»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

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Archiv der Kategorie: Bergkategorie

Graubraune Millawände und weiße Apfelblüten – Blütenwanderung von Tramin nach Kurtatsch

Jetzt im Frühling wandern wir am liebsten Richtung Süden, der Sonne entgegen. Weil wir im Süden wohnen – im Süden Südtirols – dürfen wir direkt vor der Haustür starten.

Wir marschieren vom Traminer Viertel “Finnland“ über St. Jakob zum Einstieg des Gewürztraminerweges, dann den Wein-Themenweg bis zur Fraktion Rungg und anschließend auf dem Panoramaweg „Runggner Weg“ weiter bis nach Kurtatsch.

Blick auf das frühlingshafte Tramin

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Winterwanderung im Sarntal in Reinswald

Eine recht gemütliche Winterwanderung, die Ruhe und Trubel kombiniert, kann man im Sarntal unternehmen.

Vom Parkplatz in Reinswald an der Talstation der Kabinenbahn starte ich mit dem Andreas über den Rundweg Zum Toten Richtung Mühlen. Schneeschuhe haben wir nicht dabei, der Andreas hat jedoch seine Steigeisen. Kurz nach dem Hinterproslhof will er sie bereits aufziehen. Ich überrede ihn es nicht zu tun. Die Eisplatte vor uns ist sicherlich nur kurz. Die ist wahrscheinlich nur den warmen Temperaturen, die den Schnee schmelzen, der Nachtabkühlung und den hier flachen Verlauf des Weges geschuldet.

Der Getrumbach bei den Mühlen in Reinswald
Der Getrumbach bei den Mühlen in Reinswald

Und genau so ist es. Den Getrumbach überquert, wandern wir nun gemütlich auf weichen Schneeuntergrund. Die Jausenstation bei den Mühlen ist jetzt im Winter geschlossen. So dürfen wir herrlich ruhig, rechts des Getrumbaches, den Mühlenweg, auch Rundweg Zum Toten genannt, hinauf wandern.

Bei der Kreuzwegstation VI – schaut aus wie ein großer Pavillon – queren wir den teilweise vereisten Bach. Nun stampfen wir kurz links des Wasserlaufs entlang. Nach nur 100 m geht es zurück auf die rechte Bachseite (orographisch links), der wir nun etwas länger treu bleiben.

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Geocaching rund um den Kalterer See

Geocaching, ich weiß nicht mehr so recht, wie wir darauf gekommen sind. Auf jeden Fall, seit Anna weiß, dass damit eine Schatzsuche, eine GPS-Schnitzeljagd, gemeint ist liegt sie mir ständig in den Ohren, dass wir unbedingt mal so einen „Geocache“ suchen müssen. Weil einen Schatz suchen, das sei genau das, was sie wolle! So blieb mir nichts anderes übrig als mich auf www.geocaching.com zu informieren und die Geocaching App zu installieren. Eine schnelle Suche auf deren Karte ergab, in unserer Gegend sind tatsächlich einige kleine Schätze, sogenannte Geocaches, versteckt. Mehrere am Mitterberg, einige wenige rund um den Kalterer See.

Herbst am Kalterer See
Herbst am Kalterer See

Der Kalterer See liegt für uns in Reichweite einer kurzen Mittagsrunde. So fahren wir hinein zum Parkplatz am „Kuchlweg“ und starten unsere erste Geocaching Suche. Mit den Gepflogenheiten des Geocachings sind wir zwar noch nicht genau vertraut – zuerst Lesen, dann Suchen, das ist nicht Annas Sache – aber wir wissen zumindest, dass wir einen Kugelschreiber mitnehmen müssen, den Geocache anhand der Karte in der Geocaching App suchen sollen, sich darin ein Zettel befindet müsste auf dem wir uns dannn mittels Kugelschreiber eintragen können.

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Haflinger Erlebnisweg

Von Marling fahren wir nun mitten durch Meran, dann durch Obermais hindurch über die Panoramastraße Naifweg hinauf nach Hafling, der Heimat der gleichnamigen Pferde.

Der Haflinger Erlebnisweg steht nun auf dem Programm.

Auch Haflinger aus Fleisch und Blut sind heute am Haflinger Erlebnisweg unterwegs!
Auch Haflinger aus Fleisch und Blut sind heute am Haflinger Erlebnisweg unterwegs!

Entlang von 12 Stationen werden wir circa 2,5 km von Hafling nach St. Kathrein wandern. Blöderweise habe ich Anna im Vorfeld von dem Haflinger-Erlebnisweg-Multimedia-Guide erzählt und ihn sogar mittels Locandy-App aufs Smartphone geladen. Wir merken schnell, dass Anna sich nur noch aufs Smartphone fokussiert. Das passt uns far nicht. Wir versuchen ihr die App auszureden. Nach den Stationen „Pferderassen“, „Die Merkmale des Haflinger Pferdes“, „Pferdekraft im ländlichen Alltag“ und „Der Speiseplan“ gelingt das endlich und wir können nun mit einem Geburtstagskind, dass nicht dauernd aufs Smartphone starrt, den Erlebnisweg analog genießen.

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Eichhörnchenweg in Marling

Ein Geburtstagsausflug für eine Achtjährige im reifigen, grauen November das ist eine Herausforderung! Zumindest in den meisten Gegenden. Nicht so im Süden Südtirols. Hier ist es sogar im November noch angenehm warm und herrlich goldig.

Ein normaler Wander-Wanderausflug wäre für die Gefeierte eine kleine Enttäuschung. Es sollte schon etwas Kindgerechtes sein. Der „Eichhörnchenweg“ in Marling kommt mir in den Sinn.

Ein Themenweg für kleine "Eichhörnchen"
Ein Themenweg für kleine „Eichhörnchen“

Und weil ich dem Töchterchen etwas ermöglichen möchte, was an normalen Tagen – im Beisein der besten Mami von allen – nicht möglich wäre, kommt mir das Happm Pappm mit seinem Angebot an leckeren Burgern in den Sinn.

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Von Neumarkt hinauf auf Castelfeder

Der mystische Porphyr Hügel Castelfeder ist besonders jetzt im Herbst ein wunderbares Ziel für Wanderer und Spaziergänger. Obwohl wir schon zigmal oben waren, zieht er uns trotzdem immer wieder von neuem an. Heute werden wir in Neumarkt starten und über die Weinberge des Ortsteils Vill hinauf bis zur Ruine der Barbara-Kapelle spazieren.

Gelb-golden sind die Weinberge rund um das Hingucker-Weingut Baron Longo gefärbt. Der Lehenweg führt uns hinauf zu Trasse der ehemaligen Fleimstalbahn. Wie kreuzen sie und spazieren nun über die wunderbaren kargen Wiesen. Das Typische von Castelfeder sind die Porphyrfelsen die immer wieder aus dem Untergrund hervor sprießen und die vielen Eichen-Solitäre, die der Landschaft einen einmaligen Charakter verleihen.

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Weingut Baron Longo

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Bergtour Paterkopf

Der Paterkopf ist der letzte Berg, der in Annas Hausbergliste noch fehlt. Das soll sich nun ändern. Wir fahren bis zum Berggasthaus Gummererhof auf 750 m ü. d. M. hoch. Nun kann unsere Cerva-Bergtour beginnen. „La Cerva“ ist die italienische Bezeichnung für den Paterkopf und den Flur rund herum, der sich von der Alm Roen bis zur Überetscher Hütte erstreckt. Die italienische Bezeichnung „Cerva“ hat sich im Laufe der Zeit in den Dialekt-Sprachgebrauch der Traminer eingeschlichen. Wobei die meisten jügeren Einheimischen damit mittlerweile eher nicht den Paterkopf, sondern die nur 600 m entferne Überetscher Hütte meinen. Der gemeine Traminer fragt seinen Schatz also nicht: „Gehen wir auf die Überetscher Hütte hinauf?“, sondern er fragt: „Gean mir af die Cerva aui?“.

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Blick von der Lugenfrisch auf Tramin.

Die echte „Cerva“ also der Paterkopf fristet bezüglich Besucher ein unscheinbares Dasein. Und das, obwohl er ein großes hölzernes Gipfelkreuz und einen schönen Lärchenwald trägt. Es ist dem Fehlen von Wegweisern und Markierungen geschuldet, dass sich nur wenige Wanderer hinaus auf seinen Gipfel verirren.

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Bergtour Seiser Alm-Rosszähne-Schlern

Auf das bergige Dach Südtirols, der zweite Akt. Auch heute soll der Schlern uns als Bergwanderziel dienen. Wir waren zwar erst vor zwei Wochen oben, doch damals haben wir ihn von Völs erklommen. Heute fahren wir auf die Seiser Alm. Wir wollen über die Rosszahnscharte zum Tierser Alpl, weiter zum Schlernhaus und dann zum Petz, dem Gipfel des Schlerns.

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Haflinger Pferde vor dem Schlern

Auf der Seiser Alm angekommen parken wir auf dem Parkplatz P1, an der Talstation des Spitzbühel Sesselliftes. Letzten Winter brachte noch ein alter Zweisitzer-Sessellift Skifahrer zum Spitzbühel hinauf. Nun steht hier plötzlich eine kuppelbare 6er-Hochgeschwindigkeits-Sesselbahn mit Abdeckhauben und Sitzheizung. Super, da wird sich Anna freuen. Sie wartet schon hart auf die nächste Seiser Alm Skisaison.

Start Seiser Alm Spitzbühel Talstation

Der Andreas und ich sind natürlich nicht zum Skifahren, sondern zum Bergwandern hier.

Wir marschieren zügig, der Wandermarkierung Nr. 4 folgend, nach Kompatsch hinauf. Zügig weil wir uns im kühlen Schatten befinden und es oben in Kompatsch verlockend sonnig ausschaut. Der eine Kilometer ist schnell geschafft, sodass wir bereits nach 15 min in Kompatsch an der Theke der Bar Zentral stehen und einen Kaffee schlürfen.

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Bergwandertour Völs – Schlern

Der Schlern, Südtirols Symbolberg, ist heute unser Bergwanderziel. Vor 16 Jahren war ich schon einmal oben. Damals sind wir von der Seiser Alm über den Touristensteig aufgestiegen. Die Erinnerung daran ist verblasst. Nur dass mir der Aufstieg äußerst schwer gefallen ist – damals hatte ich zwar immer 12 kg mit, aber das ist keine Entschuldigung – und dass mich der Gipfel nicht sonderlich begeistert hatte, ist mir in Erinnerung geblieben.

Wahrscheinlich ist das der unbewusste Grund, warum ich eine seit langem geplante Schlerntour immer wieder hinausgeschoben habe. Nach zahlreichen Berichten von begeisterten Schlernwanderern, bin ich mir mittlerweile sicher, meine Erinnerung hält mich zum Narren! Und außerdem, sollte der Gipfel tatsächlich nicht besonders attraktiv sein, dann ist da immer ja noch das nur 100 Höhenmeter entfernte, wunderbare Schlernhaus. „Das Schloss in den Bergen“ steht auf der Website des Schutzhauses. Und genau so habe ich es im Gedächtnis. Das Schutzhaus bzw. die Schutzhütte Schlernhaus allein ist eine Bergtour wert!

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Das Ziel, das Gipfelkreuz des Schlerns

Den gleichen Steig wie damals nochmals gehen kommt für mich nicht in Frage. Diesmal will ich mit dem Andreas den Petz, den höchsten Punkt des Schlernplateaus, von Völs aus, genauer gesagt vom Parkplatz des Völser Weiher aus, erklimmen. Und weil die Bergtour natürlich kein schnelles Auf-und-ab, sondern eine reizvolle Rundwanderung werden soll, müssen wir wohl oder übel den Aufstieg über den Schäufele Steig wagen. Der gemütlichere Prügelweg (Knüppelweg) ist nämlich für den Abstieg gesetzt, so bleibt nur noch dieser zweite Steig für den Aufstieg übrig.

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Rundwanderung Salten-Flaas mit Schupfenfest Besuch

Schupfenfest auf den Lärchenwiesen des Saltens. Heute – wie jeden dritten Sonntag im September – ist es wieder so weit. Wir fahren nach Jenesien, weiter auf der Flaaser Straße Richtung Flaas bis zum Gasthaus Tomanegger.

Hier haben die Festveranstalter eine große Wiese zu einem Parkplatz umgestaltet. Das ist unser Ausgangspunkt. Nein wir folgen nicht den zahlreichen Festbesuchern den Wandersteig Nr. 30 hinauf, wir wandern entgegen den Massen kurz nach dem Gasthof den Steig Nr. 32 nach Afing hinunter.

Anna: „I will obr zum Fest aui!“
Ich: „Do geat‘s a zum Fest“.

So direkt will ich Anna nicht auf die Nase binden, dass die Runde Tomanegger – Hinterpircher – Leber/Hilber – Hilber – Flaas – Scheermoos einen großen Umweg darstellt, um das Schupfenfest zu erreichen. Sie weiß zwar, dass die beste Mami von allen einem Festbesuch nur darum zugestimmt hat, weil ich eine ordentliche Wanderung dazu kombiniert habe, aber das Wort „Umweg“ will ich trotzdem nicht in den Mund nehmen. Zu groß ist die Angst den kleinen blinden Raunzteufel zu erwecken.

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Ausblick nach Afing, nach Wangen am Ritten und zu den Dolomiten

Der Steig führt zuerst wenig aussichtsreich abwärts bis kurz oberhalb des Hinterpircherhofes. Hier biegt er links in ein kleines Tal, das von einem Seitenbach des Flaaser Baches, dem Hinternoblsbach, entwässert wird hinein. Wir müssen es überwinden, indem wir zuerst die Nordflanke bis zum Bach hinein wandern, dann gegenüberliegend den Südhang queren. Wie so oft bei solchen Tälern ist die Schattenseite am Nordhang mit hohen Fichten, Flechten und Pilze im Unterholz durchzogen, während die Südhangseite äußerst kargen niedrigen Baumwuchs mit hohem Gras aufweist.

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