Der Federa-See (italienisch Lago Federa, ladinisch Lech de Fedèra) liegt oberhalb von Cortina d’Ampezzo in den Dolomiten (Provinz Belluno, Italien). Er befindet sich auf 2.038 m Meereshöhe im Naturpark der Ampezzaner Dolomiten, am Fuß der markanten Croda da Lago (2.715 m).
Der Bergsee ist glazialen Ursprungs und wird hauptsächlich von Schmelz- und Quellwasser gespeist. Sein Abfluss erfolgt über den Rio Federa, der ins Tal der Boite mündet. Besonders auffällig ist der kleine Inselhügel im See, der oft als Fotomotiv dient und sich im klaren Wasser spiegelt.
Unmittelbar am Ufer steht die Rifugio Croda da Lago – G. Palmieri, die von Cortina über den Wanderweg Nr. 434 erreichbar ist. Der See liegt am Dolomitenhöhenweg Nr. 1 und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Fotografen, vor allem in den frühen Morgenstunden, wenn sich die Croda da Lago im Wasser spiegelt.
Hier sind einige Eckdaten zum Federa-See:
Länge: ca. 300 m
Breite: ca. 150 m
Fläche: ca. 3,5 ha
Maximale Tiefe: ca. 5 m
Besonderheit: glazialer Bergsee mit Insel, am Dolomitenhöhenweg Nr. 1
Der Sorapiss-See (italienisch Lago di Sorapiss) ist ein hochgelegener Bergsee in den Ampezzaner Dolomiten (Venetien, Italien). Er liegt auf 1923 m Meereshöhe am Fuß des markanten Sorapiss-Massivs und gehört zur Gemeinde Cortina d’Ampezzo. Das Gewässer ist bekannt für seine intensive türkisblau-milchige Färbung, die durch feine Gesteinspartikel (Gletschermilch) aus dem Sorapiss-Gletscher entsteht.
Der See liegt in einem karförmigen Becken, das während der letzten Eiszeit durch Gletschererosion gebildet wurde. Gespeist wird er vom Schmelzwasser des Gletschers Ghiacciaio del Sorapiss, das über unterirdische Zuflüsse in den See gelangt. Ein sichtbarer Abfluss fehlt weitgehend, was zu stark schwankenden Wasserständen führt.
Am Nordufer erhebt sich die Rifugio Vandelli (1928 m), die als Stützpunkt für Wanderer und Kletterer dient. Der See ist über mehrere Bergwege erreichbar, am bekanntesten ist der Steig Nr. 215, der vom Passo Tre Croci in rund zwei Stunden zum See führt.
Der Sorapiss-See gilt als eines der markantesten Naturdenkmäler der Ampezzaner Dolomiten.
Eckdaten zum Sorapiss-See:
Länge: ca. 250 m
Breite: ca. 150 m
Fläche: ca. 3,5 ha
Maximale Tiefe: ca. 8 m
Besonderheit: Gletschersee mit milchig-türkiser Färbung
Der Gardasee (italienisch Lago di Garda, lateinisch Benacus) ist der größte See Italiens. Er liegt zwischen den Alpen und der Poebene und wird von den drei Regionen Trentino-Südtirol, Venetien und der Lombardei geteilt. Der nördliche Teil gehört zur Provinz Trient, der östliche zur Provinz Verona und der westliche zur Provinz Brescia.
Der See ist glazialen Ursprungs und entstand am Ende der letzten Eiszeit durch Ausschürfungen des Eises. Die Form ist langgestreckt, fjordartig im Norden und weiter ausladend im Süden. Aufgrund seines milden Klimas wachsen am Gardasee Oliven, Zypressen, Zitrusfrüchte und Wein.
Der See wird von zahlreichen Zuflüssen gespeist, darunter der Sarca als Hauptzufluss im Norden, während die Mincio den einzigen Abfluss im Süden bei Peschiera del Garda bildet. Die größte Insel ist die Isola del Garda bei San Felice del Benaco.
Zu den bekanntesten Orten am See gehören Riva del Garda, Malcesine, Limone sul Garda, Sirmione und Garda. Der Gardasee ist von der Brennerautobahn sowie von Eisenbahnlinien aus leicht erreichbar und zählt zu den meistbesuchten Erholungs- und Wassersportgebieten Italiens.
Hier sind einige Eckdaten zum Gardasee:
Länge: ca. 51,6 km
Breite: max. 17,2 km
Fläche: 369,98 km²
Maximale Tiefe: 346 m
Besonderheit: größter See Italiens, glazialer Ursprung, mediterranes Klima
Der Kortscher See (italienisch Lago di Corces) ist ein kleiner Bergsee oberhalb des Dorfes Kortsch bei Schlanders im Vinschgau (Südtirol, Italien). Er liegt in einem Hochtal der Laaser Berge, einem Seitental des Vinschgaus, auf rund 2.550 m Meereshöhe. Der See wird von Schmelzwasser und kleineren Quellbächen gespeist und entwässert über den Kortscher Bach ins Tal.
Das Gewässer liegt in einer Mulde unterhalb der Kortscher Scharte und ist von kargen alpinen Rasenflächen sowie Blockwerk umgeben. Aufgrund der Höhenlage bleibt der See bis in den Sommer hinein teilweise vereist. In unmittelbarer Nähe führen Steige auf die Kortscher Scharte sowie auf umliegende Gipfel wie den Großen Angelus und die Laaser Spitze.
Die Montiggler Seen (italienisch Laghi di Monticolo) bestehen aus dem Großen Montiggler See (Lago Grande di Monticolo) und dem Kleinen Montiggler See (Lago Piccolo di Monticolo). Sie liegen südöstlich von Eppan in Südtirol (Italien) im Waldgebiet des Montiggler Forstes, einem Teil des Naturparks Trudner Horn.
Beide Seen sind durch eiszeitliche Gletscherbewegungen entstanden. Der Große Montiggler See gilt als einer der wärmsten Badeseen Südtirols und wird touristisch intensiv genutzt. Er verfügt über ein öffentliches Lido mit Schwimmbad, Liegewiesen und Bootsverleih. Der Kleine Montiggler See liegt rund 500 m weiter westlich in einem stilleren Waldbecken und steht unter Naturschutz.
Die Seen werden von kleinen Quellzuflüssen gespeist und entwässern über den Angerbach in die Etsch. Ihr Wasser ist klar, weist im Sommer aber hohe Temperaturen auf. Umgeben sind sie von dichten Laubwäldern mit Eichen, Kiefern und Kastanien.
Der Fennberger See (italienisch: Lago di Favogna) liegt auf 1.034 m ü. d. M. auf der Hochfläche von Fennberg (Gemeinde Margreid, an der Weinstraße, Südtirol, Italien). Er ist ein kleiner, natürlicher Moorsee und ist trotz seiner Meereshöhe ein sehr warmer Badesee Südtirols. Das Gewässer ist von Wiesen, Wäldern und einem Biotopgebiet umgeben, das eine vielfältige Flora und Fauna beherbergt.
Der See entstand aus einer alten Bergsturzmulde und wird heute von Grund- und Regenwasser gespeist. Aufgrund seines nährstoffreichen Wassers und der geringen Tiefe ist er im Sommer stark erwärmt. Das Ufer steht weitgehend unter Naturschutz; in der Umgebung verläuft ein Lehrpfad durch das Biotop Fennberg.
Das Hochplateau ist über eine schmale Bergstraße von Margreid oder über einen Wanderweg von Kurtatsch erreichbar. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Kirche St. Leonhard und einige historische Höfe.
Der Waldner See (italienisch Lago della Selva) liegt im hinteren Ahrntal (Tauferer Ahrntal) oberhalb der Ortschaft Prettau. Er befindet sich auf etwa 2 338 m ü. d. M. oberhalb der Waldner Alm.
Der See liegt in den Zillertaler Alpen, unmittelbar unterhalb des Gipfels Rauhkofel (≈ 3 251 m) und zählt zu den größten Bergseen im Ahrntal.
Die Mulde ist vermutlich durch glaziale und moränische Prozesse entstanden — wie bei vielen Hochgebirgsseen dieser Gegend. Der See hat keinen großen Zufluss – er liegt im Hochgebirge, wird von Schmelzwasser, kleine Bächen und Niederschlag gespeist.
Eckdaten zum Waldner See
Länge: ca. 300 m (genaue Messung nicht einheitlich angegeben)
Breite: ca. 200 m (schwankend)
Fläche: etwa 4–5 ha („fast 5 Hektar“) laut Quellen. pustertal.org
Maximale Tiefe: keine verlässliche Angabe gefunden
Besonderheit: Hochgebirgs-Bergsee im Zillertaler Alpenraum, liegt im hintersten Ahrntal über Prettau
Die Saldurseen (italienisch Laghi di Saldura) sind eine Gruppe hochgelegener Bergseen im oberen Matscher Tal in Südtirol (Italien). Sie liegen im innersten Abschnitt des Tales, am Fuß der Saldurspitzen.
Die Seen entstanden als glaziale Hohlformen in der letzten Eiszeit. Sie liegen in einer kargen, von Moränen und Blockschutt geprägten Hochgebirgslandschaft oberhalb der Salduralm. Die beiden Hauptseen – der Obere und der Untere Saldursee – sind durch den Abfluss des oberen Sees miteinander verbunden.
Die Gewässer liegen auf über 2700 m Meereshöhe und sind nur über einen längeren Aufstieg erreichbar, der von Matsch aus über die Salduralm führt. Sie gehören zu den höchstgelegenen Seen Südtirols und sind meist bis in den Sommer hinein von Schnee- und Eisfeldern umgeben.
Hier sind einige Eckdaten zu den Saldurseen:
Länge: ca. 200 m (größter See)
Breite: ca. 100 m
Fläche: ca. 1,5 ha
Maximale Tiefe: ca. 5 m
Besonderheit: hochalpine Gletscherseen, meist lange zugefroren
Die Seebergseen sind drei kleine Bergseen im Sarntal (Südtirol, Italien). Sie liegen auf etwa 2150 m Meereshöhe unterhalb des Toten Rückens (2.221 m) und dem Nordgrat des Villanderer Berg in den Sarntaler Alpen.
Die Gewässer befinden sich in einer von Moränen und Blockfeldern geprägten Senke, die durch glaziale Erosion während der letzten Eiszeit entstanden ist. Der obere See ist etwas kleiner und flacher, während der untere eine größere Wasserfläche aufweist und bis in den Spätsommer Wasser führt. Gespeist werden sie hauptsächlich durch Schmelzwasser und Niederschläge.
Die Seen liegen abseits touristischer Hauptrouten und sind nur über Wanderwege erreichbar. Ausgangspunkt ist meist Weißenbach oder die Seebergalm. Von dort führt der Weg in rund zwei Stunden zu den Seen, die inmitten alpiner Vegetation und umgeben von Latschen und Felsen liegen.
Eckdaten zu den Seebergseen:
Länge: ca. 80 m (oberer See), ca. 120 m (unterer See)
Breite: ca. 50 m (oberer See), ca. 70 m (unterer See)
Die Spronser Seen (italienisch Laghi di Sopranes) bilden die größte hochalpine Seenplatte Südtirols. Sie liegen im Naturpark Texelgruppe oberhalb von Meran (Gemeinde Tirol) auf einer Höhe zwischen 2.117 m und 2.589 m ü. d. M. Die Seen erstrecken sich über das Spronsertal und sind von den Gipfeln der Texelgruppe umgeben.
Zum Seengebiet gehören zehn größere und mehrere kleinere Gewässer, darunter der Langsee, Grünsee, Kesselsee, Schwarzsee, Schiefersee, Mückensee, Milchsee, Pfitschersee und Kasersee. Der Langsee ist mit etwa 1 km Länge und rund 35 ha Fläche der größte.
Die Spronser Seen entstanden in der Eiszeit durch Gletschererosion. Sie werden von Schmelzwasser gespeist und weisen je nach Jahreszeit stark schwankende Wasserstände auf. Durch ihre Lage in einer weitgehend unberührten Hochgebirgslandschaft zählen sie zu den markantesten Bergseenkomplexen der Ostalpen.
Erreichbar sind die Seen über mehrere Wanderwege, unter anderem vom Dorf Tirol, von Pfelders im Passeiertal oder von der Hochmuth über die Oberkaser- und Milchseeschutzhütte.
Hier sind einige Eckdaten zu den Spronser Seen:
Länge (größter See, Langsee): ca. 1 km
Breite: bis 400 m
Fläche: ca. 35 ha
Maximale Tiefe: rund 35 m
Besonderheit: größte hochalpine Seenplatte Südtirols
Der Obisellsee (italienisch Lago di Obisello) ist ein kleiner Bergsee oberhalb von Meran in Südtirol (Italien). Er liegt in einem Seitental des Passeiertals, im hinteren Spronsertal, und gehört zum Naturpark Texelgruppe. Der See befindet sich unterhalb der Oberkaseralm und oberhalb der Kaseralm und ist über den Spronser Seenweg erreichbar, der vom Dorf Pfelders oder vom Dorf Tirol aus begangen werden kann.
Der Obisellsee ist von Felsen, Almwiesen und Latschenhängen umgeben und liegt im Einzugsgebiet des Spronser Bachs. Zusammen mit den benachbarten Spronser Seen bildet er das größte hochalpine Seenplateau Südtirols.
Hier sind einige Eckdaten zum Obisellsee:
Länge: ca. 180 m
Breite: ca. 120 m
Fläche: ca. 1,5 ha
Maximale Tiefe: ca. 8 m
Besonderheit: Teil der Spronser-Seen-Gruppe, Naturpark Texelgruppe
Der Faglssee (italienisch Lago del Bosco) ist ein kleiner Bergsee im Gebiet des Kalmtal (Val Clava) im Passeiertal (Südtirol, Italien). Er liegt oberhalb der Almfläche der Faglsalm auf etwa 2.090 m ü. d. M. in der Gebirgsgruppe der Texelgruppe.
Eckdaten des Faglssee
Länge: ca. 120 m
Breite: ca. 80 m
Fläche: – (nicht exakt angegeben)
Maximale Tiefe: ca. 10 m
Besonderheit: Kleinflächiger Bergsee in alpinem Gelände, mit Almwiesen ringsum und gelegentlich als „Wettersee“ erwähnt (“Wetterseen“)