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Geocaching rund um den Kalterer See

Geocaching, ich weiß nicht mehr so recht, wie wir darauf gekommen sind. Auf jeden Fall, seit Anna weiß, dass damit eine Schatzsuche, eine GPS-Schnitzeljagd, gemeint ist liegt sie mir ständig in den Ohren, dass wir unbedingt mal so einen „Geocache“ suchen müssen. Weil einen Schatz suchen, das sei genau das, was sie wolle! So blieb mir nichts anderes übrig als mich auf www.geocaching.com zu informieren und die Geocaching App zu installieren. Eine schnelle Suche auf deren Karte ergab, in unserer Gegend sind tatsächlich einige kleine Schätze, sogenannte Geocaches, versteckt. Mehrere am Mitterberg, einige wenige rund um den Kalterer See.

Herbst am Kalterer See
Herbst am Kalterer See

Der Kalterer See liegt für uns in Reichweite einer kurzen Mittagsrunde. So fahren wir hinein zum Parkplatz am „Kuchlweg“ und starten unsere erste Geocaching Suche. Mit den Gepflogenheiten des Geocachings sind wir zwar noch nicht genau vertraut – zuerst Lesen, dann Suchen, das ist nicht Annas Sache – aber wir wissen zumindest, dass wir einen Kugelschreiber mitnehmen müssen, den Geocache anhand der Karte in der Geocaching App suchen sollen, sich darin ein Zettel befindet müsste auf dem wir uns dannn mittels Kugelschreiber eintragen können.

Geocache Nr. 1

Ok, soweit so gut. Gegen den Uhrzeiger geht es flugs auf dem Kalterer See Rundweg Richtung St. Josef am See. Anna kann es nicht erwarten am St. Josef Kirchlein anzukommen. Hier soll sich der erste Geocache befinden. Kaum angekommen beginnt die Suche. Die ist nicht leicht. Der Geocache soll von der Größe „Mikro“ sein. Das klingt nach sehr klein. Der Schwierigkeitsgrad ist in der App mit 1.5 und das Terrain mit 1.0 angegeben. Wir haben zwar keine Ahnung, was das bedeutet, aber da die jeweiligen Balken unter den Zahlen ziemlich links stehen, vermuten wir, dass es einfach bedeutet. Wir finden nichts. Eine kleine Hilfe muss her. Die App zeigt zwei Fotos an. Das hilft. Mikro-Geocache gefunden! Juhu!

Voller Stolz trägt sich Anna in das winzige Logbuch ein. Es ist ein zusammengefalteter Zettel. Außer dem Zettel ist im Behälter nichts drin. Wir verstehen nicht so recht warum. Wir dachten Geocaching bedeutet einen Schatz suchen, also was rausnehmen dürfen und gleichzeitig was rein geben, sodass der nächste Geocacher auch was findet. Hmm… vielleicht sollten wir bei Gelegenheit doch die Geocaching Regeln durchlesen. Egal wir geben was rein und machen uns zum nächsten Geocache auf.

Geochache Nr. 2

Der soll sich beim Dominikus befinden. „Hoffentlich nicht im Keller-Labyrinth!“, merkt Anna an. Denn das ist heute wahrscheinlich geschlossen. Wir genehmigen uns auf den Weg hinauf Richtung Dominikus/Rastenbachklamm eine Abkürzung durch die Weinberge (den unten angeführten GPS-Track führe ich die Straße entlang, weil ich nicht sicher bin, ob es mitten durch die Weinberge ein Durchgangsrecht eines alten Kirchsteiges gibt) und kommen bald vor dem Eingang des Hofs „Weingut Dominikus“ an.

Wir wissen nicht so recht, ob sich der gesuchte „Schatz“ auf Privatgrund oder außen am Eingang befindet. Wir wissen nur, dass er sich in einem „normal“ großen Behälter befinden soll, haben aber null Ahnung was normal groß bedeutet. Wir suchen vor allem am Wegesrand, finden aber nichts. Weil der Ausschank heute geschlossen ist, trauen wir uns nicht so richtig im Hofinneren zu suchen. Einmal kurz rein und dann doch schnell wieder raus. Laut Hinweis in der Geocaching-App soll der Besitzer zwar Bescheid wissen, aber das muss ja nicht unweigerlich heißen, dass er sich auf Privatgrund befindet und dass jedermann auf Privatgrund suchen darf. Oder? Es hilft nichts wir finden den normal großen „Schatz“ nicht. Wir sind miese Geocacher. Anna ist enttäuscht.

Das wir schon weiter spazieren wollen, kommt zufällig der Herr des Hauses aus der Tür. Super, nun können wir fragen. Annas Augen beginnen zu leuchten.

„Hier soll ein Geocache versteckt sein, stimmt das? Wir haben leider keinen gefunden. Weißt du, wo er ist?“, frage ich.

Der Dominikus lacht: „Ja hier ist ein Geocache. Er ist leicht zu finden, er ist *****“.

Wir lassen uns die Erlaubnis geben beim ***** zu Suchen. Dieses Mal finden wir den „Schatz“ sehr schnell. Anna ist glücklich. Auch weil dieses Mal nicht nur ein Logbuch, sondern auch echte Schätze drin sind. Das Geocaching mach ihr so richtig Spaß.

Vom Dominikus wandern wir über den Barleiterweg Nr. 12A Richtung Kaltern weiter. Die kaum befahrene Nebenstraße führt mitten durch die Weinberge. Nach circa einem Kilometer biegen wir rechts hinunter (immer noch Barleiterweg, aber nun Nr. 12 ohne A) zum Kalterer See. Das zahlt sich Panorama technisch richtig aus. Der Kalterer See präsentiert sich vom Barleiterweg aus in seiner vollen Pracht.

Geocache Nr. 3

Unten am See angekommen treten wir wieder in den Seerundweg ein und folgen ihm hinüber nach Klughammer. Dabei legen wir – wie so oft – eine kleine Variante ein. Kurz vor dem Seehotel Ambach wechseln wir hinauf auf die Gmund-Klughammer Straße. Die ist trotz Autos Panorama technisch schöner als das Stück Seerundweg zwischen Seehotel Ambach und Parc Hotel am See.

Anna kann es nicht mehr erwarten den nächsten Geocache zu suchen. Es soll sich nach Klughammer direkt am Seerundweg befinden. Es soll ein Mikrocache sein. Bei der Position angekommen stellt sich schnell heraus, dass es zwei Stellen sind, wo er sein könnte. Es ist nicht recht klar an welcher. Dies ist insofern relevant, weil es zwischen den beiden Stellen keine direkte Verbindung gibt.

Wir suchen und suchen. An beiden Stellen. Wir finden ihn nicht! Obwohl so manche Geocacher Kommentare wie „Schnell gefunden!“ hinterlassen haben, müssen wir nach 15 min Suche aufgeben. Keine Chance, wir finden ihn nicht. Anna ist ein klein wenig enttäuscht. Ich tröste sie damit, dass das eine Stelle sei, an der wir noch sehr oft vorbei kommen werden. Irgendwann werden wir den Schatz schon heben können. Vielleicht mit der Unterstützung von mehr Suchenden.

Das hilft ein klein wenig. So überlegen wir beim Beenden der Seerunde, wen wir das nächste Mal für die Suchhilfe mit einspannen können, und sind bald zurück am Parkplatz des Kuchlweges.

Karte mit GPS-Track Spaziergang rund um den Kalterer See mit Barleiter Weg

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Fotos Kalterer See

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2 Kommentare über “Geocaching rund um den Kalterer See”

  1. Karl-Heinz Weller says:

    Hallo Dietmar

    In wenigen Wochen gibts die gleichen/selben Motive bald in Eurer Heimat.
    Und ich bin beim Studieren deiner Touren fast 1 Jahr im Rückstand, also auf Seite 3 deines Blogs. Das liegt auch daran, dass bei uns das Wetter seit längerem so schön ist, das ich kaum dazu komme außer dem notwendigen üblichen lange im PC zu stöbern. Doch nun werden die Tage merklich kürzer und ich werde etwas aufholen können.

    Nichts desto trotz bekomme ich angesichts deiner wunderbaren Bilder vom See, den ich eigentlich ja außer dem Winter in allen Jahreszeiten kenne Sehnsucht nach dem Überetsch. Momentan muss ich diese Sehnsucht bei den herrlichen Herbstbildern stillen ….

    Bis bald
    Charly

  2. Dietmar Mitterer-Zublasing says:

    Hallo Charly,

    bei schönen Wetter ist es natürlich sehr verzeihbar, dass du beim Lesen nicht nachkommst, weil du lieber in der Natur unterwegs bist 🙂 So soll es sein!

    Lg
    Dietmar

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