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Wanderkarte

Panoramawanderungen in Südtirol – Touren mit spektakulären Ausblicken

Wer Südtirol besucht, sucht oft die besonderen Ausblicke – und die gibt es auf unzähligen Panoramawanderungen. Ob Hochplateaus, Aussichtsgipfel oder weite Talblicke: Diese Touren bieten unvergessliche Landschaftseindrücke. Mit Fotos, GPS-Tracks und Karten kannst du deine nächste Panorama-Wanderung einfach nachplanen.

Gipfelkreuz, Zinseler

Wandern auf den Zinseler vom Penser Joch

Fährst du ins Herz von Südtirol hinein, ins Sarntal, und wagst dich noch weiter bis ins hinterste Tal nach Weißenbach und Pens, dann wird es still in Südtirol. Touristen begegnet man hier meist nur auf der Durchreise – meist auf Motorrädern, der Passstraße wegen.

„Hallo, wir sind’s!“, ruft mir eine Motorradbeifahrerin entgegen, während sie das Visier ihres Helms hochklappt. Ich bin verdutzt. „Wir, die Gäste. Wir fahren jetzt heim.“ Erst nach ein paar Sekunden kapiere ich: Es sind unsere Gäste vom Mandlhof, die zeitgleich mit uns in Tramin den Hof verlassen haben – und nun zufällig ebenfalls auf dem Penser Joch sind. Wir zum Wandern, sie auf der Durchreise. Wir wechseln ein zwei Worte und machen uns dann auf die Suche nach einem Parkplatz. Vor dem Alpenrosenhof ist zwar alles voll, aber hundert Meter darunter finden wir reichlich Platz.

Der Alpenrosenhof und das Windrad am Penser Joch
Der Alpenrosenhof und das Windrad am Penser Joch

Aufstieg auf den Zinseler

Zuerst wieder hinauf zur Passhöhe des Penser Jochs. Das markante Windrad steht heute still, ein kurzer Blick hinunter ins Sarntal, hinüber zum mächtigen Sarner Weißhorn – und schon stapfen wir los. Über den Wanderweg Nr. 14, auch Kirchsteig genannt, geht es nordwärts. Unser Ziel: der familienfreundliche Aussichtsberg Zinseler (2.422 m).

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Anna, Catinaccio, Rosengarten, Rosengartengruppe, zeigen

Dolomitenpanoramawanderung von Deutschnofen nach St. Helena

Unterwegs im südlichen Teil Südtirols, in Deutschnofen, wandern wir über den Plattenbodenweg durch schattigen Wald. Links öffnet sich eine Lichtung mit einem Weiher, der weniger nach nüchternem Brandschutzbecken als vielmehr nach einem stillen Renaturierungsteich aussieht. Eine Bank lädt mitten auf einem grünem Unterholzteppich zum Verweilen ein. Sonnenlicht durchflutet den Wald, es lässt die Gräser zum Leuchten bringen.

Ein Bächlein gequert, dann führt der Weg an einer Wiese entlang. Von hier erblicken wir den Obkircher Berg, der über dem Zentrum von Deutschnofen wacht. Wenige Schritte später tauchen erste Häuser auf: das Plattnerviertel, ein winziger Weiler aus wenigen Bauernhöfen. Hier biegen wir scharf nach rechts, folgen für ein paar Hundert Meter der Asphaltstraße, gewinnen etwas an Höhe – und bleiben wie angewurzelt stehen. Das Bergpanorama haut uns schlicht um: goldgelbe Wiesen im Vordergrund, dahinter das majestätische Band der Dolomiten. Eine Fotopause ist hier kein Vorschlag, sondern Pflicht.

Vom Schlernrücken über den markanten Rosengarten bis zum schroffen Latemar reicht der Blick. Anna und ich sind verzückt, die beste Ehefrau von allen zeigt sich dagegen immun gegen solche Anfälle von Ehrfurcht – sie legt sich lieber ein paar Minuten an den Wiesenrand. Das muss sie auch, denn Anna und ich nehmen uns Zeit.

Wenn wir an Lärchen vorbeikommen, müssen die Bäume „Federn lassen”. Anna braucht das Baumaterial. Sie möchte in solchen Fällen immer ein Lärchenkörbchen flechten.
Wenn wir an Lärchen vorbeikommen, müssen die Bäume „Federn lassen”. Anna braucht das Baumaterial. Sie möchte in solchen Fällen immer ein Lärchenkörbchen flechten.

Gemütlich führt die Reggelbergwanderung weiter, nur leicht ansteigend, auf der fast autofreien Straße vorbei am Bauernhof Stanerwies bis zur Kreuzung mit dem Panoramaweg. Rechts taucht eine Villa mit einem geradezu aristokratischen Karpfenteich auf. Dahinter, frei in den Wiesen, der Hof Zirmer. Von hier blicken wir einerseits auf Teile von Deutschnofen, andererseits auf das Mendelgebirge mit dem Penegal – und ganz hinten blitzen die fernen Gipfel der Ortlerberge auf.

Beim Weißbaumer mit Blick auf Zanggen, Latemar und Rosengarten
Beim Weißbaumer mit Blick auf Zanggen, Latemar und Rosengarten

Wir biegen scharf links auf den Panoramaweg ab. Asphalt führt uns weiter, mal schattig, mal mit herrlichem Ausblick auf Schlern und Rosengarten, vorbei an den Appartements „Schlernblick“ bis zum Bauernhof Weißbaumer. Hier erweitert sich das Panorama um Latemar und Zanggen.

Ziel St. Helena mit Kreuzhof und Kirche

Noch ein Abzweig: dieses Mal rechts und auf Schotter. Nur sanft ansteigend folgen wir der Beschilderung nach St. Helena, passieren eine Schottergrube und erblicken bald das Ensemble aus Kreuzhof, Jausenstation und dem Kirchlein St. Helena.

Was für ein herrliches Ensemble: St. Helena mit dem Bauernhof Kreuzhof inklusive Jausenstation.
Was für ein herrliches Ensemble: St. Helena mit dem Bauernhof Kreuzhof inklusive Jausenstation.

Ein Holzzaun begleitet uns um die Wiese, dann stehen wir vor der kleinen romanischen Kirche mit ihren wertvollen Fresken – innen wie außen zu bestaunen. Die benachbarte Jausenstation des Kreuzhofs verleiht dem Ensemble beinahe mondäne Züge. Warum nicht.

Ich gönne mir einen Kaffee und ein Glas Wein, während die beste Ehefrau von allen sich mit einem Lärchenkörbchen abmüht – auf Anordnung von Anna. Denn jedes Mal, wenn wir an einer Lärche vorbeikommen, besteht Anna auf einem Körbchen. Auch wenn es daheim in unserer Küche bald vor sich hinschmachten und Nadeln auf dem Boden verteilen wird.

Rückweg über Hotel Pfösel nach Deutschnofen

Zurück geht es auf dem St.-Helena-Weg. Wir überqueren die Landesstraße LS 72, marschieren mitten durch den Hof und den Parkplatz des Hotels Pfösel. Kein Problem, denn der Wanderweg führt offiziell hier durch. Das imposante Hotel besteht nicht nur aus dem Hauptgebäude, sondern auch aus einigen frei stehenden kleinen Häuschen. Daneben: ein Gehege mit Eseln, zur Freude von Anna, die sie mit Löwenzahnblättern füttert.

Wir verweilen noch etwas, genießen den Blick auf die Rosengartenspitze, die hier besonders eindrucksvoll hervortritt. Obwohl links daneben der Kesselkogel der höchste Gipfel des Massivs ist, stiehlt ihm die Rosengartenspitze mühelos die Schau. Sogar die Santnerpasshütte am gleichnamigen Pass ist deutlich auszumachen – Erinnerungen an meine Tour mit Andreas werden wach.

Mittlerweile ist es halb zwei. Wir müssen uns sputen, denn um zwei Uhr sind wir in Deutschnofen verabredet. Also schreiten wir zügig zurück zu unserem Ausgangspunkt am Parkplatz beim Kreisverkehr am Dorfeingang.

Karte der deutschnofer St.-Helena-Wanderung mit GPS-Download

Akt. Position: -km, -m
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50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)

Eckdaten der Tour

Dolomitenpanoramawanderung von Deutschnofen nach St. Helena

  • Dauer: 2:35 h
  • Distanz: 8,8 km
  • Bergauf: 196 m
  • Bergab: 195 m
Um welche Art von Tour handelt es sich?
Es handelt sich um eine Tour der Kategorie Leichte Wanderungen, Panoramawanderungen, Wandern
In welcher Region befindet sich die Tour?
Die Tour befindet sich in der Region Dolomiten
Um welche Bergkategorie handelt es sich? Auf welcher Höhe liegt die Tour?
Es handelt sich hierbei um einen Berg der 1.000er Kategorie. Der tiefste Punkt der Tour liegt auf 1.273 m über dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt der Tour liegt auf 1.440 m über dem Meeresspiegel.
Wie lang ist die Strecke?
Die Tour ist 8,8 km lang.
Wie streng ist der Aufstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Es sind 4,5 Kilometer und 196 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigung von 5,9 %.
Wie anspruchsvoll ist der Abstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Im Abstieg sind 4,3 Kilometer und 195 Höhenmeter zu bewältigen. Das entspricht einem durchschnittlichen Gefälle von 6,2 %.
Wie viel Zeit werde ich für die Tour brauchen?
Ein durchschnittlicher Wanderer benötigt für die reine Gehzeit ca. 2:40 Stunden, ein geübter Wanderer ca. 2:35 Stunden.
Dieser Wert kann individuell stark variieren. Siehe Gehzeitrechner.
Wie viele Kalorien werden bei der Tour verbrannt?
Bei der Wanderung werden ca. 847 kcal verbrannt.
Es ist zu beachten, dass die Berechnung des Kalorienverbrauchs auf Faustformeln und allerlei Annahmen beruht, z.B. Gewicht=75 kg, Kalorienverbrauchsvorgaben für Aufstieg, Abstieg, flach usw. und daher nur eine Schätzung und keine exakte Angabe liefert. Wenn du deinen Kalorienverbrauch selbst berechnen möchtest, dann schau dir diesen Kalorienrechner an.
Gibt es interessante Wegpunkte?

Ja, es gibt interessante Wegpunkte. Hier ist eine Liste:

Fotos der Wanderung von Deutschnofen nach St. Helena

Corno Bianco, Gipfelkreuz, Weisshorn, Weißhorn

Über den Gamplweg auf das Weißhorn

Vor 14 Tagen haben wir den Bletterbach erkundet. Heute wollen wir das Wandererlebnis wiederholen. Dieses Mal von oben, vom Aldeiner Weißhorn aus. Wir haben uns vorgenommen den markanten Gipfel des Weißhorns auf dem Gamplweg zu umrunden, dabei den Bletterbach zu queren und natürlich auch einen Abstecher hinauf zum Gipfelkreuz zu unternehmen.

Durch die Latschen unter dem Gipfel des Weißhorn mit Blick auf die Dolomiten.

Am Jochgrimm herrscht Hochbetrieb. Parkplatz ist jetzt um 11.00 Uhr keiner zu finden. So müssen wir am Straßenrand, einen Kilometer vor dem Pass parken. Wir finden ein allerletztes Plätzchen an der Abzweigung zur Auer Leger Alm. Das ist nicht schlecht, denn so müssen wir nicht entlang der Straße zurück hinauf auf den Pass, sondern können den parallel verlaufenden alten Jochweg (Wanderweg Nr. 2) nutzen.

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Geislerspitzen, Maurerberg, Peitlerkofel, Zaun, wandern

Rundwanderung über den Maurerberg

Zwischen dem Pustertal, dem Gadertal und dem Villnösstal liegt im Schatten des Peiterkofels der Maurerberg. Ein unscheinbarer Aussichtsberg der mir von Charly, einem Deutschen, der sich aber ins Südtirols Bergwelt besser auskennt als die meisten Südtiroler, empfohlen wurde und so bin ich sicher, dass der unscheinbare Berg den Andreas und mich trotz Unscheinbarkeit glücklich machen wird.

Kurz vor dem Gipfelkreuz auf dem Maurerberg
Kurz vor dem Gipfelkreuz auf dem Maurerberg

Eigentlich wollte ich mir diese gemütliche Maurerberg-Rundwanderung für meine beiden Mädels aufheben. Wenig Höhenmeter und nur eine diskrete Strecke, Anna würde sich darüber freuen. Doch heute ist die Wetterprognose durchwachsen. Um sieben soll eine Wetterfront über Südtirol hinwegziehen, anschließend soll es bis ein Uhr schön sein und am Nachmittag soll es wieder regnen. Somit geht sich nur eine Halbtagestour aus. Da kommt mir und dem Andreas der gemütliche Maurerberg gerade recht.

Zuerst durch das Villnösstal, dann bei St. Peter links abgebogen sind wir die enge Straße auf das Würzjoch hinauf gefahren. Um 7.30 Uhr sind wir am Würzjoch beim Almgasthof Ütia de Börz (Würzjochhütte) auf einen kurzen Schwarzen eingekehrt. Weil die prognostizierte Wetterfront 30 min Verspätung hatte. Das war natürlich eine bodenlose Frechheit. Als ehrenwerte Wetterfront sollte man sich an die genauen Zeitvorgaben der Niederschlagsvorhersage halten. Wo kämen wir da hin wenn sich alle Wetterfronten so verhalten würden! Als wir die Würzjochhütte verlassen hatten, hat es noch leicht genieselt. Die Zeit für den letzte Anfahrtskilometer auf der Würzjochstraße hinunter Richtung Gadertal bis zu einem großen Parkplatz in einer Rechtskurve hat gereicht.

Jetzt ist der Regen vorüber und wir pronti mit der geplante Wandertour zu starten. Perfekt!

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Bergsee, Kofelraster See, Oberer Kofelraster See, wandern

Bergtour mit Kofelrasterseen, Plombodenseen, Zimtalersee, mehreren Gipfeln und Almen

Sieben Uhr dreißig. Wir stehen hoch über Kastelbell auf dem Parkplatz der Lokalität Freiberger Säge und wollen über die Latschinger Alm hinauf zu den Kofelraster Seen, weiter über den Muttegrub und den Rontscher Berg zu den Drei Plomboden Seen und zum Schluss über die Zirmtal Alm und den idyllischen Zirmtalsee zurück.

Parkplatz Freiberger Säge

Obwohl Freiberger Säge ein Siedlungsgebiet vermuten lässt, ist es ein Parkplatz mitten im Wald. Wir sind von Kastelbell aus über eine schmale Straße zum Weiler Freiberg gefahren und dann über einen kurvenreichen Schotterweg zum Parkplatz. Zweimal mussten wir anhalten. Das Auto hat dermaßen gewackelt, dass es den Kofferraum als offen angezeigt hatte. Dem war zwar nicht so, aber scheinbar ist es dem Kofferraum Sensor aufgrund des holprigen Weges zu bunt geworden und er hat eine Verschnaufpause gebraucht.

Zur Latschinger Alm

Verschnaufpause brauchen der Andreas und ich keine. Wir steigen zügig den steilen Waldsteig Nr. 3 links des Schlumsbaches bis zur Latschinger Alm auf. Eingebettet in Alpenrosenfeldern und durchzogen vom Schlumsbach liegt sie jetzt um kurz nach 8.00 Uhr noch im Schatten. Der Aufstieg ist mit einer Stunde 20 Minuten ausgeschildert, wir benötigen aber nur circa 45 Minuten. Dieser Umstand und auch, dass der neue Fahrweg unter der Almhütte noch nicht in Karten eingezeichnet ist, missfällt dem Wirt. Verständlich! Der wandertechnische Aufstieg präsentiert sich länger als tatsächlich und die Auffahrt mit dem Mountainbike oder dem E-Bike scheint erst gar nicht möglich zu sein. Das ist für einen Almwirt, der auf Gäste wartet, gar nicht gut. Wir trinken einen Kaffee, ein Stutzen Wasser und ein Glas Rotwein und plaudern mit dem sympathischen Sarner Almpächter.

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Gampenwiese, Trollblumen, wandern

Dolomitenrundwanderung zum Zendleser Kofel

Im schönen Dolomitental Villnöß unter den anmutigen Geisler-Gipfeln waren wir bereits zwei Mal. Vor 11 Jahren haben wir zu zweit die imposante Dolomitengruppe umrundet. Ein zweites Mal vor 3 Jahren sind wir zu siebt vom begehrenswerten Fotohotspot, dem Ranui Kirchlein oberhalb von St. Magdalena, zur Brogles Alm hinauf gewandert und sind anschließend über den Adolf-Munkel-Weg und die beiden Almen Gschnagenhardt und Geisler Alm zurück marschiert.

Heute wollen wir zu dritt auch wieder ins ruhige Tal der Villnößer. Dieses Mal von der Zanser Alm ausgehend zur Gampen Alm hinauf. Dieselbe ist etwas weniger frequentiert ist als oben genannte Almen. Doch zuerst möchten wir hoch hinaus, und zwar auf den Aussichtsberg Zendleser Kofel 2.422 m (italienisch Col di Poma). Dort wollen wir in das Dolomiten-Bergpanorama zwischen Peitlerkofelgruppe und Geislergruppe eintauchen.

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Wandern Pfunderer Höhenweg – Terner Jöchl – Putzenhöhe

Das Wandergebiet rund um Terenten, stellt sich als weißer Fleck auf unserer Wanderkarte dar. Das muss sich ändern, soll doch Terenten an der schönen Pustertaler Sonnenstraße ein besonders ruhig und herrlich in die Natur eingebettetes Dörfchen sein.

Das Dörfchen Terenten vom Hühnerspiel aus gesehen

Wir starten nicht direkt vom Dorfzentrum, sondern zwischen Terenten und Pfalzen, von einem Waldparkplatz. Das gibt uns die Gelegenheit auch die Anfahrt zu genießen. Wenn ich mich richtig erinnere war ich noch nie auf der Pustertaler Sonnenstraße. Ein Fehler wie sich nun herausstellt. Die Sonnenstraße verbindet Vintl über die sonnigen Terrassen von Terenten und Pfalzen mit Bruneck. Sie ist nicht nur im Vergleich zur Pusterer Straße ein wahres Straßenkleinod.

Auf dem Parkplatz angekommen, geht es für uns auf einer schattigen Forststraße dem Murmeltierweg nach links hinauf. Die Wegweiser Pichlerbergalm und Moarhof Alm zeigen die Richtung an. Letztere wollen wir zwar erst in der Rückwegrunde antreffen, doch dieses erste Stück liegt noch außerhalb der Rundwanderung.

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Panoramawanderung Aschbach-Naturnser Alm-Vigiljoch

Von Aschbach hinauf auf die Naturnser Alm, über die Naturnser Böden, hinunter zum Vigiljoch und zurück nach Aschbach, zu dieser aussichtsreichen Rundwanderung nehmen wir dich heute mit.

Eine Seilbahn führt Wanderer von Rabland, Gemeinde Partschins, von 522 m ü. d. M. auf 1.349 m ü. d. M. hinauf nach Aschbach, das zur Gemeinde Gemeinde Algund gehört.

Wir benutzen die gewundene Bergstraße und fahren zur Geländeterrasse am Nördersberg die zahlreichen Kurven hinauf.

Start in Aschbach
Start in Aschbach

Auf den Südhang des Sonnenberg fallen bereits die ersten Sonnenstrahlen. Das aus wenigen Häusern bestehende Dörfchen Aschbach hat noch den Schattenmantel übergezogen. Wir starten oberhalb des Dorfkerns den Wanderwegweisern Naturnser Alm (Nr. 28) folgend.

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Dolomiten, Villanderer Alm, wandern

Wandertour zu den Seebergseen und zum Totenkirchl mit herrlichem Dolomitenblick

Die Mitte Südtirols, Reinswald im Sarntal, ist unser heutiger Startpunkt. Die letzte Wanderung bevor der Ernst des Lebens beginnt. Am Montag heißt es nämlich allererster Schultag. Und dann lebenslanges Lernen, als Pflichtprogramm! Zum Glück freut sich Anna darauf.

Doch zurück zur heutigen Wandertour. Wir haben wetterbedingt den Samstag mit dem Sonntag getauscht. So können wir nun, von der Talstation der Aufstiegsanlage Reinswald, den Seeberg bei wolkenlosen Himmel erklimmen.

Zuerst müssen wir über den Urlesteig hinein zu den Reinswalder Mühlen. Ich war bereits einmal dort. Mit den Schneeschuhen, vor 11 Jahren, damals mit der besten Freundin von allen. Damals war alles weiß, es ist Meter hoher Schnee gelegen. Obwohl Sommer präsentiert sich das zweite Müllerhäuschen heute auch mit einem weißen Teppich vor der Eingangstür. Mehl liegt vor dem Holzhäuschen. Hmm – wird die Mühle in Betrieb sein? Vielleicht eine Schaumühle? Wir wollen schon weiter, da schiebe ich Spaß halber am Türknauf. Knirsch, krächz… die Tür öffnet sich, trotz nur minimalen Schupps. Wow, eine echte Mühle. Ein Wasserrad, zwei Mühlsteine, Mehlreste – alles da. Bearig!

Das Wasserrad der Reinswalder Mühlen dreht sich
Das Wasserrad der Reinswalder Mühlen dreht sich

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Anna, Bergner Kreuz, Dietmar, Mendelgebirge

Wanderung vom Penegal zum Bergner Kreuz

Vom Penegal führt ein Wandersteig in nördlicher Richtung bis Bergner Kreuz und weiter bis zum Gantkofel. Start und Ziel liegen zwar fast auf gleicher Höhe, aber eben ist der schöne Pfad trotzdem nicht. Zwischen 500 und 600 Höhenmeter müssen überwunden werden. Es gilt die Furglauer Scharte, im Höhenprofil eine 200 m tiefe Mulde, zu durchschreiten.

Wie immer seit Corona, sind wir sehr spät gestartet. Annas Tagesrhythmus hat sich von früh schlafen und früh aufstehen auf spät schlafen und spät aufstehen verschoben. Das ist Werktags fein. So können wir Erwachsene morgens ungestört arbeiten. Für unsere Sonntagsausflüge ist es zwar etwas ungewohnt, da wir meist erst zwischen 11.00 und 12.00 Uhr losmarschieren können, doch jetzt im Hochsommer, wenn die Sonne lange scheint und der Tag bis spät abends hinein reicht, geht das in Ordnung.

Blick auf den Kalterer See
Blick auf den Kalterer See

Hinter dem Hotel Penegal genießen wir einen Moment den Blick auf den tief unter uns gelegenen Kalterer See. Dann geht es hinter den Funkmasten des Penegals erstmals bergab. Der Wandersteig ist schmal, begrünt, die Vegetation leicht bewaldet mit Föhren und Lärchen, blühenden Trollblumen und ab und zu rote Alpenrosen am Wegesrand. Ein blumiger sanfter Steig, genauso wie er mir gefällt.

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Heidekraut, Panoramaweg Altenburg, wandern

Über den Geoweg Tramin nach Söll zum Altenburger Panoramaweg

Der Traminer Geoweg beginnt beim Hotel Winzerhof. Ein Schotterweg führt zwischen dem Höllentalbach und Weinbergen bis zur großen Schutzmauer, die eine Bachkatastrophe wie im Jahre 1986 verhindern soll.

Infotafeln veranschaulichen die Naturkatastrophe von damals, geben aber auch ein informelles Panorama über die Gesteinsschichten und Fossilienfunde rund um den Bach mit dem höllischen Namen und seiner Umgebung.

Der Heilige Nepomuk grüßt von einem Bildstock, der auf einem Haus großem Felsblock aus Kalktuff steht. Den Bildstock haben Bauern aufgestellt, aus Dankbarkeit, dass der Felsen den Weinberg verschont hat.

Weiter oberen können wir uns auf einer halbrunden Sitzbank ausruhen. 5 Gittersäulen, gefüllt mit unterschiedlichen Bruch-Steinarten, veranschaulichen die in der Umgebung vorkommenden Gesteine.

Ab der Wildbachschutzmauer verlassen wir den Höllentalbach und wandern über den Wanderweg 10A bis unter den Psennerhof hinauf. Nun leitet der Geoweg den geologisch interessierten Wanderer über den Steig Nr. 4 hinauf zur Zogglerwiese um dann auf dem Forstweg 4A zurück zur Forststange (Parkplatz vorhanden) zu führen. Wir lassen dieses Stück heute aus und marschieren den Wanderweg 10A geradeaus weiter. Das beraubt den Geoweg um zwei Kilometer.

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Plose mit Tullen und Geisler

Rundwanderung auf der Plose mit Dolomitenblick

Die Plose haben wir bis heute immer gemieden. Der Gebirgsstock Plose trägt dafür nicht die Verantwortung, es ist der Skizirkus der so manchen Berg im Sommer etwas „unschön“ aussehen lässt. Aber mittlerweile haben sich etliche Skiressorts für den Sommer etwas einfallen lassen. Natürlich können Sie ihren Berg im Sommer nicht zu einer ursprünglichen Wildnis zurück verwandeln, aber sie haben aus der Not eine Tugend gemacht und den Berg als Ausflugsziel für Wanderer, Mountainbiker und für Familien umfunktioniert. Achtung Ausflugsziel, nicht unbedingt Bergparadies für Wildnis-Wanderer und Bergtourengeher. Das Latemarium unter dem Latemar, der Kronplatz im Pustertal und auch die Plose, der Hausberg von Brixen, bieten mittlerweile ein umfangreiches Sommerprogramm. Ich finde das gut, denn so können die Ski-Berge, die im Sommer aufgrund ihrer unästhetischen Verbauung gemieden werden würden, einen sinnvollen Beitrag leisten, nicht nur indem sie vom Bergbesucher gewünschte Sommerattraktionen anbieten, sondern vielleicht auch um andere ursprünglichere Gegenden von den Massen an Bergausflugstouristen zu entlasten.

Heute wollen wir es riskieren und trotz Ski-Berg zum Sommerwandern auf die Plose. Es soll da eine 3-Gipfel-Tour geben.

Plose-Kabinenumlaufbahn

Aufstieg von st. Andrä über Brixen mit der Plose Kabinen-Umlaufseilbahn auf die Plose
Aufstieg von st. Andrä über Brixen mit der Plose Kabinen-Umlaufseilbahn auf die Plose

Mit der Plose-Kabinenumlaufbahn geht es von 1.067 m auf 2.050 m hinauf. Unter uns brettern Mountaincarts zu Tale. Ehrlich gesagt, hätten wir gewusst, dass man von der Plose mit einem Dreirad-Co-Cart abfahren kann, da hätten wir uns am Ticketschalter der Seilbahn nur eine Auffahrt-Karte gekauft. Auch vom WoodyWalk, dem herrlichen Familienwanderweg, der von der Bergstation der Plose Liftanlage hinüber zur Rossalm führt und der tolle Spielstationen bietet, haben wir nichts gewusst. Hut ab, der Skiberg bietet was!

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