»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

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Von Neumarkt hinauf auf Castelfeder

Der mystische Porphyr Hügel Castelfeder ist besonders jetzt im Herbst ein wunderbares Ziel für Wanderer und Spaziergänger. Obwohl wir schon zigmal oben waren, zieht er uns trotzdem immer wieder von neuem an. Heute werden wir in Neumarkt starten und über die Weinberge des Ortsteils Vill hinauf bis zur Ruine der Barbara-Kapelle spazieren.

Gelb-golden sind die Weinberge rund um das Hingucker-Weingut Baron Longo gefärbt. Der Lehenweg führt uns hinauf zu Trasse der ehemaligen Fleimstalbahn. Wie kreuzen sie und spazieren nun über die wunderbaren kargen Wiesen. Das Typische von Castelfeder sind die Porphyrfelsen die immer wieder aus dem Untergrund hervor sprießen und die vielen Eichen-Solitäre, die der Landschaft einen einmaligen Charakter verleihen.

Weingut Baron Longo

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Spaziergang von Riva del Garda nach Torbole und zurück

Riva del Garda, Samstagnachmittag. Vormittags habe ich den Gardasee vom Wasser aus, an Board der Yacht Siora erkundet, nun da dieses Segelabendteuer abgeschlossen, ich noch auf der Piazza „Tre Novembre“ stehe, weiß ich nicht so recht, ob ich nach Hause fahren oder ob ich Riva erkunden und anschließend den Surfern, Kitern und Seglern, vom Badestrand aus, zuschauen soll. Vielleicht sogar einen Spaziergang von Riva bis nach Torbole, entlang der Strandpromenade, unternehmen. Ja, genau Letzteres werde ich machen!

Der Strand "Spiaggia Sabbioni" in Riva del Garda, ist einer der beliebtesten Strände am Gardasee
Der Strand „Spiaggia Sabbioni“ in Riva del Garda, ist einer der beliebtesten Strände am Gardasee

Zuerst steige ich 165 Stufen hinauf auf den 34 m hohen Turm „Torre Apponale“. Er diente ehemals der Bewachung und Verteidigung der Stadt Riva. Heute dient er mir als Fotografie-Aussichtsplattform. Auch keine schlechte Zweckdienlichkeit.

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Frühlingswanderung am Marlinger Waalweg

Die Sonne lacht vom Himmel, frische Triebe überall, die ersten Apfelblüten erblicken das Licht der Welt – ein Frühlingspalmsonntag wie er im Buche steht. Der Vormittag war für den Kirchgang mit Segnung der Palmwedel reserviert nun, 12.00 Uhr, packen wir flugs den Rucksack mit einer Brotzeit ein und machen uns auf nach Marling zum gleichnamigen Waalweg.

Der Marlinger Waalweg ist für mich kein Unbekannter, aber Anna war noch nie dort. Sie kennt den Algunder Waalweg, den Latschander Waalweg, den Schnalser Waalweg, den Stabener Waalweg und den Maiser Waalweg. Der Tschermser- und der Marlinger Waalweg fehlen in ihrer Kollektion. Das kann ich als Tati und Wanderliebhaber natürlich nicht so stehen lassen! Abhilfe folgt heute.

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Einstieg zwischen den beiden Waalwegen: Tschermser Waal-Marlinger Waal

Tschermser Waalweg

Wir steigen zwischen dem Marlinger- und Tschermser Waalweg, etwas nördlich von Schloss Lebenberg, in den flachen Wanderweg ein. Zuerst spazieren wir den Tschermser Waal entlang. Dabei folgen wir der Fließrichtung des Wassers Richtung Süden. Keine 15 Minuten spaziert, genau unter Schloss Lebenberg, lädt eine Bank zum Rasten ein. Der Magen knurrt, klar es ist bereits 13.30 Uhr. So nutzen wir die Sitzgelegenheit, breiten uns auf der Bank aus und greifen tief in den Rucksack. Wir müssen die Füße etwas einziehen. Die Bank steht nahe am beliebten Wanderweg und da heute nicht nur einzelne Wanderer, sondern auch zahlreiche Spaziergänger unterwegs sind, müssen wir stetig aufpassen niemandem ein Bein stellen.

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Kalterer Höhenweg und Rastenbachklamm

Schnelle Mittagsrundwanderung die Zehntausendste. Wie so oft hinauf durch das Höllental, auch Rappental genannt, bis zum Zoggler Forstweg. Hier müssen wir eine Entscheidung treffen. Entweder links hinüber zur Zoggler Wiese, gerade aus hinauf zum Wasserfall bzw. zum „Klapf“ oder rechts hinüber nach Altenburg.

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Rappental, da passt ein Schimmel eigentlich nicht…

Es ist Sonntag. Die schnelle Mittagsrunde darf somit gerne auch etwas länger werden. Wie wäre es mit einer Verlängerung: Gummerer Hof, Traminer Höhenweg, Ziegelstadel und dann Altenburg? Die beste Ehefrau von allen hat gegen eine längere Wanderrunde nichts einzuwenden. Anna muss diesbezüglich erst überzeugt werden. Doch schlaue Eltern schaffen das!

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Winterspaziergang vom Gummererhof über den Traminer Höhenweg zum „Bad Klapf“

Der erste Schnee. Huhu! Anna ist begeistert. Sie will raus einen Schneemann bauen. Doch vor der Haustür liegt für solche ein Vorhaben etwas zu wenig von dem weißen Stoff. So fahren wir zum Gummerer Hof, dem höchsten Hof Tramins, hinauf. Hier liegt genug Schnee für einen weißen Mann.

Nur mit viel Mühe können wir Anna überreden das Bauen auf nach der Schneewanderung zu verschieben.

„Wenn du jetzt den Schneemann baust, dann bekommst du kalte Hände …“

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Schnee am Gummerer Hof

Schlussendlich sieht sie es ein und so starten wir vom Gummererhof hinauf auf der Wandermarkierung Nr. 10 Richtung Kalterer- und Traminer Höhenweg.

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Rundwanderung vom Kreithsattel über den Mitterberg nach Montiggl

Vor zwei Wochen erkundeten wir auf dem Mitterberg gleich vier Aussichtspunkte, die einen traumhaften Panoramablick auf den Kalterer See ermöglichen. Auf den Geschmack gekommen, will ich heute mit Anna eine etwas längere Runde über den Mitterberg wagen und dabei an seiner Ostkante, hoch über seinen Porphyrwänden, entlang wandern.

Wir starten auf 360 m ü. d. M., circa 20 m unter dem Kreitsattel und wandern den gleichen Steig wie vor zwei Wochen am ersten und am zweiten Kalterer See-Aussichtpunkt hinauf bis zur kreisrunden Lichtung. Vorbei an den Aussichtspunkten, ohne anzuhalten? Nein, so schnell nicht! An den großartigen Panoramapunkten kommen wir natürlich nicht mir nichts dir nichts vorbei. Natürlich, weil die beste Ehefrau von allen nicht dabei ist. Anna und ich sind im Gegensatz zur heute zu Hause Geblieben Genusswanderer!

Wir halten uns ganz selbstverständlich auf der ersten Felsplattform, welche die Sicht auf den Kalterer See frei gibt, gute 15 Minuten auf. Und das, obwohl wir nicht einmal ein Zehntel der geplanten Wanderung geschafft haben. Anna nimmt sich sogar die Zeit einen kleinen Erd-Staudamm zu bauen. Der Samstag ist noch lang, ein Weitergehdrängler nicht dabei – kein Problem.

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Wanderung über den Bozner Hörtenberg zur Oswald-Promenade

Hui, ist das lustig. So eine riesige Tiefgarage ist ideal, um den neuen Geburtstagsroller auszuprobieren. Anna hat ihren Spaß. Am liebsten würde sie den Roller mit auf die Wanderrunde nehmen. Doch Roller sind zwar für glatte Garagenböden geeignet aber nicht für Schotterwege. So muss der Roller im Auto bleiben.

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Den neuen Roller ausprobieren

Von der Bozner Parkgarage Mayr-Nusser schlendern wir über die Garibaldi-Straße zum Bozner Bahnhof hinauf, weiter über die Rittner-Straße und die Brenner-Straße bis zu unseren Linken die schmale Seitenstraße „Untermagdalena“ abzweigt. Es ist der Wanderweg „Via Alpina (Gelber Weg)“ der hier nach St. Magdalena hinauf führt.

Von Bozen hinauf nach St. Magdalena - Via Alpina (Gelber Weg)
Von Bozen hinauf nach St. Magdalena – Via Alpina (Gelber Weg)

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4x Kalterer See

Um 9.00 Uhr vormittags erkundete ich einen Seeblick-Aussichtspunkt am Mitterberg. Wanderer kommen dort eher wenige vorbei. Es sind eher die Mountainbiker, die den Mitterberg für sich entdeckt haben. Wie auch immer, ich hatte mir von einer Mountainbikerin den GPS-Punkt geben lassen und machte mich dann auf den Punkt à la Geocaching zu suchen. Dabei schlich ich auf Trampelpfaden durch das Unterholz holte mir so manchen Pikser an Stechenden Mäusedorn, fand aber schlussendlich den Punkt, der einen herrlichen Ausblick auf den Kalterer See Richtung Tramin bietet. Wie so oft bei solch wunderschönen Panoramapunkten hielt ich mich sehr lange auf.

Ausblick auf den Kalterer See vom Mitterberg aus
Ausblick auf den Kalterer See vom Mitterberg aus

Plötzlich ein Rascheln hinter mir. Ich drehte mich um, da stand ein Jagdhund. Kurz darauf durfte ich einen Jäger grüßen. Wir kamen ins Gespräch, redeten über dies und das auch über die wunderbare Landschaft. Er erklärte mir, dass es hier auf dem Mitterberg noch ein zwei weitere gute Aussichtpunkte gäbe und ich nur da rauf müsse, dann rechts abbiegen solle, bei einer Lichtung rechts hinunter müsse usw. Das tat ich dann auch und traf wie versprochen die zwei weiteren Aussichtspunkte auf den Kalterer See an.

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Wanderrunde von St. Pauls nach Andrian mit Monsterblick

Sonntag und gleichzeitig letzter Tag im Oktober. Heute Nacht sind wir in der Winterzeit angekommen, durften eine Stunde länger schlafen. Trotzdem sind wir spät zu einer Mittagswanderrunde aufgebrochen. Kurz vor Zwölf zeigt die Uhr des mächtigen St. Paulsner Kirchturms an. Wir marschieren an ihm vorbei, die Dorfstraße „Unterrainer Straße“ Richtung Norden entlang. Auf meiner Wanderkarte ist sie mit „Via Claudia Augusta“ bezeichnet. Interessant!

Circa 50 m nach dem Paulsner Hof biegt links eine sehr schmale Seitenstraße ab. Ein Wegweiser „Burgweg“ verdeutlicht, dass es unsere gewünschte Wanderstrecke ist. So marschieren wir nun in einer langgezogenen leicht ansteigenden fast 180 Kurve über den Dorfkern von St. Pauls hinauf. Der „Dom auf dem Lande„, wie die Kirche von den Südtirolern oft betitelt wird, überragt sämtliche Gebäude und strotzt mächtig aus der herbstlichen Weinberglandschaft gen Himmel. Obwohl „nur“ eine Dorfkirche, erweckt sie den Eindruck eines Domes.

Der Dom auf dem Lande - die Pfarrkirche von St. Pauls/ Eppan
Der Dom auf dem Lande – die Pfarrkirche von St. Pauls/ Eppan

Bei einer Häuseransammlung biegt die „Via Claudia Augusta“ rechts in den Missianer Weg ein. Wir folgen denselben. Ab dem UaB Gfill Hof geht es leicht abwärts. Weinberge und die „Drei Burgen“ bestimmen das malerische Landschaftsbild. Kurz vor Missian können wir Schloss Hocheppan. Burg Boymont und Schloss Korb zugleich mit einem Blick einfangen. Wir wandern hinunter in den Dorfkern von Missian.

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Herbstrundwanderung in Terlan

Der Terlaner Weinweg passt sehr gut in die Oktober Wandersaison. Es ist ein Wein-Thema-Wanderweg mit sehr flachem Verlauf durch den Schwemmkegel oberhalb von Terlan, wo Reben die Landschaft bestimmen. Als deftiger Wanderweg taugt er nicht, aber als Spaziermeile kann er gut dienen. Letzteres ist uns für heute etwas zu wenig. Was tun? Ach, dort oben mitten im Berghang, auf dem Felsen dort, da schaut das Dach eines vereinzelten Hauses zu uns runter. Wo ein Haus ist, da geht sicherlich auch ein Weg rauf.

Terlaner Weinweg

So entschließen wir uns von der Kellerei Terlan ausgehend zuerst dem Terlaner Weinweg zu folgen. Auf Asphalt geht es mitten durch Sauvignon Weinberglagen bis zum Ansitz Köstenholz. 100 Meter nach dem historischen Gebäude mit Kapelle biegen wir kurz vor der Informationstafel „Hl. Urban“ links ab und schlendern zum Ansitz Liebeneich hinüber. Der nächste Terlaner Weinweg Richtungspfeil ist auf dem Wanderwegweiser „Klausen Mühle“ angebracht. Wir biegen also rechts ab und marschieren nun senkrecht auf den Tschöggelberg zu. Bald verlassen wir so den Wein-Themenweg, indem wir bis zur ehemaligen Getreidemühle „Klaus in der Mühl“ hinauf wandern.

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