Am 21. Dezember hat es mit der Schneeschuhwanderungvom Mendelpass zum Roen nicht geklappt. Heute wollen wir das nachholen, den ab heute soll die Standseilbahn auf die Mendel, die Mendelbahn wieder fahrplanmäßig verkehren.
Schneeschuhwanderung Mendelpass – Roen
Eine riesige Menschenmenge drängt sich vor den Fahrtkartenschalter der Mendelbahn. Ob alle diese Leute Platz haben werden? Wir hoffen das Beste und warten auf die Standseilbahn. Beim Einsteigen wird es „mordsmäßig“ eng, aber schließlich findet auch der letzte Fahrgast seinen Platz. 75 + 1 Personen kann die Bahn maximal von Kaltern auf den Mendelpass befördern. Es sieht so aus, als ob diesmal wirklich das gesamte Transportvolumen ausgeschöpft wird.
Schnee gibt es heuer hier in Südtirol genug. Wir haben uns schon vor Weihnachten Schneeschuhe besorgt, denn auf das Christkind wollten wir uns nicht verlassen. Ein wunderschöner, wolkenloser, blauer Tag, das heißt, wir müssen unbedingt auf den Roenhinauf.
Ausblick auf die Trasse der Mendelbahn vom alten Mendelsteig aus gesehen
Mein Entschluss steht fest. Die beste Freundin von allen muss sich fügen. Mein Plan: Mit der Mendelbahn von St. Anton / Kaltern bis zum Mendelpass und dann mit den Schneeschuhen über den Schneeschuhweg hinauf bis zum Roen.
Der Winter hat Südtirol fest im Griff und das ganze Land in eine wunderschöne Wintermärchenlandschaft verwandelt. Uns Wanderbegeisterten juckt es in den Beinen. Wir müssen unbedingt raus in die weiße Pracht. Schneeschuhe müssen her und zwar schnell. Gesagt, getan, Schneeschuhe ausgeliehen und los geht’s in Richtung Grauner Joch.
Schneeschuhwandern und Tourenskifahren
Ring, ring, … das Telefon klingelt. Schwesterherz ist am Apparat. „Geat’s mit Reinwold eini? Mir gean aui.“ Sinngemäß übersetzt: Wollt ihr mit uns (gemeint sind mein Bruder und meine Schwester) ins Skigebiet Reinswald fahren? Wir fahren mit den Tourenski hoch. Da Schwesterherz uns versichert, dass wir mit unseren Schneeschuhen (Ciaspole) locker mithalten können, lassen wir uns breit schlagen und nehmen die Autofahrt in Kauf.
Um 11.30 Uhr passieren wir Sarnthein und kommen gegen 12.00 Uhr in Reinswald an. Der Parkplatz ist fast voll, aber ganz hinten finden wir noch ein Plätzchen.
Die beste Freundin von allen und ich müssen erst einmal lernen, wie man die Schneeschuhe anzieht. Es dauert ein, zwei Minuten, bis wir begreifen, dass wir die Steighilfe nach vorne klappen müssen, damit die Schneeschuhe nicht parallel zum Boden stehen, sondern leicht angewinkelt die Steigung weniger steil erscheinen lassen. Nach vier Minuten ist es geschafft. Die Schneeschuhe sitzen und es kann losgehen.
Oh Schreck! Keine Handschuhe dabei! Was nun? Zum Glück hat mein Bruder noch ein zweites Paar im Rucksack. Noch einmal gut gegangen, aber damit ich beim nächsten Mal nichts vergesse, hier eine kleine Checkliste:
Skijacke oder vergleichbare Jacke
Skihose oder Tourenskihose (eventuell auch Gamschen)
Bergschuhe
Warme Kappe
Sonnebrillen
Wanderstöcke
Handschuhe
Schneeschuhe
Rucksack mit Getränke
GPS (leider finde ich im Internet wenig Schneeschuhtouren für das Gerät)
Wir starten quer durch den ca. 40 cm tiefen Schnee. Die Schneeschuhe können mein Gewicht mit dem 10 kg schweren Rucksack nicht immer an der Schneeoberfläche halten. Immer wieder breche ich ein. Meine beste Freundin hat es besser. Ihr Fliegengewicht gepaart mit „Null-Gepäck“ zahlt sich aus.
Der Schneewanderweg führt uns entlang der Rodelbahn in Richtung Sunnolm (1.850 m). Immer wieder kürzen wir einige Kehren ab, indem wir durch den Tiefschnee stapfen. Rupert mit den Tourenskiern voraus. Er gibt das Tempo vor. Die beste Freundin von allen und ich folgen mit den Schneeschuhen und hinter uns Sibille mit den Tourenski.
Das Queren von steilen harten Hängen erweist sich mit unseren Schneeschuhen (TSL 225) als etwas mühsam, da sie etwas wenig Seitenhalt bieten.
Wir beide Schneeschuhwanderer können auf harten Untergrund recht gut mithalten, ja wir könnten sogar die Tourenski Läufer überholen. Auf weichen Untergrund, brechen wir etwas in den Schnee ein und müssen uns den Tourenskigehern geschlagen geben.
Wir passieren die Sunnolm. Rupert legt einen Zahn zu – nein zwei Zähne! Irgendwie fühle ich mich nicht fit. Ich kann nicht mithalten. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich gewohnt bin mit den Wanderstöcken stark mitzuhelfen, was angesichts der Schneedecke von 30 bis 60 cm nicht machbar ist.
Mit unseren Schneeschuhen (TSL 225) ist das Queren der steilen und harten Hänge etwas mühsam, da sie etwas wenig Seitenhalt bieten.
Auf hartem Untergrund können wir zwei Schneeschuhgeher recht gut mithalten und die Tourenskifahrer sogar überholen. Auf weichem Untergrund brechen wir etwas ein und müssen uns den Tourenskifahrern geschlagen geben.
Wir passieren den Sunnolm. Rupert legt einen Zahn zu – nein, zwei! Ich kann nicht mithalten. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich es gewohnt bin, mit den Stöcken kräftig nachzuhelfen, was bei einer Schneedecke von 30 bis 60 cm nicht möglich ist.
Kabinenbahn Skigebiet Reinwald
Nach ca. einer guten Stunde erreichen wir nacheinander die Bergstation der Gondelbahn bei der Pichlberg-Alm & Luis’ns Iglu (2.130 m).
Nun beginnt die große Suche nach einem Tischplatz im Inneren, denn draußen ist es bitterkalt und wir sind völlig durchgeschwitzt. Doch wir haben Glück, finden ein Plätzchen und quetschen uns zwischen ein Pärchen und eine Familie an den Tisch.
Wir essen und trinken wie die Götter und wärmen uns mit einem Jagertee auf. Leider reicht einer nicht und Rupert bestellt einen zweiten mit einer kleinen Bemerkung für die Wirtin: „Sog’sch in Luis an schean Gruaß und er soll in Tee a an Jagertee eini tean!“ Die Kellnerin versteht die Anspielung. Die zweite Runde kommt deftig, wie es sich gehört, und ein Schnapsl gibt’s obendrauf.
Gegen 15 Uhr machen wir uns auf den Rückweg ins Tal. Jetzt haben wir Schneeschuhgeher keine Chance mehr und so verabreden wir uns mit Bruder und Schwester in der Bärnstub (1.570 m) bei der Talstation der Gondelbahn.
Glitzernde Wiesen, winterliche Bäume, eine märchenhafte Landschaft! Abseits der Pisten stapfen wir durch den tiefen Schnee. Mit den Schneeschuhen geht es zügig bergab. Der Schnee bremst unsere Schritte, so dass wir auch an steilen Hängen ohne Probleme und ohne unsere „Kniescheibenbremsen“ allzu sehr beanspruchen zu müssen, zügig absteigen können. Einmal gönne ich mir sogar einen Sturz in das weiche Weiß!
Etwa zwanzig Minuten dauernd der Abstieg, dann ist das Schneeerlebnis leider vorbei. Schade!
Hier breche ich nun diesen Schneeschuhwanderbericht ab, denn nun beginnt der Teil in der Bärnstubn, der nichts mit Wandern und Fitness zu tun hat *g*.
In Reinswald kann man ganz hervorragend Schneeschuhwandern. Vorteil: ein sicherer Weg, keine Lawinengefahr, genügend Einkehrmöglichkeiten. Nachteil: viele Leute, viel Trubel, den man als Schneeschuhwanderer nicht immer haben möchte. Aber ab und zu sicher toll!
Einkehrmöglichkeiten Reinswald:
Talstation: Bärnstub (1.570 m), Reinswald/Talstation Kabinenbahn, Tel. (+39) 0471 625534 , www.baernstub.com, Fassungsvermögen: 130 Sitzplätze, Besonderheit/Specials: Sonnenterrasse, Iglu-Stimmung, Bar-Restaurant-Pizzeria, Ziel der Rodelbahn, direkt am Parkplatz und an der Bushaltestelle (Skibus) an der Talstation gelegen.
Schneeschuhwandern in Südtirol – Reinswald (Sarntal)
Dauer: 2:15 h
Distanz: 3,0 km
Bergauf: 531 m
Bergab: 0 m
Um welche Art von Tour handelt es sich?
Es handelt sich um eine Tour der Kategorie Schneeschuhwandern, Winterwandern
In welcher Region befindet sich die Tour?
Die Tour befindet sich in der Region Sarntaler Alpen
Um welche Bergkategorie handelt es sich? Auf welcher Höhe liegt die Tour?
Es handelt sich hierbei um einen Berg der 2.000er Kategorie. Der tiefste Punkt der Tour liegt auf 1.604 m über dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt der Tour liegt auf 2.138 m über dem Meeresspiegel.
Wie lang ist die Strecke?
Die Tour ist 3,0 km lang.
Wie streng ist der Aufstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Es sind 2,8 Kilometer und 531 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen. Das entspricht einer durchschnittlichen Steigung von 19,2 %.
Wie anspruchsvoll ist der Abstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Im Abstieg sind 0,1 Kilometer und 0 Höhenmeter zu bewältigen. Das entspricht einem durchschnittlichen Gefälle von 9,9 %.
Wie viel Zeit werde ich für die Tour brauchen?
Ein Schneeschuhwanderer benötigt ca. 2:15 Stunden für die reine Gehzeit. Dieser Wert kann individuell stark variieren. Siehe Gehzeitrechner.
Wie viele Kalorien werden bei der Tour verbrannt?
Bei der Schneeschuhwanderung werden ca. 750 kcal verbrannt. Es ist zu beachten, dass die Berechnung des Kalorienverbrauchs auf Faustformeln und allerlei Annahmen beruht, z.B. Gewicht=75 kg, Kalorienverbrauchsvorgaben für Aufstieg, Abstieg, flach usw. und daher nur eine Schätzung und keine exakte Angabe liefert. Wenn du deinen Kalorienverbrauch selbst berechnen möchtest, dann schau dir diesen Kalorienrechner an.
Bildimpressionen Schneeschuwanderung Reinswald
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Wenn wir Sonnen verwöhnte Traminer im Spätherbst / Anfang Winter am Nachmittag zum Fenster hinaus schauen, dann blicken wir neidisch auf unsere Nachbarn jenseits der Etsch. Um circa 15.00 Uhr verlässt uns der Wärme spendende Ball am Himmel, während die dort drüben sich im Sonnenschein suhlen. Da fällt die Entscheidung nicht schwer, wohin es heute gehen soll. Castelfederder mediterran anmutende Hügel zwischen Auer und Neumarkt, jenseits der Etsch, ist unser Ziel.
Auf den Weg nach Castelfeder (alte prähistorische, römische und mittelalterliche Siedlung zwischen Auer und Neumarkt)
Wir parken das Auto rechts, wenige Meter vor der ersten Linkskehre der Straße Auer – Montan, etwas nach dem neuen Kreisverkehr der neuen Umfahrungsstraße Auer.
Der Gardasee ist nicht nur der größte See Italiens, sondern auch ein Paradies für Wanderer und Biker. Und das Beste: Er liegt in einer richtig warmen Gegend, die für die beste Freundin von allen perfekt ist. Also, auf geht’s, ab in den Süden! Nach ungefähr einer Stunde sind wir in Torbole, einem kleinen Dorf am nördlichsten Zipfel des Gardasees.
Der Panoramaweg Busatte – Tempesta bei Torbole am Gardasee
Ich habe mich vorher schon schlau gemacht und eine leichte Panorama-Wandertour, also eher einen Panoramaspaziergang, auf mein GPS geladen.
Schwesterherz hat zum Törggelen eingeladen. Die beste Freundin von allen kann einer reinen Törggele-Esserei ohne einer vorausgehenden Herbst-Wanderung nicht viel abgewinnen. Wir beide müssen also die Extrawürste spielen und zuvor zumindest einen Herbstspaziergang unternehmen.
Blick zum Kloster Säben, vom Törggelesteig Villanders aus gesehen
Der Törggelenachmittag finden im Oberparteggerhof in Villanders statt, darum ist unser heutiges Wanderziel bereits vordefiniert: der Törggelesteig und der Kastanienweg (Keschtnweg) in Villanders.
Heute, 26. Oktober, Tag der vieldiskutierten Zeitumstellung. Das muss doch irgendwie genutzt werden können? Klar, einfach so früh wie immer nach der inneren biologischen Uhr aufstehen, wandern gehen und eine Stunde gewinnen!
Die Drei-Burgen-Wanderung in Eppan mit Schloss Hocheppen, Schloss Boymont und Schloss Korb soll im Herbst besonders schön sein.
Die „Drei Burgen“ in Eppan / Missian
Die beste Freundin von allen hat diese interessante Wanderung zwar schon zweimal gemacht. Einmal mit mir und einmal ohne mich. Aber schöne Dinge sollte man doch wiederholen, oder?
Die Fahrt von Tramin nach Missian / Eppan dauert nicht lange. Frühaufsteher wie wir finden einen großen freien Parkplatz vor dem Schloss Korb. Langschläfer haben dieses Glück nicht. Einfach ca. 3 km bis zum Ende der asphaltierten Straße weiterfahren, dort findet vielleicht auch der Langschläfer noch einen Parkplatz.
Je später der Herbst, desto mehr zieht es uns in den Süden. Ganz unten, im südlichsten Teil Südtirols, direkt an der Sprachgrenze, liegt Salurn mit der imposanten Haderburg.
Die Haderburg von außen
Eine einfache, leichte Wanderung, am liebsten immer in der Sonne, das wünscht sich heute die beste Freundin von allen. Laut Google Earth Funktion: Sonnenstand dürfen wir nicht zu früh aufbrechen, denn in Salurn kommt die Sonne zu dieser Jahreszeit relativ spät. Damit wir genug Sonne abbekommen, entscheiden wir uns für einen Spaziergang Salurn – Buchholz. Die kleine Fraktion Buchholz ist gegenüber Salurn in Sachen Sonneneinstrahlung stark im Vorteil.
Herbstzeit ist in Südtirol Törggelezeit. Die Kastanien sind reif, der süße Wein bereits im Keller, die Buschenschankbetriebe laufen auf Hochtouren.
Kastanien auf dem Weg nach Glaning
Eine Herbstwanderung wäre also angebracht. Wir entscheiden uns für die Wanderung von Siebeneich (Terlan) vorbei an der Burgruine Greifenstein (Sauschloss) bis nach Glaning bei Jenesien.
Eine Herbstwanderung ist also angesagt. Wir entscheiden uns für die Wanderung von Siebeneich (Terlan) über die Burgruine Greifenstein (Sauschloss) nach Glaning bei Jenesien.
Die Eislöcher in Eppan an der Weinstraße sind unter uns „Einheimischen“ sehr bekannt. Trotzdem habe ich sie noch nie persönlich gesehen. Das muss sich heute ändern!
Da man um diese Jahreszeit ohnehin nicht mehr auf die höchsten Gipfel klettern kann und die beste Freundin von allen, so wie immer im Herbst, lieber zwischen den Weinbergenspazieren geht, wählen wir den Spaziergang: Eppan – Eislöcher – Kreuzstein – Eppan.
Wir fahren nach Eppan, ins Zentrum und parken unser Auto direkt vor der Eishalle. Hier beginnt der Weg Nr. 7A in südlicher Richtung. Achtung, nicht den Fehler machen und gleich hinter der Eishalle auf den Wanderweg aufsteigen.
Zuerst wandern wir unterhalb der Eishalle auf der für Autos gesperrten Straße, vorbei an der Mittelschule Eppan und entlang eines kleinen Baches, der mit einem Gitter überdeckt ist. Weiter geht es zwischen den Häusern hindurch in südlicher Richtung. Nach etwa 15 Minuten biegen wir rechts ab und wandern in den Wald hinein. Kastanienbäume säumen den Weg. Leider sind die Kastanien in dieser Gegend nicht gerade erstklassig.
Das urige Schnalstal ist heute unser Wander-Ziel. Bruder, Schwester, die beste Freundin von allen, Ihre Schwester und Ihr Freund, gemeinsam fahren wir über Meran in den Vinschgau, biegen nach Naturns rechts ins Schnalstal ab, fahren weiter bis nach Katharinaberg und bis nach Vernatsch.
Blick ins Schnalstal etwas oberhalb von Katharinaberg
Die Straße ist äußerst abenteuerlich und wir hoffen, dass uns niemand entgegenkommt. Die Hoffnung erfüllt sich natürlich nicht, aber immerhin erreichen wir wohlbehalten den Ausgangspunkt der auserkorenen Wanderroute, einen Waldparkplatz oberhalb von Vernatsch auf 1.600 m.
Der Herbstausflug der Volksschule Kurtatsch steht vor der Tür. Die beste Freundin von allen ist sehr vorsichtig und möchte die geplante Wanderung lieber erst einmal ausprobieren. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Es könnte ja sein, dass die Wanderung für Ihre Schützlinge zu anstrengend oder zu gefährlich ist.
Auf den Weg zur Ruine Kaldiff
Als Ziel der Herbstwanderung wurde die Ruine Kaldiff zwischen Mazon und Pinzon oberhalb von Neumarkt ausgewählt. Wir fahren also nach Neumarkt und parken unser Auto in der Fleimstalerstraße gegenüber der Hauswirtschaftsschule. Hier beginnt der Wanderweg Nr. 3, der uns nach Mazon und zur Ruine Kaldiff führen wird.