»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

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Durch die Novella-Schlucht – Sentiero del Mondino

Novella Schlucht
Novella Schlucht

Meine Kollegin hat hier schon mal eine Expedition durch die Novellaschlucht gepostet. Heute möchten auch wir die Gegend rund um den Novellabach im Nonstal erkunden.

Über den Mendelpass fahren wir nach Fondo im Nonstal und weiter bis zum See „Lago di Smeraldo„. Hier wird gestartet. Heute ohne Bergstöcke, da keine relevanten Höhenmeter geplant sind und weil ich von der Wanderung von Sandra weiß, dass es öfter über Stufen und Treppen gehen soll; da sind Wanderstöcke eher hinderlich. Der Fotoapparat hängt am Kameratragegurt, mal schauen, ob das bequem ist.

Vom Lago di Smeraldo geht es in westlicher Richtung den Wandersteig Sentiero del Modino, Wegnummer 522, entlang, unter der Straße nach St. Felix hindurch und durch das Val Combra hinunter zum Bachbeet des Novellabaches. Das Wetter ist durchwachsen, was nicht weiter tragisch ist. Unfeiner ist der nasse Boden. Wir bereuen es, die Trekkingstöcke zurück gelassen zu haben. Besonders die Wurzeln sind extrem glitschig, das steile Waldgelände trägt sein Übriges dazu bei.

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Botanic Garden of Edinburgh

Im Royal Botanic Garden Edinburgh gibt es nicht nur den weltbekannten englischen Rassen, sondern auch richtig undurchdringliche Hecken zu entdecken.
Im Royal Botanic Garden Edinburgh gibt es nicht nur den weltbekannten englischen Rassen, sondern auch richtig undurchdringliche Hecken zu entdecken.

29.06.2012. Das Wetter ist hier in Edinburgh ein höchst zuverlässiger Faktor: Man gehe einfach immer davon aus, dass es alles gibt: Sonne, Regen, Wärme und Kälte.

Wir haben es darum heute, an Tag 4 unseres Aufenthaltes, längst aufgegeben, das Wetter irgendwie in unserer Planung zu berücksichtigen. Egal, wir spazieren die wenigen 100 m durch den Inverleith Park zum Botanic Garden von Edinburgh hinüber. Bei herrlichem Sonnenschein erreichen wir das West Gate auch John Hope Gateway genannt.

Der Eintritt in die bereits 1670 gegründete Gartenanlage ist kostenlos, nur um die Gewächshäuser besuchen zu können, wird ein kleiner Obolus verlangt. Aus der Eintrittshalle herausgetreten, überrascht der Garten mit seiner Größe. Wer sich ein Gartencenter wie bei uns in Südtirol erwartet hat, gerät ins Staunen.

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Calton Hill Spaziergang

Blick vom Calton Hill auf die Altstadt von Edinburgh mit North Bridge, St. Giles Kathedrale, Hub und Edinburgh Castle.
Blick vom Calton Hill auf die Altstadt von Edinburgh mit North Bridge, St. Giles Kathedrale, Hub und Edinburgh Castle.

28.06.2012. Zuerst hinauf auf den Calton Hill, dann am Abend hinüber nach Cramond Island, das ist heute unser Plan.

Eigentlich ist der Spaziergang hinauf auf Calton Hill, der vor allem wegen seiner zahlreichen Monumente ein beliebtes Ausflugsziel ist, nur ein Katzensprung. Wir schlendern die Princes Street, Edinburghs Haupteinkaufsstraße geradeaus, vorbei am 61,1 m hohen Scott Monument mit seinen 287 Stufen, überqueren auf der Regent Bridge die tiefe Schlucht, die den Calton Hill von der Einkaufsmeile trennt und stehen dann schon vor dem Hügel.

Mehrere gemütliche Spazierwege führen hinauf. Oben angelangt haben wir einen tollen Ausblick auf die Stadt Edinburgh und selbstverständlich auch auf das Edinburgh Castle.

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Stadtbummel und Shopping in Glasgow

Schottland Glasgow
Schottland Glasgow

01.07.2012. Einmal in Schottland, will ich unbedingt auch Glasgow sehen. Vom Zug-Bahnhof Edinburgh bis nach Glasgow sind es nur 45 min. Auch wenn es länger dauern würde, wäre das kein Problem. Die Züge hier in Schottland sind bestens ausgerüstet. WiFi-Internet, Sitzplätze mit Tischen, Getränke und Snack-Service stehen dem Zugreisenden jederzeit zur Verfügung.

Die Schotten essen und trinken scheinbar überall. Im Stehen, im Gehen, beim Zugfahren. Der MC-Donalds-artige Kaffeebecher geht in die Hand eines jeden Schotten. Sehr ungewohnt für uns.

Der Zug bringt uns durch die Lowlands nach Glasgow, die drittgrößte Stadt des Britischen Königreichs. Einst religiöses Zentrum und später Hauptumschlagplatz für Waren aus den Kolonien, entwickelte sich Glasgow während der industriellen Revolution zum Industriezentrum und zur Arbeiterstadt. Den wirtschaftlichen Niedergang überwand die Stadt erst in den 1990er Jahren. Seitdem allerdings hat Glasgow einen Wandel zur beliebten Universitäts-, Architektur- und Kulturstadt vollzogen.

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Spaziergang Water of Leith

Idyllischer Spazierweg (Walkway) am Ufer des Flusses Leith - "The Water of Leith"
Idyllischer Spazierweg (Walkway) am Ufer des Flusses Leith - "The Water of Leith"

27.06.2012, man hat uns in der Schule einen Tipp gegeben: Neben dem Fluss Water of Leith soll es, obwohl mitten in der Stadt Edinburgh gelegen, einen Naturpfad geben, der von unserem Hotel bis zum Museum of Modern Art führen soll.

Das schottische Wetter ist wieder einmal typisch wechselhaft, eher auf der trüberen Seite. Macht nix, mit Regenkleidung und Regenschirm bewaffnet machen wir uns auf den Weg.
Der Einstieg zum Pfad erweist sich als recht nett. Zwischen den malerischen alten Häusern geht es hinunter zum braunen Fluss. Hier in Schottland scheint es nur braune Wasser zu geben, schaut nicht unbedingt sehr appetitlich aus.

Vor uns Natur pur, und das obwohl wir uns mitten in einer 450.000 Einwohner Stadt befinden. Von der Stadt ist nichts mehr zu sehen. Edinburgh ist ziemlich hügelig, wir befinden uns jetzt in einer Senke am Bachbett und schon ist der Stadtlärm vollkommen verschwunden.

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Über die Katzenleiter von Aldein nach Auer

Von Holen über die Katzenleiter nach Auer
Von Holen über die Katzenleiter nach Auer

Tief unter der Aldeiner Brücke liegt Holen, eine kleine Fraktion von Aldein. Zwei, drei Häuser, ein Gasthaus, kleinere Wiesen und der Holenbach, auch Auererbach oder Schwarzenbach, genannt. Uns interessiert das Gasthaus Bernhard (740 m ü.d.M.), wir sind zum Mittagessen verabredet.

Die Wirtin des Gasthauses schmeißt den Laden ganz alleine. Sie ist Baristin, Kellnerin und Köchin zugleich und – Hut ab – man glaubt es kaum, alles zugleich schafft sie das trotz einer für ein Berggasthaus recht umfangreichen Speisekarte ohne Probleme.
Nach Speis und Trank breche ich mit meiner Schwester zu Fuß auf. Wir wollen über die Katzenleiter nach Auer hinunter.

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Wandern in Bayern bei den Märchenschlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein

Schloss Hohenschwangau und Schloss Neuschwanstein
Schloss Hohenschwangau und Schloss Neuschwanstein

Die Wanderer „zu Hause“ beim bayrischen Volksstamm, in Bayern, in Allgäuer Landen. Denn nicht nur Südtirol hat schöne Burgwanderungen zu bieten. Die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau des Märchenkönigs Ludwig II. haben es uns angetan. Die magische Anziehung von Schloss Neuschwanstein – sicherlich eines der bekanntesten Fotomotive weltweit – hat auch uns erfasst. Kein Wunder ist doch die Silhouette des traumhaften Schwanenschloss, sobald in Märchenfilmen oder Zeichentricksendungen ein Schloss auftaucht, fast allgegenwärtig.

Ich war schon einmal, vor circa 20 Jahren, auf der Burg Neuschwanstein. Die Erinnerung daran ist aber verblasst, darum bin ich sehr gespannt.

Bei Hohenschwangau biegen wir in die Alpseestraße ein. Oh, Schreck! Schloss Neuschwanstein ist eingerüstet! Das wird heute wohl, trotz herrlichem Wetter, nix mit dem idyllischen Schlossblick. Schade. Macht nix, die Burgenwanderung, oder besser gesagt den Schlossspaziergang, werden wir uns nicht vermiesen lassen.

Zuerst noch schnell eine Currywurst am Königsimbiss, dann geht es zum Ticketcenter.

Jeweils zwei Tickets für Schloss Hohenschwangau und Schloss Neuschwanstein inkl. Führung (ohne Führung dürfen die weltbekannten Schlösser natürlich nicht betreten werden): 46 Euro.

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Lusern und der Zimbrische Phantasieweg

Zimbrische Phantasieweg in Lusern (it. Luserna) auf dem Hochplateau Lavarone
Zimbrische Phantasieweg in Lusern (it. Luserna) auf dem Hochplateau Lavarone

Ber da geat nå in naüge zimbar staige khint zo khenna di stördjela bo da, sidar långa zait atz Luzern, di laüt kontarn un bo da soin khent ausgelest un geschribet, vor hundart djar, von an pfaff. Nidar nå in staige soinda hültzrane tafln un drau soinda geschribet tökkla stördjela.

Was das hier im diewanderer Wanderblog zu suchen hat?
Probieren wir es so:

Il sentiero cimbro dell’immaginario rappresenta un piacevole viaggio alla scoperta dei racconti e delle legende cimbre. Grazie a opere di artisti locali e a pannelli illustrativi dislocato lungo il percorso, il visitatore potrà conoscere ed apprezzare i personaggi che la fantasia e la tradizione popolare hanno tramandato nel tempo.

Noch nicht verstanden?
Dann so:

Wer den zimbrischen Phantasiepfad betritt, begibt sich auf eine Entdeckungsreise durch die phantastische zimbrische Märchen- und Sagenwelt. Einheimische Künstler haben den Weg mit Tafeln illustriert, durch die sich der Besucher ein Bild über jene Gestalten und Geschehnisse machen kann, die sich in der volkstümlichen Tradition und Phantasie von Generation zu Generation übertragen haben.

Verwirrt?
Ist eigentlich ganz einfach. Wir befinden uns in Lusern, der Heimat der Zimbern im Trentino!

Hier auf der Hochebene von Lavarone, genauer gesagt an deren südlichem Ende, in der kleinen Gemeinde Lusern (it. Luserna), liegt die letzte der Sprachinseln des Zimbrischen, in der diese, aus dem Bairischen stammende Sprache, noch Alltagssprache der Menschen ist. Einst wurde das Zimbrische in 3 oberitalienischen Gebieten gesprochen den sogenannten 13 Gemeinden nördlich von Venedig, den 7 Gemeinden auf der Hochebene von Asiago und eben hier im Trentino auf der Hochebene von Lavarone und Folgaria. Die Zimbern selbst nennen sich Zimbarn oder Tzimbar und ihre Sprache ist dem Südtiroler Dialekt sehr ähnlich, das kann ich persönlich bestätigen.

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Spaziergang Tramin Runde

An Papis Hand gemütlich durch die Apfelwiesen spazieren.
An Papis Hand gemütlich durch die Apfelwiesen spazieren.

Windig ist es heute. Ein kurzer Spaziergang mit Kind und Kegel ist geplant. Das Kind, oder vielmehr die Kinder, sind in diesem Fall die Ayla und der Laurin und der Kegel deren Anhang inklusive Oma. Durch die Mühlgasse geht es runter bis zur Weinstraße, wobei es die Oma nicht schafft, bei den Zierkarpfen besitzenden Nachbarn vorbei zu laufen, ohne deren Stolz eines weiteren Blickes zu würdigen.

An der Weinstraße, bei der Minigolfanlage, biegen wir rechts ab und spazieren entlang des Gehsteiges vorbei am Hotel Tirolerhof bis zum Betonhaus, wo wir links abbiegen, um durch die Weinberge hinunter zum Choleraweg zu gelangen.

Der Choleraweg bildet mehr oder weniger die Grenze zwischen den Traminer Weinbergen und den Apfelbaumwiesen. Die Apfelblüte ist gerade beim Abklingen.

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Spaziergang auf dem Sissi-Weg in Meran

Schloss Trauttmansdorff
Schloss Trauttmansdorff

Schwester-Herz hat zu einem Geburtstagsessen eingeladen. Das Gasthaus Tanner in Obermais in der Nähe des Sissiweges und der Gärten von Schloss Trauttmansdorff ist das auserkorene Ziel. Parkplatz ist bei dem gut besuchten Gasthaus zwar Mangelware, aber da die Gärten von Schloss Trauttmansdorff erst am 1. April mit der Frühlingsausstellung wieder ihre Tore öffnen, steht uns der gesamte Parkplatz der Schlossanlage zur Verfügung.

5 Minuten zu Fuß und schon sind wir bei unserem Essensplatz. Die Ayla und der Laurin machen Capotavola. Pizza zu Mittag aber auch Gerichte wie Maishühnchen, Wolfsbarsch und dergleichen stehen auf der Speisekarte. Es schmeckt vorzüglich. Auch die Nachspeisen, die von Profiterol über den Südtiroler Apfelstrudel bis zum Schokoladenguss reichen, sind ein Gedicht. Nach dem Essen schicken wir uns an, die Meraner Promenade, die als der Sissiweg bekannt geworden ist, zu erkunden. Die gelbe Beschilderung Sissiweg führt von Schloss Trauttmansdorff nach Meran, während die grüne Markierung den umgekehrten Promenadenweg von der Meraner Passerpromenade bis zu den Gärten von Schloss Trauttmansdorff kennzeichnet.

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Frühlingsspaziergang Val di Non

Blick auf Romeno
Blick auf Romeno

Zum Mittagessen bei Freunden. Torta di patate, goldbraun gebraten, dazu Salami, Speck, Mortandella und Käsevariationen. Herzhaft und gut. Und eben weil es so gut ist, nimmt man einen mehr. Ganz klar, dass danach unbedingt Bewegung fällig ist. Die Sonne scheint sowieso, also geht es mit Kind und Kegel zunächst mit dem Auto von Salter nach Cavareno (1.000 m über NN). Dort gibt es nach der traditionellen Kost der Berge erst noch flink den unverzichtbaren italienischen Kaffee – mit einem ebenso unverzichtbaren Ratscherle versteht sich – dann aber spazieren wir endlich los.

Am Spielplatz im Zentrum von Cavareno, nahe dem Hotel Rosa, lassen wir das Auto stehen und folgen zunächst für etwa 2 Minuten dem Fußweg an der Hauptstraße in Richtung Romeno. Am südlichen Ende von Cavareno, gleich hinter der ehemaligen Tankstelle und der Fiat-Werkstatt, verlassen wir den die Hauptstraße und biegen in einen Feldweg ein. Neben dem Weg plätschert ein kleines Bächlein vor sich hin und auf den Feldern sprießt die erste Saat, kein Wunder, soll es sich doch bei diesen Feldern um die fruchtbarsten des ganzen Gemeindegebietes handeln.

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Frühling im Valle di Ledro

Schneeglöckchenblüte im Valle di Ledro
Schneeglöckchenblüte im Valle di Ledro

Was den Südtirolern das Frühlingstal mit seinen Märzenbechern ist, das ist den Trentinern das Valle di Ledro mit seinen zahllosen Schneeglöckchen. Na ja, ganz so bekannt wie die Blütezeit im Südtiroler Frühlingstal nahe dem Kalterer See ist das Gebiet rund um den Ledrosee dann doch nicht, aber sehenswert ist es allemal. Und weil mir heute so richtig nach Frühling ist, nehme ich die etwas längere Anfahrt von Ronzone durch das Val di Non, über die Schnellstraße durch das Etschtal und schließlich – bei Trento ins Tal der Seen abzweigend – vorbei am Lago Toblino bis nach Riva di Garda gern in Kauf.

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