»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

Infos & kaufen

Touren nach Wanderkategorie

Wandertouren nach Datum

Suche auf Wanderkarte

Wanderkarte

Archiv der Kategorie: Höhenmeter Tour

Wanderung vom Rittner Horn zur Sarner Scharte

wandern vom Rittner Horn zur Sarner Scharte
wandern vom Rittner Horn zur Sarner Scharte

Ein Blick durch unser Küchenfenster zeigt die Sarner Scharte, den Hausberg der Sarner, jenes Völkchens das den Urbegriff des folkloristischen Südtirolers darstellt. So verbindet die beste Ehefrau von allen und mich, mit den Sarnern, ein Blick durchs Küchenfenster.

Heute wollen wir diese Verbindung etwas stärken, indem wir die Sarner Scharte besteigen. Wer den traditionellen Steig von Sarnthein steil zur Scharte empor wählt, der sollte fit sein. Darum entscheiden wir beide uns für den gemütlicheren, aber etwas längeren, Anstieg vom Rittner Horn aus.

Von Pemmern (1.538 m) geht es mit der Rittner Horn Seilbahn bis zur Schwarzseespitze auf 2.068 m hinauf.

Obwohl wolkenloser Himmel und verhältnismäßig hohe Temperaturen benötigen wir unser Wanderhemd; des ständig pfeifenden Windes wegen. Ich bin eigentlich recht froh darüber, weil ich mir gestern auf der Alplerspitz einen leichten Sonnenbrand geholt habe. So mit langen Ärmeln laufe ich zumindest nicht Gefahr den heizenden Brand zu verstärken.

Wanderung vom Rittner Horn zur Sarner Scharte weiterlesen

Von Klammeben zum Alplerspitz

Alpenrosen auf der Hirzer Alm
Alpenrosen auf der Hirzer Alm

Der Andreas spielt mit dem Gedanken beim Südtirol Ultrarace mitzulaufen. Fit ist er, Trainingseinheiten von 40 km und 3.000 Höhenmeter sind für ihn kein Problem. Der Ultrarace Berglauf ist zwar dreimal so lang, aber auch das würde er schaffen. Was ihm Sorgen macht, ist die Gefährlichkeit der Strecke. Das Bergrennen verläuft fast die ganze Strecke entlang des Hufeisenweges, einem Weitwanderweg entlang der Hauptkämme des Sarntales. Der Name ist vom der hufeisenförmigen Verlauf der Wandertour abgeleitet. Ein normaler Wanderer bewältigt die konditionell sehr anspruchsvolle Weitwanderung in 7 Tagen. Das Ultrarace sieht eine maximale Zeit von 40 Stunden vor. Damit ist auch Nachtlauf vorprogrammiert.

Ein Teil der Route führt abseits des Hufeisenweges auf einem laut meiner Kompass Karte gepunkteten Weg. Die Kompass Legende klärt auf: eine gepunktete Linie bedeutet Steig, Bergpfad, teilweise nur für Geübte, meist markiert. Vor allem das „nur für Geübte“ und das „meist (also nicht immer) markiert“ machen uns Sorgen. Darum wollen wir genau diesen Teil des Südtirol-Ultrarace in entgegengesetzter Richtung erkunden.

Von Klammeben zum Alplerspitz weiterlesen

Spaziergang durch das Dorf Cembra

Fortsetzung von: Seerundwanderung Altopiano di Pinè

Lases

Spät ist es noch nicht, darum fahren wir durch das Cembratal in Richtung Heimat. Wir wollen bei Lases noch gemütlich um den kleinen See “ Lago di Lases“ spazieren.

Lago di Lases im Cembratal
Lago di Lases im Cembratal

Dieser kleine See, an dessen nördlichen Ende das Dörfchen Lases, das nicht zur Hochebene Pinè, sondern zur Comunità della Valle di Cembra gehört, liegt, bietet einen Rundwanderweg. Das Auto ist bereits geparkt, die ersten 50 m bis zum Seeufer hinunter liegen hinter uns, da hüpfen plötzliche allerhand Insekten über die Wasseroberfläche. Leider sind das keine Mücken, sondern Regentropfen. Schnell zurück zum Auto und schon geht ein deftiges Sommergewitter auf uns nieder. Die Umwanderung des Lases Sees ist somit abgeblasen.

Cembra

Durch das Cembratal fahren wir weiter bis kurz vor Segonzano um dort vom östlichen Talhang zum westlichen Talhang hinüber zu wechseln. Ich möchte den Hauptort des Cembratales kurz besuchen. Das Dorf Cembra (deutsch: Zimmers oder Zimber) liegt auf 666 m Seehöhe. Wie die meisten Dörfer des Cembratales liegt es über bewirtschaftete Weinberge, die steil zum Talboden, wo sich der Aviso (deutsch: Laifserbach) seinen Weg bis zur Etsch bahnt, abfallen.

Spaziergang durch das Dorf Cembra weiterlesen

Seerundwanderung – Alto Piano di Pinè

Lago di Serraia mit dem Dörfchen Sternigo
Lago di Serraia mit dem Dörfchen Sternigo

Die gemütliche Wanderung vom vorigen Sonntag von Perdonig nach Obersirmian hat uns sehr gefallen. Etwas Gemütliches zum Entspannen wäre auch heute ideal. Leider ist die Wetterprognose etwas verwirrend. Vormittag soll es super schön sein aber am Nachmittag sind – wahrscheinlich wegen der hohen Luftfeuchtigkeit – Gewitter angesagt.

Darum entschließen wir uns ins beliebte Sommerurlaubsgebiet Val di Pinè zu fahren und dort zu entscheiden ob wir nur um die beiden Seen Lago di Serraia und Lago delle Piazze spazieren wollen oder es riskieren können auf den Dosso di Costalta, einem schönen Aussichtsberg, zu steigen.

Seerundwanderung – Alto Piano di Pinè weiterlesen

Wanderung von Perdonig nach Gaid und Obersirmian

Blick nach Nals, Tisens und Meran mit Texelgruppe
Blick nach Nals, Tisens und Meran mit Texelgruppe

Lange ist es her, dass dieWanderer in den Bergen unterwegs waren. Die beste Ehefrau von allen musste intensivst an Ihrer Dissertation arbeiten, da blieb fürs Wandern einfach keine Zeit. Jetzt ist die Arbeit eingereicht, das Rigorosum (oder war es eine Disputation?) bestanden, nun darf oder muss Frau Dr. wieder Ihren Mann in den Bergen stehen.

Eine leichte Wanderung mit wenigen Höhenmetern und in gemäßigten Höhenlagen steht auf dem Programm. Vom Lipp in Perdoning, wollen wir gemütlich nach Gaid spazieren und dann weiter bis nach Sirmian wandern. Eine genaue Planung hat nicht stattgefunden. Das muss heute auch mal so Querfeldein gehen.

Beim Lipp in Perdonig

Es ist ein sehr schöner sonniger Sommertag. Aufgrund des Schnees der letzte Woche die Alpen- und Dolomitengipfel bedeckt hat, liegt die Temperatur unter dem Niveau für diese Jahreszeit. Der Ausblick Startpunkt der Wanderung, also vom Gasthof Lipp in Perdonig ist schlicht gesagt genial. Darum steht dieses Mal noch vor dem Wanderstart die 360° Fotografiererei auf dem Programm.

Wanderung von Perdonig nach Gaid und Obersirmian weiterlesen

Nachtwanderung in Tramin

Tramin bei Nacht mit Tirolerfahne
Tramin bei Nacht mit Tirolerfahne

Das schönste Dorf der Welt ist und bleibt das eigene Heimatdorf Tramin. Obwohl heuer das Wetter nicht so recht mitspielt und für morgen auch wieder Schlechtwetter angesagt ist, funkeln heute Nacht die Sterne vom Himmel. Da bietet sich eine fotografische Nachtwanderung unter dem Traminer Sternenhimmel regelrecht an.

Natürlich geht es wieder mal zum Kastelatz Kirchlein und zum Kirchensteig hinüber, dann kreuz und quer durch die nächtlichen Weinberge. Nachtsichtgerät habe ich leider keines dabei, aber dafür den Fotoapparat mit Stativ und Fernauslöser. Das Nacht-Wandern oder vielmehr Spazieren erweist sich aufgrund des fehlenden Lichtes des Mondes und den nicht freien Händen als recht abenteuerlich.

Da morgen der Tag der Republik gefeiert wird, sind die Fahnen gehisst. Irgendetwas stimmt da nicht. Ein Süd-Tiroler hisst doch nicht wegen dem italienischen Nationalfeiertag die Fahnen… Komisch…

Trotzdem hängen die Tiroler Fahnen an Ihren Fahnenstangen und bieten mir somit ein tolles Zweitmotiv neben dem Sternenhimmel.

Klar müssen auch das Kastelatzkirchlein und der höchste gemauerte Kirchturm Tirols als Models herhalten. Und den Kalterer See habe ich dann auch noch überreden können Model zu stehen…

Fotos Nachtwanderung Tramin

Über den Leiferer Höhenweg nach Bozen

Auf dem Leiferer Höhenweg
Auf dem Leiferer Höhenweg

Der Leiferer Höhenweg bietet sich vor allem im Frühjahr für eine nicht sehr anstrengende, aber nur für Trittsichere und Schwindelfrei, Wanderung von Leifers über Seit nach Bozen an.

Ich bin mit dem Andreas unterwegs, der heute einen ziemlich ordentlichen Wanderschritt vorgibt. Das Auto haben wir am Parkplatz vor der Leiferer Kirche (265 m ü. d. M.) geparkt. Nun schreiten wir zügig auf der asphaltierten Weißensteiner Straße durch das eher langweilige Brantental empor. Rechts sehen wir das Haus Emmaus (Ex-Gasthof Moser), von wo ich 2011 mit der besten Ehefrau von allen zum Peterköfele und dann nach Maria Weißenstein eine Wander-Wahlfahrt unternommen hatte.

Wir müssen bis zum Gasthof Mühle hinein, anschließend noch wenige 100 m auf der Weißensteiner Straße, dann links abbiegen und in den Leiferer Höhenweg Nr. 12 einsteigen.

Sehr steil und rutschig, da ziemlich viel „Streb“ d.h. getrocknetes Laub am Boden liegt, wandern wir nunmehr hintereinander zum Gasthof Schwabhof (795 m ü. d. M.) hinauf.

Über den Leiferer Höhenweg nach Bozen weiterlesen

Frühling in Tramin in Südtirol

Die Kirschblüte ist der Apfelblüte ein zwei Wochen vorraus
Die Kirschblüte ist der Apfelblüte ein zwei Wochen vorraus. Hier eine Biene die auf dem Urlaub auf den Bauernhof „Mandlhof“ fleißig Honig sammelt.

Der erste richtig schöne Frühlingstag, die Apfelblüte ist zwar noch nicht im Gange aber die Kirschbäume blühen bereits. Die Kamera in der Ecke bettelt: „bitte, bitte lass uns zusammen raus gehen!“ Nachdem mich am Vormittag bereits meine Fotografie-Drohne überreden konnte ein zwei Runden in der Luft zu drehen, dabei die kleine Nikon 5100 mit schweben durfte, muss ich nun auch der Großen, der D800E einen kleinen Ausflug ins Blaue zugestehen.

16.00 Uhr, um circa 17.00 Uhr wird die Sonne über dem Kastelaz Hügel untergehen. Ideal um die Goldene Stunde bei einem Weinbergspaziergang bzw. Fotografie-Spaziergang zu nutzen.

Kastelatz

Blick auf den Weinberg Kastelaz - Frühling in Tramin
Blick auf den Weinberg Kastelaz – Frühling in Tramin

Kreuz und quer spaziere ich so durch Tramins Weinberge, genieße es, ohne die beste Ehefrau von allen im Rücken, die normalerweise mit recht vorwurfsvollen Augen wartet bis es endlich weiter geht, auch mal bei dem einen oder anderen „Platzl“ zu warten, bis sich das eine Wölkchen ziemt der Sonne aus dem Weg zu gehen.

Die Hauptmotive für meine Begleiterin sind der Kalterer See, das Kastelazkirchlein und der Weinberg Kastelaz der mit seinen Zypressen und Rebanlagen das Landschaftsbild von Tramin prägt.

Frühling in Tramin in Südtirol weiterlesen

Gardaseewanderung von Limone zur Cima di Mughera und zur Baita Segala

Kirchturm von Limone sul Garda mit Gardasee im Hintergrund
Kirchturm von Limone sul Garda mit Gardasee im Hintergrund

Normalerweise beginnen dieWanderer die Wandersaison mit einem Spaziergang durchs Frühlingstal. Da die beste Ehefrau von allen aber zeitlich verhindert ist, fahre ich mit dem Andreas an den Gardasee. Limone sul Garda soll der Startpunkt, Cima di Mughera ein Zwischenziel und die Schutzhütte Baita Segnala das Ziel unserer heutigem Wanderung sein.

Das Städtchen Limone am Gardasee (knapp über 1000 Einwohner, 69 m ü. d. M.) liegt noch im Winterschlaf: Parkuhren und Wegweiser in Nylon verpackt, die Schranken des großen Parkhauses abmontiert.

Über die Via Caldogno wandern wir entlang der orographisch linken Seite des Wildbaches San Giovanni vorbei an Oliven und Orangenbäumen bis zur Bar Milanese hinauf. Hier endet die Straße Caldogno und ein Saumpfad beginnt.

Erst jetzt sehen wir den romantischen Spazierweg, der vom Strand des Gardasees am Bachufer des Baches T. S. Giovanni entlang, hier herauf geführt hätte. Schade.

Der Saumpfad, ein Teilstück des Weitwanderweges Sentiero Antonioli, entpuppt sich als sehr steiler, mit Natursteinen ausgepflasterter breiter Weg. Der Wegnummer 101 und den Wanderschildern Baita Segala folgend, wandern wir in nordwestlicher Richtung durch das Valle del Singol hinauf und lassen somit das Gardasee-Städtchen Limone stetig weiter hinter uns.

Gardaseewanderung von Limone zur Cima di Mughera und zur Baita Segala weiterlesen

Auf dem Kalterer Seeweg und über den Seerundweg von Tramin zum Kalterer See und zurück

Der Kalterer See ist immer wieder einen Spaziergang oder eine Rundwanderung wert.
Der Kalterer See ist immer wieder einen Spaziergang oder eine Rundwanderung wert.

Morgen soll eine mittlere Katastrophe anstehen. Es soll schneien. Am Tag vor dem Faschingsdienstag! Warum das eine Katastrophe sein soll? Bekanntermaßen ist heuer ein ungerades Jahr d.h. Egetmann Umzug! Das allerwichtigste Ereignisse für jeden Traminer. Der Egetmannumzug findet zwar bei jeder Witterung statt, aber für die schweren, oft von pensionierten Traktoren gezogenen, Faschingswagen wäre Schnee zwecks vorwärts kommen sicherlich ein Problem.

Wir wollen mal das Beste hoffen, heute die Negativgedanken einfach über Bord verwerfen und den herrlichen, keine Wolke trübenden, Tag voll auskosten.

Ich habe mit dem Workaholic, mit dem ich verheiratet bin, ausgemacht, dass ich ihn heute von den Büchern loseisen darf, ihn rund um den Kalterer See schleifen darf und ihn dann bei der Egetmann Faschingswagenschau am Traminer Sportplatz zu Mittag einladen darf. So viele Darf auf einmal, meine Vorfreude ist riesengroß!

Zwar lächelt die Sonne vom strahlend blauen Himmel, trotzdem lassen die Temperaturen etwas zu wünschen übrig. Darum und weil es schon fast 11.00 Uhr ist, ist es wohl besser den Spaziergang zu einer zügigen Wanderung um zu funktionieren.

Blick ins Südtiroler Unterland nach Tramin; im Vordergrund der große Porphyrstein.
Blick ins Südtiroler Unterland nach Tramin; im Vordergrund der große Porphyrstein.

Der Kalterer Seeweg führt von Tramin zum Kalterer See hinein. Wir wandern über die leicht modifizierte Variante zuerst zum Plattenhof hinauf. Der zügige Schritt verscheucht schnell die Kälte. Der Workaholic, mit dem ich verheiratet bin, ist heute trotz Bücherentzug ziemlich friedlich. Beim großen Porphyrstein, wo der Wanderer einen tollen Blick auf die Nordseite von Tramin erhaschen kann, machen wir ganz kurz halt, dann geht es weiter zum Restaurant und Pizzeria Plattenhof hinauf. Im Winter ist der Plattenhof geschlossen, das erübrigt die Qual der Wahl einzukehren. Über der Steig Nr. 11A wandern wir hinunter zum „normalen“ Kalterer Seeweg um dann vorbei am St. Josef am See Kirchlein bis zum Seestrand am Westufer des Kalterer Sees zu gelangen.

Auf dem Kalterer Seeweg und über den Seerundweg von Tramin zum Kalterer See und zurück weiterlesen