbuchen. Erst im oberen Teil machen sie einem Buchenmischwald, der an einige Stellen mir Föhren durchsetzt ist, Platz. Im Unterwuchs findet man vor allem Zyklamen und Farne wie z.B. das seltene Hirschzungenfarn.

Durch die Klamm

Für Otto-Normalverbraucher wie uns, ist die Klamm nicht unbedingt ihrer Pflanzen, sondern vor allem wegen ihrer geologischen Beschaffenheit interessant. Nein nicht aufgrund der Zusammensetzung der Gesteine, sondern vielmehr wegen des interessanten Wandersteiges, der durch die Klamm führt. Neben dem Rastenbacher Wasserfall führt uns nämlich eine steile, mittlerweile neue sehr breit und sicher erbaute mehrgeschossige Eisentreppe zügig bis zur luftigen Ausblicksplattform, von wo wir einen herrlichen Blick hinunter zum Kalterer See haben, empor.

Durch die Rastenbach Klamm zur Kirchenruine Altenburg weiterlesen

Weinlehrpfad Girlan

„Die letzte Fuhre“ in Eppan/Girlan, das ist gelebte Tradition. Es geht natürlich um die letzte Traubenfuhre, die in einem Weinbottich per Fuhrwagen zum Girlaner Dorfplatz gebracht wird.

Hier wartet, neben zahlreichen Schaulustigen, auch ein traditioneller Saltner.

blank
Der Saltner – Hüter der Weinberge

Der Saltner ist eine Figur aus Großvaters Zeiten. Damals waren in Südtirols Weinbergen öfters Diebe unterwegs. Darum hat man junge Burschen auserwählt die Weinberge zu bewachen. Die Burschen haben Ledergamaschen, lederne Bundhosen, einen bestickten, breiten Gurt, um den Hals Ketten mit Eberzähnen und Gebisse von Nagetieren getragen. Die Kopfbedeckung der Saltner war ganz besonders interessant: ein Hut mit Pfauen-, Spielhahnfedern und Fuchsschwänze. Als Waffe hat der Saltner einen hellebardenartigen Spieß benutzt.

Genauso ein Bursche steht jetzt auf dem Girlaner Dorfplatz. Leider hat man ihn zum lächelnden Fotomodel degradiert. Mir gefällt das gar nicht, obwohl Anna – trotz lächeln – schon ein Respekt vor dem bärtigen Wachmann hat. Mit etwas Geduld kann ich eine halbwegs stilgerechte Pose einfangen.

Weinlehrpfad Girlan weiterlesen

Kalterer See Runde

blank
Die spätgotische St. Vigil Kirche auf dem Altenburger Plateau.

Der Kalterersee Rundweg ist wie geschaffen für die Laufräder unserer Kleinen. Wir laufen gegen den Uhrzeiger vorbei am Maisfeld „Kalterer Plent“ den Kuchlweg hinunter, nicht ohne die Abstecher über die Stege hinein ins Biotop auszunutzen. Das Altenburger Kirchlein blickt auf uns herunter.

Nach dem Biotop geht es entlang der Gmund-Klughammer Straße hinauf nach Klughammer. Der Badebetrieb ist jetzt im Herbst bereits eingestellt, so können wir in aller Seelen Ruhe zum Steg hinaus.

blank
Blick vom Steg „Klughammer“ am Kalterer See hinüber zum Weindorf Tramin.

Die Kleinen sind vor allem von den Enten begeistert. Mein Blick wandert vom Steg über die seichten Wellen des Wassers bis hinüber zum Südufer und weiter nach Tramin. Von hier aus schaut es aus als ob Tramin direkt am See läge.

Kalterer See Runde weiterlesen

Auf die Leuchtenburg über dem Kalterer See

Die Leuchtenburg wacht nicht nur über den Kalterer See, sie bildet in unserem Küchenfenster einen magischen Blickfangpunkt. Heute soll Anna sie hautnahe greifen dürfen.

blank
Das Wanderziel, die Leuchtenburg

Von der Nordostseite des Kalterer Sees (Klughammer), fahren wir wenige hundert Meter Richtung Kreither Sattel – wir Einheimische nennen ihn Kojotenpass – hinauf, parken circa 100 Höhenmeter unter dem Kreithhof, auf einem Wald-Parkplatz.

Kastanienigel säumen den Waldboden, der Herbst zieht ins Land. Wir spazieren im Kindertempo den Steig hinauf zur Leuchtenburger Forststraße, dann entlang des Wandersteigs Nr. 13, nur mäßig steigend, im Halbkreis um die Anhöhe des Mitterberges, auf dem die Leuchtenburg steht, herum. Ein normaler Wanderer würde die knappen 2 km und 260 Höhenmeter leicht in 50 min schaffen. Wir sind etwas langsamer unterwegs und stehen um 10 nach 15.00 Uhr auf der riesenhaften Schildmauer der Leuchtenburg.

Auf die Leuchtenburg über dem Kalterer See weiterlesen

Weinbergspaziergang Tramin

blank
Gewürztraminer Trauben für den Spätlese Gewürztraminer der Kellerei Tramin „Roen“

Vom Urlaub auf dem Bauernhof – Mandlhof spazieren wir über den Höllentalbach zum Schloss Rechtenthal hinüber. Weiter geht es links vom Schloss, das mittlerweile eine Fortbildungsakademie ist, hinauf Richtung „Drei Häuser“. Wir schlendern durch die Weinberge hinunter zur Söller Straße, dann entlang derselben circa auf Höhe des Kolbenhofes. Vor der langen Geraden, die hinauf nach Söll führt, biegen wir rechts in die Weinberge hinein und peilen das kleine Wirtschaftshäuschen, das wir jeden Tag von unserem Küchenfester aus sehen an.

Weinbergspaziergang Tramin weiterlesen

Naturlehrpfad St. Pankraz

St. Pankraz im Ultental
St. Pankraz im Ultental

Am nördlichen Dorfeingang von St. Pankraz, neben dem Tourismusverein, haben wir das Auto abgestellt und spazieren jetzt hinauf auf den Dorfplatz. Der Gasthof „Weißes Rössl“ und die Pfarrkirche bestimmen das Aussehen des Dorfkerns des 1.500 Seelen Dorfes.

Rechts abgebogen wandern wir nun über den Widumanger zum Hotel St. Pankraz und weiter bis zum Einstieg in den Naturlehrpfad hinauf.

Beginn Naturlehrpfad

Der Naturlehrpfad führt uns zuerst über einen Lochweg bergauf und dann leicht abfallend zum Kirchbach hinein.

Naturlehrpfad St. Pankraz weiterlesen

Castelfeder

blank
Castelfeder

Wenn es wieder einmal nur eine kurze Wanderung sein soll, dann bietet der karge Porphyr-Hügel Castelfeder ideale Wandermöglichkeiten für uns Südtiroler Unterlandler.

Wir spazieren vom Grill-Imbiss den Wanderweg und die beliebte Radstrecke Ex-Fleimstalerbahn hinauf. Wie im letzten Dezember können wir auf das Pferdezentrum Alps Colisium hinunterschauen. Die Strecke ist ideal für den Kinderwagen, nur mäßig ansteigend, breit wie eine Straße und doch ein naturbelassener Weg.

Es dauert nicht lang bis die Kleine einschläft. So können wir recht gemütlich den schönen Wander- und Radweg genießen. Einziger Wertmutstropfen: ganz auf den Hügel Castelfeder zur Ringmauer werden wir nicht hinauskommen. Das ist für den Kinderwagen dann doch zu umständlich.

Castelfeder weiterlesen