Die Fahrt vom Dorf Martell bis zum Marteller Talschluss ist länger als gedacht. Vorbei an Erdbeerfeldern – Martell ist bekannt für den Anbau der süßen Früchte und hat sogar eine Erdbeerkönigin, so wie wir eine Weinkönigin haben – und vorbei am Zufritt Stauseefahren wir bis zum Ende der Straße, wo wir einen gebührenpflichtigen Parkplatz vorfinden.
Ein breiter Wanderweg führt uns zuerst über Wurzeln, dann über Schotter und Erde in circa 40 m zur Zufallhütte hinauf. Scheinbar ein extrem beliebtes Ziel für Spaziergänger mit Familie.
Die Gletscherzungen der Zufallpitze bzw. des Cevedale reichen zwar nicht wie bei unserer letzten Wanderung auf dem Neves Höhenweg bis zu unserem Wanderweg herunter, trotzdem können wir auch hier das besondere Flair der Gletscherriesen erleben. Den Blick auf die Zufallspitze gerichtet, lassen wir uns einen Strudel und einen Kaffee schmecken. Hier vor der Zufallhütte ist es heute trotz der Nähe zum Gletscher regelrecht heiß.
Die beste Ehefrau von allen war anfangs nicht dafür, zusätzlich zur Orgelspitze Bergtour, noch den Talschluss Spaziergang zu unternehmen und hatte dies während des gemütlichen Aufstieges auch des Öfteren kritisch angemerkt. Jetzt, da wir vor der Zufallhütte in der prallen Sonne sitzen und den Gletscherblick auf Zufallspitze und Cevedale genießen, sind ihre Bedenken verflogen und ich kann sie sogar überreden, aus dem Spaziergang eine kleine Rundwanderung über ? zu machen. Wandern ist das falsche Wort, wir spazieren vielmehr gemütlich bis zur Plimamauer hinauf, wo wir einen viel besseren Blick auf die Zufallspitze (vorgelagerte, auf der Südtiroler Seite gelegene Spitze des Monte Cevedale) und den Cevedaleselbst haben.
Auch die Marteller Hütte ist von hier viel besser zu sehen.
Entlang der Plima Mauer überqueren wir den Plima Bach und wandern zuerst über moorige Wiesen, dann mit Tiefblick ins Bachbett des Plima Baches und zum Schluss durch lichten Wald zurück bis zum unserem Ausgangspunkt. Dabei kommen wir am einst prachtvollen, heute verfallenen Hotel Paradiso del Cevedale vorbei und überqueren schließlich den tief gelegenen Plimabach.
Damit schließt sich der Spaziergang im Talschluss des Martelltal zu einer Rundwanderung und wir können zufrieden nach Hause fahren.
Erster Teil: Bergtour Orgelspitze / Laaser Spitz
GPS Daten Spaziergang Zufallhütte
GPX-Track , Position: -km, -m GPX
Eckdaten der Tour
Spaziergang vom Marteller Talschluss zur Zufallhütte
- Dauer: 2:10 h
- Distanz: 5,8 km
- Bergauf: 277 m
- Bergab: 281 m
Um welche Art von Tour handelt es sich?
In welcher Region befindet sich die Tour?
Um welche Bergkategorie handelt es sich? Auf welcher Höhe liegt die Tour?
Wie lang ist die Strecke?
Wie streng ist der Aufstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Wie anspruchsvoll ist der Abstieg (Länge, Höhenmeter, Steigung)?
Wie viel Zeit werde ich für die Tour brauchen?
Dieser Wert kann individuell stark variieren. Siehe Gehzeitrechner.
Wie viele Kalorien werden bei der Tour verbrannt?
Es ist zu beachten, dass die Berechnung des Kalorienverbrauchs auf Faustformeln und allerlei Annahmen beruht, z.B. Gewicht=75 kg, Kalorienverbrauchsvorgaben für Aufstieg, Abstieg, flach usw. und daher nur eine Schätzung und keine exakte Angabe liefert. Wenn du deinen Kalorienverbrauch selbst berechnen möchtest, dann schau dir diesen Kalorienrechner an.
Gibt es interessante Wegpunkte?
Ja, es gibt interessante Wegpunkte. Hier ist eine Liste:
- Énzianhütte / Rifugio BorromeoHöhe: 2.065 m ü. d. M.GPS: 46.488360, 10.687183Rifúgio Borromeo
- Zufallhütte / Rifugio Nino CorsiHöhe: 2.261 m ü. d. M.GPS: 46.481244, 10.678770Rifúgio Nino Corsi