»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

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Rundwanderung Maria Weißenstein – Schmieder Alm

Maria Weißenstein
Maria Weißenstein

10.00 Uhr, Heilige Messe in Maria Weißenstein. Der „Laden“ ist voll. Warum wir hier sind? Ich wollte unbedingt einen Sonntagsspaziergang haben. Da in letzter Zeit die beste Ehefrau von allen nur schwer von der Arbeit zu trennen ist, habe ich zu einem Trick gegriffen. „Dai, nor gean mir a Weißenstoan ai und nor gea i a mit kirchn.“ Das hat gesessen! Mit dem Wallfahrtsorte Maria Weißenstein habe ich jedes Mal schon halb gewonnen. Und wenn ich dann noch mit „Dann gehe ich auch mit in die Kirche.“ einen drauf setze ist der Sieg gewiss.

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Sonnenaufgang auf dem Roen: Dolomitenblick

Timelaps Sonnenaufgang über den Dolomiten


Den Sonnenaufgang auf dem Traminer Hausberg, dem Roen einfangen, dieses hohe Ziel habe ich mir gesteckt. Keine leichtes Unterfangen, wenn man die heurigen Wetterverhältnisse Revue passieren lässt.

Sonnenaufgang Roen
Sonnenaufgang Roen

„Anstrengender Steig mit leichtem Rucksack oder leichter Wanderweg und schwerer Rucksack?“ Der Andreas ist für die zweite Lösung. Mir persönlich ist die auch lieber, den so kann ich 12 kg Ausrüstung mitnehmen 🙂

Bereits mittags habe ich zwei Schlafplätze in der Überetscherhütte reserviert. Recht gemütlich wandern wir vom Mendelpass, von den Golfwiesen, über die Skipiste zur Halbweghütte hinauf. Damit ist für heute die maximale Steigung schon geschafft. Der Wanderweg, der im Winter zur beliebten Schneeschuhwanderstrecke wird, führt uns bis zur Alm Roen und dann links haltend weiter bis zur Überetscher Hütte.

Überetscher Hütte

Nachtaufnahme Überetscher Hütte
Nachtaufnahme Überetscher Hütte

Der Wirt hat schon den Tisch fürs Abendessen gedeckt. Wir speisen, trinken und vertreiben uns die Zeit mit Stichwatten und Trischetten. Beides sind typische Südtiroler Kartenspiele, wobei Trischettn schon fast vom Aussterben bedroht ist. Habe zwar in jungen Jahren mit der Urnena oft Trischetten gespielt, aber das ist lange her und meine grauen Zellen erinnern sich nicht so recht an die Regeln. Zum Glück hatte ich vor 5 Jahren die Idee die Trischetten-Regeln mittels Blog und der Hilfe einiger Kommentarschreiber zu ergründen. Somit hilft uns jetzt diesuedtiroler.it aus der Patsche.

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Neue Wanderebenen in der Südtirol Karte

Endlich ist es soweit. Ich habe es geschafft das digitale Wandernetz Südtirol in die Karten dieses Wanderblogs zu integrieren.

Übersichtskarte meiner Wanderungen
Übersichtskarte meiner Wanderungen

Die Übersichtswanderkarte hat nun zwei neue Ebenen fürs Wandern erhalten. Zum Umschalten bitte das Listenfeld (1) oben rechts in der Karte benutzen. Die beiden neuen Wander-Ebenen enthalten die Wanderwege Südtirols; das eine Layer „Wandern K“ auf Grundlage einer Schummerungskarte und das andere „Wandern S“ auf Grundlage des Südtirol Orthofotos 2011. Die Wanderkarten werden mittels WMTS-Schnittstelle vom Server der Autonomen Provinz Bozen ausgeliefert. Ein sehr tolle Sache, da nun der interessierte Wanderer meine Wandertouren nicht nur nachvollziehen, sondern auch recht einfach Varianten ausloten kann.

Südtirolkarte mit Wanderebene der Autonomen Provinz Bozen - Schummerungskarte
Südtirolkarte mit Wanderebene der Autonomen Provinz Bozen – Schummerungskarte

Natürlich sind auch in den Karten am Ende jedes Wanderberichtes die beiden Wanderebenen eingebaut. Allerdings wird dort nicht die WMTS-, sondern die langsamere WMS-Schnittstelle zur Auslieferung der Wanderkarten genutzt.

Einfach mal auf die neuen Ebenen umschalten (3) und dann die Fullscreen Funktion (4) aufrufen und das Stöbern in den geografischen Informationen Südtirols kann beginnen.

Links:

Übers Grauner Joch zum Schwarzen Kopf

Wegweiser Grauner Joch
Wegweiser am Grauner Joch

Die beste Ehefrau von allen ist aufgrund „anderer Umstände“ heuer nicht „pronti“. Zum Glück habe ich einen Joker in petto, den Andreas.

Weit fahren wollen wir nicht, die Wetterprognose ist unsicher. Da kommt es uns sehr gelegen, dass in Graun Festtag ist. Eine Wanderung mit anschließendem Festbesuch; idealer könnte es nicht sein.

Geplant ist zum Grauner Joch hinauf zu wandern und vielleicht sogar bis zum Schwarzen Kopf weiter zu marschieren. Gemütlich soll es werden. Darum stellen wir den Wagen am Forstweg „Grauner Jochweg“, auf einem Waldparkplatz (990 m) wenige 100 m nach dem letzten Hof ab.

Am Grauner Joch (1.796 m) angekommen machen wir kurz Pause. Ein Apfel und ein Stück Schokolade müssen dran glauben. Ein Mountainbiker radelt den Forstweg herauf. Er kommt von Bozen, hat also eine längere Radtour hinter sich. Nun will er über die Mendel zurück fahren. Ich kann nur sagen: Respekt!

Gipfelkreuz am Schwarzer Kopf
Gipfelkreuz am Schwarzer Kopf

Wir beide Wanderer wollen zum Schwarzen Kopf. Sehr gemütlich wandern wir zum „Grenzleger“ und zur Schweigelhütte hinüber. Die Hoffnung nach dem extremen Nebel ein zwei Sonnenstrahlen zu erhaschen begleitet uns. Weiter geht es hinüber zum „Verbrennten Egg“ und schlussendlich, kurz ansteigend, hinauf auf 2.031 m zum Gipfelkreuz am Schwarzen Kopf. Die Aussicht ist leider durchwachsen. So muss der Blick ins Nahe genügen. Ein, zwei Edelweiß, die Alpenblume par excellence, entschädigen uns.

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Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff bei Meran

Gärten von Schloss Trauttmansdorff
Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff bei Meran.

Zum Geburtstag hatte ich einen Essensgutschein für das Restaurant Trauttmansdorff und eine Eintrittskarte für die Gärten von Schloss Trauttmansdorff bekommen. Natürlich für zwei. Darum stehe ich nun mit der besten Ehefrau von allen vor dem Einlass der schönsten Gärten Europas.

Klingt etwas hoch gegriffen, gebe ich zu. Ist es aber nicht. Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff zählen nämlich nicht nur zu den schönsten Gärten Europas, sie sind es auch tatsächlich wie diverse Auszeichnungen beweisen. Im Jahre 2005 wurden sie z.B. zum „Parco più bello d’Italia“ (schönster Garten Italiens) und im Jahre 2013 in Toronto zum „Internationalen Garten des Jahres 2013“ gekürt worden.

Wir beide sind gespannt. Gleichzeitig hoffen wir, dass uns das Wetter nicht einen Strich durch die Rechnung macht.
Die auf jeden Fall schönsten Gärten Merans und Südtirols in Worte zu fassen ist schwierig. Darum lasse ich lieber einige Bilder sprechen:

Viel zu spät bemerken wir, dass wir viel zu wenig Zeit für den Besuch des botanischen Garten eingeplant hatten. Schade. So bleibt uns nur, die verbleibende Zeit bis 19.00 Uhr, voll auszukosten.

„Woasch nou, den englischen Gortn, in Edinburgh?“
„Jo, ah schean gewesen, obr mit den do konn der sel nur bzgl. Greasn mitholtn!“

Und genau so ist es. Die Briten sind zwar für ihre englischen Gärten berühmt, aber das ist wohl eher auf den penibel gepflegten Rasen und dessen Ausmaße, als auf Pflanzenvielfalt, zurück zu führen. Andererseits ist klar, im kühlen Norden gedeiht eben nicht alles. Wir hier in Südtirol sind diesbezüglich von den Göttern geküsst.

Hier noch ein zwei ältere Fotos von Südtirols schönsten Gärten:

Lage der Gärten von Schloss Trauttmansdorff bei Meran

Wanderung zum Völser Weiher

am Völser Weiher
am Völser Weiher

Der Völser Weiher ist ein beliebter Badesee 200 m oberhalb des Berg- und Urlaubdorfes Völs am Schlern. Zum Schwimmen wollen wir zwar nicht, aber eine gemütlicher Spaziergang bzw. kurze Wanderung durch die schattigen Nadelwälder am Fuße des Schlerns kommt uns heute, aufgrund der extremen Hitze, gerade recht.

Eine Schranke mit Ampel regelt und begrenzt den Verkehr zum See. Kein Problem, wir hatten nicht vor mit dem fahrbaren Untersatz zum See zu gelangen. Wir stellen den Wagen lieber in St. Anton, einer Fraktion von Völs am Schlern, etwas nördlich des Hauptortes Untervöls ab und marschieren gemütlich an den vor der roten Ampel wartenden Autofahrern vorbei.

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Kräuterwanderung oder besser gesagt Orchideenwanderung zum Bad „Klopf“

Orchidee - Breitblättriges Knabenkraut
Orchidee – Breitblättriges Knabenkraut

Ob es noch echte Hexen gibt? Ja natürlich gibt es sie. Werden sie immer noch auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Natürlich nicht, heutzutage werden sie verehrt. Zwar haben die modernen Hexen die Kunst des Wettermachens und der Zauberei verlernt und verstehen sich mehr auf die Durchsetzung der Rechte von Frauen (Brockerhexen oder Mannsweiber) oder der Naturheilkunde (Kräuterhexen) aber geben tut es sie noch, die Hexen.

 
Mit einer davon (von der zweiten Kategorie!) bin ich verwandt. Sie will heute zum Bad „Klopf“ hinauf, nachschauen ob die Frauenschuhe schon blühen.
 
Da sie mir erzählt hat, dass am Gummererhof, in der oberste Wiese, die der Bauer mittlerweile nicht mehr bewirtschaftet und sich somit zu einer Magerwiese gewandet hat, unzähliges Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis) blühen, bin ich neugierig geworden und habe beschlossen sie zu begleiten.

Mit 14 bis 600 mm am See – Pragser Wildsee

Nicht der warme mediterrane Kalterer See, nein der kraftvolle klare Pragser Wildsee (1.494 m)‚ hat es mir heute angetan. Ein Bergsee wie aus einem Tiroler Bilderbuch entsprungen. Wäre ich etwas esoterisch angehaucht würde ich behaupten ein magischer Kraftpunkt oder eine Energiepunkt. Esoterisch bin ich aber nicht, dafür stark heimatverbunden das fast in Tiroler Kitsch gipfelt. Bei akustischen Klängen wie z.B. „Wohl ist die Welt so groß und weit“ oder bei „Zu Mantua in Banden“ bekomme ich eine Gänsehaut. Ja so was gibt es 😉

Visuellen Eindrücke, welche ein ähnliches Gefühl bei mir hervorrufen sind Tiroler Bergpanoramen und die Tiroler Bergwirtschaft Idylle, sozusagen die Zutaten für Südtiroler Kitsch.

Am Pragser Wildsee kann man herrlich rudern
Am Pragser Wildsee kann man herrlich rudern und den mächtigen Dolomitengipfel Seekofel bewundern.

Hier stehe ich nun mit einer Gänsehaut, groß wie die Berggipfel auf die ich gerade blicke. Der vom Großen Apostel, Kleinen Apostel, dem mächtigen Seekofel (2.810 m) und dem Schwarzberg eingekesselte Bergsee, das Bootshaus im Vordergrund, die Ruderboote auf dem türkisblau glitzernden Bergsee; der UNESCO-Weltnaturerbe Pragser Wildsee ist wahrlich eine Perle Südtirols, die dem Wahrzeichen des Hochpustertals den Drei Zinnen keinen Millimeter nachsteht.

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Von Tramin zur Zogglerwiese und weiter zum Sitzkofel

Kurtatsch
Kurtatsch vom Sitzkofel (Graun) aus gesehen.

Und wieder Freitagabend. Der Andreas ist schon hier so können wir sofort starten. Neben dem Höllentalbach schreiten wir flotten Schritten, in Wanderrichtung rechter Hand des Baches, zuerst zum Moser-Hof, dann weiter bis unter den Psenner-Hof und schlussendlich über den Steig Nr. 4 zur Zogglerwiese (690 m) hinauf.

Das Meterholz von vor 2 Wochen ist immer noch da. So schnell kann die riesige Menge Brennholz augenscheinlich nicht verkauft werden. Wir queren wie vor 2 Wochen bei unserer Gummererhof-Graun-Grauner Loch-Wanderung die Zogglerwiese, wandern den 4er Steig bis zur Forststraße hinauf und schreiten zügig über den Traminer Höhenweg nach Graun hinaus.

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Wanderspaziergang auf der alten Bahntrasse zwischen Montan und Glen

Mountainbiker auf der alten Fleimstaler Bahntrasse zwischen Montan und Glen
Mountainbiker auf der alten Fleimstaler Bahntrasse zwischen Montan und Glen
Das Weindrof Tramin liegt im Südtiroler Unterland an der Westseite des Tales und wird somit bereits in aller Herrgottsfrüh mit Sonne beschenkt. Als Ausgleich dafür hapert es am späten Nachmittag und Abend mit den Vitamen D spendenden Strahlen. So ist es nicht verwunderlich, dass wir Traminer ab und zu auch recht gerne hinüber zur „anderen Seite der Etsch“ (Ostseite) zum Wandern oder für einen sonnigen Spätnachmittagsspaziergang fahren. Genau das wollen wir beide heute auch machen. Zwar starten wir schon am Vormittag, aber da wir zuerst von Montan gemütlich nach Glen zum Lexnhof spazieren wollen und dann später am Nachmittag noch auf den sonnenverwöhnten mediterranen Hügel Castelfeder hinauf wollen, ist es ratsam früh genug zu starten.

Vor allem gemütlich soll es werden, den die beste Ehefrau von allen kommt zur Zeit schnell außer Atem (der eine oder andere Leser wird wissen warum).

Der Schotterparkplatz neben dem Festplatz von Montan bietet sich als Startpunkt an. Gemütlich spazieren wir auf der alten Fleimstaler Bahntrasse, welche vor allem bei Mountainbiker, die ins Fleimstal hinein radeln wollen, recht beliebt ist, nur ganz leicht ansteigend Richtung Süden. Der wunderbare Blick auf das Südtiroler Unterland reicht vom Kalterer See im Norden über unser Heimatdorf Tramin bis nach Kurtatsch und Salurn im Süden.

Castelfeder mit Kalterer See
Castelfeder mit Kalterer See und dem Weindorf Kaltern im Hintergrund

Recht interessant ist der Blick auf Castelfeder. Der karge bewieste Hügel ist von vereinzelten Eichen durchsetzt. Die Mauerreste der Burgruine Castelfeder bilden einen schönen Blickfangpunkt. Kurz bevor uns einige Bäume den Blick gegen Nordwesten versperren bietet sich ein etwas spezielles Panoramabild: im Vordergrund der mediterrane Hügel Castelfeder im Hintergrund der himmelblaue Kalterer See. Einziger Wermutstropfen sind die zahlreichen Hagelnetze, welche seit einigen Jahren das Landschaftsbild etwas belasten. Zum Glück hat das Land Südtirol entschieden, dass Bauern nur die dunklen Netze montieren dürfen, die hellen in der Sonne glänzenden Netze sind verboten.

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Top 6 Wander- und Bergtouren

Südtirol wandern – Wandertipps, Wanderreportagen, Wanderungen und Bergtouren mit der besten Freundin (jetzt Ehefrau und Mami) von allen.