Der Gardasee ist nicht nur der größte See Italiens sondern auch ein Paradies für Wanderer und Biker und was das wichtigste für die beste Freundin von allen ist: eine richtig warme Gegend. Also auf geht’s, ab in den Süden! Nach circa einer Stunde kommen wir in Torbole einem kleinen Dorf am nördlichsten Zipfel des Gardasees an.
Ich habe mich bereits im Vorfeld schlau gemacht und eine leichte Panorama–Wandertour, eher einen Panoramaspaziergang, auf das GPS geladen.
Schwesterherz hat zum Törggelen eingeladen. Die beste Freundin von allen kann einer reinen Törggele-Esserei ohne einer vorausgehenden Herbst-Wanderung nicht viel abgewinnen. Wir beide müssen also die Extrawürste spielen und zuvor zumindest einen Herbstspaziergang unternehmen.
Der Törggelenachmittag finden im Oberparteggerhof in Villanders statt, darum ist unser heutiges Wanderziel bereits vordefiniert: der Törggelesteig und der Kastanienweg (Keschtnweg) in Villanders.
Heute, 26. Oktober Tag der vieldiskutierten Zeitumstellung. Das muss doch irgendwie genutzt werden können? Klar, einfach gleich früh wie immer nach der internen biologischen Uhr aufstehen wandern gehen und eine Stunde Zeit gewinnen!
Die Drei Burgen Wanderung in Eppan mit Schloss Hocheppen, Schloss Boymont und Schloss Korb soll besonders im Herbst wunderschön sein.
Die beste Freundin von allen hat diese interessante Wanderung zwar schon zwei Mal unternommen. Einmal mit mir und einmal ohne mich. Schönes sollte man aber sowieso immer wieder wiederholen oder nicht? Die Fahrt von Tramin nach Missian / Eppan dauert nicht lange. Frühaufsteher wie wir finden vor Schloss Korb einen großen freien Parkplatz. Spätaufsteher werden dieses Glück nicht haben. Einfach weiterfahren circa 3 km bis zum Ende der asphaltierten Straße, dort findet vielleicht auch der Langschläfer noch einen Stellplatz.
Je später der Herbst umso mehr zieht es uns in den Süden. Ganz weit unten, im südlichsten Teil Südtirols, direkt an der Sprachgrenze, liegt Salurn mit der eindrucksvollen Haderburg.
Eine einfach leichte Wanderung, am liebsten dauernd in der Sonne, das ist der heutige Wunsch der besten Freundin von allen. Laut der Google-Earth-Funktion: Sonnenstand dürfen wir nicht zu früh starten, denn in Salurn kommt die Sonne zu dieser Jahreszeit relativ spät. Damit wir genug Sonne erhaschen entscheiden wir uns für einen Spaziergang Salurn – Buchholz. Die kleine Faktion Buchholz ist gegenüber Salurn bzgl. Sonneneinfahl stark im Vorteil.
Herbstzeit ist gleich Törggelezeit in Südtirol. Die Kastanien sind reif, der süße Wein bereits im Keller, die Buschenschankbetriebe laufen auf Hochtouren.
Eine Herbstwanderung wäre also angebracht. Wir entscheiden uns für die Wanderung von Siebeneich (Terlan) vorbei an der Burgruine Greifenstein (Sauschloss) bis nach Glaning bei Jenesien.
Die Eislöcher in Eppan an der Weinstraße sind unter uns „Einheimischen“ sehr bekannt. Trotzdem habe ich sie persönlich noch nie gesehen. Das muss sich heute ändern!
Da es sich zu dieser Jahreszeit eh nicht mehr anbietet auf die höchsten Gipfel zu klettern und da die beste Freundin von allen, so wie immer im Herbst, lieber zwischen den Weinbergenspazieren geht, wählen wir den Spaziergang: Eppan – Eislöcher – Kreuzstein – Eppan.
Wir fahren nach Eppan, ins Zentrum und parken unser Auto direkt vor der Eishalle. Hier startet der Weg Nr. 7A in südlicher Richtung. Achtung, nicht den Fehler machen direkt hinter der Eishalle die Wandersteige empor zu laufen.
Zuerst spazieren wir unter der Eishalle, die für Autos gesperrte Straße entlang, vorbei an der Mittelschule Eppan und entlang eines kleinen mit einem Gitter überdeckten Baches. Weiter geht es zwischen den Häusern hindurch in südlicher Richtung. Nach ungefähr 15 Minuten biegen wir recht ab und wandern in den Wald hinein. Kastanienbäume säumen unseren Weg. Leider sind die Kastanien aus dieser Gegen nicht gerade Eins A.
Der Wanderung ist als sehr leicht zu betrachten, man könnte sogar Spaziergang dazu sagen.
Das urige Schnalstal ist heute unser Wander-Ziel. Bruder, Schwester, die beste Freundin von allen, Ihre Schwester und Ihr Freund, gemeinsam fahren wir über Meran in den Vinschgau, biegen nach Naturns rechts ins Schnalstal ab, fahren weiter bis nach Katharinaberg und bis nach Vernatsch.
Die Straße ist extrem abenteuerlich und wir hoffen, dass uns niemand entgegen kommt. Die Hoffnung erfüllt sich natürlich nicht, aber wir schaffen es trotzdem bis zum Anfang des auserkorenen Wanderweges, einem Waldparkplatz oberhalb von Vernatsch, auf 1.600 m, heil anzukommen.
Der Herbstausflug der Grundschüler Kurtatsch steht vor der Tür. Die beste Freundin von allen ist sehr vorsichtig und möchte die geplante Wanderung zuerst lieber ausprobieren. Sicher ist sicher. Könnte ja sein, dass die Wanderung für Ihre Schutzbefohlenen zu streng oder zu gefährlich wäre.
Als Ziel für den Herbstausflug wurde die Ruine Kaldiff zwischen Mazon und Pinzon oberhalb von Neumarkt ausgemacht. Wir fahren also bis nach Neumarkt und parken unser Auto in der Fleimstalerstraße gegenüber vor der Haushaltungsschule. Hier startet der Wanderweg Nr. 3 der uns nach Mazon und zur Ruine Kaldiff bringen wird.
Ich wollte schon lange mal hinauf auf den Gantkofel (1.860 m ü. d. M.) oberhalb von Perdonig / Eppan, da ich mir ausmalte, dass man von da oben einen herrlichen Ausblick auf das Etschtal haben muss.
Heute ist es soweit. Die beste Freundin von allen und ich fahren nach Perdonig (circa 800 m ü. d. M.), einer kleinen Fraktion von Eppan an der Weinstraße. Wir parken unser Auto direkt vor der Panoramatafel in Perdonig, schalten die Navigationshilfe ein und los geht unsere heutige Wanderung in Richtung Gantkofel. Laut Tour-Planung soll die Wanderung ähnlich steil verlaufen wie die Bergtour Tramin-Roen. Aber sie soll nicht so lang und somit nicht ganz so streng sein.
Die beste Freundin von allen hat sie zwar als sehr anstrengend in Erinnerung, da sie einmal, vor meiner Zeit, von Perdonig zum Felixer Weiher gewandert ist, aber bekanntlich kann die Erinnerung ja täuschen.
„Ich denke es dauert nicht mehr lang.“, sage ich, während ich mich zur besten Freundin von allen umdrehe und stehen bleibe. Als ich mich wieder zurück drehen will um weiter zu wandern staune ich nicht schlecht. Noch ein Schritt und wir hätten versuchen können ob wir es schaffen um das Wasser zu wandeln. Der Laugensee (2.180 m) befindet sich direkt vor unserer Nase.
Nasse Füße hätten uns gerade noch gefehlt. Wir befinden uns nämlich in einem feuchten sehr kühlen Wolkengürtel oberhalb des Gampenpasses und möchten gerne zur Laugenspitze auf 2.430 m hochsteigen.
Eine Wallfahrt, zu Fuß, so wie früher, das wäre mal was Schönes. Diesen Wunsch hatte die Mutter der besten Freundin von allen. Kein Problem, ihr Wunsch soll erfüllt werden. Das Ziel ist schnell gefunden: die Wallfahrtskirche von San Romedio im Trentino.
Von Graun oberhalb Kurtatsch müsste das eigentlich zu Fuß zu schaffen sein. Früher sind die Grauner ja auch übers Grauner Joch gestiegen um mit den Italienern im Nonstal (Val di Non) regen Handel zu treiben. Scheinbar hat man Schnaps verkauft, der im Val di Non Mangelware war. Wenn früher die Menschen mit 30 bis 40 Liter Schnaps bis nach Coredo, Sanzeno oder Romeno gewandert sind, dann werden wir mit unseren Leichtrücksäcken das wohl hoffentlich auch schaffen.
„Muasch unbedingt amol auf die Jakobsspitze, do isch es volle schean!“ Dies Aufforderung kam von meiner gipfelerfahrenen Schwester. Ok, heute Sonntag, 24. August ist es so weit, ich befolge Ihren Rat. Wir machen uns zu Viert (die beste Freundin von allen, Ihre Schwester und ihr Freund und ich) auf ins Sarntalund zwar bis nach Durnholz (nach Sarnthein) zum Durnholzer See (1.540 m ü. d. M.).
(Durnholzer See und Durnholz im Sarntal)
Der Durnholzersee ist auch im Hochsommer eiskalt und eignet sich darum zwar nicht zum Baden aber eine Seerundwanderungist der idyllische Bergsee immer wert.