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Gebiet der Tour

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Winterwanderung durch das Val Venegia zur Baita Segantini

Das Val Venegia im Naturpark Paneveggio ist ein wildromantisches Bergtal, das von den majestätischen Gipfeln der Pale di San Martino umgeben ist. Es ist ein Gebiet glazialen Ursprungs mit einer reichen Flora und Fauna. Die Almen Venegia und Venegiota sind beliebte Ziele für Wanderer und Naturliebhaber, die die Schönheit dieser unberührten Landschaft genießen möchten. So oder ähnlich könnte man das traumhafte Dolomitental Venegia beschreiben, zu dem wir gerade unterwegs sind.

Travignolo Bach im Parco Naturale Paneveggio Pale di San Martino
Travignolo Bach im Parco Naturale Paneveggio Pale di San Martino

Bereits die Anfahrt ist ein Traum. Verschneite Fichten und herrlich sauberer Neuschnee soweit das Auge reicht.

Wir parken auf dem großen Parkplatz für Wanderer. Im Sommer wird dieser sicherlich voll sein, jetzt in der kalten Jahreszeit parken hier außer uns vor allem Skitourengeher.

So marschieren wir hinter einer Gruppe Skitourengeher auf knirschendem Schneeboden mitten durch eine Wintermärchenlandschaft zur Alm Malga Venegia hinauf.

Kaum erreicht, taucht die mächtige Palagruppe vor uns auf.

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Roen und Schwarzer Kopf – Schneewanderung

Die beiden Hausberge Roen und Schwarzer Kopf, ganz in Weiß gekleidet, stehen schon lange auf dem Tourenplan.

Bis gestern regnete es in Tramin. Nicht gerade wenig. Wenn oben auf 2.000 Metern die gleiche Menge Schnee gefallen ist, wird es an Weiß nicht mangeln. Die Frage ist nur, ob die Kondition zum Spuren reicht.

Der Roen mit seinem rotweißen Eisenpfahl der den höchsten Punkt darstellt und seinem Gipfelkreuz, welches etwas weiter südlich auf dem Marienspitz steht.
Der Roen mit seinem rotweißen Eisenpfahl der den höchsten Punkt darstellt und seinem Gipfelkreuz, welches etwas weiter südlich auf dem Marienspitz steht.

Schon die Anfahrt zum Mendelpass sorgt für Ernüchterung. Hier liegt nicht viel Schnee – vielleicht ein Zentimeter.

Von den Golfwiesen bei der Talstation des Mendel Sessellifts stapfen wir die Skipiste hinauf bis zur Halbweghütte hinauf. Hier liegt etwas mehr Schnee.

Ab jetzt sehen wir keine Spuren mehr im Schnee. Wir sind heute die ersten. Das dauert nicht lang. Ein E-Biker überholt uns. Er hinterlässt ein tiefes Profil im Neuschnee.

Der Aufstieg zur Roen Alm verläuft wie immer unspektakulär. Die bewirtschaftete Alm ist seit dem Umbau ganzjährig geöffnet. Wir nehmen uns vor, auf dem Rückweg einzukehren.

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Bergsee, Cadini di Misurina, Dolomiten, Eis, Lago di Sorapiss

Tour zum Sorapiss See in den Ampezzaner Dolomiten

Schon seit geraumer Zeit hegte ich den Wunsch, den türkisfarbenen Bergsee Lago di Sorapiss inmitten der majestätischen Ampezzaner Dolomiten zu besuchen. Wie es vielen Fotografen eigen ist, wenn sie zu einem bekannten Dolomiten-Hotspot aufbrechen, hegte auch ich insgeheim den Wunsch, diesen zauberhaften Ort frei von jeglicher menschlichen Präsenz zu erleben.

Das ist in der Wanderhauptsaison unmöglich. Zu beliebt ist der wunderbare Sorpisss Bergsee, der sein milchiges türkisfarbenes Wasser Gesteinsmehl verdankt, dass von den Zuflüssen ins Wasser getragen wird. Die Partikel dieses Gesteinsmehl streuen das Licht auf eine Weise, die das charakteristische türkise Farbspektrum erzeugt. Es handelt sich somit um ein Phänomen, das auf mineralogische und physikalische Eigenschaften des Wassers zurückzuführen ist.

Um der Hauptwanderzeit auszustellen haben wir uns für Ende November entschieden. Die angrenzende bewirtschaftete Schutzhütte Rifugio Alfonso Vandelli ist in Winterpause, so sind wir guten Mutes, dass wir keine Menschenmassen antreffen werden.

Blick auf den vereisten Bergsee Lago di Sorapiss
Blick auf den vereisten Bergsee Lago di Sorapiss

Grödel haben wir zwar eingepackt, doch als Bewohner des sonnigen Süden Südtirols und als Nachbarn des wärmsten Badesees der Alpen war uns nicht so recht bewusst, dass der Sorapiss See Ende November eventuell zugefroren sein könnte. Jetzt da wir am vereisten Dürrensee vorbei fahren wird uns das schlagartig bewusst.

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Becco di Mezzodi, Lago de Federa

Rundwanderung zum Federa See & Bergfotografie am Passo di Giau

Heute werden wir die Croda da Lago und den Bergsee Lago di Federa in den Ampezzaner Dolomiten erwandern. Die traumhafte Dolomitenrundwanderung – eine der schönsten überhaupt – ist mit knappen 13 Kilometern und 870 Höhenmetern etwas kurz. So haben wir ein klein wenig ein schlechtes Gewissen. Weite Anreise, kurze Wanderung – keine ökologische Heldentat!

Ausblick von der Felsebene Lastoi de Formin auf die Nuvolaugruppe mit Ra Gusela, Nuvolau und Averau, den Lagazuoi und die Cinque Torri
Ausblick von der Felsebene Lastoi de Formin auf die Nuvolaugruppe mit Ra Gusela, Nuvolau und Averau, den Lagazuoi und die Cinque Torri

Zwischenstopp am Passo di Giau

Um die weite Anfahrt zu rechtfertigen, fügen wir einen Bergfotografie Zwischenstopp am wunderbaren Passo di Giau ein. Nebst zahlreichen farbenfrohen Ferraris – der Passo di Giau ist nicht nur bei Wanderern beliebt – erklimmen wir einen grasbewachsenen Hügel, die Punta di Zonia. Zugegebenermaßen mit 200 Meter und 30 Höhenmetern fällt dies verlängerte sie nicht die Wandertour, doch der Passo di Giau ist ein begehrter Ort für Fotoliebhaber und somit für mich ein lohnendes Ziel. Von der Punta di Zonia aus dürfen wir eines der beeindruckendsten 360°-Panoramen genießen, das die Dolomiten zu bieten haben.

Am Passo di Giau- im Hintergrund die Nuvolaugruppe, rechts die Tofane
Am Passo di Giau- im Hintergrund die Nuvolaugruppe, rechts die Tofane

Vor uns erhebt sich die eindrucksvolle Felswand des Ra Gusela, der südlichste Gipfel des Nuvolaukammes. Dahinter sehen wir den Monte Nuolau, auf dessen Spitze die Schutzhütte Rifugio Nuvolau zu auszumachen ist. Dahinter reihen sich weitere Gipfel der Nuvolaugruppe auf. Es sind dies der markanten Monte Averau und die Croda Negra.

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Kalterer See, Kalterersee, Leuchtenburg

Wanderung Kalterer See-Leuchtenburg-Rosszähne

Eine Wanderung vom Kalterer See hinauf auf die Leuchtenburg und weiter bis zu den Rosszähnen unternimmt man am besten im Frühling oder jetzt im Herbst. Das hat den Vorteil, dass man nicht so sehr schwitzt wie im Sommer. Wir kommen nämlich bei dieser Rundwanderung nicht über 600 m ü. d. M. hinaus und müssen somit mit hohen Temperaturen rechnen. Die Wanderung bietet gleich 3 Highlights: die Burgruine Leuchtenburg, das Naturdenkmal Warmlöcher und die bizarren Felsformationen Rosszähne.

Es gibt also viel zu entdecken.

Wir starten heute vom kostenpflichtigen Parkplatz am Kalterer See und spazieren zuerst den Seerundweg am Nordufer nach Klughammer hinüber. Vor der Pension Leuchtenburg biegen wir links ab und folgen der Wandermarkierung 13B bzw. Leuchtenburg hinauf auf den Mitterberg.

Blick von Klughammer über den Kalterer See
Blick von Klughammer über den Kalterer See

Schon nach wenigen Metern eröffnet sich uns aufgrund des erhöhten Standpunkts der See in seiner vollen Pracht. Es tut uns ein wenig leid, dass wir bald in den Wald eintreten müssen und die Weinbergseenlandschaft somit aus den Augen verlieren.

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Alpe di Siusi, Haflinger, Langkofelgruppe, Pferde, Seiser Alm, Seiseralm

Spaziergang auf der Seiser Alm

Die Seiser Alm Bahn feiert 20-jähriges Betriebsjubiläum. Sie lädt darum heute zur zum Open Day ein. Das heißt wir könnten kostenlos mit der Umlaufbahn von Seis auf die Seiser Alm hinauf. Problem, gestern Abend hat die fleißigste Kirchengeherin von allen die Messe aufgrund anderweitiger Verpflichtungen nicht geschafft. Eine Woche das „Kirchn gean“ auslassen, das kommt für sie nicht in Frage. Darum fahren wir nicht nach Seis, sondern nach Kastelruth. Dort findet um 10.00 Uhr eine Sonntagsmesse statt. Das müsste sich ausgehen.

Nein, das da vorne ist nicht der Eingang zur Kastelruther Kirche. Hier geht es "nur" in den Kirchturm hinein.
Nein, das da vorne ist nicht der Eingang zur Kastelruther Kirche. Hier geht es „nur“ in den Kirchturm hinein.

Die ersten 10 Minuten der Messe versäumen wir, doch zeitgleich mit Beginn der Predigt betreten wir das zu unserem Erstaunen sehr gut gefüllte Gotteshaus.

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10er Steig, Lungenfrisch, Termeno, Tramin

Vom Gummererhof zur Lungenfrisch

Die Lungenfrisch tausend Höhenmeter über Tramin ist ein markanter Felssporn, von dem der Wanderer einerseits hinunter auf das Traminer Höllental, andererseits auch auf Kaltern und den Kalterer See schauen kann. Die Lungenfrisch wird meist nicht als eigenständiges Wanderziel angesteuert, sie ist „nur“ ein Zwischenziel einer Bergtour vom Gummererhof über die Weißn Risen, die Lungenfrisch und der Göllerwiese hinauf auf die Überetscher Hütte.

Ich steige heute vom Gummererhof nur bis zu Lungenfrisch auf. Kurze Mittagspausenrunde, weil ich eh schon hier am Gummererhof bin und weil ich mir den verbesserten 10er Steig anschauen will. Er wurde erst kürzlich vom Alpenverein neu instandgesetzt.

Das Ziel die Lungenfrisch mit ihrem wunderbaren Ausblick nicht nur auf Tramin, sondern auch auf den Kalterer See
Das Ziel die Lungenfrisch mit ihrem wunderbaren Ausblick nicht nur auf Tramin, sondern auch auf den Kalterer See

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Eisseespitze, Gipfelkreuz, Il Gran Zebu, Königsspitze

Bergtour auf die Eisseespitze

Der letzte heiße Tag vor einem prognostizierten Kälteeinbruch hat uns heute in aller Herrgottsfrüh ins Suldental herauf verschlagen. Wir wollen auf die Eisseespitze hinauf um den mächtigsten Südtirolern, dem Dreigestirn Königsspitze, Zebru und König Ortler unsere Ehrerbietung zu erweisen. Auf die drei genannten Berggipfel selbst, trauen wir uns nicht hinauf, wir haben uns darum den leichten Dreitausender Eisseespitze ausgesucht. Entgegen seinem Namen ist er wenig spitz, trägt auch keinen See und man kann ihn sogar über den recht neuen halleschen Stecknerweg Eis frei erklimmen. Er bietet somit für uns die ideale Möglichkeit sich den drei Großen „ungefährlich“ so weit wie möglich zu näheren.

Blick auf das Dreigestirn Königsspitze, Zebrù und Ortler

Stilfserjoch

Am späten Nachmittag soll ein Gewitter aufziehen. Das habe ich eingeplant. Mit was ich nicht gerechnet habe, dass es jetzt in der Früh auch regnet. Im Regen mit der Gipfeltour starten haben wir keine Lust. Und weil ich noch nie auf dem Stilfser Joch oben war, biegen wir nach Stilfs nicht links ins Suldental ab, sondern fahren geradeaus weiter ins Trafoital. So dürfen wir die bei Motorrad- und Radfahrern so beliebten 48 Kurven der beeindruckenden Stilfserjochstraße meistern. Als Wanderer ist für uns das Fahren kein Freizeitgenuss, sondern ein notwendiges Übel. Trotzdem hat Italiens höchster und Europas zweithöchster (asphaltierter) Alpenpass seinen Reiz. Jetzt in der Früh – wir sind fast allein auf der Straße – können wir im Schneckentempo hochfahren und König Ortler bestaunen.

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Corno Bianco, Gipfelkreuz, Weisshorn, Weißhorn

Über den Gamplweg auf das Weißhorn

Vor 14 Tagen haben wir den Bletterbach erkundet. Heute wollen wir das Wandererlebnis wiederholen. Dieses Mal von oben, vom Aldeiner Weißhorn aus. Wir haben uns vorgenommen den markanten Gipfel des Weißhorns auf dem Gamplweg zu umrunden, dabei den Bletterbach zu queren und natürlich auch einen Abstecher hinauf zum Gipfelkreuz zu unternehmen.

Durch die Latschen unter dem Gipfel des Weißhorn mit Blick auf die Dolomiten.

Am Jochgrimm herrscht Hochbetrieb. Parkplatz ist jetzt um 11.00 Uhr keiner zu finden. So müssen wir am Straßenrand, einen Kilometer vor dem Pass parken. Wir finden ein allerletztes Plätzchen an der Abzweigung zur Auer Leger Alm. Das ist nicht schlecht, denn so müssen wir nicht entlang der Straße zurück hinauf auf den Pass, sondern können den parallel verlaufenden alten Jochweg (Wanderweg Nr. 2) nutzen.

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Gipfelkreuz, Roen, fotografieren, wandern

Wanderung hinauf auf unseren Hausberg, dem Aussichtsberg Roen

Auf der Mendel steht eine Kirche. Heute zu Maria Himmelfahrt wird dort um 10.30 Uhr eine Messe gelesen. Zum Glück, denn so geht sich trotz Wetterbericht: „Zunächst scheint verbreitet die Sonne. Am Nachmittag und Abend können über Südtirol verteilt Gewitter entstehen.“ eine Bergtour auf unseren Hausberg, den Roen aus.

Die deutsche Bezeichnung "Enzianhütte" wird bei Kalterer und Traminer selten verwendet. Wir nutzen eher die italiensiche Bezeichnung "Genzianella" oder sagen einfach "beim Paul".
Die deutsche Bezeichnung „Enzianhütte“ wird bei Kalterer und Traminer selten verwendet. Wir nutzen eher die italiensiche Bezeichnung „Genzianella“ oder sagen einfach „beim Paul“.

Von den Golfwiesen streben wir das kleine Gotteshaus an. Ehrlich gesagt, sind es meine beiden Mädels, die zielstrebig zur Kirche schreiten. Ich bleibe in der Enzianhütte – wir Traminer sagen „beim Paul“ hängen. Ein Kaffee, ein Plausch mit Wirt und Wirtin und dann geht sich für mich noch eine Hälfte der Messe aus. Zu meiner Überraschung steht kein Pfarrer, sondern der Oberhofer Meinrad vorne am Altar. Und zur noch größeren Überraschung wird der Wortgottesdienst nicht durch eine Orgel, sondern eine steirische Harmonika untermahlt. Und als Krönung aller Überraschungen lässt der Meinrad den Gottesdienst mit dem Südtirol Lied „Wohl ist die Welt so groß und weit“ abschließen. Eine Bergmesse wie es sich gehört! Sehr schön!

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Caldaro, Kaltern, Rastenbachklamm, wandern

Rundwanderung Rastenbachklamm und Bärental

Die Rastenbachklamm zwischen St. Josef am See und Altenburg gehört zu den Hauptattraktionen des Urlaubsdorfes Kaltern. Verständlich, sie beeindruckt mit ihren luftigen, rostbraunen Leitern und Stegen, mit dem frischen Wasserfall und vor allem mit dem besonderen Ausblick auf Kalterns Highlight Nummer eins, dem Kalterer See.

Da wundert es nicht, dass wir Nachbarn ab und zu in der Klamm vorbeischauen. Von St. Josef am See gestartet ist eine Wanderung durch die Klamm recht kurz. Wir schreiten sie darum meist recht zügig ab, nutzen sie also meistens für eine kurze schnelle Mittagsrunde.

Blick auf den Eingang zur Klamm mit der rostbraunen Eisentreppe, welche den Zugang für Jedermann ermöglicht.
Blick auf den Eingang zur Klamm mit der rostbraunen Eisentreppe, welche den Zugang für Jedermann ermöglicht.

Heute treiben uns hohen Temperaturen in die Klamm. Hier im Süden Südtirols zwischen Weinbergen und Apfelwiesen wird es recht warm. Da kommt uns die schattige Klamm gerade recht. Schnell rauf und wieder runter und dann ab ins Schwimmbad, so der Plan.

Von St. Josef am See wollen werden wir heute nicht nach Altenburg zur Kalterer See Aussicht wandern, sondern am Rastenbach bleibend, bis zum Müllereck hinaufsteigen, um dann über den Bärentalweg abzusteigen.

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Rosengartenbergtour mit Santnerpass und Antermoia See

Einer der bekanntesten Symbolberge Südtirols ist das Dolomitenmassiv mit dem blumigen Namen Rosengarten. Die Italiener bezeichnen es schlicht als Catinaccio, übersetzt “Bergkette“. Die deutschsprachigen Südtiroler verbinden mit dem Rosengarten nicht nur eine nüchterne Bergkette, sondern auch Mythen und Sagen. Für sie ist der Dolomitenriese das Reich des Zwergenkönig Laurins und seinem herrlichen Garten voller Rosen. Mit der Heldensage um Dietrich von Bern und König Laurin ist jeder Südtiroler aufgewachsen. Da wundert es nicht, wenn Herr und Frau Südtiroler, wenn sie zum Santnerpass und dem markanten „Gartl“ zwischen Rosengartenspitze und König Laurinwand aufschauen, an den Zwergenkönig und seinen Rosengarten denken.

Auch diesen einmaligen Bergsee werden wir bei dieser Bergtour sehen: Lech de Antermoa

Schon oft habe ich das in der Abenddämmerung rot erglühende Gartl bestaunt. Oben war ich noch nie. Von der Südtiroler Seite ist es nur mittels einer Kletterpartie zu erreichen. Das ist nichts für mich und meinen Wanderfreund.

Doch seit einiger Zeit blitzt bis hier nach Tramin herunter – zumindest, wenn wir bis auf die Höhe vom Gummererhof hinaufsteigen – die neue Santnerpasshütte entgegen. Ja, sie ist tatsächlich aus 30 Kilometer Entfernung mit bloßem Auge zu erkennen. Das liegt an ihrer Architektur und dem verwendeten Material. Das blinkende Etwas am Rosengarten macht uns natürlich neugierig und weckt das Will-ich-Sehen Gefühl!

Die Neugierde ist zu groß geworden. Heute werden wir ihr nachgeben. Nein, unsere Kletteraversion hat sie nicht in die Knie gezwungen. Wir werden über die italienische Catinaccio-Seite zum Gartl und zum Santnerpass aufsteigen. Von dort aus können wir über einen mittelschweren Bergsteig, der mit Drahtseil versichert ist, von Gardeccia vorbei an den Schutzhütten Rifugio Preuss und Rifugio Vajolet zum Gartl hinaufsteigen.

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