»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

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Herbstspaziergang im Süden Südtirols – Bärental und Barleiten

Herbstfee in den Weinbergen Römigberg (Bärental-Barleiten / Kaltern)
Herbstfee in den Weinbergen Römigberg (Bärental-Barleiten / Kaltern)

Zweites „Kindsen-Training“, wieder darf die Lisa Trainingsobjekt spielen *g*

Die beste Ehefrau von allen möchte direkt von Zuhause (www.mandlhof.com) starten. Ich will lieber das Kindsen-Training mit einer nicht allzu vertrauten Umgebung kombinieren. Das heutige Südtiroler Herbstwetter ist für Schönwetter-Fotos nicht ideal. Dennoch überreden mich die kräftigen gelb schimmernden Herbstfarben der Weinberge, ein Ziel inmitten von Weinbergen auszusuchen und zumindest den kleinen Fotoapparat einzupacken.

Südlich waren wir bereits vor 2 Wochen. Heute soll es 5 Autominuten nördlich gehen. Das Bärental und die Weinzone Barleiten verbindet St. Josef am Kalterer See mit Kaltern. Beide liegen etwas oberhalb der Weinstraße, inmitten von Weinbergen und bietet einen umfassenden Panoramablick auf den Kalterer See.

Ich habe nur die kleine Micro Four Thirds Kamera Panasonic Lumix GM1 mit. Es geht ja sowieso nur um die Suche nach eventuellen schönen Plätzchen für spätere Schönwetterfotos.

Am oberen Dorfrand von St. Josef am See breiten sich die Weinberge vom Weingut Domenikus aus. Der Bauernhof vom Domenikus ist Land auf, Land ab für sein Keller-Labyrinth aus Steinmauern bekannt. Während des alljährlichen Kalterer Weinwandertages haben Besucher die Möglichkeit das urige Weinlabyrinth zu erkunden.

Einige Autolängen oberhalb des Weingutes befindet sich ein Waldparkplatz. Da stellen wir den Wagen ab.

Herbst in St. Josef am See - Kalterer See
Herbst in St. Josef am See – Kalterer See

Die erste wichtige Aufgabe: einen Wanderstock suchen. Denn ohne Wanderstock geht bei der Lisa gar nichts. Wir finden nicht nur einen Stock, sondern gleich drei. So hat jeder von uns einen „richtigen“ „Wandersteckn“. So einen wie es sich gehört, einen aus Holz!
Die Lisa ist ein schlaues Mädchen. Ihr ist selbstverständlich klar, dass sie nach dem ersten Kindsen-Training von voriger Woche nun den Schwierigkeitsgrad verschärfen muss. Die beste Ehefrau und ich sollen gut trainiert werden. Nachdem sie letzte Woche beim Seespaziergang um den Kalterer See, erst bei Halbzeit bummelwitzig geworden ist, beginnt sie dieses Mal schon jetzt beim Starten.

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Herbstspaziergang – Viertel Seerunde

Klugkammer am Kalterer See
Klugkammer am Kalterer See

Eine Hochschwangere und ein vierjähriger Wirbelwind, wo soll man mit solch einem Gespann den Sonntag verbringen?

Eine halbe Runde um den Kalterer See, das müsste sich vielleicht ausgehen. Warum wir uns die vierjährige Lisa ausgeliehen haben? Training, ist doch klar *g*

Vom Parkplatz am Lido des Kalterer Sees schlendern wir im Kinderschritttempo den Seeweg entlang. Die Lisa ist ein sehr kommunikatives Mädchen. So ist ihre Tante, die beste Ehefrau von allen, schwer beschäftigt.

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Weinlehrpfad Kurtatsch und die Sache mit der Hexerei

Blick vom Weinlehrpfad Kurtatsch auf die Weinberge
Blick vom Weinlehrpfad Kurtatsch auf die Weinberge

Wenn nur noch die Eiswein-Trauben hängen, die normale Weinlese vorüber ist, dann hat meist auch landschaftlich der Herbst im Süden Südtirols Einzug gehalten. Die ersten Weinbergblätter verfärben sich, die Luftschichten werden klarer, die Temperaturen sinken. Da zieht es plötzlich nicht nur Spaziergänger und Wanderer, sondern auch Bergsteiger in tiefere mildere Gefilde.

So auch uns beide. Ok, die beste Ehefrau von allen schleppt zurzeit zu alledem auch noch ein Handicap mit sich rum. Das ist in unserem Fall ein weiterer triftiger Grund eine einfache, in warmen Lagen, befindliche Wanderung auszusuchen. Der Weinlehrpfad in Kurtatsch ist für Traminer nur einen Katzensprung weit entfernt.

Die Trauben sind bereits geerntet. Somit fehlt dem Weinlehrpfad sein süßes Hauptmerkmal. Aber stattdessen kann der Lehrpfad ganzjährig den Geruchssinn versorgen. Wie?

Entlang des Weinbergweges haben die Kurtatscher Weinexperten Kinderfaust große Amphoren aufgehängt. Der Clou der Aktion: irgendwie haben es die Kurtatscher geschafft, Düfte in diese Amphoren hinein zu bannen. Wie das geht? Keine Ahnung, Zauberei, Hexerei? Ich weiß es nicht.

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Oswaldpromenade

Die Oswaldpromenade - auch für nicht ganz so Fitte geeignet ;-)
Die Oswaldpromenade – auch für nicht ganz so Fitte geeignet 😉

Am Sonntag vor zwei Wochen war ich mit dem Andreas zum Latzfonser Kreuz unterwegs. Heute ist Familientag angesagt. Ein flacher aussichtsreicher Spazierweg, geeignet für Schwangere, in der Umgebung von Bozen soll es sein. Da fällt die erste Wahl nicht schwer. Die Oswald Promenade hat mir in solchen Situationen schön öfters ausgeholfen. Stopp, das ist nun geflunkert. Das Attribut „für Schwangere geeignet“ ist heute das erste Mal mit dabei 😉

Bei der Seilbahn Jenesien finden wir mit viel Glück ein Plätzchen fürs Auto.

Der heutige Herbsttag verwöhnt uns mit Sonnenstrahlen en masse. Entlang des Ufers der Talfer, dem Radweges folgend, schlendern wir in Richtung Talferwiesen hinunter und queren die St. Antonbrücke. Ups, das ist doch nicht die St. Antonbrücke! Dumm gelaufen! Wir sind doch tatsächlich daran vorbei spaziert und müssen nun auf der gegenüber liegenden Flussseite wieder zurück in Richtung Sarntal.

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Wanderung zum Völser Weiher

am Völser Weiher
am Völser Weiher

Der Völser Weiher ist ein beliebter Badesee 200 m oberhalb des Berg- und Urlaubdorfes Völs am Schlern. Zum Schwimmen wollen wir zwar nicht, aber eine gemütlicher Spaziergang bzw. kurze Wanderung durch die schattigen Nadelwälder am Fuße des Schlerns kommt uns heute, aufgrund der extremen Hitze, gerade recht.

Eine Schranke mit Ampel regelt und begrenzt den Verkehr zum See. Kein Problem, wir hatten nicht vor mit dem fahrbaren Untersatz zum See zu gelangen. Wir stellen den Wagen lieber in St. Anton, einer Fraktion von Völs am Schlern, etwas nördlich des Hauptortes Untervöls ab und marschieren gemütlich an den vor der roten Ampel wartenden Autofahrern vorbei.

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Kräuterwanderung oder besser gesagt Orchideenwanderung zum Bad „Klopf“

Orchidee - Breitblättriges Knabenkraut
Orchidee – Breitblättriges Knabenkraut

Ob es noch echte Hexen gibt? Ja natürlich gibt es sie. Werden sie immer noch auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Natürlich nicht, heutzutage werden sie verehrt. Zwar haben die modernen Hexen die Kunst des Wettermachens und der Zauberei verlernt und verstehen sich mehr auf die Durchsetzung der Rechte von Frauen (Brockerhexen oder Mannsweiber) oder der Naturheilkunde (Kräuterhexen) aber geben tut es sie noch, die Hexen.

 
Mit einer davon (von der zweiten Kategorie!) bin ich verwandt. Sie will heute zum Bad „Klopf“ hinauf, nachschauen ob die Frauenschuhe schon blühen.
 
Da sie mir erzählt hat, dass am Gummererhof, in der oberste Wiese, die der Bauer mittlerweile nicht mehr bewirtschaftet und sich somit zu einer Magerwiese gewandet hat, unzähliges Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis) blühen, bin ich neugierig geworden und habe beschlossen sie zu begleiten.

Mit 14 bis 600 mm am See – Pragser Wildsee

Nicht der warme mediterrane Kalterer See, nein der kraftvolle klare Pragser Wildsee (1.494 m)‚ hat es mir heute angetan. Ein Bergsee wie aus einem Tiroler Bilderbuch entsprungen. Wäre ich etwas esoterisch angehaucht würde ich behaupten ein magischer Kraftpunkt oder eine Energiepunkt. Esoterisch bin ich aber nicht, dafür stark heimatverbunden das fast in Tiroler Kitsch gipfelt. Bei akustischen Klängen wie z.B. „Wohl ist die Welt so groß und weit“ oder bei „Zu Mantua in Banden“ bekomme ich eine Gänsehaut. Ja so was gibt es 😉

Visuellen Eindrücke, welche ein ähnliches Gefühl bei mir hervorrufen sind Tiroler Bergpanoramen und die Tiroler Bergwirtschaft Idylle, sozusagen die Zutaten für Südtiroler Kitsch.

Am Pragser Wildsee kann man herrlich rudern
Am Pragser Wildsee kann man herrlich rudern und den mächtigen Dolomitengipfel Seekofel bewundern.

Hier stehe ich nun mit einer Gänsehaut, groß wie die Berggipfel auf die ich gerade blicke. Der vom Großen Apostel, Kleinen Apostel, dem mächtigen Seekofel (2.810 m) und dem Schwarzberg eingekesselte Bergsee, das Bootshaus im Vordergrund, die Ruderboote auf dem türkisblau glitzernden Bergsee; der UNESCO-Weltnaturerbe Pragser Wildsee ist wahrlich eine Perle Südtirols, die dem Wahrzeichen des Hochpustertals den Drei Zinnen keinen Millimeter nachsteht.

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Wanderspaziergang auf der alten Bahntrasse zwischen Montan und Glen

Mountainbiker auf der alten Fleimstaler Bahntrasse zwischen Montan und Glen
Mountainbiker auf der alten Fleimstaler Bahntrasse zwischen Montan und Glen
Das Weindrof Tramin liegt im Südtiroler Unterland an der Westseite des Tales und wird somit bereits in aller Herrgottsfrüh mit Sonne beschenkt. Als Ausgleich dafür hapert es am späten Nachmittag und Abend mit den Vitamen D spendenden Strahlen. So ist es nicht verwunderlich, dass wir Traminer ab und zu auch recht gerne hinüber zur „anderen Seite der Etsch“ (Ostseite) zum Wandern oder für einen sonnigen Spätnachmittagsspaziergang fahren. Genau das wollen wir beide heute auch machen. Zwar starten wir schon am Vormittag, aber da wir zuerst von Montan gemütlich nach Glen zum Lexnhof spazieren wollen und dann später am Nachmittag noch auf den sonnenverwöhnten mediterranen Hügel Castelfeder hinauf wollen, ist es ratsam früh genug zu starten.

Vor allem gemütlich soll es werden, den die beste Ehefrau von allen kommt zur Zeit schnell außer Atem (der eine oder andere Leser wird wissen warum).

Der Schotterparkplatz neben dem Festplatz von Montan bietet sich als Startpunkt an. Gemütlich spazieren wir auf der alten Fleimstaler Bahntrasse, welche vor allem bei Mountainbiker, die ins Fleimstal hinein radeln wollen, recht beliebt ist, nur ganz leicht ansteigend Richtung Süden. Der wunderbare Blick auf das Südtiroler Unterland reicht vom Kalterer See im Norden über unser Heimatdorf Tramin bis nach Kurtatsch und Salurn im Süden.

Castelfeder mit Kalterer See
Castelfeder mit Kalterer See und dem Weindorf Kaltern im Hintergrund

Recht interessant ist der Blick auf Castelfeder. Der karge bewieste Hügel ist von vereinzelten Eichen durchsetzt. Die Mauerreste der Burgruine Castelfeder bilden einen schönen Blickfangpunkt. Kurz bevor uns einige Bäume den Blick gegen Nordwesten versperren bietet sich ein etwas spezielles Panoramabild: im Vordergrund der mediterrane Hügel Castelfeder im Hintergrund der himmelblaue Kalterer See. Einziger Wermutstropfen sind die zahlreichen Hagelnetze, welche seit einigen Jahren das Landschaftsbild etwas belasten. Zum Glück hat das Land Südtirol entschieden, dass Bauern nur die dunklen Netze montieren dürfen, die hellen in der Sonne glänzenden Netze sind verboten.

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Die Fennpromenade in Klobenstein am Ritten

Fennpromenade in Klobenstein
Fennpromenade in Klobenstein am Ritten

Eine Stunde zu früh bin ich nun in Klobenstein am Ritten angekommen. Was tun? Geht sich ein kurzer Spaziergang zu den Erdpyramiden noch aus? Wer lange überlegt vertrödelt wertvolle Wanderzeit. Darum auf gehts, mit Aktentasche und, zum Glück, den neuen immer dabei Fotoapparat.

Ich habe mir eine MFT Kamera gegönnt. Bis jetzt bin ich von der Kleinen, die aufgrund ihrer Abmessungen gerne mit einer Kompakten verwechselt wird, in deren Gehäuse aber ein 17,3 x 13 mm großer Micro-Four-Thirds Sensor werkelt, begeistert. Die Fotoqualität kommt an mittelmäßigen Spiegelreflexkameras heran (abgesehen vom Rauschverhalten und vom Dynamikumfang). Die Abmessungen der Panasonic Lumix GM1 sind super kompakt, zumindesten mit dem mitgelieferten Pancake Objektiv 12-32 mm. Zugegeben mit dem 100-300 mm Objektiv schaut sie etwas komisch aus. Die 600 mm (auf KB gerechnet) verschandelt das edle Design. Das ist mir egal, ich freue mich über eine 600 mm Linse, welche im Vergleich zu einer entsprechenden Vollformatlinse zu einem Spotpreis erhältlich ist. Weiteres zur Panasonic GM1 hier http://www.diewebmaster.it/rezension-panasonic-dcm-gm1/

Fennpromenade

Aber zurück zum Ritten, zu den Erdpyramiden und zur Fennpromenade. Schon ganz am Anfang stehe ich vor der Entscheidung. Links Fennpromenade / Lengmoos 5 min und rechts Fennpromenade / Lengmoos 20 min. Hmm… mich interessieren vor allem die Erdpyramiden, die stehen aber auf keinem der beiden Wegweiser. So entscheide ich mich für rechts, für den längeren Weg, vor allem weil der, aufgrund seiner östlicheren Läge, schönere Ausblicke auf die Dolomiten verspricht.

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Freitag Abend Wanderung: Gummererhof-Graun-Grauner Loch

Freitag Abend. Ich will heuer meine Wanderfitness und Wanderausdauer wieder etwas aufbauen. Die letzte defftige Bergtour liegt lange zurück, die Wandern-Muskulatur hat sich schon seit geraumer Zeit verabschiedet. Irgendwie muss die wieder her. Von null auf hundert will ich nicht, kann ich nicht, darum habe ich mit dem Andreas vereinbar, dass wir zukünftig, beim Ausgehen ins „Platzl“, kleine Umwege machen werden 😉

Heute steht nun die erste „zu Fuß Ausgehtour“ an.

Gestartet wird bei mir zu Hause. Vom Mandlhof marschieren wir in der kürzesten möglichen Linie zum Gummererhof hinauf.

Als ich noch ein kleiner Bub war, bin ich öfters diesen Weg zusammen mit meinen Geschwistern hochgelaufen. Damals gab es noch direktere Steige. Heute versperrt eine Mauer oder ein Zaun so manche Abkürzung durch die Weinberge.

Blick auf Tramin in Schwarzweiß
Blick auf Tramin in Schwarzweiß

Damals sind wir mit Lederhose und barfuß unterwegs gewesen. Die „Deitschn“ die uns gesehen hatten waren alle geschockt. Wer um Gotteswillen lässt 3 bis 5 Jahre alte Kinder alleine und noch dazu barfüßig über steile Steige klettern? Sind die eventuell irgendwo ausgebüchst?

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