Touren nach Wanderkategorie

Wandertouren nach Datum

Suche auf Wanderkarte

Wanderkarte

Schlagwort-Archive: See

Bergsee, Kiesstrand Lago di Tovel, Kinder, Lago di Tovel, Strand, Tovelsee, Val di Tovel, spielen

Über den Sentiero delle Glare zum Tovelsee

Der wunderschöne Trentiner Bergsee „Lago di Tovel“ erinnert ein wenig an den Pragser Wildsee. Auch er liegt malerisch eingebettet zwischen majestätischen Bergwänden – in seinem Fall sind es die Adamello-Brenta-Berge. Auch hier führt links ein schmaler Steig am Ufer entlang, rechts ein etwas breiterer Waldweg. Und wie beim Südtiroler Pendant ist auch der Tovelsee nur über eine verkehrsregulierte Straße erreichbar.

Was ihm allerdings fehlt, ist der markante Steg mit den Booten am Nordufer. Dafür wartet er mit einer ganz besonderen Geschichte auf: Der Tovelsee war früher einmal rot.

Der Bergsee "Lago di Tovel" (Tovelsee) im Val di Tovel
Der Bergsee „Lago di Tovel“ (Tovelsee) im Val di Tovel

Die rote Geschichte des Tovelsees

Seine spektakuläre rote Färbung im Sommer ging auf das Konto einer einzelligen Alge namens Tovellia sanguinea. Sie ließ das Wasser in bestimmten Uferzonen blutrot schimmern – ein weltweit fast einzigartiges Naturphänomen. Ursache war eine Algenblüte, ausgelöst durch hohe Nährstoffeinträge, vor allem Phosphor und Stickstoff, die über den Dung weidender Tiere in den See gelangten.

Seit den 1960er-Jahren ist diese rote Färbung verschwunden – die Almwirtschaft ging stark zurück, die Nährstoffzufuhr versiegte. Die Alge selbst ist zwar noch im Sediment nachweisbar, aber sie blüht nicht mehr.

Aufstieg zum See vorbei an glasklaren Laghetti und durch die Geröllwüste der „Glare“

Statt direkt zum See zu fahren, parken wir nur beim Albergo Capriolo – schließlich soll das hier ja eine Sonntagswanderung werden, keine Autorundfahrt.

Der Sentiero delle Glare kommt uns da gerade recht: Rund 6 Kilometer und 380 Höhenmeter liegen vor uns – eine ideale Länge für eine gemütliche sonntägliche Kurzwanderung. Zunächst schreiten wir durch schattigen Wald, entlang des Baches Torrente Tresenga. Doch der Bach verabschiedet sich bald – er versickert im porösen Dolomit. Er fließt hier unterirdisch.

Auch die Laghetti Effimeri, die wir unterwegs entdecken wollten, spielen größtenteils Verstecken. Sie zeigen sich nur im späten Frühling bis Frühsommer, wenn das Schmelzwasser aus den umliegenden Bergen durch das durchlässige Geröll der sogenannten „Glare“ sickert. Dann füllen sich kleine, glasklare Becken mit faszinierendem Farbenspiel – von Türkis über Saphirblau bis Smaragdgrün.

Heute entdecken wir nur eines dieser vergänglichen Wasserwunder. Und sein Wasser? Kristallklar. Wie versprochen. Wow.

Laghetti Effimeri entlang des Sentiero delle Glare im Val di Tovel
Laghetti Effimeri entlang des Sentiero delle Glare im Val di Tovel

Die namensgebenden „Glare“ – Geröllhalden einer alten Bergsturzlandschaft, offen und sonnenexponiert – breiten sich nun vor uns aus. Zum Glück ist der Himmel heute bewölkt, denn das Durchqueren dieser Felswüste wäre bei direkter Sonneneinstrahlung eine Hitzeschlacht. Und ein Problem? Ja, ein akustisches. Wir hätten dann nämlich garantiert eine extrem jammernde Anna an unserer Seite.

Der Sentiero delle Glare führt durch eine Geröllhalde
Der Sentiero delle Glare führt durch eine Geröllhalde

Es ist ruhig – auch kein Auto ist weit und breit zu hören. Und das obwohl wir uns recht nahe an der Tovelstraße befinden und sie zwei Mal fast berühren. In ein, zwei Serpentinen steigen wir weiter bergan.

Am Ende der „Glare“ können wir – die Straße überquerend – mit einem fünfminütigen Abstecher die Terrazza delle Glare erreichen. Gesagt, getan – wir steigen hinauf. Die Aussicht? Gut, aber leider nicht ganz so spektakulär, wie wir es uns erträumt hatten.

Zurück auf dem Sentiero delle Glare wird es nun wieder schattiger. Bald darauf überqueren wir die Strada di Tovel definitiv und folgen ihr nun rechterhand weiter. Je näher wir dem See kommen, desto steiler wird das Gelände. Die letzten Abschnitte verlangen zwar etwas Kondition, doch der Steig ist stets gut ausgebaut und technisch unschwierig.

Ganz zum Schluss geht es sogar noch ein Stück bergab – dann ist der Parkplatz Lago di Tovel erreicht.

Rundweg um den Lago di Tovel

Noch fünf Minuten, und wir stehen am Ufer des stillen, grünblauen Sees. Eingebettet liegt er unterhalb markanter Gipfel, die ihn wie eine steinerne Arena umrahmen. Gegen den Uhrzeigersinn gesehen: im Norden die Cima Omet (2.467 m) und die Cima Uomo (2.520 m), Teil der nördlichen Dolomitenkulisse; im Nordosten thront die gewaltige Pietra Grande (2.936 m) über dem See. Weiter südöstlich über der Malga Tuena erheben sich Benon (2.684 m), Cima Tuenna (2.664 m) und Corno di Denno (2.873 m), gekrönt vom markanten Corno di Flavona (2.914 m), der sich zentral über dem Südwestufer erhebt – ein echter Blickfänger. Im Süden schließlich zeigen sich auch die Cima Pà de l’Asen (2.133 m) und die Cima Loverdina (2.237 m).

Der Tovelsee wird von den mächtigen Gipfeln der Brenta-Dolomiten umrahmt.
Der Tovelsee wird von den mächtigen Gipfeln der Brenta-Dolomiten umrahmt.

Die beste Ehefrau von allen und ich erinnern uns an vor fünfzehn Jahren: Damals wollten wir eigentlich zum Sasso Rosso hinauf – mussten jedoch wegen mickriger 150 fehlender Höhenmeter aufgeben. Das Wetter spielte einfach nicht mit. Am Ende sind wir also „nur“ zwischen der Cima Uomo und der Cima Benon auf rund 1.500 Meter hochgestiegen, über den Passo di Pra Castron gewandert und bis zum Biwak „Claudio Costanzi Albasini“ gelangt. Anschließend ging’s zurück – und zum krönenden Abschluss noch einmal rund um den See.

Die beste Ehefrau von allen und ich erinnern uns an vor fünfzehn Jahren: Damals wollten wir eigentlich zum Sasso Rosso (2.645 m) hinauf – mussten jedoch wegen mickriger 150 fehlender Höhenmeter aufgeben. Das Wetter spielte einfach nicht mit. Am Ende sind wir also „nur“ zwischen der Cima Uomo und der Cima Benon auf 2.503 Meter hochgestiegen, über den Passo di Pra Castron gewandert und bis zum Biwak „Claudio Costanzi Albasini“ gelangt. Anschließend ging’s zurück – und zum krönenden Abschluss noch einmal rund um den See.

Zurück im Heute: Der Tovelsee liegt still vor uns, umgeben von steilen Felswänden und dichten Wäldern. Einige Wolken hängen tief an den Gipfeln – laut Wetterprognose sollen bald einige Regentropfen fallen.

Trotzdem marschieren wir los, im Uhrzeigersinn rund um den See. Ein schmaler, stellenweise mit Drahtseilen gesicherter, aber völlig unschwieriger Steig führt uns zur Spiaggia Bianca, dem weißen Kiesstrand am Ostufer. Es ist die beliebteste Badestelle des Tovelsees – ideal zum Sonnen, Schwimmen, Treibenlassen.

Der See gehört zum UNESCO-Biosphärenreservat der Brenta-Dolomiten. Motorboote? Verboten. Baden? Erlaubt – zum Glück!

Mittagspause. Wir breiten unsere Decke aus, essen, genießen den Blick – und warten auf den versprochenen kurzen Nieselregen. Der kommt nicht. Dafür aber: die Sonne. Super!

Anna will Schiffchen bauen. Aus kleinen Stücken Totholz schnitzt sie ein Segelboot, einen Dampfer, ein Ruderboot und – natürlich – ein U-Boot. Mit einem langen Stock dirigiert sie ihre Flotte gekonnt am Ufer entlang.

So ein Bergsee eignet sich auch zum Schiffchen spielen.
So ein Bergsee eignet sich auch zum Schiffchen spielen.

Das verschafft uns Erwachsenen ein seltenes Geschenk: Ruhe ohne eine quasselnde Anna und somit die Möglichkeit eines Mittagschläfchens am Seeufer. Fast zwei Stunden vergehen, bis wir unsere Tovelsee-Umrundung fortsetzen und weiter zum schönen Südufer schlendern. Derweil zieht ein Ruderboot gemächlich übers Wasser. Hm… Da muss es irgendwo mehr Infrastruktur geben, denken wir uns – sonst gäbe es hier wohl kaum Ruderboote.

Das Ostufer ist von einem breiten Waldweg erschlossen. Dahinter ducken sich einige Hütten – vermutlich Ferienhäuser.

Auf Höhe des Albergo Lago Rosso entdecken wir rechterhand einen Rasenstrand. Gleich daneben, auf einer Böschung: mehrere grüne Ruderboote. Aha.

Am Tovelsee gibt es mehrere Strände. Neben einem großen Kiesstrand gibt es, wie man hier im Bild sieht, auch einen Grasstrand.
Am Tovelsee gibt es mehrere Strände. Neben einem großen Kiesstrand gibt es, wie man hier im Bild sieht, auch einen Grasstrand.

Weiter geht es für uns zur Casa del Parco Lago Rosso – einem kleinen Besucherzentrum, das dem See und dem außergewöhnlichen Phänomen seiner Rotfärbung gewidmet ist. Direkt am Ufer, eingebettet in einen stillen Tannenwald, bietet das Zentrum eine Ausstellung sowie Räume für didaktische Programme und wissenschaftliche Forschung. Eintritt? Frei.

Im Besucherzentrum Lago di Tovel ist auch ein Plastik mit den Gebirgen rund um den Tovelsee zu sehen.
Im Besucherzentrum Lago di Tovel ist auch ein Plastik mit den Gebirgen rund um den Tovelsee zu sehen.

Wir drehen eine kurze Runde durch die zwei Ausstellungsräume. Neben einem plastischen Modell der umliegenden Bergwelt entdecken wir auch eine Skulptur der Alge Tovellia sanguinea – der Hauptdarstellerin jener sagenumwobenen Rotfärbung.

Weiter geht’s – vorbei an der Picnic Bar Orso Bruno und dem Restaurant Chalet Tovel, bevor wir schließlich unsere 360°-Runde um den Tovelsee vollenden.

Rückweg durch das Val di Tovel

Noch ein Erinnerungsfoto, dann treten wir recht zügig den Rückweg an – auf demselben Pfad, auf dem wir gekommen sind: dem Sentiero delle Glare, zuerst durch Wald, dann durch das Geröllfeld, zum Schluss entlang der ruhigen Bachs Tresenga, bis zum Parkplatz beim Gasthof Al Capriolo.

Diese leichte Wanderung auf dem Sentiero delle Glare können wir jedem empfehlen, der den Besuch des Sees mit einem abwechslungsreichen – und was den Pfad betrifft: überraschend vielseitigen – Zustieg verbinden möchte.

Karte mit GPS-Download der Tovel-Wanderung

Akt. Position: -km, -m
↓ download GPX

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)

Eckdaten der Tour

Über den Sentiero delle Glare zum Tovelsee

  • Dauer: 4:30 h
  • Distanz: 14,7 km
  • Bergauf: 429 m
  • Bergab: 427 m
Um welche Art von Tour handelt es sich?
Es handelt sich um eine Tour der Kategorie Wandern
In welcher Region befindet sich die Tour?
Die Tour befindet sich in der Region Brenta Dolomiten
Um welche Bergkategorie handelt es sich? Auf welcher Höhe liegt die Tour?
Es handelt sich hierbei um einen Berg der 1.000er Kategorie. Der tiefste Punkt der Tour liegt auf 797 m über dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt der Tour liegt auf 1.200 m über dem Meeresspiegel.
Wie lang ist die Strecke?
Die Tour ist 14,7 km lang.
Wie streng ist der Aufstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Es sind 7,2 Kilometer und 429 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigung von 8,6 %.
Wie anspruchsvoll ist der Abstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Im Abstieg sind 7,4 Kilometer und 427 Höhenmeter zu bewältigen. Das entspricht einem durchschnittlichen Gefälle von 8,3 %.
Wie viel Zeit werde ich für die Tour brauchen?
Ein durchschnittlicher Wanderer benötigt für die reine Gehzeit ca. 4:50 Stunden, ein geübter Wanderer ca. 4:30 Stunden.
Dieser Wert kann individuell stark variieren. Siehe Gehzeitrechner.
Wie viele Kalorien werden bei der Tour verbrannt?
Bei der Wanderung werden ca. 1.518 kcal verbrannt.
Es ist zu beachten, dass die Berechnung des Kalorienverbrauchs auf Faustformeln und allerlei Annahmen beruht, z.B. Gewicht=75 kg, Kalorienverbrauchsvorgaben für Aufstieg, Abstieg, flach usw. und daher nur eine Schätzung und keine exakte Angabe liefert. Wenn du deinen Kalorienverbrauch selbst berechnen möchtest, dann schau dir diesen Kalorienrechner an.
Gibt es interessante Wegpunkte?

Ja, es gibt interessante Wegpunkte. Hier ist eine Liste:

  • 3s* Chalet Tovel (Hotel)Höhe: 1.193 m ü. d. M.GPS: 46.263964, 10.9527903s* Chalet Tovel (Hotel) Località Lago di Tovel 38019, Ville d'Anaunia, Provincia di Trento, ITA +39 348 0627003
  • Al Capriolo (Hotel)Höhe: 800 m ü. d. M.GPS: 46.294348, 10.974398Al Capriolo (Hotel) Ville d'Anaunia, Provincia di Trento, ITA
  • Albergo Lago Rosso (Hotel)Höhe: 1.198 m ü. d. M.GPS: 46.260231, 10.944035Albergo Lago Rosso (Hotel) Località Lago di Tovel 38019, Ville d'Anaunia, Provincia di Trento, ITA +39 0463 451242
  • AussichtspunktHöhe: 989 m ü. d. M.GPS: 46.281559, 10.964098
  • Casa del Parco Lago RossoHöhe: 1.190 m ü. d. M.GPS: 46.260359, 10.945280
  • Information OfficeHöhe: 1.167 m ü. d. M.GPS: 46.264994, 10.954635
  • Laghetti Effimeri (See, Teich)Höhe: 827 m ü. d. M.GPS: 46.291301, 10.976307
  • Laghetti Effimeri (See, Teich)1Höhe: 846 m ü. d. M.GPS: 46.287568, 10.972939Laghetti Effimeri (See, Teich)
  • Lago di Tovel (See, Teich)Höhe: 1.177 m ü. d. M.GPS: 46.260488, 10.949507
  • Parcheggio Capriolo (Parken)Höhe: 799 m ü. d. M.GPS: 46.294971, 10.974376
  • Picnic Orso Bruno (Café)Höhe: 1.191 m ü. d. M.GPS: 46.263986, 10.950623Picnic Orso Bruno (Café) Ville d'Anaunia, Provincia di Trento, ITA
  • StrandHöhe: 1.178 m ü. d. M.GPS: 46.259552, 10.950263

Video und Fotos der Wanderung zum Tovelsee und rund um den See

Faaker See

Wanderung rund um den Faaker See in Kärnten

Nach unseren Abenteuern an Millstätter See, Ossiacher See und Wörthersee steht heute der 2,2 km² große Faaker See auf dem Plan. Der Faaker See gilt als einer der schönsten Seen Kärntens – türkisblau durch kalkhaltige Zuflüsse, angenehm warm, Wasser in Trinkwasserqualität und eingebettet in die imposante Kulisse der Karawanken.

Start in Drobollach

Ein Parkplatz beim Strandbad Drobollach ist rasch gefunden. Direkt hinein ins kühle Nass? Noch nicht – fünf Minuten Schauen müssen reichen. Denn zuerst steht, wie immer, der obligatorische Fußmarsch an.

Unser Ziel: den Faaker See einmal zu umrunden. Im Uhrzeigersinn geht es entlang der Drobollacher Seeuferpromenade nach Egg am Faaker See, weiter über die Egger Seepromenade bis zum Strandbad Egg.

Ab hier führt uns der Weg – leider – entlang einer Landesstraße. Die nennt sich zwar Seeufer-Landesstraße und mag für Radfahrer okay sein, für Fußgänger ist sie eher uncharmant. Nach einiger Zeit erreichen wir Faak am See, biegen links ab und marschieren den Inselweg hinunter zum Parkplatz des Inselhotels.

Die Insel im Faaker See und ihre Geschichte

Insel? Ja – mitten im Faaker See liegt tatsächlich eine kleine Insel. Gerade einmal 80 Meter lang und 50 Meter breit, bewaldet, mit kleinem Sandstrand, Steg und lauschigen Plätzchen mit Blick auf die Karawanken und mit Inselhotel – ein 4-Sterne-Haus mit 33 Zimmern.

Die Insel gehörte bis 1918 den Fürsten von Liechtenstein, danach Ludwig Wittgenstein, dem Onkel des Philosophen. Aus einem alten Bauernhof entstand in den 1920er‑Jahren ein Hotel, das sich zum heutigen Inselhotel entwickelte und seit 1970 unter Landschaftsschutz steht.

Faaker See, Inselhotel

Zurück zum Festland – jetzt geht’s über die Bachstraße zur Filialkirche Heiliger Georg, dann kurz entlang der Landesstraße, bevor wir endlich rechts in den Alpe-Adria-Trail (E21) abbiegen dürfen. Endlich Schatten, endlich Wald. Wir könnten hier einen Abstecher über den Slow Trail zur Halbinsel machen, doch Anna hat keine Lust mehr auf Umwege. Sie will ins Strandbad – dort wartet eine Wasserrutsche auf sie.

Im Rückblick hätten wir uns die komplette Seerunde vielleicht sparen sollen. Lieber hätten wir die naturbelassene Waldzone hinter dem Drobollacher Moor kreuz und quer durchwandert – aber gut, hinterher ist man immer klüger.

Schließlich landen wir wieder am Ausgangspunkt: der Drobollacher Seepromenade und dem Strandbad Drobollach.

Strandbad Drobollach – kostenloses Badevergnügen

Hier erwartet uns ein echte Überraschung: Der Eintritt ist kostenlos, das türkisblau schimmernde Wasser lädt zum Eintauchen ein. Großzügige Liegewiesen, mehrere Stege und eine der längsten Wasserrutschen Kärntens begeistern nicht nur Kinder. Das Bad punktet außerdem mit modernem Restaurant, Spielplatz, Beachvolleyballplatz, Bootsverleih – und sogar einem Business-Bereich mit WLAN und E-Bike-Ladestation.

Karte mit GPS-Download der Wanderung

Akt. Position: -km, -m
↓ download GPX

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)

Eckdaten der Tour

Wanderung rund um den Faaker See in Kärnten

  • Dauer: 2:40 h
  • Distanz: 10,0 km
  • Bergauf: 76 m
  • Bergab: 76 m
Um welche Art von Tour handelt es sich?
Es handelt sich um eine Tour der Kategorie Spaziergänge
In welcher Region befindet sich die Tour?
Die Tour befindet sich in der Region Gurktaler Alpen, Kärnten
Um welche Bergkategorie handelt es sich? Auf welcher Höhe liegt die Tour?
Es handelt sich hierbei um einen Berg der 0er Kategorie. Der tiefste Punkt der Tour liegt auf 555 m über dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt der Tour liegt auf 596 m über dem Meeresspiegel.
Wie lang ist die Strecke?
Die Tour ist 10,0 km lang.
Wie streng ist der Aufstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Es sind 4,6 Kilometer und 76 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigung von 3,1 %.
Wie anspruchsvoll ist der Abstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Im Abstieg sind 5,4 Kilometer und 76 Höhenmeter zu bewältigen. Das entspricht einem durchschnittlichen Gefälle von 2,7 %.
Wie viel Zeit werde ich für die Tour brauchen?
Ein Spaziergänger benötigt ca. 2:40 Stunden für die reine Gehzeit.
Dieser Wert kann individuell stark variieren. Siehe Gehzeitrechner.
Wie viele Kalorien werden bei der Tour verbrannt?
Bei dem Spaziergang werden ca. 307 kcal verbrannt.
Es ist zu beachten, dass die Berechnung des Kalorienverbrauchs auf Faustformeln und allerlei Annahmen beruht, z.B. Gewicht=75 kg, Kalorienverbrauchsvorgaben für Aufstieg, Abstieg, flach usw. und daher nur eine Schätzung und keine exakte Angabe liefert. Wenn du deinen Kalorienverbrauch selbst berechnen möchtest, dann schau dir diesen Kalorienrechner an.
Gibt es interessante Wegpunkte?

Ja, es gibt interessante Wegpunkte. Hier ist eine Liste:

Fotos der Wanderung rund um den Faaker See

Alle Urlaubstage unseres Wörthersee-Urlaubs

Anna, Anni, Fotorahmen, Kathrin's Buschenschank, Ossiacher See

Wandern über dem Ossiachercher See auf die Gerlitzen Alpe mit Rückfahrt per Seilbahn und Schiff

Am Millstätter See hat unser Konzept gestern bestens funktioniert: hinwandern, mit dem Schiff zurück. Heute übertragen wir die Idee – aber in größerem Stil – auf den Ossiacher See. Von Bodensdorf werden wir über die Wippenighöhe ganze 1.400 Höhenmeter hinauf zur Gerlitzen Alpe steigen. Danach soll’s bequem per Sessellift und Kabinenbahn hinunter nach Annenheim – und mit dem Schiff zurück an den Ausgangspunkt gehen.

Praktisch: Gleich beim öffentlichen Strandbad in Bodensdorf finden wir einen Parkplatz. Vielleicht reicht die Zeit nach dieser langen Bergtour (laut Planung 5,5 h reine Wanderzeit) ja noch für einen Sprung ins kühle Nass.

Aufstieg mit Wasserfall und Buschenschank

Los geht’s: Wir mühen uns auf glühendem Asphalt unter der brennenden Sonne hinauf nach Unterberg. Dort biegen wir links ab – hinein in den Schatten! Der Steig Nr. 43 führt uns durch kühlen Wald bergauf zum erfrischenden Klebensteiner Wasserfall.

Anna vor dem Klebensteiner Wasserfall
Anna vor dem Klebensteiner Wasserfall

Wandern über dem Ossiachercher See auf die Gerlitzen Alpe mit Rückfahrt per Seilbahn und Schiff weiterlesen

Laggerhof, Millstätter See

Wandern am Millstätter See: Südufer-Tour mit Schiffsrückfahrt

Heute geht es zum Millstätter See. Eingebettet in die sanft geschwungenen Nockberge gilt er als einer der wärmsten – und zugleich tiefsten – Alpenseen Kärntens. Sein dunkles, mineralreiches Wasser schimmert smaragdgrün und lädt zum Schwimmen ein. Am Südufer geht es still und naturbelassen zu, während das Nordufer mit Orten wie Seeboden und Millstatt belebter ist.

Start der Südufer-Wanderung in Döbriach

Unser Plan: von Döbriach dem stillen Südufer entlang wandern, bis Seeboden grüßt – und dann mit dem Schiff über Millstatt zurückschaukeln.

Kaum sind die Wanderschuhe geschnürt, purzelt der besten Ehefrau von allen ein Gedanke aus dem Kopf, der das ganze Unternehmen ins Wanken bringt:
„Bei uns daheim schalten sich die Kochplatten ja automatisch aus, wenn man den Topf von der Platte runter zieht. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich in der Ferienwohnung das Kochfeld wirklich abgedreht habe. Fast sicher. Aber nicht hundertprozentig.“

Wandern am Millstätter See: Südufer-Tour mit Schiffsrückfahrt weiterlesen

Schlosshotel Velden, Velden, Wörthersee

Urlaub am Wörthersee – Spaziergang in Velden

Urlaub auf dem Bauernhof – im Vaterland, also in Österreich, genauer gesagt in Kärnten, in der glitzernden Seenregion rund um den Wörthersee. Unser Quartier haben wir auf dem Rutarhof bezogen – einem charmanten Bauernhof, der wie gemacht scheint für pferdeverliebte Mädchen und all jene, die es noch werden wollen. Warum das so ist? Neben Kühen, Schweinen, Hasen, Katzen, einem freundlichen Hund und ein paar schnatternden Laufenten gibt es hier vor allem eines: Pferde! Und das Beste daran? Anna bekommt zwei Reitstunden. Die Vorfreude? Riesig.

Der sehr gepflegte Rutarhof liegt etwas außerhalb von Rosegg im Rosental, umgeben von eigenen Wiesen und Streuobstfeldern. Und wie es sich für einen echten Kärntner Bauernhof gehört, wacht eine mächtige Linde über das Hofgeschehen – mitten im Innenhof, standhaft gegen Wind und Wetter. Im wahrsten Sinne des Wortes: Ein Blitzeinschlag hat sie gezeichnet. Den langen, tiefen Spalt, den ihr der Himmel verpasst hat, hat sie bravourös weggesteckt. Was für ein Baum!

Für die gesamte Urlaubswoche sind einfache Wanderungen rund um die zahlreichen Seen Kärntens geplant – mit anschließendem Sprung ins erfrischende Nass. Das hoffentlich ohne größere böse Überraschungen. Warum ich das betone? Weil die erste schon bei der Anreise kam.

Urlaub am Wörthersee – Spaziergang in Velden weiterlesen

Siora, Segelyacht, Gardasee, Segeltörn, Segeltour, Yacht, segel

„Wandern auf dem Wasser“ – ein Segeltörn mit der Siora am Gardasee

Heute mal was anderes. Keine Bergtour, keine Wanderung, nicht Wald und Fels, sondern Wasser – ein Segeltörn auf dem Gardasee! Der Hans hat mich zur Probefahrt mit seiner neuen Zwei-Mast-Yacht „Siora“ eingeladen. Das lasse ich mir natürlich nicht entgehen!

Obwohl Ferragosto-Samstag ist die Anfahrt vom Süden Südtirols bis nach Riva del Garda halbwegs flüssig verlaufen. Einen Parkplatz habe ich in der Via Fabio Flizi auch schnell gefunden. In Riva gibt es viele (kostenpflichte) Parkplätze, man muss sie nur finden.

Nun schlendere ich zur Wasserburg Rocca di Riva eigentlich zum Canale della Rocca, der die Burg umgibt. Hier ankert die Segelyacht. Sie ist mit ihren 18 Meter Länge und den beiden, alle anderen Mästen, überragenden, Mästen nicht zu übersehen.

Die Segelyacht "Siora" ankert im Canale della Rocca zwischen der Wasserburg Rocca di Riva und dem Yachthafen von Riva del Garda
Die Segelyacht „Siora“ ankert im Canale della Rocca zwischen der Wasserburg Rocca di Riva und dem Yachthafen von Riva del Garda

Natürlich habe ich meine Fotoausrüstung mit dabei. Die Yacht will natürlich fotografiert werden. Klar eine „neue Signora“ – Siora bedeutet in Venetischer Sprache „Dame“ bzw. „Signora“ – will gesehen werden! Und weil ich zuerst einige Totalen der Siora schießen möchte, am besten mit Segel, die Siora dafür zuerst ziemlich hinaus tuckern muss, steige ich erstmals in ein Motorboot ein. Es soll die Siora verfolgen. Auch ein besonderes Erlebnis, den der nördliche Teil des Gardasees, jener der auf Trentiner Gebiet liegt, darf nur mit Windkraft geschifft werden, außer man hat eine entsprechende Lizenz, wie z.B. die Fähren, das von mir genutzte Taxi-Motorboot und auch die neue Segelyacht Siora, mit der der Hans Renner demnächst Touristensegeltörns anbieten wird.

„Wandern auf dem Wasser“ – ein Segeltörn mit der Siora am Gardasee weiterlesen

Anna, Großer Montiggler See, Montiggl, rasten, See, wandern

Entdeckungsreise durch den Montiggler Wald

„Anna, heute gibt es eine große Überraschung.“ „Ja, ja!“, Anna liebt Überraschungen. Doch darauf warten das kann sie freilich nicht! Sie löchert mich, bearbeitet mich, bis ich schlussendlich – wir sitzen bereits im Auto und sind auf der Weinstraße unterwegs – mit der Sprache rausrücke. Dass es eine Wanderung mit dem Tati ist, das ist klar. Die gepackten Rücksäcke liegen im Kofferraum. Wo es hingeht, hat sie, nachdem wir an Kaltern vorbei waren, mit dem Tipp, dass der Anfangsbuchstabe ein „M“ sei, erraten: Montiggler See! Sie ahnt aber, dass außer einer normalen Vater-Tochter Wanderung noch etwas anderes dahinterstecken müsse. Sie löchert mich immer wieder was denn nun die Überraschung sein. Ich versuche zu erklären, dass eine Überraschung, nur dann eine Überraschung sein, wenn man die Antwort nicht kenne.

Schließlich unterliege ich dem Duell Frage-Antwort.

Wir werden eine Ruderbootfahrt machen und anschließend sogar ein Eis essen. Das Freudenjauchzen dauert bis zur Eppaner Sportzone Rungg an!

Zuerst beim Wandern die Fußmuskulatur fit halten, dann beim Rudern Bizeps und Trizeps stärken- im Montiggler Wald geht beides!

Wir schnappen unserer Rücksäcke, ich drücke Anna das Gps-Gerät mit der geplanten, bereits aufgespielten, Rundwanderung in die Hand und wir marschieren los.

Entdeckungsreise durch den Montiggler Wald weiterlesen

Lago Santo, See

Rundwanderung mit Lago di Lamar und Lago Santo

Im Valle dei Laghi zwischen der Paganella und dem Etschtal liegen zwei Seen, die einstmals ein einziger See waren. Durch einen Erdrutsch getrennt, sind die heutigen Seen Lago di Lamar und Lago Santo entstanden. Der nördliche Lago di Lamar ist besonders abwechslungsreich. Glasklares Wasser, von Wald, teils von einem Gras grasbewachsenen Badestrand und teils von einer Felsklippe, von der Wagemutige in Wasser tauchen, umgeben. Der Lago Santo hingegen ist etwa einfacher gestrickt. Er ist von einer gleichmäßigen, mit Schilf bewachsenen, Uferzone umgeben, die ab und an den naturbelassenen Zugang zum See ermöglicht.

Das Ziel, die beiden Seen Laghi di Lamar (Lago di Lamar & Lago Santo)
Das Ziel, die beiden Seen Laghi di Lamar (Lago di Lamar & Lago Santo)

Obwohl Anna ihre Badehose eingepackt hat, wollen wir nicht zum Schwimmen hin, sondern zum Wandern. Wir fahren nach Monte Terlago, parken am Nordrand des Bergdorfes, am Ende der Strada della Paganella (circa 750 m ü. d. M.).

Rundwanderung mit Lago di Lamar und Lago Santo weiterlesen

Blumenwiese, Fennberg, St. Leonhard Kirche, Unterfennberg, wandern

Wanderung von Eichholz zum Fennberger See

Von Eichholz (auch: Aichholz, in Italienisch Roverè della Luna) soll ein interessanter Wanderweg hinauf auf den Fennberg zum Fennberger See führen. Obwohl Roverè della Luna direkt an der Grenze Trentino-Südtirol und somit nur einen Katzensprung von Tramin entfernt liegt, haben wir Eichholz noch nie als Wanderstartpunkt genutzt. Das wird sich heute ändern.

Wir parken am Nordrand des verschlafenen Dörfchens, da wo das Valle die Molini (Mühlental) beginnt und wandern über den Sentiero Italia (ein langer aber weniger bekannter Fernwanderweg) Richtung Nordwesten. Nach wenigen 400 Metern kommen wir zu einer Abzweigung. Zwei „Fennberg“ Wegweiser, der eine gerade aus, der andere nach rechts. Gerade aus 2 h 40 min, nach rechts 1 h 30 min. Ich brauche nicht zu fragen, klar wo Anna will, nach rechts!

Aufstieg von Eichholz zum Fennberger See

Von Eichholz durch Weinberge hinauf in das Höllental
Von Eichholz durch Weinberge hinauf in das Höllental

Ein Güterweg führt uns aufwärts durch Weinberge hindurch. Er mündet in einem mit viel Laub bedeckten, eineinhalb Meter breiten, aber steilen Waldweg. Ich komme so richtig ins Schwitzen. Schweiß tropft mir von der Nase. Corona und der Lockdown sind schuld. Ich bin mittlerweile die Bergschuhe und den Rucksack nicht mehr gewohnt. Das Training fehlt. Anna scheinen ihre Bergschuhe und ihr Rucksack weniger auszumachen. Sie kann ihren Plauderapparat trotz deftigen Wanderns auf Hochtouren halten.

Nachts hat es geregnet. Wir müssen beim Auftreten aufpassen, das Laub, die Steine und Wurzeln sind rutschig. Ein Brett über den Fenner Bach bietet Abwechslung im grünen Laubwald. Wenige Schritte weiter ermuntert uns ein Wegweiser „Wasserfall 5 min“ einen kurzen Abstecher mit Höhenmeterverlust in Kauf zu nehmen.

Wasserfall am Rio Bosconero

Ein Wasserfall wie aus dem Bilderbuch (Rio Bosconero)
Ein Wasserfall wie aus dem Bilderbuch (Rio Bosconero)

Das zahlt sich aus. Der Wasserfall am Wildbach „Rio Bosconero“ präsentiert sich fast schon märchenhaft. Eingerahmt von wildem Grün und schroffen Felsen, mit einem Lagunen artigen Becken davor, passt er in die romantische Vorstellung eines Wasserfalles wie selten ein anderer.

Wanderung von Eichholz zum Fennberger See weiterlesen

Rundwanderung Laghi di San Giuliano

Laghi di San Giuliano

Die Laghi di San Giuliano bestehen aus den beiden Seen Lago di Garzonè und Lago di San Giuliano
Die Laghi di San Giuliano bestehen aus den beiden Seen Lago di Garzonè und Lago di San Giuliano

Die Rundwanderung in der Presanella Gruppe vor 2 Wochen hatte mir gefallen, darum geht es heute wieder in den Naturpark Adamello-Brenta. Wieder eine Seen-Wanderung, dieses Mal sind die Seen Lago di Vacarsa, Lago di Garzone, Lago di San Giuliano und Lago di Germenega das Wanderziel.

Dabei sind der Andreas, der Armin und der Dietmar. Wir sind somit als Vierer-Männer-Gruppe unterwegs. Das ist mal was ganz anderes. Ich habe die Verantwortung über das Wanderziel übernommen. Die reine Rundwanderung Malga CampoMalga Campostril, Bocchetta dell‘Acqua Fredda – Laghi di San Giuliano – Malga Campo schätze ich für vier gestandene Mannsbilder zu kurz ein, darum muss ein Abstecher zum einsam gelegenen Lago di Germenega die Tour verlängern. Die Wanderung soll ja kein Spaziergang werden!

Laghi di San Giuliano weiterlesen

Entlang des Lago Nero mit den Brenta Dolomiten im Hintergrund

Rundwanderung zu den Laghi di Cornisello in der Presanella Gruppe

Der Naturpark Adamello-Brentano liegt von Tramin aus gesehen nicht viel weiter entfernt, als die allseits bekannten Dolomiten. Darum, warum nicht einmal nach Westen? Die Gegend rund um Madonna di Campiglio soll recht schön sein. Gedacht, geplant, die Anfahrt durch das Val di Non, das Val di Sole, das Val Meledrio und das Valle di Campiglio – inklusive einer Carabinieri Kontrolle – liegt hinter uns. Ein Straßenschild „Val Nambrone“ weist uns jetzt an, nach rechts abzubiegen. Die Bergstraße durch das wilde Val Nambrone ist etwas abenteuerlich. Hmm, sind wir hier schon auf einer öffentlich befahrbaren Straße?

Bergstraße durch das Val Nambrone
Bergstraße durch das Val Nambrone

Auf 1.350 m ü. d. M. kommen wir am Rifugio Nambrone und dann an der Mandra di Fò vorbei. Vor einer Brücke, die über einen Seitenarm des Flusses Sacra d’Amola führt, stehen rechts einige Autos. Ich frage mich ob wir hier parken sollten, aber der Routenplaner will, dass wir weiterfahren. So geht es noch abenteuerlicher über zahlreiche Kehren bis auf 1.917 Höhenmeter,  zu einer Abbiegung „Malga Vallina d’Amola“, hinauf. Der Routenplaner will, dass wir parken. Wir folgen der Anweisung und haben ziemlich genau auf der Höhe der Waldgrenze unseren Startpunkt der Presanella-Rundwanderung erreicht.

Start mit Brenta Panoramablick

Blick Richtung Brenta Dolomiten
Blick Richtung Brenta Dolomiten

Was für ein Ausblick. Die Westansicht der Brenta Dolomiten begeistert. Die Ähnlichkeit zu den echten Dolomiten ist nicht von der Hand zu weisen.

Komischerweise müssen wir absteigen, genau entlang der abenteuerlichen Bergstraße, über die wir gekommen sind. Ich ärgere mich ein wenig, dass ich nicht genauer recherchiert hatte, denn eine Tour mit einem Abstieg zu beginnen, ist etwas lästig. Zum Glück müssen wir nur teilweise der Straße entlang, meist können wir die Serpentinen über einen Steig abkürzen. Ganze 600 Höhenmeter steigen wir so ab, bis wir zur Brücke mit dem Parkplatz kommen wo ich mich kurz gefragt hatte ob wir da nicht parken sollten. Genau hier ist der tiefste Punkt der Rundwanderung.

Rundwanderung zu den Laghi di Cornisello in der Presanella Gruppe weiterlesen

Blick auf den Caldonazzo See

Rundwanderung in Bosentino über dem Caldonazzo See

230 m über dem Lago di Caldonazzo liegt das verschlafene 800 Seelen Dorf Bosentino. Der Startpunkt der heutigen Rundwanderung.

Der Vigolana Gebirgszug mit Becco di Filadonna und Cima Vigolana
Der Vigolana Gebirgszug mit Becco di Filadonna und Cima Vigolana

Von links schauen uns die Gipfel Becco di Filadonna (2.150 m) und Cima Vigolana (2 149 m) entgegen. Aufgrund ihrer zentrale Lage zwischen Etschtal und Valsugano würden sich die beiden als tolle 360 Grad Aussichtsberge anbieten. Obwohl heute sehr warm, liegt aufgrund des durchwachsenen Maies, auf vielen Gipfeln aber noch Schnee. Wir haben uns deshalb für eine gemütliche Rundwanderung im Mittelgebirge, durch die Wälder des Monte Bosentino (994 m) entschieden, in der Hoffnung ab und zu einige Blicke hinunter zum Caldonazzo See erhaschen zu können.

Madonna di Feles und Castel Vigolo

Die Wallfahrtskirche Madonna di Feles
Die Wallfahrtskirche Madonna di Feles

Gemütlich wandern wir entlang eines Kreuzweges in Richtung Osten und kommen recht schnell bei der Wallfahrtskirche Madonna di Feles an. Der Legende nach soll hier die Heilige Madonna einem stummen Hirtenbuben erschienen sein und ihm die Sprache wiedergeschenkt haben.

Rundwanderung in Bosentino über dem Caldonazzo See weiterlesen