»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

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Weinlehrpfade Tramin und Kurtatsch

Zwei Weindörfer, zwei Weinlehrpfade eine Wanderung. Geht das? Natürlich und sogar als Rundwanderung, wo man in die Themenwege einsteigt ist somit egal.

Wir starten in Tramin, am Dorfplatz und marschieren, durch das malerische Ortsviertel Betlehem, die Schneckenthaler Straße hinauf. In einer engen Rechtskurve ist das Schild Gewürztraminerweg nicht zu übersehen. Mächtig, groß, fast brachial hängt es an einer Steinmauer unter Pergeln nachempfundenen Eisentraversen.

Blick auf Tramin
Blick auf Tramin

Der Traminer Gewürztraminerweg

Ein mit Natursteinen gepflasterter Feldweg führt uns links von der Schneckenthaler Straße abzweigend hinauf in die Weinberge hinauf. Der Themenweg ist nicht nur gut beschildert, er lieferten mit einem Akrostichon entlang des Weges visuelle Hingucker, die über den aromatischen Weißwein informieren.

Wir laufen entlang von Weinreben, queren Weinhänge und werden dabei in etwas höhere Lagen geführt. Der Blick auf das Weindorf Tramin mit seiner wuchtigen Pfarrkirche und dem höchsten gemauerten Kirchturm Tirols wird frei. Dahinter auf einem Weinhügel – wie sollte es anders sein – das St. Jakobkirchlein und eine Ebene dahinter, auf dem Mitterberg, die Burgruine Leuchtenburg, die lange Zeit als Sitz des Gerichts gedient hatte.

Eine Handpumpe aus Opas Zeiten verschafft uns den Spaß ein wenig Wasser aus dem Boden zu pumpen.

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Wasserpumpe am Wegesrand

Nun passieren wir ein kurzes Waldstück und steigen alsdann einen steilen, zwischen zwei Steinmauern eingezwängten, Feldweg hinab um unten angekommen, nach rechts abbiegend einige Höhenmeter wieder gutmachen zu müssen. Die Beschilderung führt uns jetzt die Weinlagen zwischen Tramin und Rungg flach querend und dabei nach rückwärts einen herrlichen Tramin-Blick genießend, bis nach Rungg, dem südlichsten Ende des Traminer Gewürztraminerweges.

Nach Kurtatsch

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Radfahrer auf dem Weg Tramin-Kurtatsch

Für uns heißt das nun es auf dem alten Weg von Tramin nach Kurtatsch – er ist an Sonntagen und Feiertagen verkehrsberuhigt – vorbei an der St. Joseph Kirche hinaus nach Kurtatsch. Dort angekommen schlendern wir durch die Obergasse hinunter bis zum Hauptmann-Schweiggl-Platz, biegen dann rechts in die Endergasse ein und folgen der Beschilderung „Weinlehrpfad“, welche bald nach dem Hauptmann-Schweiggl-Platz ausgewiesen ist.

Der eigentliche Weinlehrpfad beginnt fast am Ende der Angela-Nikoletti-Straße. Eine große Traubenskulptur und das Wahrzeichen des Themenweges eine Hand weisen darauf hin.

Kurtatscher Weinlehrpfad

Nun dürfen wir die Weinberge von Kurtatsch erleben. Dabei haben sich die Kurtatscher etwas Besonderes eingefallen gelassen. Am Wegesrand hängen kleine tönerne Amphoren mit Korkstöpsel, in die man typischen Weindüfte eingepfropft hat. Der interessierte Weinwanderer kann seine Riechkünste unter Beweis stellen, indem er den Stöpsel abnimmt, kurz riecht, überlegt welcher Duft es sein könnte und dann die die Auflösung auf einem verdeckten Kärtchen liest.

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Duft-Amphoren am Wegesrand

Nicht nur Weinkenner finden Gefallen daran, auch Kinder wie unsere Anna und auch wir selbst sind von dem Schnupperratespiel begeistert. Die Erstwanderung über den Kurtatscher Weinlehrpfad kann so schnell zum Lauf-zur-nächsten-Station-Wettbewerb verkommen. Wir sind heute nicht das erste Mal hier, darum sind wir davor gesichert und vergessen auch nicht den Panoramablick entlang des Weges ebenfalls zu würdigen.

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Blick auf Kurtatsch

Das Ende des Weges markiert die Jausenstation Tiefenbrunner in Entiklar.

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Ein Blick durch den Maschendrahtzaun hinein zum Teich der Jausenstation Tiefenbrunner

Einen Rundweg habe ich versprochen. Ok, wer nicht mit dem Bus zurück nach Tramin möchte und fast nochmals so viele Kilometer nicht scheut, der kann über den Schlossweg bis zum Brunnenhof hinunter, vor dem Hof links abbiegen zur Handwerkerzone Kurtatsch hinüber, dann auf Gehsteigen vorbei an der Kellerei Kurtatsch hinauf auf die Weinstraße marschieren, dieser leicht bergan folgend bis zur Kreuzug mit der Kirchgasse hinauf, dann über die Milastiege hinunter auf den Brentalweg, der die Grenze zwischen Weinbau und Obstbau darstellt, steigen und denselben zurück nach Tramin wandern. Weinstraße und Milastiege, könnte man zwar durch die Felder abkürzen und sich dabei sogar einige Höhenmeter sparen, aber wie schon der chinesischen Philosophe Konfuzius sagte: „Der Weg ist das Ziel!“.

Damit sind 2 Dörfer mit 2 Weinlehrpfaden und insgesamt 13 km geschafft.

GPS-Track von Tramin über den Gewürztraminer Weg nach Kurtatsch, weiter über den Weinlehrpfad nach Entiklar und zurück über den Brentalweg

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Impressionen Traminer Gewürztraminer Weg und Kurtatscher Weinlehrpfad

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