Fährst du ins Herz von Südtirol hinein, ins Sarntal, und wagst dich noch weiter bis ins hinterste Tal nach Weißenbach und Pens, dann wird es still in Südtirol. Touristen begegnet man hier meist nur auf der Durchreise – meist auf Motorrädern, der Passstraße wegen.
„Hallo, wir sind’s!“, ruft mir eine Motorradbeifahrerin entgegen, während sie das Visier ihres Helms hochklappt. Ich bin verdutzt. „Wir, die Gäste. Wir fahren jetzt heim.“ Erst nach ein paar Sekunden kapiere ich: Es sind unsere Gäste vom Mandlhof, die zeitgleich mit uns in Tramin den Hof verlassen haben – und nun zufällig ebenfalls auf dem Penser Joch sind. Wir zum Wandern, sie auf der Durchreise. Wir wechseln ein zwei Worte und machen uns dann auf die Suche nach einem Parkplatz. Vor dem Alpenrosenhof ist zwar alles voll, aber hundert Meter darunter finden wir reichlich Platz.

Aufstieg auf den Zinseler
Zuerst wieder hinauf zur Passhöhe des Penser Jochs. Das markante Windrad steht heute still, ein kurzer Blick hinunter ins Sarntal, hinüber zum mächtigen Sarner Weißhorn – und schon stapfen wir los. Über den Wanderweg Nr. 14, auch Kirchsteig genannt, geht es nordwärts. Unser Ziel: der familienfreundliche Aussichtsberg Zinseler (2.422 m).





















