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Archiv der Kategorie: bis 10 km

Ebenbergalm

Wanderung von Weißenbach zur Ebenbergalm im Sarntal

Vom Penser Joch kommend, fahren wir die schmale Passstraße hinunter nach Asten. Hier zweigt links das Tramintal ab. Ach, wieder treffen wir auf Traminer, wie gerade eben auf dem Zinseler. Dieses Mal sind es jedoch keine Menschen, sondern ein Tal. Interessant. Abbiegen ins Tal? Nein wir bleiben auf der Penser Joch Straße und fahren weiter über Pens bis nach Weißenbach.

Hier, 100 Meter rechts der Straße, direkt am Weißenbach, befindet sich ein großer Schotterparkplatz. Wir stellen das Auto ab. Obwohl wir weit weg von Zuhause sind, treffen wir heute immer wieder auf Tramin. Nun wollen wir das auf die Spitze treiben. Dieses Mal nicht mit Traminer Wanderern, nicht mit einem Tramin Tal, dieses Mal mit einem Traminer Almbetreiber. Der Steinegger Stefan betreibt mit seiner Familie im Unterbergtal die Ebenbergalm – es wird höchste Zeit, ihn zu besuchen.

Aufstieg von Weißenbach zu den Wink Höfen

Also marschieren wir von Weißenbach hinauf zu den Wink Höfe. Eine Bäuerin läuft aufgeregt mit einem Vogel in der Hand zum Bauern. Als wir näherkommen, erkennen wir einen kleinen Greifvogel – ich vermute ein Sperber. Vielleicht verletzt. Wer weiß.

Von Weißenbach geht es zunächst hinauf zu den Wink Höfen
Von Weißenbach geht es zunächst hinauf zu den Wink Höfen

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Gipfelkreuz, Zinseler

Wandern auf den Zinseler vom Penser Joch

Fährst du ins Herz von Südtirol hinein, ins Sarntal, und wagst dich noch weiter bis ins hinterste Tal nach Weißenbach und Pens, dann wird es still in Südtirol. Touristen begegnet man hier meist nur auf der Durchreise – meist auf Motorrädern, der Passstraße wegen.

„Hallo, wir sind’s!“, ruft mir eine Motorradbeifahrerin entgegen, während sie das Visier ihres Helms hochklappt. Ich bin verdutzt. „Wir, die Gäste. Wir fahren jetzt heim.“ Erst nach ein paar Sekunden kapiere ich: Es sind unsere Gäste vom Mandlhof, die zeitgleich mit uns in Tramin den Hof verlassen haben – und nun zufällig ebenfalls auf dem Penser Joch sind. Wir zum Wandern, sie auf der Durchreise. Wir wechseln ein zwei Worte und machen uns dann auf die Suche nach einem Parkplatz. Vor dem Alpenrosenhof ist zwar alles voll, aber hundert Meter darunter finden wir reichlich Platz.

Der Alpenrosenhof und das Windrad am Penser Joch
Der Alpenrosenhof und das Windrad am Penser Joch

Aufstieg auf den Zinseler

Zuerst wieder hinauf zur Passhöhe des Penser Jochs. Das markante Windrad steht heute still, ein kurzer Blick hinunter ins Sarntal, hinüber zum mächtigen Sarner Weißhorn – und schon stapfen wir los. Über den Wanderweg Nr. 14, auch Kirchsteig genannt, geht es nordwärts. Unser Ziel: der familienfreundliche Aussichtsberg Zinseler (2.422 m).

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Anna, Catinaccio, Rosengarten, Rosengartengruppe, zeigen

Dolomitenpanoramawanderung von Deutschnofen nach St. Helena

Unterwegs im südlichen Teil Südtirols, in Deutschnofen, wandern wir über den Plattenbodenweg durch schattigen Wald. Links öffnet sich eine Lichtung mit einem Weiher, der weniger nach nüchternem Brandschutzbecken als vielmehr nach einem stillen Renaturierungsteich aussieht. Eine Bank lädt mitten auf einem grünem Unterholzteppich zum Verweilen ein. Sonnenlicht durchflutet den Wald, es lässt die Gräser zum Leuchten bringen.

Ein Bächlein gequert, dann führt der Weg an einer Wiese entlang. Von hier erblicken wir den Obkircher Berg, der über dem Zentrum von Deutschnofen wacht. Wenige Schritte später tauchen erste Häuser auf: das Plattnerviertel, ein winziger Weiler aus wenigen Bauernhöfen. Hier biegen wir scharf nach rechts, folgen für ein paar Hundert Meter der Asphaltstraße, gewinnen etwas an Höhe – und bleiben wie angewurzelt stehen. Das Bergpanorama haut uns schlicht um: goldgelbe Wiesen im Vordergrund, dahinter das majestätische Band der Dolomiten. Eine Fotopause ist hier kein Vorschlag, sondern Pflicht.

Vom Schlernrücken über den markanten Rosengarten bis zum schroffen Latemar reicht der Blick. Anna und ich sind verzückt, die beste Ehefrau von allen zeigt sich dagegen immun gegen solche Anfälle von Ehrfurcht – sie legt sich lieber ein paar Minuten an den Wiesenrand. Das muss sie auch, denn Anna und ich nehmen uns Zeit.

Wenn wir an Lärchen vorbeikommen, müssen die Bäume „Federn lassen”. Anna braucht das Baumaterial. Sie möchte in solchen Fällen immer ein Lärchenkörbchen flechten.
Wenn wir an Lärchen vorbeikommen, müssen die Bäume „Federn lassen”. Anna braucht das Baumaterial. Sie möchte in solchen Fällen immer ein Lärchenkörbchen flechten.

Gemütlich führt die Reggelbergwanderung weiter, nur leicht ansteigend, auf der fast autofreien Straße vorbei am Bauernhof Stanerwies bis zur Kreuzung mit dem Panoramaweg. Rechts taucht eine Villa mit einem geradezu aristokratischen Karpfenteich auf. Dahinter, frei in den Wiesen, der Hof Zirmer. Von hier blicken wir einerseits auf Teile von Deutschnofen, andererseits auf das Mendelgebirge mit dem Penegal – und ganz hinten blitzen die fernen Gipfel der Ortlerberge auf.

Beim Weißbaumer mit Blick auf Zanggen, Latemar und Rosengarten
Beim Weißbaumer mit Blick auf Zanggen, Latemar und Rosengarten

Wir biegen scharf links auf den Panoramaweg ab. Asphalt führt uns weiter, mal schattig, mal mit herrlichem Ausblick auf Schlern und Rosengarten, vorbei an den Appartements „Schlernblick“ bis zum Bauernhof Weißbaumer. Hier erweitert sich das Panorama um Latemar und Zanggen.

Ziel St. Helena mit Kreuzhof und Kirche

Noch ein Abzweig: dieses Mal rechts und auf Schotter. Nur sanft ansteigend folgen wir der Beschilderung nach St. Helena, passieren eine Schottergrube und erblicken bald das Ensemble aus Kreuzhof, Jausenstation und dem Kirchlein St. Helena.

Was für ein herrliches Ensemble: St. Helena mit dem Bauernhof Kreuzhof inklusive Jausenstation.
Was für ein herrliches Ensemble: St. Helena mit dem Bauernhof Kreuzhof inklusive Jausenstation.

Ein Holzzaun begleitet uns um die Wiese, dann stehen wir vor der kleinen romanischen Kirche mit ihren wertvollen Fresken – innen wie außen zu bestaunen. Die benachbarte Jausenstation des Kreuzhofs verleiht dem Ensemble beinahe mondäne Züge. Warum nicht.

Ich gönne mir einen Kaffee und ein Glas Wein, während die beste Ehefrau von allen sich mit einem Lärchenkörbchen abmüht – auf Anordnung von Anna. Denn jedes Mal, wenn wir an einer Lärche vorbeikommen, besteht Anna auf einem Körbchen. Auch wenn es daheim in unserer Küche bald vor sich hinschmachten und Nadeln auf dem Boden verteilen wird.

Rückweg über Hotel Pfösel nach Deutschnofen

Zurück geht es auf dem St.-Helena-Weg. Wir überqueren die Landesstraße LS 72, marschieren mitten durch den Hof und den Parkplatz des Hotels Pfösel. Kein Problem, denn der Wanderweg führt offiziell hier durch. Das imposante Hotel besteht nicht nur aus dem Hauptgebäude, sondern auch aus einigen frei stehenden kleinen Häuschen. Daneben: ein Gehege mit Eseln, zur Freude von Anna, die sie mit Löwenzahnblättern füttert.

Wir verweilen noch etwas, genießen den Blick auf die Rosengartenspitze, die hier besonders eindrucksvoll hervortritt. Obwohl links daneben der Kesselkogel der höchste Gipfel des Massivs ist, stiehlt ihm die Rosengartenspitze mühelos die Schau. Sogar die Santnerpasshütte am gleichnamigen Pass ist deutlich auszumachen – Erinnerungen an meine Tour mit Andreas werden wach.

Mittlerweile ist es halb zwei. Wir müssen uns sputen, denn um zwei Uhr sind wir in Deutschnofen verabredet. Also schreiten wir zügig zurück zu unserem Ausgangspunkt am Parkplatz beim Kreisverkehr am Dorfeingang.

Karte der deutschnofer St.-Helena-Wanderung mit GPS-Download

Akt. Position: -km, -m
↓ download GPX

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)

Eckdaten der Tour

Dolomitenpanoramawanderung von Deutschnofen nach St. Helena

  • Dauer: 2:35 h
  • Distanz: 8,8 km
  • Bergauf: 196 m
  • Bergab: 195 m
Um welche Art von Tour handelt es sich?
Es handelt sich um eine Tour der Kategorie Wandern
In welcher Region befindet sich die Tour?
Die Tour befindet sich in der Region Dolomiten
Um welche Bergkategorie handelt es sich? Auf welcher Höhe liegt die Tour?
Es handelt sich hierbei um einen Berg der 1.000er Kategorie. Der tiefste Punkt der Tour liegt auf 1.273 m über dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt der Tour liegt auf 1.440 m über dem Meeresspiegel.
Wie lang ist die Strecke?
Die Tour ist 8,8 km lang.
Wie streng ist der Aufstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Es sind 4,5 Kilometer und 196 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigung von 5,9 %.
Wie anspruchsvoll ist der Abstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Im Abstieg sind 4,3 Kilometer und 195 Höhenmeter zu bewältigen. Das entspricht einem durchschnittlichen Gefälle von 6,2 %.
Wie viel Zeit werde ich für die Tour brauchen?
Ein durchschnittlicher Wanderer benötigt für die reine Gehzeit ca. 2:40 Stunden, ein geübter Wanderer ca. 2:35 Stunden.
Dieser Wert kann individuell stark variieren. Siehe Gehzeitrechner.
Wie viele Kalorien werden bei der Tour verbrannt?
Bei der Wanderung werden ca. 847 kcal verbrannt.
Es ist zu beachten, dass die Berechnung des Kalorienverbrauchs auf Faustformeln und allerlei Annahmen beruht, z.B. Gewicht=75 kg, Kalorienverbrauchsvorgaben für Aufstieg, Abstieg, flach usw. und daher nur eine Schätzung und keine exakte Angabe liefert. Wenn du deinen Kalorienverbrauch selbst berechnen möchtest, dann schau dir diesen Kalorienrechner an.
Gibt es interessante Wegpunkte?

Ja, es gibt interessante Wegpunkte. Hier ist eine Liste:

Fotos der Wanderung von Deutschnofen nach St. Helena

Faaker See

Wanderung rund um den Faaker See in Kärnten

Nach unseren Abenteuern an Millstätter See, Ossiacher See und Wörthersee steht heute der 2,2 km² große Faaker See auf dem Plan. Der Faaker See gilt als einer der schönsten Seen Kärntens – türkisblau durch kalkhaltige Zuflüsse, angenehm warm, Wasser in Trinkwasserqualität und eingebettet in die imposante Kulisse der Karawanken.

Start in Drobollach

Ein Parkplatz beim Strandbad Drobollach ist rasch gefunden. Direkt hinein ins kühle Nass? Noch nicht – fünf Minuten Schauen müssen reichen. Denn zuerst steht, wie immer, der obligatorische Fußmarsch an.

Unser Ziel: den Faaker See einmal zu umrunden. Im Uhrzeigersinn geht es entlang der Drobollacher Seeuferpromenade nach Egg am Faaker See, weiter über die Egger Seepromenade bis zum Strandbad Egg.

Ab hier führt uns der Weg – leider – entlang einer Landesstraße. Die nennt sich zwar Seeufer-Landesstraße und mag für Radfahrer okay sein, für Fußgänger ist sie eher uncharmant. Nach einiger Zeit erreichen wir Faak am See, biegen links ab und marschieren den Inselweg hinunter zum Parkplatz des Inselhotels.

Die Insel im Faaker See und ihre Geschichte

Insel? Ja – mitten im Faaker See liegt tatsächlich eine kleine Insel. Gerade einmal 80 Meter lang und 50 Meter breit, bewaldet, mit kleinem Sandstrand, Steg und lauschigen Plätzchen mit Blick auf die Karawanken und mit Inselhotel – ein 4-Sterne-Haus mit 33 Zimmern.

Die Insel gehörte bis 1918 den Fürsten von Liechtenstein, danach Ludwig Wittgenstein, dem Onkel des Philosophen. Aus einem alten Bauernhof entstand in den 1920er‑Jahren ein Hotel, das sich zum heutigen Inselhotel entwickelte und seit 1970 unter Landschaftsschutz steht.

Faaker See, Inselhotel

Zurück zum Festland – jetzt geht’s über die Bachstraße zur Filialkirche Heiliger Georg, dann kurz entlang der Landesstraße, bevor wir endlich rechts in den Alpe-Adria-Trail (E21) abbiegen dürfen. Endlich Schatten, endlich Wald. Wir könnten hier einen Abstecher über den Slow Trail zur Halbinsel machen, doch Anna hat keine Lust mehr auf Umwege. Sie will ins Strandbad – dort wartet eine Wasserrutsche auf sie.

Im Rückblick hätten wir uns die komplette Seerunde vielleicht sparen sollen. Lieber hätten wir die naturbelassene Waldzone hinter dem Drobollacher Moor kreuz und quer durchwandert – aber gut, hinterher ist man immer klüger.

Schließlich landen wir wieder am Ausgangspunkt: der Drobollacher Seepromenade und dem Strandbad Drobollach.

Strandbad Drobollach – kostenloses Badevergnügen

Hier erwartet uns ein echte Überraschung: Der Eintritt ist kostenlos, das türkisblau schimmernde Wasser lädt zum Eintauchen ein. Großzügige Liegewiesen, mehrere Stege und eine der längsten Wasserrutschen Kärntens begeistern nicht nur Kinder. Das Bad punktet außerdem mit modernem Restaurant, Spielplatz, Beachvolleyballplatz, Bootsverleih – und sogar einem Business-Bereich mit WLAN und E-Bike-Ladestation.

Karte mit GPS-Download der Wanderung

Akt. Position: -km, -m
↓ download GPX

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)

Eckdaten der Tour

Wanderung rund um den Faaker See in Kärnten

  • Dauer: 2:40 h
  • Distanz: 10,0 km
  • Bergauf: 76 m
  • Bergab: 76 m
Um welche Art von Tour handelt es sich?
Es handelt sich um eine Tour der Kategorie Spaziergänge
In welcher Region befindet sich die Tour?
Die Tour befindet sich in der Region Gurktaler Alpen, Kärnten
Um welche Bergkategorie handelt es sich? Auf welcher Höhe liegt die Tour?
Es handelt sich hierbei um einen Berg der 0er Kategorie. Der tiefste Punkt der Tour liegt auf 555 m über dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt der Tour liegt auf 596 m über dem Meeresspiegel.
Wie lang ist die Strecke?
Die Tour ist 10,0 km lang.
Wie streng ist der Aufstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Es sind 4,6 Kilometer und 76 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigung von 3,1 %.
Wie anspruchsvoll ist der Abstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Im Abstieg sind 5,4 Kilometer und 76 Höhenmeter zu bewältigen. Das entspricht einem durchschnittlichen Gefälle von 2,7 %.
Wie viel Zeit werde ich für die Tour brauchen?
Ein Spaziergänger benötigt ca. 2:40 Stunden für die reine Gehzeit.
Dieser Wert kann individuell stark variieren. Siehe Gehzeitrechner.
Wie viele Kalorien werden bei der Tour verbrannt?
Bei dem Spaziergang werden ca. 307 kcal verbrannt.
Es ist zu beachten, dass die Berechnung des Kalorienverbrauchs auf Faustformeln und allerlei Annahmen beruht, z.B. Gewicht=75 kg, Kalorienverbrauchsvorgaben für Aufstieg, Abstieg, flach usw. und daher nur eine Schätzung und keine exakte Angabe liefert. Wenn du deinen Kalorienverbrauch selbst berechnen möchtest, dann schau dir diesen Kalorienrechner an.
Gibt es interessante Wegpunkte?

Ja, es gibt interessante Wegpunkte. Hier ist eine Liste:

Fotos der Wanderung rund um den Faaker See

Alle Urlaubstage unseres Wörthersee-Urlaubs

Laggerhof, Millstätter See

Wandern am Millstätter See: Südufer-Tour mit Schiffsrückfahrt

Heute geht es zum Millstätter See. Eingebettet in die sanft geschwungenen Nockberge gilt er als einer der wärmsten – und zugleich tiefsten – Alpenseen Kärntens. Sein dunkles, mineralreiches Wasser schimmert smaragdgrün und lädt zum Schwimmen ein. Am Südufer geht es still und naturbelassen zu, während das Nordufer mit Orten wie Seeboden und Millstatt belebter ist.

Start der Südufer-Wanderung in Döbriach

Unser Plan: von Döbriach dem stillen Südufer entlang wandern, bis Seeboden grüßt – und dann mit dem Schiff über Millstatt zurückschaukeln.

Kaum sind die Wanderschuhe geschnürt, purzelt der besten Ehefrau von allen ein Gedanke aus dem Kopf, der das ganze Unternehmen ins Wanken bringt:
„Bei uns daheim schalten sich die Kochplatten ja automatisch aus, wenn man den Topf von der Platte runter zieht. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich in der Ferienwohnung das Kochfeld wirklich abgedreht habe. Fast sicher. Aber nicht hundertprozentig.“

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Frühlingswanderung zum Schloss Sigmundskron mit Messner Mountain Museum.

Frühlingswanderung von Frangart nach Girlan und zum Schloss Sigmundskron

Eine ganz besondere Frühlingswanderung im Süden Südtirols kann man in der Gemeinde Eppan in den beiden Ortsteilen Frangart und Girlan erleben. Kunstinstallationen, Frühlingsblumen und ein Schloss mit Löwen inklusive.

Von Frangart aus führt eine Nebenstraße der Bozner Straße hinauf nach Girlan. Sie geht in eine namenlose Straße über, die gerne als Rad- und Wanderweg genutzt wird. Genau auf dieser Straße sind wir heute wandertechnisch unterwegs. Zuerst sind wir an Weinbergen vorbeimarschiert, nun spazieren wir schattig durch Mischwald hinauf auf den Mitterberg.

"Dragobert der Drache" im Kunstgarten Hochfrangart
„Dragobert der Drache“ im Kunstgarten Hochfrangart

Plötzlich streckt uns ein Lindwurm seine Fratze entgegen. „Dragobert der Drache“, so heißt die Skulptur, die ihr Maul und vor allem ihre Zunge über unsere Köpfe streckt. Der Drache ist vom selben Künstler wie die große silberne Edelstahlkugel, die man schon von weitem sieht, wenn man von Bozen ins Überetsch fährt, und die deshalb viel bekannter ist als der Drache. Beide Kunstwerke stammen von dem bereits verstorbenen Künstler Karl Nicolussi Leck. Sie gehören zum privaten Kunstpark Hochfrangart.

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Oberhalb von Bozen gibt es nun einen neuen Südtiroler Themenweg, den Weinwanderweg Rebe.

Auf dem Weinwanderweg „Rebe“ nach Signat

Eine schöne Herbstwanderung in der Nähe von Bozen ist gefragt. Da fällt mir ein, dass es am Sonnenhang zwischen Rentsch und Signat einen neuen Weinwanderweg geben soll. „Rebe“ haben ihn die Macher genannt.

Da wir zwar die Gegend bei St. Magdalena – früher auch Prazöll genannt – kennen und wissen, dass man von dort einen herrlichen und heute sonnigen Blick auf die Alpenhauptstadt Bozen hat, uns der Weinwanderweg „Rebe“ aber noch unbekannt ist, machen wir uns auf den Weg nach Rentsch. Wir sind gespannt, was das Bozner und Rittner Wein-Terroir Neues zu bieten hat.

Parken ist in Rentsch eine Herausforderung! Wer also mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, ist im Vorteil.

Start Weinwanderweg Rebe in Rentsch beim Ansitz Waldgries

Wir haben Glück und starten in Rentsch beim Ansitz Waldgries von Christian Platter. Das ist für uns die erste Station des Themenweges. Lustigerweise laut Infobroschüre „Rebe – Weinwanderweg – Die kunstvolle Weintreppe“ die letzte. Offenbar geht man davon aus, dass die meisten Weinwanderer wie folgt unterwegs sind: Mit der Rittner Bahn hinauf auf den Ritten nach Oberbozen. Dann zu Fuß hinunter nach Signat und schließlich den Weinwanderweg von oben hinunter.

Das ist nicht unseres. Wir wollen die 500 Höhenmeter von unten hinauf und dann mit der Seilbahn… – nein, dann auch wieder zu Fuß hinunter. Der Weg ist das Ziel und ein bisschen Sport schadet ja bekanntlich nicht.

Der Weinwanderweg – als Traminer kennen wir uns mit Weinwanderwegen aus – beeindruckt gleich zu Beginn.

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Corno Bianco, Gipfelkreuz, Weisshorn, Weißhorn

Über den Gamplweg auf das Weißhorn

Vor 14 Tagen haben wir den Bletterbach erkundet. Heute wollen wir das Wandererlebnis wiederholen. Dieses Mal von oben, vom Aldeiner Weißhorn aus. Wir haben uns vorgenommen den markanten Gipfel des Weißhorns auf dem Gamplweg zu umrunden, dabei den Bletterbach zu queren und natürlich auch einen Abstecher hinauf zum Gipfelkreuz zu unternehmen.

Durch die Latschen unter dem Gipfel des Weißhorn mit Blick auf die Dolomiten.

Am Jochgrimm herrscht Hochbetrieb. Parkplatz ist jetzt um 11.00 Uhr keiner zu finden. So müssen wir am Straßenrand, einen Kilometer vor dem Pass parken. Wir finden ein allerletztes Plätzchen an der Abzweigung zur Auer Leger Alm. Das ist nicht schlecht, denn so müssen wir nicht entlang der Straße zurück hinauf auf den Pass, sondern können den parallel verlaufenden alten Jochweg (Wanderweg Nr. 2) nutzen.

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Bletterbach, Corno Bianco, Geoparc Bletterbach, Weisshorn, Weißhorn

Geoparc Bletterbach

Versprochen ist versprochen und zwar ein Spaziergang durch den Grand Canyon Südtirols, dem Geoparc Bletterbach am Fuße des Weißhorns.

Die beste Ehefrau von allen hält nicht viel von Stein zu Stein Hopping und von Schlenderwandern. Sie will flott marschieren. Es hat darum bis heute gedauert, bis ich mein Versprechen an Anna einlösen darf.

9 Euro pro Erwachsener, Kinder frei, für Parkplatz, Helm und Eintritt in die Bletterbachschlucht. Im Besucherzentrum Geopark Bletterbach bekommen wir die Helme ausgehändigt. Unten in der Bletterbach-Schlucht gilt seit einigen Jahren Helmpflicht. Wir wissen das, weil wir vor 5 Jahren als wir den Bletterbach bei einer Rundwanderung von Radein aus durchquert haben von einem Wanderführer darauf aufmerksam gemacht wurden. Wir hatten dann beschlossen den Bletterbach nur zu queren und ihn nicht entlangzuwandern.

Hüpftraining im Geoparc Bletterbach
Hüpftraining im Geoparc Bletterbach

Heute sind wir mit Helm und Eintrittskarte ausgerüstet. So steht einer eingehenden Erkundung des Bletterbaches nichts im Weg. Nachdem wir schnell zum Bach in sogenannte Taubenleck hinunter gestiegen sind, die Helme aufgesetzt haben inspizieren wir den Bach in Fließrichtung. Ob das ok ist, wissen wir nicht. Verbotsschild ist keines da aber eine in der Karte eingezeichnete Route auch nicht.

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Schnalstal, Vernagt Stausee

Rundwanderung Stausee Vernagt

Bei einem Ausflug in Schnalstal à la „dieWanderer“ darf trotz ArcheoParc-Besuch natürlich eine Wanderung nicht fehlen.

Rund um den Vernagt Stausee führt ein Wandersteig, der zwei Highlights, zwei Hängebrücken, beinhaltet. Das wollen zumindest Anna und ich uns nicht entgehen lassen. Die beste Mami von allen ist von luftigen Höhen zwar nicht so begeistert, aber sie wandert natürlich mit.

Zuerst überqueren wir den Staudamm, von dem aus wir von Osten nach Westen über den See schauen können. Im Hintergrund sehen wir zwischen den Gipfeln Innere SaldurspitzeSchlanderer Spitze und den Doppelgipfel Lagaunspitze und Saldurspitze den arg dahingerafften Lagaunferner.

Blick über der Stausee Vernagt zu den Gipfeln Innere Saldurspitze, Schlanderer Spitze, Lagaunspitze und Saldurspitze
Blick über der Stausee Vernagt zu den Gipfeln Innere Saldurspitze, Schlanderer Spitze, Lagaunspitze und Saldurspitze

Nun folgen wir einem wunderbaren Waldpfad. Er führt über einen steilen, vor allem mit Lärchen bewachsenen, Hang ans westliche Ende des Sees.

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Lavastrom, Sizilien, wandern, Ätna

Vulkan-Bergtour auf den Ätna

Kaum am Parkplatz bei der Seilbahn Ätna – ja genau heute stehen wir auf sizilianischen Boden – werden wir schon vom ersten Akquisiteur „überfallen“.

Sizilien, Ätna

In unserem Fall eine Frau, macht es recht geschickt. Sie fragt uns, ob wir uns auskennen, ob sie uns helfen kann, uns hier am Ätna zu orientieren. Obwohl ich im Vorfeld ein wenig recherchiert hatte und einen Plan habe, lassen wir uns aufklären.

Mein Plan geht nicht auf. Die Akquisiteurin behauptet, dass man mit der Seilbahn (50 Euro pro Person) zwar auf 2.500 hinauf fahren könne, sich aber dort nicht alleine bewegen dürfe, sondern einen Wanderführer brauche oder sich von 4×4 Fahrzeugen weiter hinaufbringen müsse. Ich hatte recherchiert, dass man sich bis auf 2.800 Höhenmeter alleine bewegen dürfe. Sie verneint und weist auf eine Verordnung hin.

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Herbst, Kalterer See, Kalterersee, St. Josef, St. Josef am See, autumn, autunno

Geocaching rund um den Kalterer See

Geocaching, ich weiß nicht mehr so recht, wie wir darauf gekommen sind. Auf jeden Fall, seit Anna weiß, dass damit eine Schatzsuche, eine GPS-Schnitzeljagd, gemeint ist liegt sie mir ständig in den Ohren, dass wir unbedingt mal so einen „Geocache“ suchen müssen. Weil einen Schatz suchen, das sei genau das, was sie wolle! So blieb mir nichts anderes übrig als mich auf www.geocaching.com zu informieren und die Geocaching App zu installieren. Eine schnelle Suche auf deren Karte ergab, in unserer Gegend sind tatsächlich einige kleine Schätze, sogenannte Geocaches, versteckt. Mehrere am Mitterberg, einige wenige rund um den Kalterer See.

Herbst am Kalterer See
Herbst am Kalterer See

Der Kalterer See liegt für uns in Reichweite einer kurzen Mittagsrunde. So fahren wir hinein zum Parkplatz am „Kuchlweg“ und starten unsere erste Geocaching Suche. Mit den Gepflogenheiten des Geocachings sind wir zwar noch nicht genau vertraut – zuerst Lesen, dann Suchen, das ist nicht Annas Sache – aber wir wissen zumindest, dass wir einen Kugelschreiber mitnehmen müssen, den Geocache anhand der Karte in der Geocaching App suchen sollen, sich darin ein Zettel befindet müsste auf dem wir uns dannn mittels Kugelschreiber eintragen können.

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