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Valentinstag und -Wanderung in Sarnthein Bad Schörgau und Reinswald

Samstag, 14. Februar 2009, Valentinstag – Tag der Liebenden. Heuer muss ich – nein will ich! – die beste Freundin mit etwas Besonderem überraschen. Gehobene Gastronomie in einem – vor allem für uns – ganz besonderen Gourmetrestaurant. Das Hotel Bad Schörgau, in Putzen kurz vor Sarnthein, bietet nicht nur eine von diversen Gastronomieführern (Feinschmecker, Gambero Rosso, Gault Millau Südtirol, Guida Espresso, Michelin) bescheinigte Spitzen-Küche, sondern auch tolle wohlige Zimmer.

Ich hatte unverschämtes Glück. Ein Tisch und ein Zimmer waren noch frei.

Warum ist das WirtshausRestaurant & BistroBadehaus und Hotel Bad Schörgau etwas Besonderes für uns?

Ich habe die beste Freundin von allen dort das erste Mal ausgeführt. Damals sind wir zwar nicht zusammengekommen – ich habe mir ein eineinhalb Jahre währendes Intermezzo genehmigt – aber trotzdem! Bad Schörgau bleibt als unser erstes „Date“ in Erinnerung. Damals war es nur halb so groß, noch kein 4 Sterne Hotel, aber die Küche war auch damals top!

Nun, auf geht es ins urige Sarntal, dort wo man Südtirol am authentischsten erleben kann. Kurz vor Sarnthein biegen wir links ab, parken unser Auto vor dem Hotel zwischen meterhohen Schneewänden und lassen uns zuerst unser Zimmer zeigen.

Sabine, die Juniorchefin, führt uns hoch in den dritten Stock. Zimmer Nr. 304. Wir treten ein. Ist ja riesig, aber kein Bett! Nur eine große Couch. Wir schauen etwas verdutzt drein. Sabine zeigt auf eine Holztreppe: „hier geht es hinauf zum Schlafgemach“. Echt? Tatsächlich, eine Ebene höher lädt ein großes Doppelbett zum Schlafen und zum Kuscheln ein. Wau! Kein Zimmer also, sondern eine regelrechte Suite und noch dazu mit bester Aussicht, direkt über dem Haupteingang.

360° Suite Nr. 304 Bad Schörgau
360° Suite Nr. 304 Bad Schörgau

Wir wollen das Valentinsmenü nicht verpassen, gehen darum sofort hinunter ins Bistro. Gregor, der Juniorchef und Chefkoch ist gerade dabei den ersten Gang zu erklären. Er erläutert dabei nicht nur das Gericht mit seinen Ingredienzien, sondern auch die Wirkung, welche dieselben entfalten werden/sollten. Interessant mal was anderes. Schade, dass ich mich an das Meiste nicht erinnern kann. Aber zum Glück habe ich mir zumindest die Menükarte von Gregor ausdrucken lassen:

Valentinsmenü Bad Schörgau

Aperitif: Sekt Haderburg und Austern
***
Getrüffelte Kartoffelterrine
mit hausmarinierten Lachs
***
Champagnerschaumsüppchen mit Zimt
***
Jakobsmuscheln im Speckmantel
mit Artischockencreme
***
Boxile Herzl mit Alpkäsefonduta
auf geschwenkten Lauch und Granatäpfeln
***
Rinderfilet mit Brioschekruste
Erbsenpüree und Latschenpunsch Sauce
***
Eine Passionsfrüchte-Schokoladeschnitte
und Schokoladeherzen mit Pistaziencreme

Was soll ich sagen. Es war einfach grandios! Ein richtiger Verwöhn-Abend! Wer auch mal will hier die Kontaktdaten:

Hotel Bad Schörgau
Fam. Wenter
Putzen 24
I-39058 Sarnthein
Tel. 0471 623 048
Fax: 0471 622 442
Email info@bad-schoergau.com
Homepage www.bad-schoergau.com

Sonntag, 15. Februar 2009, Bad Schörgau am Morgen nach dem Valentinstag. Im Bistro ist das reichhaltige Sarner Frühstücksbuffet angerichtet. Ich bin nicht nur von den Sarner „Vinschgerlen“ begeistert! Wir verbummeln es fast beim Frühstück.

Gregor, ein ausgebildeter Bergwanderer rät uns auf die Frage nach einer Schneeschuhwandertour abseits der Piste, an deren Ende man aber eine geöffnete Hütte antrifft und die nicht zu den Stoanernen Mandln führt, weil wir da schon zwei Mal waren, folgende Schneeschuhwandertour:

Bei der Talstation Skigebiet Reinswald starten, dann in Richtung Osten über die „Mühlen“ bis zur Getrum Alm hinauf wandern, zurück über die Bergstation der Seilbahn Reinswald und dann hinunter zum Parkplatz.

Genau so machen wir das auch. Geparkt wird beim hintersten Parkplatz bei der Talstation Reinwald. Mit unseren Schneeschuhen an den Füßen und einem Rucksack voller schöner Erinnerungen an den Abend zuvor im Gourmetrestaurant Bad Schörgau und in der Suite des Hotels Bad Schörgau starten wir in östlicher Richtung, der schneebedeckten Straße folgend (Weg Nr. 7A), unsere Valentinswandertour. Es dauert nicht all zu lang bis wir die alten Mühlen sehen. Sie befinden sich jetzt unter einer fast meterhohen Schneedecke. Eine Kapelle, etwas oberhalb eines alten Mühlhauses, ist fast komplett bis zum Dach eingeschneit.

Mühlen - Reinswald
Mühlen – Reinswald

Mühlen befinden sich fast immer in schattigen Gegenden; auch diese hier. Darum stapfen wir bestimmt, leicht aufwärts weiter. Der Schneeschuhweg ist gut gespurt, nicht schwierig, dafür wunderschön! Er führt uns durch den mit großen Schneepatzen bedeckten Nadelwald, entlang des Getrumbaches, der die Mühlen speist, dem Tal folgend hinauf zur Getrumalm.

Jetzt im Winter hört man den Getrum-Bach nur an wenigen Stellen, dort wo das Wasser ein zwei Stufen hinunter plätschert und auch nur dann, wenn zufällig mal eine Stelle nicht mit hohem Schnee bedeckt ist. Es sind nur wenige Schneewanderer unterwegs. Wir überholen nur zwei kleine Wandergruppen.

Der Schneesteig zieht sich etwas in die Länge. Wahrscheinlich aber nur, weil wir schon ein Monat lang nicht mehr unterwegs waren. Kurz vor der Getrum Alm werden die Bäume niedriger, die baumfreie Zone ist hier erreicht. Wir befinden uns jetzt in einem Bergkessel. Eine Kehre führt uns nun links hoch.

Nach circa zwei Stunden erreichen wir die Getrum Alm. Von hier aus könnte man noch eine Stunde bis zum Latzfonser Kreuz weiter wandern und somit ins Eisacktal gelangen. Heute ist das aber nichts für uns. Vielleicht einmal im Sommer, wenn die Tage länger werden.

Die Getrum Alm in Reinswald
Die Getrum Alm in Reinswald

Die Getrum Alm ist total überfüllt. Ein anderer Schneeweg (Wanderweg Nr. 7) hat scheinbar viele Tourenskigeher, Rodler und Schneeschuhwanderer hier herauf gebracht. Wir erkundigen uns wie wir am besten bis zur Bergstation der Seilbahn kommen könnten. Man sagt uns, dass es jetzt im Winter nicht ratsam sei diesen Weg zu nehmen, also stapfen wir über den Wanderweg Nr. 7, der so viele Schneewanderer hier hoch gebracht hat, in Richtung Rodelbahn Reinswald entgegen.

Ein- bis zweihundert Meter unter der Sunnalm treffen wir auf besagte Rodelbahn. Kein Problem, die wenigen Meter schaffen wir noch um bei der Sunnalm einzukehren.

Heute, Sonntag, wunderschöner sonniger blauer Himmel, die Sunnalm ist natürlich auch komplett überfüllt. Egal, zu einem Kaffe und einem Strudel werden wir sicherlich kommen.

Kaffezeit abgeschlossen und schon geht es Querfeldein, den gleichen Weg wie bei unserer ersten Schneeschuhwanderung hier in Reinswald, durch den tiefen Schnee hinunter bis zur Talstation und zurück zu unserem Ausgangspunkt.

Fotos Impressionen Schneewanderung Reinswalder Mühlen – Getrum Alm

Schneeschuhwandertour in Reinswald (Sarntal)

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

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