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Wanderkarte

Blick auf die Seiser Alm und den Schlern

Schlernbödele-Hütte

Die Schlernbödelehütte ist eine Schutzhütte im Naturpark Schlern-Rosengarten in den Südtiroler Dolomiten. Sie liegt auf 1.693 m Höhe in der Gemeinde Kastelruth im Naturpark Schlern-Rosengarten.

Titelbild: Etwa in der Bildmitte sieht man im dichten dunkelgrünen Wald eine kleine Lichtung. Genau dort steht die Schlernbödelehütte.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte befindet sich auf einer kleinen Waldlichtung etwa 400 Höhenmeter unterhalb des Schlernmassivs mit direktem Zugang zum Gamssteig. Von der Hütte reicht der Blick bei guter Sicht bis zu Schlern, Langkofel und Plattkofel. Die Umgebung ist geprägt von dichten Wäldern, Wiesen und alpiner Flora. In unmittelbarer Nähe gibt es zahlreiche Wander- und Klettermöglichkeiten, darunter der Klettergarten „Gamsgarten“ sowie verschiedene Wege zur Seiser Alm und zu den Spronser Seen.

Geschichte der Schlernbödelehütte

Ursprünglich war die Schlernbödelehütte eine gemütliche, aber zu klein gewordene Almhütte, die als Schutzhütte bewirtschaftet wurde. Sie verfügte über eine kleine Stube, übernachtet wurde im Heustadel.

Der Neubau wurde von Dr. Viktor Perathoner, dem Obmann der AVS-Sektion Bozen, angeregt. Das Grundstück wurde 1958 gekauft und der Rohbau im Herbst 1959 fertiggestellt. Die feierliche Eröffnung fand am 4. Juni 1961 statt. Von Anfang an wurde die Hütte vom Ehepaar Goller bewirtschaftet, das auch schon die Almhütte bewirtschaftet hatte. Unweit der Hütte wurde eine Kriegergedächtniskapelle errichtet.

Im April 1984 wurde sie durch eine Lawine zerstört und anschließend gemeinsam mit der Sektion Schlern rund 80 Meter vom alten Standort entfernt wiedererrichtet. Die neue Hütte wurde 1986 eingeweiht.

Die Geschichte der Hütte ist eng mit dem Verlust des Schlernhauses nach dem Ersten Weltkrieg und dem Bedürfnis nach einem neuen alpinen Stützpunkt am Schlernmassiv verbunden.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Der klassische Zustieg führt von Bad Ratzes bei Seis am Schlern durch Fichten- und Lärchenwälder in ca. 1,5 Stunden zur Hütte.

Alternativ ist ein flacherer, aber längerer Weg von Kompatsch auf der Seiser Alm möglich. Die Schlernbödelehütte ist Ausgangspunkt für Wanderungen und Klettertouren, darunter Besteigungen des Schlerns, der Burgstallwand, des Santners und des Mumelterkopfs.

Auch Übergänge zu anderen Hütten wie dem Schlernhaus (Gamssteig) oder der Tierser-Alpl-Hütte sind möglich.

Die Schlernbödelehütte gilt auch als Stützpunkt für Klettertouren im Gebiet von Burgstall, Euringer- und Santnerspitze.

Übernachtung und Ausstattung der Schlernbödelehütte

Die Schlernbödelehütte verfügt über zwei Bettenlager mit je zehn Schlafplätzen und ein Winterlager mit zwei Betten. Es gibt getrennte WC-Anlagen, Waschräume mit fließend Warmwasser und eine Etagendusche.

Die Hütte ist mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet und serviert einfache Gerichte aus der Südtiroler Küche, zum Teil mit regionalen Zutaten.

Die Hütte eignet sich besonders für Familien mit Kindern. Es gibt einen Spielplatz und viele Naturspielplätze rund um die Hütte.

Blick auf die Schaubachhütte und die Bergstation der Sulden Seilbahn

Schaubach-Hütte

Die Schaubachhütte wurde 1876 errichtet und war nach der Payerhütte die zweite Schutzhütte in der Ortlergruppe. Benannt wurde sie nach dem Alpinisten und Schriftsteller Adolf Schaubach. Von Anfang an zählte die Hütte zu den beliebtesten im Suldener Tal. Durch den späteren Bau einer großen Seilbahn in unmittelbarer Nähe nahm der Besucherstrom noch zu.

Lage der Schutzhütte

Die Schaubachhütte liegt in unmittelbarer Nähe des Suldenferners, dem größten Gletscher Südtirols.

Von der Schaubachhütte reicht der Blick auf den Zentralstock der Ortlergruppe, darunter Ortler, Zebru und Königsspitze.

Geschichte der Schaubachhütte

Im Jahre 1875 begann der Wiener Alpenverein »Wilde Bande« mit dem Bau der Hütte, die jedoch erst am 6. September 1876 feierlich eröffnet wurde. Das Haus hatte eine Grundfläche von 9,5 x 7,6 m, war unterkellert und verfügte im Erdgeschoss über eine Küche, ein Herrenzimmer mit neun Betten und ein Damenzimmer mit drei Betten. Im Obergeschoss befanden sich vier Schlafzimmer und ein Speisesaal, insgesamt bot die Hütte 30 Personen Platz. Die Schlüssel zur Hütte hatten nur die autorisierten Suldner Bergführer.

Nach der Auflösung der »Wilden Bande« wurden Klagen über den Zustand der Hütte laut, woraufhin die verbliebenen Mitglieder 1885 Instandsetzungsarbeiten durchführten. 1888 erwarb die Sektion Hamburg des DuÖAV den soliden Steinbau, der von Anfang an den Namen Schaubachhütte trug. Die Sektion Hamburg ließ die Hütte 1892 umbauen und erweitern und bereits vier Jahre später, 1896, erfolgte eine zweite Erweiterung, wodurch die Hütte in etwa ihre heutige Ausdehnung erhielt.

Das ursprüngliche Gebäude war ein zweigeschossiger Blockbau mit Küche, Aufenthaltsraum und Schlafplätzen für bis zu 30 Personen. Alle Räume konnten mit eisernen Öfen beheizt werden. Die Ausstattung galt für damalige Verhältnisse als komfortabel. Ein Felsweg wurde im späten 19. Jahrhundert angelegt, um einen direkten Zugang zur Hütte ohne Querung des Suldenferners zu ermöglichen.

Die Hütte wurde von Anfang an bewirtschaftet und zählte 1898 bereits 628 Gäste und 352 Führer. 1899 wurde sie durch einen zweistöckigen Anbau erweitert und bot nun 64 Schlafplätze. 1901 erhielt die Hütte eine k.k. Postablage. Im Ersten Weltkrieg wurde die Vorderseite der Hütte durch den Bau einer steinernen Küche und die Rückseite durch eine zwei Meter dicke Steinmauer vor Artilleriebeschuss geschützt.

Am Ende des Krieges brannte die Schaubachhütte bis auf den hohen gemauerten Kamin nieder. Die Steine der Schutzmauer wurden später zum Bau der Casatihütte verwendet. Heute befindet sich die Schaubachhütte im Besitz des CAI Meran.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Schaubachhütte kann auf zwei Arten erreicht werden: Entweder zu Fuß in ca. 1,5 bis 2 Stunden von der Talstation der Suldenbahn über ca. 670 Höhenmeter oder bequem mit der Seilbahn, deren Bergstation nur wenige Meter von der Hütte entfernt ist.

Die Hütte ist Ausgangspunkt für zahlreiche Hochtouren, darunter die Besteigung der Eisseespitze (3230m), der Cevedale (3.769 m), der Suldenspitze (3.376 m), der Königsspitze (3.851 m) und der Hinteren Schöntaufspitze (3.325 m).

Übergänge zu den benachbarten Hütten wie Madritschhütte, Hintergrathütte und Zufallhütte sind möglich. Im Winter ist das Gebiet ein beliebtes Ziel für Skitourengeher.

Ausstattung der Schaubachhütte

Die ursprüngliche Ausstattung der Schaubachhütte umfasste Schlafmöglichkeiten in Zimmern und Lagern, wobei 1899 bereits 64 Schlafplätze zur Verfügung standen. Alle Räume waren beheizbar, und die Einrichtung wurde als komfortabel beschrieben. Später erhielt die Hütte auch eine Postablage.

Die Hütte ist derzeit geschlossen und bietet keine Übernachtungsmöglichkeiten.

Wandertipp

Blumenwiese

Schatzer-Hütte

Die Schatzerhütte ist eine traditionsreiche Berghütte auf 2.004 m Seehöhe am Südhang der Plose oberhalb von Brixen.

Lage der Schutzhütte

Die Schatzerhütte liegt auf einem Hochplateau am Südhang der Plose mit Blick auf die Aferer Geisler und den Peitlerkofel.

Geschichte der Schatzerhütte

Die 1926 errichtete Schatzerhütte wurde ursprünglich als Almhütte genutzt und später zur Schutzhütte ausgebaut. Im Sommer 1998 wurde die Hütte baulich erweitert und modernisiert. Heute wird die Hütte von Franz Pernthaler geführt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Hütte ist nur über Wanderwege erreichbar. Vom Parkplatz der Brixner Skihütte (Palmschoß) führt ein breiter, gut markierter Wanderweg in ca. 40 Minuten zur Hütte.

Weitere Zustiege sind:

  • Vom Würzjoch über den Wanderweg Nr. 8 in ca. 2 Stunden Von der Halslhütte über die Wege Nr. 8 und 4 in ca. 45 Minuten
  • Von der Plose Umlaufbahn Kreuztal über die Wege Nr. 17, 17A und 4 in ca. 2 Stunden

Die Schatzerhütte dient als Ausgangspunkt für Touren auf den Großen Gabler (2.574 m) und den Peitlerkofel (2. Stock, 875 m) sowie für Rundwanderungen um die Aferer Geisler.

Übernachtung und Ausstattung der Schatzerhütte

Die Hütte bietet verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten: 25 Schlafplätze in Zimmern und Lagern im Haupthaus und Nebengebäude

Zudem gibt es drei eigenständige Blockhütten mit Bad und Sitzbereich. Sanitäre Anlagen mit Warmwasser und getrennten Toiletten sind vorhanden.

Die Hütte verfügt über ein eigenes kleines Wasserkraftwerk zur Stromversorgung.

Zur Verpflegung gehören Holzofenbrot, Marmeladen aus eigener Herstellung und einfache Südtiroler Gerichte.

Die Hütte ist von Mitte/Ende Mai bis Ende Oktober geöffnet. Bergwelten

Blick vom Santnerpass zum Schlern

Santnerpass-Hütte

Die Santnerpasshütte, italienisch Rifugio Passo Santner, ist eine private Berghütte im Naturpark Schlern-Rosengarten in den Dolomiten, Südtirol, Italien. Sie befindet sich auf 2.734 Metern Höhe am Santnerpass in der Rosengartengruppe.

Lage der Schutzhütte

Die Santnerpasshütte liegt auf dem Santnerpass am südwestlichen Ende des Gartl, einem Schuttkar in der Rosengartengruppe. Der Santnerpass ist ein markanter Übergang zwischen dem Fassatal, dem Eggental und dem Tierser Tal. Die Hütte liegt unmittelbar unterhalb der Laurinswand am Übergang vom Gartl zum Santnerpass, nahe der Vajolettürme und der Rosengartenspitze. Der Blick reicht über den gesamten Rosengarten bis zum Latemar, den Brentadolomiten und bei guter Sicht bis zum Ortler. In den Abendstunden ist bei klarer Sicht das Alpenglühen (ladinisch: Enrosadira) zu beobachten, ein Lichtphänomen, bei dem sich die Dolomiten rötlich färben.

Geschichte der Santnerpass Hütte

Die Hütte wurde 1956 von dem Bergführer Giulio Gabrielli aus Predazzo errichtet. Die Hütte wurde 2022/2023 umfassend umgebaut und modernisiert; sie steht seither unter privater Führung. Die Wiedereröffnung fand am 10. Juni 2023 statt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Am einfachsten erreicht man die Hütte vom Fassatal im Trentino aus über die Vajolethütte und die Gartlhütte. Ein anspruchsvollerer Weg führt über den gesicherten Santnerpass-Klettersteig (B/C) von der Kölner Hütte.

Tourenmöglichkeiten

Von der Hütte aus gibt es zahlreiche Kletter- und Wandermöglichkeiten:

  • Laurinswand
  • Rosengartenspitze
  • Vajolettürme

Übernachtung und Ausstattung der Santnerpass Hütte

Die neu erbaute Hütte bietet rund 40 Schlafplätze in modernen Zwei- und Mehrbettzimmern. Die Einrichtung ist schlicht und zweckmäßig, Holz und Stein sind die dominierenden Materialien.

Zur Ausstattung gehören eine Terrasse mit Ausblick auf die Rosengartengruppe, eine beheizbare Stube sowie eine Speisekarte mit regionalen Gerichten.

Die Hütte ist in der Regel von Anfang Juni bis Anfang Oktober geöffnet.

Wandertipp

Rittner Horn Haus

Rittner-Horn-Haus

Das Rittner-Horn-Haus (italienisch Rifugio Corno del Renon) ist ein stattlicher Bau mit Flachdach, der direkt auf dem höchsten Punkt des Rittner Horns steht. Es liegt auf dem südlichsten Berg des Sarntaler Ostrückens.

Lage der Schutzhütte

Vom Rittner Horn bietet sich ein Rundblick auf die Dolomiten im Osten, die Sarntaler Alpen im Norden und das Etschtal im Süden. Nördlich des Rittner Horns erstreckt sich das Wanderparadies der Barbianer und Villanderer Almen. Die Südseite des Rittner Horns ist durch eine Umlaufbahn und mehrere Liftanlagen für den Winterbetrieb erschlossen. In der Nähe befindet sich auch der Schwarzseespitz (2.070 m) mit der Bergstation der Umlaufbahn von Pemmern auf das Rittner Horn.

Geschichte des  Rittner-Horn-Haus

Die Hütte wurde nicht vom DuÖAV, sondern von der Sektion Bozen des Österreichischen Touristenklubs erbaut. Die feierliche Eröffnung fand am 30. Juli 1893 statt. Die Bauweise des Hauses wird als eigenwillig und von den damaligen Gepflogenheiten stark abweichend beschrieben, unter anderem weil es unterkellert wurde, was sonst selten der Fall war und sich hier wegen des harten Porphyrs als besonders schwierig erwies.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Anfahrt erfolgt über Pemmern am Ritten (1560 m), wohin eine Straße von Klobenstein führt. Von dort erreicht man das Rittner-Horn-Haus auf einem breiten Weg Nr. 1 in 2 Stunden, vorbei am Unterhornhaus (2044 m). Mit dem Sessellift »Panorama« verkürzt sich der Aufstieg.

Ein langer Höhenweg führt vom Rittner Horn zum Latzfonser Kreuz (5 Stunden auf Weg Nr. 1). Die Stöflhütte, ein privates Almgasthaus auf den Pfreiner Wiesen, liegt etwa auf halber Strecke dieses Höhenweges und hat daher eine gewisse Bedeutung für die Begehung dieser Route.

Im Skigebiet Rittner Horn wurde eine separate Aufstiegsroute für Pistentourengeher von Pemmern bis zum Rittner-Horn-Haus eingerichtet.

Für den Winterbetrieb wurde ein markierter Rundwanderweg am Rittner Horn eingerichtet, der besonderen Anforderungen an Wintersicherheit und Wegqualität entspricht.

Ausstattung des  Rittner-Horn-Haus

Die Schutzhütte verfügt über 14 Betten in 6 Zimmern und 10 Matratzenlager. Sie ist mit fließendem Wasser, elektrischem Licht und Telefon ausgestattet.

Die Hütte ist von Anfang Juni bis Ende September und während der Skisaison geöffnet.

Wandertipps

Rieserfernerhütte

Rieserferner-Hütte

Die Rieserfernerhütte ist eine Schutzhütte in der südlichen Rieserfernergruppe in Südtirol. Die Hütte ist auch unter dem Namen Hanns-Forcher-Mayr-Hütte bekannt.

Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Steffen 962 – Wikipedia, Lizenz: CC BY SA 3.0.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt auf dem Gemsbichljoch, einem Übergang zwischen dem Reintal und dem Antholzer Tal. Dieses Joch liegt in der südlichen Rieserfernergruppe, eingebettet zwischen Magerstein und Schwarzer Wand. Die Rieserfernergruppe selbst ist eine Untergruppe der Hohen Tauern, wobei der größte Teil in Südtirol liegt. In der Umgebung befinden sich mehrere Gletscher, die sich an den Nordhängen der umliegenden Gipfel ausbreiten. In der Nähe der neuen Hütte befindet sich die Ruine der Fürther Hütte, die bereits nach dem Ersten Weltkrieg aufgegeben wurde.

Geschichte der Rieserfernerhütte

Die Geschichte der Schutzhütte geht auf das Jahr 1903 zurück, als die Sektion Fürth des damaligen DuÖAV die Fürther Hütte am Übergang zwischen Rein- und Antholzer Tal (Gemsbichljoch) errichtete. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Hütte enteignet und dem CAI übergeben. Mangels Instandhaltung verfiel die Hütte jedoch bald. Im Jahr 1974 beschlossen die Alpenvereinssektionen Bruneck und Bozen den Bau einer neuen Schutzhütte in der Nähe der alten Fürther Hütte. Die neue Rieserfernerhütte konnte schließlich 1980 feierlich eröffnet werden. Sie trägt den Zweitnamen Hanns-Forcher-Mayr-Hütte in Erinnerung an den ehemaligen Präsidenten des Südtiroler Alpenvereins. Der Bau der Hütte erfolgte in Zusammenarbeit der AVS-Sektionen Bozen und Bruneck sowie der Sektion Antholz.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Der Zustieg zur Rieserfernerhütte ist recht anspruchsvoll und erfordert einen kontinuierlichen Aufstieg. Bis zur Hütte müssen ca. 1500 Höhenmeter überwunden werden. Es gibt mehrere Aufstiegsmöglichkeiten:

  • Von Antholz Mittertal in ca. 3 bis 4 Stunden.
  • Von Rein in Taufers durch das Gelltal in ca. 3,5 bis 4 Stunden.
  • Von Oberwielenbach oder von Mühlbach/Gais in ca. 5 Stunden.

Die Rieserfernerhütte ist ein wichtiger Ausgangspunkt für Touren in die südliche Rieserfernergruppe. Die südliche Rieserfernergruppe zählt aufgrund der langen Zustiege zu den weniger frequentierten Regionen der Hohen Tauern.

Folgende Gipfel sind von der Hütte aus erreichbar:

  • Schneebiger Nock (3358 m)
  • Fernerköpfl (3249 m)
  • Frauenköpfl (3251 m)
  • Magerstein (3273 m)
  • Gelttalspitze (2894 m)
  • Schwarze Wand (3105 m)
  • Morgenkofel (3073 m)

Auch die Kasseler Hütte, die von Rein aus gut sichtbar ist und als zentraler Stützpunkt der Rieserfernergruppe gilt, ist ein Ziel für Touren in diesem Gebiet. Von hier aus sind sowohl leichte Wanderungen als auch anspruchsvolle Eistouren wie die Durchsteigung der Hochgall-Nordwand möglich.

Ausstattung der Rieserfernerhütte

Die Rieserfernerhütte bietet 20 Schlafplätze in Mehrbettzimmern und 40 Schlafplätze im Matratzenlager.

Die Hütte ist in der Regel von Ende Juni bis Ende September geöffnet.

Mit den Schneeschuhwanderung kurz oberhalb der Regensburger Hütte in Gröden

Regensburger-Hütte

Die Regensburger Hütte, auch bekannt als Rifugio Firenze oder Utia de Ncisles, liegt auf 2.040 m Höhe im Naturpark Puez-Geisler in Südtirol. Sie ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und Klettertouren in der Geisler- und Puezgruppe.

Titelbild: Das Dach der Regensburger Hütte ist rechts direkt neben dem Nadelbaum am Talboden hinter dem schneebedeckten Buckel zu sehen.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt südlich unterhalb der Geislerspitzen im Cislestal, am Übergang von bewirtschaftetem Almgebiet zu hochalpinem Gelände. Sie bildet die Grenze zwischen Massentourismus und einsamer Bergwildnis.

Heute liegt die Hütte nur einen Kilometer von der Umlaufbahn St. Christina – Col Raiser entfernt. Das Skigebiet der Seceda unterhalb der Geisler tangiert die Regensburger Hütte nicht, doch die Die Col-Raiser-Umlaufbahn erleichtert den Zugang zur Seceda, zur Piera Longia und zur Hütte selbst.

Geschichte der Regensburger Hütte

Die Regensburger Hütte wurde 1888 von der Sektion Regensburg des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins erbaut. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie 1921 von Italien beschlagnahmt und später vom CAI Florenz übernommen. Im Jahr 2010 ging die Hütte in den Besitz der Autonomen Provinz Bozen über. Sie wird seit über 70 Jahren von der Familie Perathoner bewirtschaftet.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Hütte ist nur zu Fuß erreichbar. Von der Bergstation der Col-Raiser-Bahn erreicht man die Hütte in ca. 25 Minuten.

Alternativ führen Wanderwege von St. Christina, Wolkenstein oder St. Ulrich in 1,5 bis 4 Stunden zur Hütte.

Von der Regensburger Hütte aus bieten sich zahlreiche Tourenmöglichkeiten an:

  • Sass Rigais (3.025 m): über Klettersteig in ca. 3 Stunden
  • Piz Duleda (2.900 m): in ca. 3 Stunden
  • Col d’Orcia (2.900 m): in ca. 3 Stunden. 3 Stunden
  • Piz Duleda (2.900 m): in ca. 3 Stunden
  • Col dala Pieres (2.750 m): in ca. 2 Stunden
  • Furchetta (3.025 m): in ca. 3 Stunden

Weiters sind Übergänge zu den benachbarten Hütten wie Puezhütte, Brogleshütte, Schlüterhütte und Langkofelhütte möglich.

Übernachtung und Ausstattung der Regensburger Hütte

Die Regensburger Hütte verfügt über 20 Betten in Mehrbettzimmern und 70 Schlafplätze im Matratzenlager. Duschen stehen gegen Gebühr zur Verfügung.

Die Küche bietet regionale Spezialitäten sowie vegetarische und glutenfreie Gerichte. Für Kinder steht ein Spielplatz zur Verfügung.

Die Hütte ist von Anfang Juni bis Mitte Oktober bewirtschaftet.

Raschötzhütte

Raschötzhütte

Die Raschötzhütte (ladinisch Utia de Resciesa, italienisch Rifugio Rasciesa) liegt auf 2.164 m Höhe in den Südtiroler Dolomiten oberhalb von St. Ulrich in Gröden. Sie liegt auf der Raschötz-Hochalm, einem Bergrücken der Geislergruppe im Naturpark Puez-Geisler.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt auf 2.164 m Seehöhe im westlichen Teil der Raschötz-Hochalm direkt im Naturpark Puez-Geisler. Sie liegt auf einem Bergrücken der Geislergruppe und trennt das Grödnertal vom Villnösstal. Von der Hütte reicht der Blick über Langkofel, Sellagruppe und Marmolata bis hin zu Schlern, Ortler und den Zillertaler Alpen. In unmittelbarer Nähe befinden sich das Gipfelkreuz auf 2.281 m und die Heilig-Kreuz-Kapelle. Die Umgebung ist geprägt von weiten Almwiesen, Wäldern und markanten Dolomitengipfeln.

Geschichte der Raschötzhütte

Die Raschötzhütte wurde 1903 von der Sektion Gröden des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins erbaut. Nach wechselvoller Geschichte, Enteignung und mehrmaligem Besitzerwechsel wurde die Hütte 2010 komplett saniert und als barrierefreie Energiesparhütte wiedereröffnet. Heute ist sie im Besitz der Gemeinde St. Ulrich und wird von der Familie Piazza bewirtschaftet. Der Neubau wurde als barrierefreie Energiesparhütte in Holzbauweise mit Gütesiegel ‚Klimahaus A+‘ konzipiert.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Raschötzhütte ist besonders leicht zu erreichen: Von St. Ulrich aus gelangt man mit der Standseilbahn in wenigen Minuten zur Bergstation auf 2.093 Metern. Von dort führt ein breiter, fast ebener Panoramaweg in etwa 30 Minuten zur Hütte (1,4 km, 77 Höhenmeter).

Alternativ kann man auch von St. Ulrich, St. Peter oder Lajen auf verschiedenen Wanderwegen zur Hütte aufsteigen oder von der Seceda über die Panascharte übersetzen.

Die Hütte ist Ausgangspunkt für Touren zur Brogleshütte, zum Gipfelkreuz der Raschötz und für zahlreiche Wanderungen und Mountainbiketouren im Naturpark.

Im Winter ist sie ein beliebtes Ziel für Schneeschuhwanderer, Rodler und Skitourengeher – die 6 km lange Rodelbahn beginnt direkt bei der Hütte.

Übernachtung und Ausstattung der Raschötzhütte

Die Raschötzhütte bietet komfortable Doppelzimmer mit eigenem Bad sowie Mehrbettzimmer mit getrennten Waschräumen und Duschen. Insgesamt stehen ca. 36 Betten und 15 Lagerplätze zur Verfügung.

Die Stube ist mit einem Kachelofen ausgestattet, im Sommer stehen auf der Terrasse Sitzplätze für rund 80 Gäste zur Verfügung. Serviert werden traditionelle Gerichte wie Schlutzkrapfen, Gerstensuppe und hausgemachter Apfelstrudel.

Die Hütte ist ganzjährig geöffnet und sowohl für Tagesgäste als auch für Übernachtungsgäste geeignet.

Radlsee, Radlsee Hütte

Radlsee-Hütte

Die Radlseehütte (italienisch Rifugio Lago Rodella) ist eine Schutzhütte der Sektion Brixen des Alpenvereins Südtirol (AVS) in den Sarntaler Alpen.

Lage der Schutzhütte

Sie liegt auf 2284 m Seehöhe östlich der Königsangerspitze und nahe dem Radlsee. Der Radlsee selbst befindet sich in einer Mulde zwischen Hundskopf und Königsangerspitze.

Geschichte der Radlseehütte

Die erste Schutzhütte am Radlsee wurde 1912 als private Unterkunft von Anton Mayr aus Brixen errichtet und 1913 erstmals bewirtschaftet. Nach dem Ersten Weltkrieg und mehreren Besitzerwechseln wurde die Hütte 1956 vom AVS wieder aufgebaut, nachdem sie im Zweiten Weltkrieg vernachlässigt und zerstört worden war.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Radlseehütte kann auf mehreren Wegen erreicht werden:

  • Von Osten: Vom Perlungerhof in Gereuth (1380m) in ca. 2,5 Stunden.
  • Von Südosten: Von Oberschnauders (1227 m) in ca. 2 Stunden.
  • Von Süden: Vom Garner Wetterkreuz (1411m) oder vom Parkplatz Kühhof (1550m) in jeweils ca. 2 Stunden.

Tourenvorschläge

Von der Radlseehütte sind mehrere Gipfel und Überschreitungen erreichbar:

  • Königsangerspitze (2439m): In ca. 30 Minuten über markierten Steig erreichbar.
  • Hundskopf (2354m): In ca. 15 Minuten.
  • Klausener Hütte (1919m): In ca. 2 Stunden.
  • Latzfonser Kreuz Hütte (2305m): In ca. 2,5 Stunden.
  • Flaggerschartenhütte (2481m): Übergang in ca. 5–6 Stunden, stellenweise ausgesetzt, Trittsicherheit erforderlich.

Ausstattung der Radlseehütte

Die Radlseehütte bietet 60 Schlafplätze, verteilt auf Mehrbettzimmer und Matratzenlager. Sanitäranlagen befinden sich im Hüttenbereich.

Wandertipp

Wald

Puntleider-Alm-Hütte

Die Puntleider Seealm liegt auf 1.777 m Höhe in den Sarntaler Alpen, oberhalb des Ortsteils Graßstein in der Gemeinde Freienfeld.

Lage der Schutzhütte

Die Puntleider Seealm liegt unterhalb des Puntleider Sees in den Sarntaler Alpen, auf einer Geländestufe zwischen Lärchenwald und offener Weidefläche südlich des Puntleider Jochs.

Geschichte der Puntleider Alm

Über die Geschichte der Puntleider Alm ist wenig bekannt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Von Graßstein, zwischen Mittewald und Mauls gelegen, führt der markierte Weg Nr. 14/15 zunächst zu den Puntleider Höfen. Kurz danach zweigt der Wanderweg Nr. 14 rechts vom Forstweg ab und führt steil durch den Wald hinauf. Nach einer Lichtung mit Schutzhütte kreuzt der Weg mehrmals eine Forststraße und führt weiter durch bewaldete Hänge zur Puntleider Seealm.

Ein Übergang vom Penser Joch über das Puntleider Joch ist möglich, erfordert jedoch alpine Erfahrung und gute Orientierung.

Ausstattung der Puntleider Alm

Die Hütte verfügt über ein Matratzenlager mit zehn Schlafplätzen für Übernachtungsgäste.

Die Hütte verfügt über einen Gastraum mit einfacher Holzeinrichtung und eine Terrasse mit Blick auf das gegenüberliegende Schalderer Tal.

Zur Verpflegung gehören einfache warme Speisen wie Knödelgerichte sowie selbstgebackener Kuchen.

Puflatschhütte mit Langkofelgruppe

Puflatsch-Hütte

Die Puflatschhütte (Rifugio Bullaccia) liegt auf 2.174 m Höhe auf dem Hochplateau des Puflatsch, einem Teil der Seiser Alm oberhalb von Kastelruth. Sie befindet sich direkt an der Bergstation der Puflatschbahn und ist im Sommer wie Winter bewirtschaftet.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt auf 2.174 m Seehöhe auf der größten Hochalm Europas, der Seiser Alm, genauer gesagt auf dem Puflatsch. Von der Hütte aus reicht der Blick nach Süden zum Schlern, im Osten zum Langkofel und zur Sellagruppe.

Geschichte der Puflatschhütte

Die Puflatschhütte hat eine lange Tradition als Alm- und Schutzhütte. Seit Jahrhunderten wird das Gebiet als Viehweide genutzt. Heute ist die Hütte ein Ziel für Wanderer und Skifahrer.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Puflatschhütte ist von verschiedenen Ausgangspunkten aus erreichbar. Ein beliebter Wanderweg beginnt in St. Ulrich und führt über die Puflatschbahn zur Hütte.

Auch von Compatsch oder Seis am Schlern führen markierte Wanderwege zur Hütte. Die Wanderungen sind teilweise anspruchsvoll und erfordern eine gute Kondition. Die Hütte ist ein idealer Ausgangspunkt für weitere Touren auf den Puflatsch, z.B. zur Erkundung der Hexenbänke oder zum Fillner Kreuz.

Übernachtung und Ausstattung der Puflatschhütte

Die Puflatschhütte verfügt über eine gemütliche Gaststube und eine Sonnenterrasse. Auf der Speisekarte stehen typische Südtiroler Gerichte wie Knödel, Kaiserschmarrn und Speckplatten. Ein Teil der Gerichte wird mit hofeigenen Milch- und Fleischprodukten zubereitet.

Die Hütte bietet 30 Betten in Vierbett- und Doppelbettzimmern.

Wandertipp

Puezhütte

Puez-Hütte

Die Puezhütte liegt auf dem kargen Hochplateau der Puezgruppe, geprägt von Fels und Grasflächen auf 2.475 m Höhe. Die Hütte liegt im Herzen des Naturparks Puez-Geisler, der seit 2009 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes Dolomiten ist. Die heutige Puezhütte ist ein schlichter, moderner Steinbau mit Holzverkleidung, der auf eine über 130-jährige Geschichte zurückblickt. Die Puezhütte (italienisch: Rifugio Puez, ladinisch: Ütia de Puez) gehört zur Sektion Bozen des Club Alpino Italiano (CAI).

Lage der Schutzhütte

Die Puezhütte liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Wolkenstein in Gröden auf dem Hochplateau der Puezgruppe am Fuße des Puezkofels oberhalb des Langentals.

Geschichte der Puez Hütte

Die Hütte wurde zwischen 1887 und 1889 von der Sektion Ladinia des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuOeAV) erbaut. Ursprünglich bestand sie aus einem einzigen Raum mit drei Betten und war unbewirtschaftet. 1910 wurde die Hütte um zwei Gasträume, ein Matratzenlager und zwei weitere Zimmer erweitert. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Hütte 1923 vom italienischen Staat enteignet und 1924 der Sektion Bozen des Alpenvereins übergeben. Anfang der 80er Jahre wurde ein Neubau errichtet, der 1982 eröffnet wurde.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Puezhütte liegt am Dolomiten-Höhenweg Nr. 2 und dient als Etappenstützpunkt zwischen Gardenacciahütte und Regensburger Hütte.

Sie ist aber auch gut von der im Osten liegenden Gardenacia Hütte (Nr. 11) und aus dem Westen von der Regensburger Hütte (Nr. 2) zu erreichen.

Der einfachste Zustieg erfolgt durch das Langental von Wolkenstein aus, während weitere Übergänge zur Regensburger Hütte über die Sielesscharte sowie zur Geislergruppe über die Nives- und Roa-Scharte führen.

Von der Puezhütte aus bieten sich zahlreiche Wander- und Klettermöglichkeiten an, darunter:

  • Puezkofel (2.913 m)
  • Sassongher (2.665 m)
  • Piz Duledes (2.908 m)

Übernachtung und Ausstattung der Puez Hütte

Im Inneren sorgen Kachelöfen für wohlige Wärme, während der Duft von frischen Tiroler Spezialitäten wie Kaiserschmarrn und Schlutzkrapfen die Luft erfüllt.

Die Hütte ist von Mitte Juni bis Ende September geöffnet.

Die Puezhütte verfügt über vier große Schlafräume mit Stockbetten. Insgesamt können 45 müde Wanderer übernachten.

Wandertipps

Wandertipps rund um die Puezhütte. Bei einer Wanderung sind wir in der Puez-Hütte eingekehrt und haben gegessen. Ich hatte Knödel mit Gulasch in einer Schüssel. Das Gulasch war perfekt gewürzt, das Fleisch zart, die Knödel fest, so wie ich es mag. Also aus meiner Sicht eine Top-Empfehlung für eine Einkehr.