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Auf die Leuchtenburg über dem Kalterer See

Die Leuchtenburg wacht nicht nur über den Kalterer See, sie bildet in unserem Küchenfenster einen magischen Blickfangpunkt. Heute soll Anna sie hautnahe greifen dürfen.

Das Wanderziel, die Leuchtenburg

Von der Nordostseite des Kalterer Sees (Klughammer), fahren wir wenige hundert Meter Richtung Kreither Sattel – wir Einheimische nennen ihn Kojotenpass – hinauf, parken circa 100 Höhenmeter unter dem Kreithhof, auf einem Wald-Parkplatz.

Kastanienigel säumen den Waldboden, der Herbst zieht ins Land. Wir spazieren im Kindertempo den Steig hinauf zur Leuchtenburger Forststraße, dann entlang des Wandersteigs Nr. 13, nur mäßig steigend, im Halbkreis um die Anhöhe des Mitterberges, auf dem die Leuchtenburg steht, herum. Ein normaler Wanderer würde die knappen 2 km und 260 Höhenmeter leicht in 50 min schaffen. Wir sind etwas langsamer unterwegs und stehen um 10 nach 15.00 Uhr auf der riesenhaften Schildmauer der Leuchtenburg.

Auf der Schildmauer der Leuchtenburg

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Blick auf den Kalterer See von der Schildmauer der Leuchtenburg

Die weiß rote Tiroler Fahne, die wir sogar von unserem Fester aus sehen können, hat sich leider verhakt. Schade. Aber sie ist hier oben nicht die Haupt-Attraktion. Der türkisfarbene Kalterer See unter uns ist der Hauptdarsteller. Flankiert von den Weindörfern Kaltern im Norden und Tramin im Süden prägt er die Landschaft im Süden Südtirols. Herrlich!

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Im Inneren der Burgruine Leuchtenburg

Die Kernburg der Leuchtenburg besteht aus einem ovalen runden Mantel. Im Inneren gibt es, außer einigen Trennmauern, leider nicht mehr viel zu sehen. Die Leuchtenburg ist eine Burgruine, deren Entstehung wahrscheinlich auf 13 Jhdt. zurückgeht. Wir halten uns die meiste Zeit im „Burgruineninnenhof“ oder auf der Schildmauer auf und lassen uns die warme Herbstsonne ins Gesicht scheinen.

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Blick auf den Kalterer See mit Kaltern im Norden

Ist schon etwas Besonderes auf die eigene herrliche Heimat runter blicken zu können. Eine goldgelbe Weinberglandschaft mit einem türkisfarbenen See, mehr Landschaftskitsch geht fast nicht 😉

Den Abstieg bestreiten wir über den gleichen Weg. Der Aufstieg zur Leuchtenburg ist vor allem im Frühjahr oder im Herbst ratsam, im Sommer ist die Gegend um den Mitterberg zu heiß. Heute war es genau richtig.

GPS-Track Spaziergang zur Leuchtenburg

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Fotos Leuchtenburg und Kalterer See

Hoteltipps für Ihren Wanderurlaub in Südtirol

2 Kommentare über “Auf die Leuchtenburg über dem Kalterer See”

  1. Karl-Heinz Weller says:

    Hey dietmar
    Bevor ich die nächste Woche mal für einige Tage ins Salzburger Land zum Skifahren gehe, hier ein kurze Anmerkung zur Leuchtenberg und Kalterer See. Ich war vor mehr als 15 Jahren immer in Kaltern und verband das immer mit einem Badetag im herrlich klaren und angenehm warmen See. Meistens parkte ich mein Auto vor dem urigen Kiosk an dem sich alles für einen Wein oder Bier traf, ich fand das „Lido“ mit seinem alten schwarzen Kiosk ungleich schöner als die heutige Badeanstalt mit ihrem futuristischen Stiel. Aber das ist Geschmacksache ……
    Auf jeden Fall war es regelrechter Treff für Land und Leute mit blauen Schürzen und die vielen Touris für einen Kleinen Smaltalk oder Schwätzchen bei einem Glas Edelvernatsch aus der „ersten neuen Kellerei“, wie sie damals hieß.. Und die alte Steinterrasse am Lido direkt am See mit ihren ausgeblichenen orangenfarbenen Sonnenschirmen hatte einen etwas verstaubten Charme …..
    An einem solchen Sommertag lief ich über Klughammer und den kaum schattenspendenden Wald auf genau deiner Route zur Leuchtenburg. Bei geschätzten 30 – 33 Grad war das kaum ein Vergnügen und spätestens an der damals fast zugewachsenen Ruine lief mir der Schweiß in Strömen und ich trank im Innern der Ruine, die damals kaum zugänglich war, ein brühwarmes Büchsenbier. Als es im Gras mehrmals verdächtig zischelte ….. (Angstschweiß) verließ ich Hals über Kopf diesen Ort, der durch deine traumhaften Bilder ein ganz Ort ist, als ich ihn mit all seinen geschilderten negativen Begleiterscheinungen in Erinnerung hatte.
    Der Blick auf den See und das Etschtal war jedoch damals trotz der flirrenden Luft faszinierend ….

    Alles Gute weiterhin, nochmals Lob für die super Bilder
    Charly

  2. Dietmar Mitterer-Zublasing says:

    Hallo Charly,

    das ist ein wundervoller Kommentar und lässt Gedanken erwachen wie sich alles verändert hat. Die „Bauern“ mit den blauen Schürzen die ein Glasl am Kalterer See trinken gibt es leider nicht mehr, die „Buden“ rund um den See sind mittlerweile fest in der Hand von Familien (auch Einheimische), jungen Leuten und Touristen aller Couleur. Das Erscheinungsbild des Kalterer Lido hat sich stark gewandelt zum Guten oder zum Schlechten, das ist Geschmacksache.

    Was auf jeden Fall aber besser geworden ist, das ist die Wartung der Ruine Leuchtenburg. Es wird nun dort oben öfters nach dem Rechten gesehen, sodass man innerhalb der Mauern gut rum schlendern kann.

    Im Sommer macht das Besteigen – wie du selbst erkannt hast – keinen großen Spaß, es ist einfach zu heiß in diesen niedrigen Lagen.

    Wer es trotzdem wagt, der schwitzt, darf aber dann einen tollen Tiefblick auf den kühlen See genießen 😉

    Lg
    Dietmar

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