»Mein« Wanderbuch

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Gemütlich wandern über den Salten

Der Salten, Lärchenwiesen soweit das Auge reicht, mittendurch der Fernwanderweg E5 und die Via Alpina (gelbe Route), eine Genusswanderung für Familien, Senioren, Spaziergänger. Anna hofft auf viele Alm Tiere. Pferde, Kühe, Schafe möchte sie nicht nur sehen, vor allem streicheln. Wir werden sehen ob sich das ausgeht.

Traditionelle Holzzäune findet man auf dem Tschöggelberg am Salten viele.

Zuerst müssen wir hinauf auf den Tschöggelberg. Wir entscheiden uns für die Anfahrt über Jenesien und parken vor den Sportplätzen des sonnigen Dorfes, dessen Bergdorf Charakter in den letzten Jahrzehnten durch Zuzug aus Bozen etwas verloren gegangen ist. Das bezieht sich aber nur auf das Dorf selbst. Rund herum z.B. auf dem Hochplateau „Salten“ da schaut das anders aus, da sind die seit Alters her bewirtschafteten, mit Lärchen durchsetzen Wiesen, erhalten geblieben. Genau da wollen wir jetzt hin.

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Eine ganz besondere Kulturlandschaft: Wiesen mit Lärchen durchsetzt.

Hinauf auf den Salten

Auf geht’s. Die ersten Tiere lassen nicht lange auf sich warten. Zwar nicht streichelbar, aber trotzdem einen Aufschrei „Schau, schau!“ wert. Es sind Pferde auf einer Koppel neben der Tierklinik Salten und wenige Schritte weiter Kühe in einem Stall mit weit offenen Türen.

Unsere Salten-Wanderung fängt gut an. Hoffnungsvoll marschieren wir zuerst den asphaltierten Saltenweg, dann einen Steig entlang, vorbei am Gasthof Edelweiß bis zu den Punkt, den ich als Beginn des Saltens in Erinnerung habe. Früher waren wir genau einmal auf diesem Hochplateau hier. Natürlich genau an dem Tag des legendären Schupfen Festes. Die Welt hat sich weiter gedreht, die Zeiten sind nun andere, besonders dieses Jahr. Heute sind wir froh, den Salten nicht mit einem Massenansturm teilen zu müssen.

Der Sagenweg auf dem Salten

Und der für uns „neue“ Salten hat eine Überraschung im petto, den Sagenweg. Scheinbar hat man den Lärchenwiesen-Weg zum Themenweg erweitert. Verschiedene Stationen mit Geschichten der Umgebung werden uns die Gelegenheit bieten viel zu lesen und in Erfahrung zu bringen.

Bei der ersten Station zücke ich den Fotoapparat. Klick – Demo-Modus. Nein! Keine Karte im Speicherfach. Ich könnte explodieren. 2 kg für nichts und wieder nichts. Leise fluchend packe ich ihn ein und ziehe verärgert das Smartphone aus der Hosentasche. Besser als nichts.

Mein Ärger legt such ein wenig. Ich merke, dass die aktuellen Lichtverhältnisse fürs Smartphone bzgl. Dynamikumfang gerade noch machbar sind. Ok, das ist schon mal gut. Da mir Zoom sowieso nicht so wichtig fehlt, fehlt mir somit „nur“ das Spiel mit der Schärfentiefe. Der Wandertag ist gerettet.

Gemütlich, an den Tafeln mit den Sagen immer wieder stehen bleibend, wandern wir vorbei an den zahlreichen Scheunen (Schupfen), die der Baum- und Wiesenlandschaft ein zauberhaftes Flair verleihen.

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Interessante Sagen zum Lesen oder Vorlesen am Wegesrand

“Der endlose Knäuel“, „Der Pitscher Hansl“, „Die verliebte Fee vom Maier in Glaning“, „Der Drache von Schloss Rafenstein“, „Die Goldegger Höfe“, „Die Hexenlöcher auf den Rappnbichl“ – einer kleinen aufmerksamen Zuhörerin gewiss, üben wir uns im Vorlesen.

So vergeht die Zeit schneller als gedacht und wir kommen erst kurz vor 15.00 Uhr auf den Rabenbühel und vor die Kirche St. Jakob auf Langfenn.

Zwischen Lärchen auf dem Salten

Höchste Zeit für die beste Mami von allen ihr Versprechen einzuhalten. Wandert frau an Lärchen vorbei, dann will der Nachwuchs selbstverständlich ein Lärchenkörbchen haben. Wahrscheinlich wissen die Bäume das. Sie haben aus Furcht vor den kleinen „Will-ich-haben“ Menschen ihre Äste weit hochgezogen. Wir müssen ziemlich suchen um dem einen und anderen Baum, ohne zu klettern, eine Handvoll Zweige abzuringen. Doch es gelingt.

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Mein Lärchenkörbchen!

Anna bekommt ihr Körbchen, geflechtet aus Lärchenzweigen. Stolz wie eine Schneekönigin stolziert sie damit über die Wiesen.

360° über dem Salten. Was für ein herrlicher Rundumblick auf eine recht besondere Kulturlandschaft!
360° über dem Salten. Was für ein herrlicher Rundumblick auf eine recht besondere Kulturlandschaft!

Herrlich ist es hier am Salten rund um Langfenn. Richtung Burggrafenamt hinunter liegt Mölten, Richtung Osten die Jenesiener Fraktion Flaas, dahinter heute etwas in Wolken gehüllt die Dolomiten, Richtung Norden der Hügel auf dem die Stoanernen Mandln stehen.

Hier am Salten kann man es aushalten, doch wir haben noch die etwas längere Rückrunde vor.

Hinter dem Gasthaus Langfenn werfen wir einen kurzen Blick durch die etwas eingetrübte Fensterscheibe der romanisch-gotischen Kirche zum hl. Jakobus, wandern dann am modernen Kuhstall des Bauernhofes Langfenn am Salten vorbei bis hinunter zum Parkplatz Schermoos. Derselbe ist der Ausgangspunkt für jene Tschögglberg-Wanderer, die von Mölten den Salten erwandern möchten.

Wir kehren nicht einfach um, sondern umwandern Langfenn und das Biotop Tammerle Moos auf dem Rundweg Langfenn.

Kugler Stall, Patoi Wiesen, etwas unterhalb des oben benannten Biotops geht es bis kurz vor die Alm Gschnofer Stall. Vorbei kommen wir daran nicht, wir biegen links ab und wandern über den Pfad Wirtshof-Gschnofer zum ursprünglichen Weg hinauf.

Goldrichtig die Entscheidung, denn so kommt Anna in den Genuss von einem halben Dutzend Haflinger Pferden. Blond und blond gesellt sich gerne. Die neugierigen Vierbeiner strecken bereitwillig ihre Köpfe über den Zaun ums sich von unserem Blondschopf streicheln zu lassen. Wow! Anna ist von den Tieren nicht mehr loszueisen. Wir brauchen eine geschlagene Viertelstunde, um sie zum weiter Wandern zu bewegen.

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Haflinger Pferde streicheln, das Non­plus­ul­t­ra für Anna.

So beenden wir die Salten Rundwanderung mit einem zufriedenen Goldschopf, der sein erhofftes Ziel, Pferde streicheln, erreicht hat.

GPS-Track Rundwanderung über den Salten

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Fotos Lärchenwiesen am Salten

 

 

 

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