»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

Infos & kaufen

Touren nach Wanderkategorie

Wandertouren nach Datum

Suche auf Wanderkarte

Wanderkarte

Schlagwort-Archive: Graun

Von Tramin über Graun und dem Hirschbett nach Penon

„Anna, wilsch a Runde mitn Radl oder zu Fuaß mochn?“ Keine Antwort. Anna will beides nicht. Sie schaltet auf stumm. Anna kann stumm sein sehr lange durchhalten, länger als ihre Eltern Geduld aufbringen können. Darum entscheidet die beste Ehefrau von allen. Zu Fuß übers Grauner Loch nach Graun, hinunter über den Alten Grauner Weg, hinüber unter dem Klettergarten Morderplotta nach Hofstatt und über Hirschbett weiter nach Penon.

Gesagt getan? Nein so einfach ist das nicht. Zuerst müssen wir aus dem Jammertal heraus. Anna muss mit doppelter Elternpower aus dem Haus gezerrt und noch mühseliger, den steilen Aufstieg zum Kastelazweg, hinaufgezogen werden. Das ist nur mit einem Schraubstock-Klammergriff meinerseits und Ohrenklappen allerseits zu schaffen.

Grauner Lochweg

Erst oben auf dem Kastelazweg kann ich den Griff lockern, die Ohrenklappen können wir einige 100 m später öffnen. Dann ist die liebe Anna wiedergewonnen und es geht flotten Schrittes den Kastelatzweg bis zu seinem höchsten Punkt voran. Hier biegen wir rechts in den Grauner Lochweg hinauf.

Der Grauner Lochweg führt durch das Grauner Loch

Von Tramin über Graun und dem Hirschbett nach Penon weiterlesen

Wanderung von Tramin über die Schmiedebene nach Graun und Penon

Wandern in Corona-Zeiten, das heißt Wandern mit Maske, mit Abstand und mit Vorsicht. Eigentlich kein Wandern, sondern mehr ein Spazieren, der körperlichen, aber auch geistigen Gesundheit wegen. Zurzeit heißt das direkt von zu Hause aus starten, denn heute herrscht in Italien immer noch der alles bestimmende Lockdown. Wir Südtiroler dürfen seit einigen Tagen aufgrund einer Verordnung des Landeshauptmannes endlich raus ins Freie. Aber nur zu Fuß, nur zusammen mit denen die unter einem Dach wohnen, dafür wie weit uns die Füße tragen. Hätte der Landeshauptmann gewusst, dass unsere Füße uns sehr sehr weit tragen, hätte er vielleicht eine Distanzregel festgeschrieben 😉

Wie auch immer. Mein alljährlicher Geburtstagsausflug muss also Virus bedingt, direkt von zu Hause aus, zu Fuß, starten. Wir setzen sicherheitsbedingt noch einen oben drauf und starten zu Mittag, weil wir um diese Uhrzeit am wenigsten Leute vermuten und marschieren über Steige, die nicht von den spazierenden Massen frequentiert werden.

blank
Mit Corona-Maske auf dem steilen 6er Steig hinauf zur Zoggler Wiese.

6er-Steig Kaltenbrunn/Schwarzer Kopf

So geht es vom Kastelazweg über den steilen 6er-Steig hinauf zur Zoggler Wiese. Ich schnaube wie ein Ross. Die Maske ist schuld. Ich trage sie andauernd egal ob wir Menschen kreuzen oder nicht. Die Bestimmung fordert das zwar nur wenn man in die Nähe von Leuten kommt, doch ich habe für mich gemerkt, die Maske hilft auch gegen Pollenallergie. Mit Maske ist es für mich trotz Pollenhochsaison möglich Nies frei zu wandern. Perfekt.

Wanderung von Tramin über die Schmiedebene nach Graun und Penon weiterlesen

Durch den Grauner Lochweg hinauf zu „Graun zeigt sich“

Wanderungen von Tramin über den Grauner Lochweg nach Graun sind hier auf dieWanderer mehrere zu finden. Das Besondere dieser Rundwanderung: „Graun zeigt sich“, eine erstmals stattfindende Veranstaltung, organisiert von jungen Graunern, den „The Graun Village People“. Die „The Graun Village People“ sind vielen aufgrund des „Electric Mountain Festivals“, einer Rave-Party für Liebhaber extremer Tanzmusik, bekannt. Mit „Graun zeigt sich“ beweisen die Village People, dass Sie auch eine ruhige, gediegene Veranstaltung auf die Beine stellen können.

Grauner Lochweg

blank
Eine Äskulapnatter quert unseren Wanderweg

Wir wandern also über den Kastelazweg bis zur Abzweigung Grauner Lochweg. Eine schöne Grüne quert den Wandersteig Nr. 5. Die Äskulapnatter schaut uns zuerst neugierig an. Doch da ich ihr mit der Festbrennweite 50 mm zu sehr auf die Pelle rücke, nimmt sie Reißaus und beweist, dass man auch ohne lange Beine sehr schnell sein kann. Ich bin begeistert, die beste Mami von allen weniger. Sie hat auch vor ungiftigen Schlangen Angst. Anna hat sich zuerst von meiner Begeisterung anstecken lassen, dann aber die Angst der Mami übernommen. Ich rede auf sie ein, dass die Schlange nicht giftig sei und dass sie ja wunderschön sei und dass es doch erstaunlich sei, wie schnell sie ist. Reden hilft bei Anna bemerkenswert gut. Aus der Angst wird wieder Begeisterung.

Durch den Grauner Lochweg hinauf zu „Graun zeigt sich“ weiterlesen

Waldspaziergang in Graun

Graun – circa 250 Einwohner, Fraktion von Kurtatsch, auf 800 m ü. d. M. gelegen. Genau die richtige Höhenlage für einen Sonntagsspaziergang am wärmsten Osterwochenende seit Jahren.

Unsere bessere Hälften zieht es zur Grauner St. Georg Kirche hinüber. Der Uwe und ich kehren derweil auf einen schnellen Kaffee beim Goldenen Adler ein. Jedem seine Kirche.

Buchenwald
Buchenwald

Ein kleiner Schwarzer, ein kurzer Plausch mit Kathrin, der Juniorchefin, nun müssen wir uns sputen um unsere Familien einzuholen. Es gelingt uns kurz vor dem neu restaurierten und 2015 von den Kurtatschern Handwerkern 2015 in Betrieb gesetzten Kalkofen „Gustlofen“.

Ich bin ein Fan von Waldspaziergängen im April. Die frischen Buchenblätter glänzen gelbgrün in der Sonne. Bei diesem Anblick wird jede Wanderung zur Entspannungskur.

Eschenäste, ideal für Maipfeifchen
Eschenäste, ideal für Maipfeifchen

Laub raschelt unter unseren Tritten, weiße Tüpfelchen – Windröschen – sprenkeln den ansonsten braunen Waldboden. Mir springen bekannte Triebe eines Laubbaumes ins Auge. Eschen – das ist der Stoff aus dem Kinderträume geschnitzt werden können. Leider haben wir heute kein Taschenmesser dabei. So müssen drei vier frische Äste durch Knicken und Drehen daran glauben. Zu Hause werden wir dann die Kinderträume erfüllen und Maipfeifchen schnitzen.
„Ja, ja i will a oans!“

Waldspaziergang in Graun weiterlesen

Spaziergang in winterlichen Graun

blank
Graun mit Kirche zum Hl. Georg im Winter

Graun, die sonnigste Fraktion von Kurtatsch, ist in diesen Tagen ein begehrtes Ziel für Spaziergänger. Zwar ist die Temperatur bei unserer Anfahrt von Tramin nach Graun um 3 Grad gefallen, aber dafür können wir uns circa eine Stunde längeren Sonnenschein als bei uns zu Hause erwarten.

Zuerst eine Stunde Mittagsschlaf-Spaziergang, dann werden Hannes und Lisa mit einer Rodel und zwei Bobs nachkommen. Wir sollen inzwischen eine Rodelpiste auskundschaften.

Spaziergang in winterlichen Graun weiterlesen

Spaziergang zur Schmiedebene und Grauner Waldfest

Blasmusik - Waldfest in Graun
Blasmusik – Waldfest in Graun

Waldfest in Graun. Eigentlich ein Garant für Schlechtwetter. Nicht so heute. Im Gegenteil, eine Hitzewelle erdrückt uns schon seit Tagen. Für die 500 m Höhenunterschied zwischen Tramin und Graun werden uns gut tun.

Vor dem Festbesuch wollen wir von Graun über den Traminer Höhenweg zur Schmiedebene hinauf spazieren. Für den ambitionierten Wanderer sicherlich zu kurz. Für uns Sieben (4 Erwachsene, ein Kind und zwei Babys) reicht es.

Die dampfende asphaltierte Straße vom Festplatz bis zum Lenzenhof hinüber stellt eine Herausforderung dar. Dann bringt der schattige Forstweg die ersehnte Abkühlung, wobei Abkühlung etwas vollmundig formuliert ist.

Anni und Uwe beim Kinderwagen schieben
Anni und Uwe beim Kinderwagen schieben

Unser Kinderwagen hat vorne recht kleine Räder. So muss ich bei jeder Regenrinne das Gefährt mit Schwung und Druck auf den zwei hinteren Rädern drüber hissen. Der Uwe hat es diesbezüglich leichter. Er kann seinen Wagen umdrehen, sodass die großen Räder vorne ihren Dienst verrichten. Während ich mich auf den Weg konzentrieren muss, um nicht bei jeder Rinne fest zu stecken, kann er gemütlich plaudernd den Wagen vor sich herschieben. Punkt für sein Gefährt.

Spaziergang zur Schmiedebene und Grauner Waldfest weiterlesen

Übers Grauner Joch zum Schwarzen Kopf

Wegweiser Grauner Joch
Wegweiser am Grauner Joch

Die beste Ehefrau von allen ist aufgrund „anderer Umstände“ heuer nicht „pronti“. Zum Glück habe ich einen Joker in petto, den Andreas.

Weit fahren wollen wir nicht, die Wetterprognose ist unsicher. Da kommt es uns sehr gelegen, dass in Graun Festtag ist. Eine Wanderung mit anschließendem Festbesuch; idealer könnte es nicht sein.

Geplant ist zum Grauner Joch hinauf zu wandern und vielleicht sogar bis zum Schwarzen Kopf weiter zu marschieren. Gemütlich soll es werden. Darum stellen wir den Wagen am Forstweg „Grauner Jochweg“, auf einem Waldparkplatz (990 m) wenige 100 m nach dem letzten Hof ab.

Am Grauner Joch (1.796 m) angekommen machen wir kurz Pause. Ein Apfel und ein Stück Schokolade müssen dran glauben. Ein Mountainbiker radelt den Forstweg herauf. Er kommt von Bozen, hat also eine längere Radtour hinter sich. Nun will er über die Mendel zurück fahren. Ich kann nur sagen: Respekt!

Gipfelkreuz am Schwarzer Kopf
Gipfelkreuz am Schwarzer Kopf

Wir beide Wanderer wollen zum Schwarzen Kopf. Sehr gemütlich wandern wir zum „Grenzleger“ und zur Schweigelhütte hinüber. Die Hoffnung nach dem extremen Nebel ein zwei Sonnenstrahlen zu erhaschen begleitet uns. Weiter geht es hinüber zum „Verbrennten Egg“ und schlussendlich, kurz ansteigend, hinauf auf 2.031 m zum Gipfelkreuz am Schwarzen Kopf. Die Aussicht ist leider durchwachsen. So muss der Blick ins Nahe genügen. Ein, zwei Edelweiß, die Alpenblume par excellence, entschädigen uns.

Übers Grauner Joch zum Schwarzen Kopf weiterlesen

Von Tramin zur Zogglerwiese und weiter zum Sitzkofel

Kurtatsch
Kurtatsch vom Sitzkofel (Graun) aus gesehen.

Und wieder Freitagabend. Der Andreas ist schon hier so können wir sofort starten. Neben dem Höllentalbach schreiten wir flotten Schritten, in Wanderrichtung rechter Hand des Baches, zuerst zum Moser-Hof, dann weiter bis unter den Psenner-Hof und schlussendlich über den Steig Nr. 4 zur Zogglerwiese (690 m) hinauf.

Das Meterholz von vor 2 Wochen ist immer noch da. So schnell kann die riesige Menge Brennholz augenscheinlich nicht verkauft werden. Wir queren wie vor 2 Wochen bei unserer Gummererhof-Graun-Grauner Loch-Wanderung die Zogglerwiese, wandern den 4er Steig bis zur Forststraße hinauf und schreiten zügig über den Traminer Höhenweg nach Graun hinaus.

Von Tramin zur Zogglerwiese und weiter zum Sitzkofel weiterlesen

Freitag Abend Wanderung: Gummererhof-Graun-Grauner Loch

Freitag Abend. Ich will heuer meine Wanderfitness und Wanderausdauer wieder etwas aufbauen. Die letzte defftige Bergtour liegt lange zurück, die Wandern-Muskulatur hat sich schon seit geraumer Zeit verabschiedet. Irgendwie muss die wieder her. Von null auf hundert will ich nicht, kann ich nicht, darum habe ich mit dem Andreas vereinbar, dass wir zukünftig, beim Ausgehen ins „Platzl“, kleine Umwege machen werden 😉

Heute steht nun die erste „zu Fuß Ausgehtour“ an.

Gestartet wird bei mir zu Hause. Vom Mandlhof marschieren wir in der kürzesten möglichen Linie zum Gummererhof hinauf.

Als ich noch ein kleiner Bub war, bin ich öfters diesen Weg zusammen mit meinen Geschwistern hochgelaufen. Damals gab es noch direktere Steige. Heute versperrt eine Mauer oder ein Zaun so manche Abkürzung durch die Weinberge.

Blick auf Tramin in Schwarzweiß
Blick auf Tramin in Schwarzweiß

Damals sind wir mit Lederhose und barfuß unterwegs gewesen. Die „Deitschn“ die uns gesehen hatten waren alle geschockt. Wer um Gotteswillen lässt 3 bis 5 Jahre alte Kinder alleine und noch dazu barfüßig über steile Steige klettern? Sind die eventuell irgendwo ausgebüchst?

Freitag Abend Wanderung: Gummererhof-Graun-Grauner Loch weiterlesen

Wallfahrt von Graun nach San Romedio

Eine Wallfahrt, zu Fuß, so wie früher, das wäre mal was Schönes. Diesen Wunsch hatte die Mutter der besten Freundin von allen. Kein Problem, ihr Wunsch soll erfüllt werden. Das Ziel ist schnell gefunden: die Wallfahrtskirche von San Romedio im Trentino.

Graun - San Romedio

Von Graun oberhalb Kurtatsch müsste das eigentlich zu Fuß zu schaffen sein. Früher sind die Grauner ja auch übers Grauner Joch gestiegen um mit den Italienern im Nonstal (Val di Non) regen Handel zu treiben. Scheinbar hat man Schnaps verkauft, der im Val di Non Mangelware war. Wenn früher die Menschen mit 30 bis 40 Liter Schnaps bis nach Coredo, Sanzeno oder Romeno gewandert sind, dann werden wir mit unseren Leichtrücksäcken das wohl hoffentlich auch schaffen.

Wallfahrt von Graun nach San Romedio weiterlesen