»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

Infos & kaufen

Touren nach Wanderkategorie

Wandertouren nach Datum

Suche auf Wanderkarte

Wanderkarte

Archiv der Kategorie: Höhenmeter Tour

Von der Mendel über die Alm Roen zur Überetscher Hütte

Die Schwester und der Bruder der besten Freundin von allen haben beschlossen eine Spaziergang samt „Anhang“ von der Mendel zur Überetscher Hütte zu unternehmen. Wir schließen uns an und fahren mit dem Auto über Kaltern, der Mendelstraße folgend zum Mendelpass empor. Die Mendel befindet sich außerhalb der Grenzen Südtirols im Trientner Gebiet.

Fuss mit Bergschuh
Fuss mit Bergschuh

Früher und auch heute noch ist die Mendel ein beliebter Ferienort, wo vor allem Kalterer und Traminer ihre Sommerfrische verbringen. Die Kalterer haben sogar eine Standseilbahn, die Mendelbahn, gebaut um die Mendel auf dem direktesten Weg, in wenigen Minuten zu erreichen. Wir parken unser Auto im Golf, so nennt sich der Parkplatz an der Talstation des Sesselliftes, der im Winter die Skifahrer zum Startpunkt der einzigen Skipiste führt.

Wir beginnen unsere Wanderungen (im Vergleich zu den anderen Wanderungen kann man diese ruhig als Spaziergang bezeichnen) indem wir zur Cencinella-Hütte gehen, die der Paul (mein Nachbar in Tramin) führt. Von dort aus starten wir nun zu Sechst (die anderen Viere sind mit dem Auto bis vor Pauls Hütte gefahren) den Weg Nr. 500 entlang, an den Mendelhütten (hölzerne Ferienhütten der Kalterer und Traminer) vorbei, in Richtung Halbweghütte, Alm Roen (Malga di Romeno) und Überetscherhütte („Dscherba“ in Dialekt oder „Rifugio Oltradige“ in Italienisch).

Von der Mendel über die Alm Roen zur Überetscher Hütte weiterlesen

Wanderung vom Garner Wetterkreuz zum Radlsee und Königanger

Vor einiger Zeit habe ich einen tollen Wandertipp bekommen: vom Garner Wetterkreuz (Garn/Feldthurns) zum Radlsee und zum Königanger. Das soll eine schöne abwechslungsreiche Wanderung sein.

Zum Radlsee
Zum Radlsee

Die schönsten und tollsten Wanderungen findet man, meiner Meinung nach, indem man sich bei den Einheimischen erkundigt. Die besten Freundin von allen und ich haben darum den obigen Wandertipp am Samstag den 26.07.2008 in die Tat umgesetzt.

Dieses Mal fahren wir zu viert nach Feldthurns, biegen im Dorfzentrum rechts ab und fahren weiter bis zum kleinen Bergdorf Garn. Wir folgen der einzigen Straße bis zu deren Ende. Am Garner Wetterkreuz angelangt, können wir auf einem großen Parkplatz unser Auto abstellen.

Wanderung vom Garner Wetterkreuz zum Radlsee und Königanger weiterlesen

Wandern am Ritten in Oberinn – Gasthof Plörr – Südtirol

Heute (02. Juni) haben wir beschlossen den Ritten, das Berggebiet oberhalb Bozens zu erwandern. Wir fahren nach Klobenstein, dem Hauptort des Rittens und dann weiter nach Oberinn, einer kleines Fraktion auf circa 1.300 m, westlich von Klobenstein. Da wir relativ spät gestartet sind, es ist bereits 12.00 Uhr mittags, beschließen wir uns zuerst mit einem anständigen Mittagessen zu stärken und dann eine gemütliche Rund-Wanderungzu unternehmen.

Der Bauernhof Plörr ist zugleich ein gemütliches Berggasthaus, das etwas abseits von den überlaufenen Wanderwegen des Rittens recht ruhig gelegen ist und eine herrliche Aussicht auf den südlichen Dolomiten, vor allem auf den Schlern bietet.

Berggasthof Plörr Oberinn/Rittem

Berggasthof Plörr
Berggasthof Plörr

Wir werden von Herbert, dem Herrn des Hauses begrüßt, der nicht nur Wirt und Bauer, sondern auch ein fleißiger Bloggerist. Ja genau am Ritten wird gebloggt!

Wandern am Ritten in Oberinn – Gasthof Plörr – Südtirol weiterlesen

Rundwanderung vom Montiggler See nach Firmian / Schloss Sigmundskron, Messner Mountain Museum (360° Foto Montiggler See in Südtirol)

Der Süden Südtirols bietet in der jetzigen Jahreszeit viele herrliche Wanderungen die nicht all zu hoch gelegen sind. Optimal um die warme Frühlingssonne genießen zu können.

Am Montiggler See
Am Montiggler See

Die beste Freundin von allen und ich starten dieses Mal beim großen Montiggler See in Montiggel / Eppan. Dieser warme Badesee ist vor allem bei Spaziergängern sehr beliebt, da unzählige Spazierwege rundherum führen. Die besten Freundin von allen und ich werden fast ein wenig komisch von den Kinderwagen schiebenden Eltern angeschaut, da wir mit unserer Nordic Walking Trekking-Ausrüstung (vollgepackter Rucksack, Bergschuhe, Wanderhosen, Trekking-Stöcke) ein etwas ungewohntes Bild für diese Gegend abgeben. Egal, uns macht das nichts aus wir gehen unbeirrt unseren Weg. Zuerst wandern wir am linken Ufer des großen Montiggler Sees entlang und umgehen anschließend den kleinen Montiggler See am rechten Ufer.

Rundwanderung vom Montiggler See nach Firmian / Schloss Sigmundskron, Messner Mountain Museum (360° Foto Montiggler See in Südtirol) weiterlesen

Wanderung von Andrian nach Gaid, zurück über Sirmian / Nals

Heute führt uns unser Wandertag nach Andrian, einem kleinen ruhigen Dorf im Überetsch Etschtal zwischen der Alpenstadt Bozen und der Kurstadt Meran. Wir wollen von Andrian startend nach Gaid, einer Fraktion von Eppan, wandern. Von dort wollen wir in Richtung Nals gehen und dann wieder zurück nach Andrian. Was mich bereits im Vorab bei der Planung dieser Tour gereizt hat, ist der nur sehr flache und somit knieschonende Abstiege der Wander-Tour. Der Aufstieg ist dafür aber umso steiler!

Von Andrian nach Gaid

Wir parken unser Auto am oberen Dorfende von Andrian auf einem ausgewiesenen Parkplatz. Der Steig Nr. 15 führt uns links direkt neben dem Andrianer Bach in eine mit rotem Porphyr durchzogene beindruckende Felsenschlucht empor. Der Steig ist hier extrem steil und bei nassem Untergrund sicherlich auch rutschig. An einigen Stellen sind Drahtseilsicherungen und Holzstreppen angebracht, da die Rutschgefahr hier ziemlich groß ist. Wir würden den Steig bei Regen nicht abwärts gehen wollen.

Wanderung von Andrian nach Gaid, zurück über Sirmian / Nals weiterlesen

360° über dem Kalterer See – Wanderung vom Gummererhof zum Göller (Göllerwiese) im Südtiroler Unterland – Überetsch

Heute am 20. April wollen die beste Freundin von allen und ich den Göller besteigen. Die Göllerwiese ist mit 1.390 m nicht sehr hoch gelegen, sie ist auch nicht sehr bekannt, aber sie liegt zwischen Tramin und Kaltern und bietet einen herrlichen Aussichtspunkt einerseits auf das Südtiroler Unterland mit Tramin und andererseits auf das Südtiroler Überetsch mit Kaltern.

Das Wetter scheint recht ideal für Fotos zu werden: kein Dunst, gute Weitsicht. Also auf geht’s!

Da wir heuer noch nicht all zu viele Wanderungen unternommen haben, wollen wir es mit den Höhenmetern nicht übertreiben und beschließen bis zum Berggasthaus Gummererhof (der höchste Hof von Tramin auf 750 m) mit dem Auto hoch zu fahren.

Wir starten also beim Gummererhof und gehen entlang eines Forstweges bis zur Kreuzung mit dem Höhenweg Tramin – Kaltern (Nr. 9).

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

360° über dem Kalterer See – Wanderung vom Gummererhof zum Göller (Göllerwiese) im Südtiroler Unterland – Überetsch weiterlesen

Vom Mandlhof über die Zoggler Wiese zum Gummererhof

Idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, Bergtouren und MountainbikeTouren. So oder so ähnlich beginnen viele Sätze in touristischen Websites die ich im Laufe der Zeit erstellt habe. Auch in der Website des Mandlhof findet man so einen Satz. Ich will nun nicht behaupten, dass dieser Satz in allen anderen Websites nicht zutrifft, aber ich kann mit ruhigen Gewissen sagen, dass er auf den Mandlhof auf jeden Fall zutrifft! Wenn man Tramin als Ausgangpunkt einer Wanderung, eines Spazierganges oder einer MountainbikeTour wählt, dann kann man entweder durch die Obstwiesen und Weinberge spazieren oder mit dem Rad fahren oder auf Fortwegen oder Steigen das Mendelgebirge unterhalb des Roens erkunden. Wählt man die zweite Möglichkeit so ist der Mandlhof ohne zu übertreiben der ideale Ausgangspunkt! Es ist sogar so, dass viele Einheimische Bozner, Neumarkter, Aurer oder Kalterer und Kurtatscher Gäste extra bis vor unser Haus kommen und Ihr Auto in der Mühlgasse parken um nach Kurtatsch, Graun, Altenburg, Kaltern oder sogar zur Überetscherhütte oder den Roen zu wandern.

Heute am Ostermontag möchte ich dir eine kurze Wanderung ausgehend vom Mandlhof über die Zoggler Wiese bis zum Gummererhof vorstellen. So wie der Mandlhof der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen und Mountainbiketouren ist, ist der Gummererhof das Ziel dieser Touren. Fast alle Wanderwege führen am Gummererhof vorbei. Außer der Überetscher Hütte ist der Gummererhof das einzige Berggasthaus Tramin’s. Ich persönlich habe eine ganz besondere Beziehung zum Gummererhof, es ist nämlich der Geburtshof meiner Mutter Theresia (Resi) Gummerer. Geführt wird er nun von meinem Onkel Franz Gummerer und meiner Oma Irmgard Pernstich. Ich bin darum etwas voreingenommen, wenn ich hier vom Gummererhof berichte. Ich hoffe aber, dass dies den interessierten Wanderer nicht abschreckt diesen Bericht weiter zu lesen.
Vom Mandlhof über die Zoggler Wiese zum Gummererhof weiterlesen

Spaziergang vom Weindorf Tramin zur St. Jakob Kirche und um den Weinhügel Kastelaz

Schon seit einigen Wochen haben wir uns schweren Herzens vom Sommer verabschiedet. Da wir ziemlich kälteempfindlich sind und vor allem die beste Freundin von allen ständig unter akuten Schüttelfrostanfällen leidet 😉 können wir nicht mehr auf die Berge steigen. Auf einen Sonntagsspaziergang wollen wir natürlich nicht verzichten und beschließen darum, uns die Füße in einem der malerischen Dörfer Südtirols zu vertreten. Das Weindorf Tramin ist heute das Dorf unserer Wahl.

Wir stellen das Auto am Parkplatz vor der Mittelschule Tramin ab. (So ganz stimmt das eigentlich nicht, da wir direkt vor unserer Haustür – natürlich ohne Auto – starten, aber für den interessierten Spaziergänger ist es sicherlich günstiger, wenn wir diesen Spaziergang aus der Sicht eines Nicht-Traminers beschreiben.)

Wir beginnen also unseren Spaziergang im Dorfkern von Tramin. Am Hauptplatz finden wir 3 Cafes bzw. Bars: die Goldene Traube, Zum Löwen, s Platz’l. Einem guten Schluck Gewürztraminer steht also nichts im Wege, das ist in Tramin schon fast ein Muss 😉 . Der goldene Weiße hat gemundet, wir verlassen die Bar unserer Wahl und spazieren in Richtung Norden vorbei an der Traminer Pfarrkirche in die enge malerische Gasse „Hans-Feur-Straße“, die nach „Hans Feur„, einem der Baumeister des Traminer Pfarrturms – übrigens der höchst gemauerte Turm Südtirols – benannt wurde.

Es dauert nicht lang bis zum Cafe Obermaier, wo der Weinliebhaber (natürlich nicht nur der Weinliebhaber) wieder einkehren kann. Links genau gegenüber sehen wir schon den Einstieg in die  St. Julitta Gasse, welche uns über gepflasterte Treppen hoch bis zum Einstieg in den neuen Kirchensteig bringt. Der Kirchensteig wiederum bringt uns – wie könnte es anders sein – hoch bis zum Kirchlein St. Jakob auf Kastelaz (so nennen wir Traminer den Weinhügel oberhalb des Dorfes). Vor dem Kirchlein bietet sich uns ein herrlicher Ausblick auf Tramin und den südlichen Teil des Südtiroler Unterlands inklusive Kalterer See.

Das St. Jakob Kirchlein darf und soll besucht werden:

Öffnungszeiten:

  • vom 3. März bis zum 15. November
  • von Montag bis Samstag jeweils von
  • 10:00 bis 12:00 Uhr und von 15:00 bis 18:00 Uhr

Im Inneren des Kirchleins gibt es Interessantes zu entdecken: so genannte „Bestiarien„, Fabelwesen halb Mensch halb Tier, verzieren die Apsis des linken Kirchenschiffes.

Fresken in der Kirche St. Jakob auf Kastelaz
Fresken in der Kirche St. Jakob auf Kastelaz

Geschichte der St. Jakob Kirche:

Die Grundmauern des Gebäudes gehen wahrscheinlich auf einen römischen Tempel, einen Isistempel zurück. Genauer dokumentiert ist Folgendes: Im Jahre 1214 errichteten die Traminer Bauern auf dem Hügel oberhalb von Tramin eine eigene Wehrburg um sich und ihren Wein vor den damals weit verbreiteten Raubrittern zu schützten. Sie erhielten dafür die Genehmigung vom Fürstbischof höchspersönlich. Dies war in der damaligen Zeit sehr ungewöhnlich und dem Fürst von Tirol ein Dorn im Auge. Im 13. Jahrhundert wurde die Wehrburg vom Fürsten von Tirol zerstört. Auf den Ruinen dieser Wehrburg entstand die St. Jakob Kirche, die im Jahr 1441 n. Chr. mit verschiedenen gotischen Fresken, unter denen sich auch heidnische Motive – „Bestiarien„, kämpfenden Mischwesen halb Mensch halb Tier – befinden, bemalt wurde.

Wir verlassen staunend das St. Jakob Kirchlein gehen vorbei am Kastelaz-Keller (hat leider von Allerheiligen bis Ostern geschlossen), biegen an der Kreuzung zur Schneckentaler Straße rechts und folgen dem Straßenverlauf bis wir zu unserer Rechten den Einstieg zur Kastelaz Promenade sehen. Schnell noch ein Blick zu unserer Rechten auf den Kalterer See der in 5 km Entfernung uns an den Sommer erinnern lässt und weiter geht es links hoch die Kastelazpromenade rückwärts gehend. Rückwärts, weil dieser Wegepunkt das Ende eines Kreuzganges ist, was uns eindrucksvoll durch eine Minikapelle mit der 14.ten Station des Kreuzganges angekündigt wird. Nach wenigen Höhenmetern (circa 20 m) spazieren wir durch einen Wald den Kreuzweg entlang in Richtung Trimm-dich-Pfad und Forstweg Tramin-Kurtatsch. Am Beginn des Forstweg können wir den Kreuzweg entlang bis zum Sankt Annaheim, dem Altenheim Tramins, absteigen.

Kastelaz Promenade
Kastelaz Promenade

Hier ginge es die Kastelaz Promenade hinunter

Ich hätte zwar viel lieber direkt den Weinhügel Kastelaz durchquert, aber leider führt uns unser Weg rechts am Weinberg Kastelaz (Privatgrund) vorbei.  Durch den Laubwald spazieren wir abwärts bis zum Sankt Annaheim, von wo wir den wunderschönen mit Zypressen durchzogenen Weinberg nochmals bewundern können.

Kastelaz Wein-Hügel
Kastelaz Wein-Hügel

Der Kastelaz Hügel vom Trimm-dich-Pfad aus fotografiert

Hier zwei 360° Fotos von Tramin und dem Weinberg Kastelaz (ein Klick auf eines der Bilder führt Sie auf die Website von Tramin, von wo Sie das 360° Foto abspielen können):

360° Tramin Kastelaz Foto 1
360° Tramin Kastelaz Foto 1
360° Tramin Kastelaz Foto 2
360° Tramin Kastelaz Foto 2

Vorbei am St. Anna Altenheim geht es nun auf der Schneckentaler-Straße in Richtung Betlehem. So heißt der historische Ortsteil von Tramin. Vermutlich hat dort in früherer Zeit eine Frau in einem Stall ein Kind geboren. Es zahlt sich aus die Höfe und Gassen von Betlehem genauer zu inspizieren. Es reiht sich da ein interessanter Ansitz neben dem anderen. Auf der Website von Tramin gibt es eine Rubrik Ortsbesichtigung Tramin, da werden Sie fündig, wenn Sie Näheres zum einen oder anderen Ansitz wissen wollen.

So nun sind es nur noch wenige Meter bis zum Hauptplatz von Tramin und somit bis zu unserem Ausgangspunkt.

Wir hoffen dieser Rundgang hat ihnen sowohl aus kultureller Sicht (Fresken im St. Jakob Kirchlein) als auch aus der Sicht des Spaziergängers und Landschaftsbewunderers gefallen und würden uns freuen, wenn wir Sie zu einem Spaziergang durch und um Tramin animiert haben.

Wenn Sie Ihren Urlaub in Tramin oder im Südtiroler Unterland planen, haben wir hier für Sie einige interessante Links zu Internetportalen mit Beherbergungsbetrieben:

Viel Spaß in Tramin wünschen Ihnen die Autoren:

Die beste Freundin von allen & der Autor

Fotos und Eindrücke:

Spaziergang Weindorf Tramin

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Spaziergang im digitalen Wandernetz Südtirols

Castelfeder – ein Sonntagsspaziergang im Südtiroler Unterland

Kastelfeder – nein Castelfeder (von castello = Burg auf Italienisch) zwischen Auer und Montan ist ein ganz besonderer Ort. Der sonnige Porphyr-Hügel besticht durch seine interessante Vegetation und durch ein Biotop der ganz anderen Art.

Normalerweise ist man in Südtirol Wälder, Obstwiesen, Weinberge oder saftige Wiesen, auf denen sich Kühe tummeln, gewohnt. Nicht so auf Castelfeder: vom üppigen Wald keine Spur, vereinzelt stehende urige Eichen malen das landschaftliche Bild Castelfeders. Der karge Boden bietet nur den „Kühen für arme Bauern“ – den Ziegen – ausreichend Nahrung.

Castelfeder im Südtiroler Unterland
Castelfeder im Südtiroler Unterland

Genau dieses landschaftliche Highlight macht, gepaart mit der herrlichen Aussicht ins Südtiroler Unterland, diesen Sonntags-Spaziergang so erlebnisreich.

So wagen die beste Freundin von allen und der Unterfertige den Sprung auf die andere Seite der Etsch 😉 . Geparkt wird direkt an der Montanerstraße zwischen Auer und Montan. Hier beginnt der Naturerlebnisweg Biotop Castelfeder, dessen Wegrand interessante und lesenswerte Informationstafel säumen.

Vorbei an kleinen Tümpeln steigen wir einen teilweise mit Steinen gepflasterten Weg zur alten Siedlung Castelfeder empor. Jetzt im Herbst kann man das Farbenspiel zwischen den gelben Eichenblättern und dem blauen Himmel bewundern.

Eicheln auf Castelfeder im Südtiroler Unterland
Eicheln auf Castelfeder im Südtiroler Unterland

Nach circa 20 min erreichen wir den höchsten Punkt des Castelfeder-Hügels. Uns bietet sich eine tolle Aussicht auf die Ferienregion Südtiroler Unterland: vor uns schlängelt sich ein blauer Wurm gen Süden – nein Spaß bei Seite, kein Wurm sondern ein Fluss und zwar die Etsch, welche Ihr Wasser Richtung Salurn transportiert. Unter uns noch auf dieser linken Seite der Etsch breitet sich die Marktgemeinde Neumarkt aus. Auf der anderen Seite der Etsch hinter den Unterlandler Obstwiesen liegt das malerische Weindorf Tramin mit seinem auch von Castelfeder gut sichtbaren imposanten Kirchturm (der höchste von Südtirol übrigens 😉 ).

Direkt am Hügel gibt es viel zu entdecken. Die Reste einer alten Siedlung, die bereits vor den Römern bestand, sind sichtbar: Teile der Befestigungsmauern und Teile einer Kapelle.

Zur Geschichte von Castelfeder:

Castelfeder ist eine uralte Siedlung, deren früheste Zeugnisse bis in das 2. Jahrhundert v. Chr. reichen. Stämme aus der Stein- und Bronzezeit, Räter, Römer, Rätoromanen, Ostgoten, Langobarden, Franken und Bajuwaren haben sich ebenso hier niedergelassen wie mittelalterliche Adelsgeschlechter und Ritter.

Heute sind vor allem Teile der Ringmauer, die ursprünglich als Wehrmauer gedacht war, erhalten und Teile der Barbarakapelle, welche in das 6. Jahrhundert datiert wird.
Ausblick von Castelfeder ins Südtiroler Unterland, welches von der Etsch durchflossen wird.
Ausblick von Castelfeder ins Südtiroler Unterland, welches von der Etsch durchflossen wird.

Wir beschließen auf der Südwestseite des Hügels einige Sonnenstrahlen einzufangen. Vor uns ein Schild mit der Innschrift: Fruchtbarkeitsrutsche! Wie, was? Was soll das bedeuten? Eine genauere Inspektion des bezeichneten Felsen bringt des Rätsels Lösung zu Tage. Eine Rutsche im Fels, selbstverständlich seeehr abgenutzt 😉 !

Auf Castelfeder zwischen eienm Teil der ursprünglichen Ringmauer und dem Felsbrocken auf dem sich die Fruchtbarkeitsrutsche befindet.
Auf Castelfeder zwischen eienm Teil der ursprünglichen Ringmauer und dem Felsbrocken auf dem sich die Fruchtbarkeitsrutsche befindet.

Ein kurzer Blick nach links zur besten Freundin von allen – und ich weiß schon – brauche erst gar nicht zu fragen. Die beste Freundin von allen will auf keinen Fall die Fruchtbarkeitsrutsche testen, zumindest noch nicht… Ok, akzeptiert, überlassen wir das mal den Damen, welche sich nach Nachwuchs sehnen. Wir wollen die Rutsche ja nicht übermäßig nur so zum Spaß abnutzen und Ihre Funktion für jene, die sie wirklich brauchen gefährden 😉 .

Ok, das war’s wir müssen unseren Spaziergang am Sonntag, der eigentlich gar kein Sonntagsspaziergang ist sondern ein Allerheiligen-Spaziergang, abbrechen. Am Nachmittag haben wir nämlich beide einen Termin auf dem Friedhof…

Dem fleißigen Leser, der bis hier vorgedrungen ist können wir nur raten: Castelfeder ist auf jeden Fall einen Spaziergang wert und zwar zu jeder Jahreszeit auch wenn es im Herbst ganz besonders schön ist. Der interessierte Besucher wird eine ruhige karge Landschaft mit urigen Eichen vorfinden, die herrliche Aussicht ins immer sonnige Südtiroler Unterland genießen können.

Sie sind noch nicht überzeugt? Ich hätte da noch einen weiteren Grund für den Besuch von Castelfeder anzubieten – die Fruchtbarkeitsrutsche:

Fruchtbarkeitsrutsche auf Castelfeder
Fruchtbarkeitsrutsche auf Castelfeder

Fotos Castelfeder:

GPS Daten der Rundwanderung über Castelfeder

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Weinlehrpfad in Kurtatsch in Südtirols Süden

Ganz im Süden Südtirols – nein, nicht ganz im Süden, aber fast, auf jeden Fall noch weiter im Süden als Tramin – liegt Kurtatsch, das Heimatdorf der besten Freundin von allen. Und was kann das Weindorf Kurtatsch so bieten? Weinberge so weit das Auge reicht, eine tolle Aussicht und – einen Weinlehrpfad!

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Wie der Name schon sagt, soll uns der Pfad was lehren. Da sind wir aber ganz gespannt!

Wir starten auf der Weinstraße, bei der Kreuzung, welche ins Dorfzentrum von Kurtatsch führt. Etwas oberhalb dieser Kreuzung biegen wir links in die Angela-Nikolletti-Straße ab und folgen dem Straßenverlauf. Es dauert nicht lange bis uns das erste Schild den Weinlehrpfad ankündigt. Bald geht es rechts auf einem Schotterweg in die Weinberge rein. Die Lehre kann beginnen. Der Weg ist ziemlich furchig und darum leider nicht für Kinderwagen & Co geeignet, aber Bergschuhe sind nicht unbedingt Pflicht. Wir spazieren also durch die Weinberge. Wo bleibt die Lehre? Aha, die erste Informationstafel schaut uns schon entgegen! Ja, schön Informationen rund um die Rebe, den Wein, die Weinproduktion, das Weinbaugebiet. Nett, informativ.

Amphoren mit den Gerüchen des Weins hängen am Wegesrand des Weinlehrpfad Kurtatsch im Südtirol Süden
Amphoren mit den Gerüchen des Weins hängen am Wegesrand des Weinlehrpfad Kurtatsch im Südtirol Süden

Amphoren mit den Gerüchen des Weins hängen am Wegesrand des Weinlehrpfad Kurtatsch im Südtirol Süden

Mal schauen, was die nächste Informationstafel uns lehrt. Da vorne steht sie schon, aber nein, ich habe mich getäuscht, keine Informationstafel, sondern „nur“ eine kleine, lustige Amphore, die an einer Kette baumelnd den interessierten Wein-Wanderer sehr neugierig macht. Verschlossen ist das tönerne Gefäß mit einem Korken. Die Spannung steigt! Der Unterfertigte kann’s natürlich nicht unterlassen, der Korken muss runter, was wird da wohl drin sein? – Leer ist sie, gar nix ist da drin… aber – ein starker, aromatischer Duft steigt aus der Amphore empor! Jetzt klingelt’s: ein Ratespiel: wer „erriecht“ den Duft? Toll, das ist schon mal was anderes, als die von unzähligen anderen Wanderungen bekannten Informationstafeln! Die Auflösung wird natürlich auch geliefert. Diese hängt an einer weiteren Kette und versteckt sich in einem Faltblatt, damit man erst mal riechen und raten kann. Das gefällt mir – auch wenn es mit dem „Erriechen“ des Duftes nicht so recht klappen will 😉 .

Interessante Wanderung: schauen, riechen, sich informieren. Ein Erlebnis für die Sinne und Stoff für die Gehirnzellen! Was fehlt da noch? Das Schmecken natürlich! Ein fertiger Tropfen muss her, aber von woher? Volle Wein-Flaschen baumeln leider nicht an den Ketten. Gut, man könnte natürlich von der einen oder anderen bei der Weinlese vergessenen Traube naschen, aber ich hätte trotzdem lieber einen Schluck fertig produzierten Wein.

Die beste Freundin von allen kann mich beruhigen: Am Ende des Weinlehrpfades, in der Fraktion Entiklar, liegt das Weingut und die Einkehrmöglichkeit Tiefenbrunner. Da gibt es gut herrliche Tropfen. Ich bin beruhigt und wir gehen weiter.

Angekommen in Entiklar folgt das böse Erwachen: Castel Turmhof, so nennt sich die Einkehrmöglichkeit des Weingutes Tiefenbrunner hat am Sonntag geschlossen 🙁 . Schade, mir bleibt nichts anderes übrig, als einen kurzen Blick hinter die geschlossene Schranke des Weingutes Tiefenbrunner zu werfen und traurig abzumarschieren. Wer weiß, wofür es gut ist.

Da die beste Freundin von allen nicht den gleichen Rückweg nehmen will, beschließen wir die Talsohle durchquerend den Weinlehrpfad zu einer Rundwanderung zu verlängern.

Wir verlassen also Entiklar in östlicher Richtung. Zufällig wenden wir einen Blick nach rechts und trauen unseren Augen nicht: ein echter Vogel Strauß. Da hat jemand ein Stück Weinberg eingezäunt und hält sich tatsächlich einen afrikanischen Riesenvogel. Man kann also im Süden Südtirols auch Exotisches entdecken.

Nun überqueren wir die Weinstraße und folgen anschließend links einbiegend der Beschilderung Breitenbach bis wir die Handwerkerzone von Kurtatsch erreichen. Ein interessanter Rückweg: Von der Talsohle hat man eine gute Aussicht nach oben zu den Weinbergen, durch die der Weinlehrpfad geführt hat.

Wir durchqueren die Handwerkerzone, biegen zuerst rechts und dann links ab und gehen 100 m entlang der Straße bis wir zu unserer Linken ein Schild mit der Beschriftung Millastiege sehen. Genau da wollen wir hin. Die Millastiege bringt uns nämlich von der Talsohle wieder hinauf nach Kurtatsch.

Wir biegen also links in die Obstwiesen ein und folgen dem Weg. Ein Blick nach links lässt uns wieder verwundert inne halten. Denken Sie mal an die Damen, die vor den Skihütten in Liegestühlen mit einer Alu-Spiegelhalskrause ihre Haut in Leder umzuwandeln versuchen. Genau das gleiche bietet der innovative Kurtatscher Bauer seinen Äpfeln. Obstwiesen werden mit weißem, reflektierendem Stoff ausgelegt, damit dieser so viele Sonnenstrahlen wie möglich zu den Äpfeln hoch reflektiert. Kurios, wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus und denken schon an die nächste Diskussion zwischen Bauern und Touristikern (man erinnere sich an die Hagelnetzdiskussion).

Jetzt gehen wir links an einem alleinstehenden Haus vorbei und erreichen kurz darauf die Millastiege. Über Betontreppen steigen wir hinauf. Neben einem kleinen Bach, der sogar ein, zwei Miniwasserfälle bieten kann, eine überdachte hölzerne Brücke passierend, gelangen wir zur Weinstraße von Kurtatsch.

Zuerst muss die beste Freundin von allen aber die Martini-Trauben von ihrem Schicksal – den Erfrierungstod zu sterben – erlösen! Martini-Trauben sind keine Rebsorte, sondern jene Trauben, welche zur Weinlese noch nicht reif waren und darum hängen gelassen wurden. Diese Trauben reifen erst zum Martini-Fest, darum Martini-Trauben. Die beste Freundin von allen behauptet, die Martini-Trauben darf man nehmen, ich bin zwar nicht dieser Meinung, aber das Schicksal nimmt seinen Lauf, die Martini-Weimer müssen daran glauben und wandern in unsere Mägen.

Nachdem wir uns den Bauch vollgeschlagen haben, geht es noch 5 min weiter bis wir unseren Ausgangspunkt auf der Südtiroler Weinstraße erreichen.

Ich hoffe, Sie haben nun auch Lust nach Kurtatsch zu gehen und den Weinlehrpfad zu erleben. Sie werden nicht enttäuscht sein: Aussicht genießen, sich über den Wein informieren, riechen, Exotisches (Vogel Strauß, Bräunungssystem für Äpfel) bestaunen, einfach ein tolles Erlebnis für Jung und Alt.

360° Fotos rund um den Weinlehrpfad

Fotos Weinlehrpfad Kurtatsch

Spaziergang rund um den Kalterer See im Süden von Südtirol

Heute möchte ich einen wunderschönen Spaziergang im Süden Südtirols beschreiben und zwar den Seerundwanderweg (Weg Nr. 3, Länge circa 7,5 km) rund um den Kalterer See, dem wärmsten See in den Alpen.

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Die meisten Spaziergänger lassen Ihr Auto bei den großen Parkplätzen der Beherbergungsbetriebe des Kalterer Sees: Restaurant und Badestrand Gretl am See, Hotel und Badebetrieb Seegarten, öffentliches Lido Kaltern bzw. Restaurant Pizzeria Geier am Westufer stehen und beginnen dann Ihren Spaziergang in Richtung Norden. Die beste Freundin von allen möchte aber lieber am Südrand in Richtung Osten starten. Wir beschließen also unseren Sonntagsspaziergang im Süden zu beginnen und parken unser Auto mitten in den Obstwiesen. (Man möge uns verzeihen.)

Der Weg führt uns zuerst in Richtung Osten auf einer pfeilgeraden, asphaltierten, für den Verkehr gesperrten Straße, entlang des Naturschutzgebietes und Biotops Kalter See in Richtung Mitterberg. Nach circa 300 m sehen wir zu unseren Rechten eine hölzerne Hütte auf Stelzen, eine Vogelaussichtswarte. Ideal für einen Blick auf das Biotop und das Naturschutzgebiet am Südrand des Kalterer Sees. Aha, vor mir Moorlandschaft, rechts St. Josef am See, im Norden Kaltern, links in der Höhe die Leuchtenburg, alles da, fehlt nix ;-) .

Vogelwarte am Seerundwanderweg
Vogelwarte am Seerundwanderweg

Fast am Ende der geraden Straße gibt es ein besonderes Highlight. Hier kann man direkt über einen Steg durch das Moor, den sumpfigen Wald in das Biotop links hinein biegen und somit ein kleines Wegstück abkürzen. Ein Schild warnt: Betreten auf eigene Gefahr. Die beste Freundin von allen denkt: Das können wir schon riskieren :-) . Es zahlt sich auf jeden Fall aus das “gewaltige” Risiko auf sich zu nehmen; wann hat man schon die Gelegenheit durch einen echten Sumpf zu gehen ohne dabei nasse Füße zu bekommen? Hier drinnen gibt es zwei kleine Moorseen und sogar eine kleine Brücke. Hoch über uns thront, vor klarem blauen Himmel, die Leuchtenburg. Ein toller Spaziergang!

Nun gelangen wir auf die Ostufer-Straße des Kalterer Sees, die aber für den Verkehr gesperrt ist. Rechts davon gibt es einen eingezäunten Fußgängerweg und nach kurzer Zeit kann man sogar rechts in einen Steig, der uns circa 15 m über der Straße entlang führt, einbiegen. Das ist auf jeden Fall zu empfehlen, da man so einen besseren Ausblick auf den Kalterer See hat. Wir haben Gegenlicht, die Sonne neigt sich über Tramin dem Untergang zu, aber Sie hat noch Kraft. Der späte Sonntagnachmittag zeigt sich von seiner Schokoladenseite.

Ostufer am Seerundwanderweg
Ostufer am Seerundwanderweg

Ab uns zu kann man durch die Bäume südlich das Weindorf Tramin, geradeaus St. Josef am See und nördlich das Weindorf Kaltern sehen. Mittendrin schimmert der Kalterer See in der Sonntagsnachmittagssonne, herrlich!

Wir erreichen nun Klughammer und das Parc Hotel am Kalterer See, ein 4 Sterne Hotel und dahinter das 3 Sterne Hotel Seehotel Ambach. Der Weg führt uns hinter diesen beiden Hotels herum. Wir schaffen es ein, zwei Blicke in die Parkanlagen der Hotels zu erhaschen. Einkehren könnte man natürlich auch auf einen Kaffee oder ein Erfrischungsgetränk. Aber die beste Freundin von allen will weiter, denn die Sonne wird uns nicht mehr lange erhalten bleiben…

Nun führt uns der Weg durch Weinberge und Obstwiesen, auf einem eingezäunten und abends beleuchteten Fußgängerweg, unterhalb des Weingutes und Kellerei Manincor vorbei bis zum Restaurant Pizzeria Geier. Wieder eine Gelegenheit zum Einkehren, aber ein kurzer Abstecher auf den Steg neben dem Ruderboot-Verleih muss reichen. Hier präsentiert sich der Kalterer See recht idyllisch, zwar nicht so ruhig und landschaftlich intakt wie am Ostufer, dennoch idyllisch.

Dieses Bild wechselt abrupt nach den nächsten 100 m. Wir kommen am modernen Lido der Kalterer vorbei. Ich sag‘ einfach mal ein “mords” Bauwerk (man verzeihe mir den Dialektausdruck). Weiter geht es auf einer kurzen, mediterranes Flair ausstrahlenden, Promenade hinter dem Hotel Seegarten vorbei bis zum Restaurant und Badestrand Gretl am See. Hier machen wir wieder einen kurzen Abstecher hinaus zum Seeufer. Während die beste Freundin von allen das Bekleidungsgeschäft Gretl am See (ja, das ist sogar sonntags geöffnet) erkundet, genieße ich den Ausblick und schieße noch schnell ein zwei Fotos, das muss reichen. Inzwischen ist die Sonne untergegangen.

Seegarten am Seerundwanderweg
Seegarten am Seerundwanderweg

Nun spazieren wir auf einer verkehrsfreien, beleuchteten Seitenstraße bis zum Kirchlein St. Josef am See und queren hier die Weinstraße. Entlang der Weinstraße führt uns ein Gehsteig bis zur Campingkurve, wo uns eiserne Lettern auf einer imposanten Steinplatte das Ende von wein.kaltern mitteilen. Wir kürzen die Campingkurve auf einem Schotterweg ab und müssen anschließend wieder die Weinstraße queren, um in die vor uns liegenden Obstwiesen einzubiegen. Die Äpfel sind größtenteils bereits gepflückt, die “pinken Ladys” hängen aber noch ;-) . Die umsichtigen Bauern haben sie mit Hagelnetzen und Maschendrahtzaun regelrecht eingekerkert, was bei so einem vielbegangenen, wunderschönen Seerundweg aber nur allzu verständlich ist!

Nach circa 2 Stunden Spaziergang erreichen wir unseren Ausgangspunkt und freuen uns auf einen Teller frischen Salates bei uns zu Haus im Mandlhof in Tramin am Kalterer See ;-) .

Weitere Fotos und Ausblicke zum Kalterer See finden Sie im Wandertipp: Zur Ruine Leuchtenburg oberhalb des Kalterer Sees und im Wandertipp: Von Tramin über die Rastenbachklamm nach Altenburg und zum Gummererhof.

Rundwanderung Tramin – Kalterer See – Rastenbachklamm – Gummererhof

Heute ist unser Ziel die wild romantische Rastenbachklamm oberhalb des Kalterer Sees (Südtirol) und der Gummererhof oberhalb von Tramin. Wir starten in Tramin und zwar am Anfang der Straße nach Söll beim Hotel Winzerhof.

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Wir gehen 50 m die asphaltierte Söller-Straße, oberhalb des Hotels Winzerhof, entlang in Richtung Norden und wandern dann bei der ersten Linksbiegung der Straße geradeaus weiter, direkt in einen Schotterweg (Kalterer Seeweg) hinein. Dieser führt uns durch Weinberge in Richtung Kalterer See. Im Herbst während der Weinlese ist dieses Stück des Weges natürlich besonders interessant. Nach circa 20 min Gehzeit biegen wir der Beschilderung folgend rechts ab und kommen in den Söller-Wald hinein. Wir folgen dem Steig und der guten Beschilderung, wenden uns nicht nach links Richtung Söll hinauf, sondern gehen immer geradeaus in Richtung St. Josef am See. Ab und zu gibt der Wald einen tollen Blick zurück auf das Weindorf Tramin und einen Blick nach vorne zur Leuchtenburg, welche über dem Kalterer See thront, frei.

Dieser Teilabschnitt unerer Wanderung mündet wieder in Weinbergen. Jetzt müssen wir der asphaltierten Weinstraße (circa 50 m) folgen, bevor wir zuerst auf einem Schotterweg (Teil des Seerundweges) die von uns so genannte Campingkurve abkürzen und dann auf einem Gehsteig entlang der Kalterer See Straße bis zum Kirchlein St. Josef am See wandern können.

Hier können wir uns entscheiden, ob wir die Weinstraße überqueren wollen und rechts unterhalb des Kirchleins direkt zum Kalterer See spazieren möchten (Promenadenweg), um anschließend wieder hoch zum Ortskern von St. Josef am See gehen zu müssen oder ob wir den Kalterer See auslassen und direkt nach St. Josef am See weitergehen.

Alternative mit Besuch des Kalterer See (ist etwas länger!)

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Wir entscheiden uns für zweiteres damit die Tour nicht zu lang wird.

In St. Josef am See gibt es genügend übersichtliche Beschilderungen. Wir folgen der Beschilderung Rastenbachklamm (zuerst Nr. 10, anschließend Nr. 13 und Nr. 1), die uns zuerst über eine wenig befahrene asphaltierte Straße hoch führt, um dann in den Wald mit dem Steig zur Rastenbachklamm (Nr. 13) zu münden.

Nun beginnt der interessantestes Teil dieser Wanderung. Über den Waldsteig Nr. 13 und dann über Stiegen (Nr. 1) geht es durch die wild romantische Rastenbachklamm, welche sogar einen Wasserfall (kurzer Abstecher von circa 30 m) aufweisen kann. Es lohnt sich, immer wieder einen Blick zurück zum Kalterer See zu werfen, aber auch die Klamm selbst bieten allerlei Sehenswertes.

360° Rastenbachklamm
360° Rastenbachklamm

Die gut gesicherten Stiegen bringen uns hinauf bis nach Altenburg, wo wir wiederum einen Abstecher (circa 50 m) zur St. Peter Ruine (der vermutlich ältesten Ruine bzw. Kirche Tirols) machen. Anschließend geht es über eine Hängebrücke bis zum Kirchlein von Altenburg. 10 m vor dem Kirchlein befindet sich eine herrliche Aussichtstelle, die den Blick auf Kaltern, St. Josef am See mit dem Kalterer See und der darüber thronenden Leuchtenburg und im Hintergrund dem Weißhorn und dem Schwarzhorn freigibt.

Nach diesem Genuss für unseren Sehnerv wandern wir entlang der kaum befahrenen Altenburger Straße (Nr. 11) in Richtung Tramin / Gummererhof. Am Ende von Altenburg geht die Straße hinunter nach Tramin, wir wandern aber geradeaus leicht rechts in den Forstweg Nr. 4B hinein. Am Ende dieses Weges kommen wir auf eine asphaltierte Straße, der wir nur circa 200 m folgen. Nach einer Hofstelle biegen wir rechts ab (Weg Nr. 10) zum Gummererhof, der mitten in Wiesen und Weinbergen liegt.

Der Gummererhof ist ein Berggasthaus. Hier können wir gemütlich auf der sonnigen Terrasse speisen. Auf der Speisekarte finden wir Gerichte wie: Bauernomelette, Kaiserschmarrn, Spiegelei, Schlutzkrapfen, Knödel mit Gulasch und Nachspeisen wie Strudel, Bauernkrapfen und Buchweizentorte.

Nach dem Mittagessen können wir uns in einem der Liegestühle, welche für die Gäste bereit stehen, ausstrecken oder auf einer der Wiesen ausruhen.

Nach der Siesta treten wir unseren Rückweg an. Dieses Mal wählen wir die asphaltierte Straße zurück, die uns vorbei am Steinhof bis zu einer Kreuzung führt. Hier biegen wir rechts ab und gehen unterhalb des Steinhofes (Nr. 4A) in Richtung Zoggler Wiese und Graun weiter. Bei der Forststange befindet sich ein Brunnen, da können wir unsere Wasserflasche auffüllen bevor wir links abbiegen (nicht gerade aus) und über die Forststraße (10A) nach Tramin hinunter spazieren. Diese Forststraße endet nach circa 20 min und dann geht es auf einer asphaltierten, aber fast überhaupt nicht befahrenen Straße weiter durch Waldstücke, vorbei an einigen Hofstellen und Weinbergen bis zur Fortbildungsakademie Schloss Rechtenthal. Ab hier sind es nur noch 5 min bis zu unserem Ausgangspunkt.

Eckdaten der Tour:

Ausgangspunkt: Tramin
Gehzeit: circa 4,5 Stunden
Höhe: 300 m bis 210 m, dann rauf auf 730 m und zurück auf 300 m
Gelände: Weinberge, Wald, Nebenstraßen
Schwierigkeitsgrad: leicht, in der Rastenbachklamm Kinder an die Hand nehmen
Ausblick: Tramin, Kalterer See, Weißhorn, Schwarzhorn

Lust auf Urlaub in Südtirols Süden? Das offizielle Tourismusportal Urlaub in Tramin oder das Verzeichnis der Mitglieder der Privatvermieter Südtirols mit Website bieten Ihnen eine Auswahl verschiedener Beherbergungsbetriebe. Oder direkt lieber beim Autor dieses Artikels Urlaub machen? Dann besuchen Sie die Website des Urlaub auf dem Bauernhof Betriebes Mandlhof.