Die spätgotische St. Vigil Kirche auf dem Altenburger Plateau.
Der Kalterersee Rundweg ist wie geschaffen für die Laufräder unserer Kleinen. Wir laufen gegen den Uhrzeiger vorbei am Maisfeld „Kalterer Plent“ den Kuchlweg hinunter, nicht ohne die Abstecher über die Stege hinein ins Biotop auszunutzen. Das Altenburger Kirchlein blickt auf uns herunter.
Nach dem Biotop geht es entlang der Gmund-Klughammer Straße hinauf nach Klughammer. Der Badebetrieb ist jetzt im Herbst bereits eingestellt, so können wir in aller Seelen Ruhe zum Steg hinaus.
Blick vom Steg „Klughammer“ am Kalterer See hinüber zum Weindorf Tramin.
Die Kleinen sind vor allem von den Enten begeistert. Mein Blick wandert vom Steg über die seichten Wellen des Wassers bis hinüber zum Südufer und weiter nach Tramin. Von hier aus schaut es aus als ob Tramin direkt am See läge.
Die Leuchtenburg wacht nicht nur über den Kalterer See, sie bildet in unserem Küchenfenster einen magischen Blickfangpunkt. Heute soll Anna sie hautnahe greifen dürfen.
Das Wanderziel, die Leuchtenburg
Von der Nordostseite des Kalterer Sees (Klughammer), fahren wir wenige hundert Meter Richtung Kreither Sattel – wir Einheimische nennen ihn Kojotenpass – hinauf, parken circa 100 Höhenmeter unter dem Kreithhof, auf einem Wald-Parkplatz.
Kastanienigel säumen den Waldboden, der Herbst zieht ins Land. Wir spazieren im Kindertempo den Steig hinauf zur Leuchtenburger Forststraße, dann entlang des Wandersteigs Nr. 13, nur mäßig steigend, im Halbkreis um die Anhöhe des Mitterberges, auf dem die Leuchtenburg steht, herum. Ein normaler Wanderer würde die knappen 2 km und 260 Höhenmeter leicht in 50 min schaffen. Wir sind etwas langsamer unterwegs und stehen um 10 nach 15.00 Uhr auf der riesenhaften Schildmauer der Leuchtenburg.
Radfahrer und Spaziergänger auf dem Seerundwanderweg Kalterer See
Völkerwanderung könnte man das auch nennen was hier rund um den Kalterer See abgeht. Radfahrer, Jogger, Spaziergänger, Pärchen, Familien – es läuft, kriecht und zappelt rund um den See.
Biotop Kalterer See
Wir spazieren über die Stege des Biotops am Südufer des Kalterer Sees und wollen entlang des Seerundweges bis zum Lido in Klughammer hinauf.
Zugefroren ist er, der Kalterer See. Der Seerundweg verkürzt sich dadurch ungemein. Wir könnten anstatt rund um den See auf dem See die Runde wandern oder quer über den See spazieren.
Die Schlagzeilen „Gefährliches Eis“ und „Mann aus Kalterer See geborgen“ noch im Kopf, wagen wir es trotz Hundertschaften, die sich heute hier am nicht offiziellen Zugang beim Militärareal am Südostufer eingefunden haben, nicht mit Kind und Kegel über den gefrorenen Kalterer See zu spazieren.
Wenn die ersten Osterglöckchen ihre weißen becherförmigen Köpfchen aus der Erde stecken, dann macht sich der Südtiroler aus dem Süden auf ins Gebiet zwischen Kalterer See und Montiggler See.
Die Wanderung durch das Frühlingstal markiert für uns Südländer den Beginn der Wandersaison.
Wir sind heuer mit Mitte März eher spät unterwegs. Trotzdem hoffen wir noch einige Märzenbecher anzutreffen. Direkt durchs Frühlingstal hindurch werden wir nicht wandern, denn mit Kinderwagen ist der Weg durch das beliebte Spaziergänger- und Wandertal teils zu eng. Auch wäre eine Treppenpassage zu bewältigen. Und in unserem Fall kommt noch erschwerend hinzu, dass ein Hinterrad des Kinderwagens etwas Luft verliert. Eine Pumpe haben wir zwar mit aber auf einem engen Steig mit Gegenverkehr würde eine Reiffeinpasse unweigerlich zu peinlichen Staus führen.
Über die Seerunde rund um den Kalterer See spazieren oder wandern wir fast einmal pro Monat. Heute ist wieder so ein Spaziertag.
Der große Parkplatz der Seebäder oder wie der Italiener sagt der Lidos bietet den notwendigen Abstellplatz fürs Auto. Die meisten Seerundwanderweg-Spaziergänger absolvieren die Seerunde im Uhrzeigersinn. Wir wollen heute dagegen halten und schlendern vorbei am Eiswagen aus Omas Zeiten, der vor dem Hotel Seegarten als Blickfang dient zum Seestrand von Gretl am See hinunter. Die Anna sitzt noch nicht im Kinderwagen. Darum bietet sich ein kurzer Abstecher zum Steg hinunter an. Einmal über die Latten laufen, Leute schauen und den Enten nachglotzen, das genügt und schon werden die Augenlieder der Kleinen schwerer.
Kaum sind wird wieder draußen auf dem Seerundwanderweg ist die Müdigkeit allerdings verflogen 🙁 So brauchen wir gute 10 bis 15 min schnelles Schieben und ordentliches Kinderwagenwackeln bis das Sandmännchen wieder angelockt werden kann.
Die Seerunde
Apfelbäume untermalen die Leuchtenburg
Über die Seerunde brauche ich sicherlich viel zu berichten. Schon unzählige Male (Herbstspaziergang Seerunde, Sommerspaziergang Seerunde) ist dieselbe hier in meinem Wanderblog behandelt worden. Wo es geht – vor allem am Südufer entlang des Biotops – spazieren wir über die Stege. Der Kinderwagen „hottelt“ auf den Holzlatten recht lustig und ich liebe es durch das Gebüsch des Biotops, wie durch einen Urwald, hindurch zu gehen.
Eigentlich wollte ich einen Arbeitstag einlegen. Doch dann fragt die beste Mami von allen: „Wo fahren wir heute hin?“
Ein Sonntagsausflug ohne dass ich ihn erstreiten muss, das kann ich mir natürlich nicht entgehen lassen! Und außerdem beginnt ja heute unsere „Pseudourlaubswoche“. Da können wir ja auch mal zu tun als ob wir Wanderurlauber die im Mandlhof abgestiegen sind *g*. Flugs Kind und Kegel eingepackt und ab geht die Post, hinauf auf die Mendel.
Am Mendelpass (1.363 m ü. d. M.) herrscht Hochbetrieb. Die Parkplätze sind belegt, die Geschäfte haben geöffnet, überall Menschen. So geschäftig habe ich den Mendelpass schon lange nicht mehr erlebt.
Nach dem obligatorischen Blick entlang der Mendel-Standseilbahn hinunter nach Kaltern und nach dem Kauf einer blauen mit Edelweiß gemusterten Bandana, damit der besten Mami von allen nicht die Haare bleichen, spazieren wir zur Enzianhütte hinein. Bei den Kalterern und Traminer ist die Enzianhütte vor allem unter dem italienischen Namen Genzianella bekannten.
Obwohl wir uns auf einem Wanderweg befinden (Steig Nr. 500) müssen wir des Öfteren Autos Platz machen. Augenscheinlich will heute die halbe Welt zu ihren Mendelhütten.
Über den Kalterer See Rundwanderweg brauche ich nicht viel sagen. Wahrscheinlich reichen zwei Hände nicht aus um die in diesem Wanderblog dokumentierten Seerunden an den Fingern abzählen zu können.
Kalterer See Blick zum Westufer
Trotzdem möchte ich heute ein weiteres Mal über diesen herrlichen Spazierweg rund um den wärmsten See der Alpen berichten. Vor allem weil der See sich heute richtig Bilderbuch mäßig präsentiert. Das türkisblaue Wasser, eingerahmt mit frischen gelbgrünen Laub der Kalterer See Weinreben, überdacht mit Schatten spendenden bauschigen Wolkenschäfchen lässt den See schon fast unnatürlich schön erstrahlen.
Der Abwechslung wegen sind wir heute am Südende des Kalterer Sees und gegen den Uhrzeiger gestartet. Und – man glaubt es kaum – wir haben ein „neues“ Stück Steg, welches durch das Biotop hindurch, dem Kuchlweg seine langweilige Gerade raubt, entdeckt! Natürlich ist dieser Holzsteg nicht neu. Nur wir sind bis heute immer daran vorbei gelaufen, da sein Eingang für im Uhrzeigersinn wandernde leicht zu übersehen ist. Und wenn man ihn trotzdem sieht, dann hat man oft keine Lust hinein zu gehen, weil dieser Pfad die Seerunde etwas verlängert, indem er halbkreisförmig dem pfeilgeraden Kuchlweg einen leichten Hängebauch verleiht.
Herbstfee in den Weinbergen Römigberg (Bärental-Barleiten / Kaltern)
Zweites „Kindsen-Training“, wieder darf die Lisa Trainingsobjekt spielen *g*
Die beste Ehefrau von allen möchte direkt von Zuhause (www.mandlhof.com) starten. Ich will lieber das Kindsen-Training mit einer nicht allzu vertrauten Umgebung kombinieren. Das heutige Südtiroler Herbstwetter ist für Schönwetter-Fotos nicht ideal. Dennoch überreden mich die kräftigen gelb schimmernden Herbstfarben der Weinberge, ein Ziel inmitten von Weinbergen auszusuchen und zumindest den kleinen Fotoapparat einzupacken.
Südlich waren wir bereits vor 2 Wochen. Heute soll es 5 Autominuten nördlich gehen. Das Bärental und die Weinzone Barleiten verbindet St. Josef am Kalterer See mit Kaltern. Beide liegen etwas oberhalb der Weinstraße, inmitten von Weinbergen und bietet einen umfassenden Panoramablick auf den Kalterer See.
Am oberen Dorfrand von St. Josef am See breiten sich die Weinberge vom Weingut Domenikus aus. Der Bauernhof vom Domenikus ist Land auf, Land ab für sein Keller-Labyrinth aus Steinmauern bekannt. Während des alljährlichen Kalterer Weinwandertages haben Besucher die Möglichkeit das urige Weinlabyrinth zu erkunden.
Einige Autolängen oberhalb des Weingutes befindet sich ein Waldparkplatz. Da stellen wir den Wagen ab.
Herbst in St. Josef am See – Kalterer See
Die erste wichtige Aufgabe: einen Wanderstock suchen. Denn ohne Wanderstock geht bei der Lisa gar nichts. Wir finden nicht nur einen Stock, sondern gleich drei. So hat jeder von uns einen „richtigen“ „Wandersteckn“. So einen wie es sich gehört, einen aus Holz! Die Lisa ist ein schlaues Mädchen. Ihr ist selbstverständlich klar, dass sie nach dem ersten Kindsen-Training von voriger Woche nun den Schwierigkeitsgrad verschärfen muss. Die beste Ehefrau und ich sollen gut trainiert werden. Nachdem sie letzte Woche beim Seespaziergang um den Kalterer See, erst bei Halbzeit bummelwitzig geworden ist, beginnt sie dieses Mal schon jetzt beim Starten.
Eine Hochschwangere und ein vierjähriger Wirbelwind, wo soll man mit solch einem Gespann den Sonntag verbringen?
Eine halbe Runde um den Kalterer See, das müsste sich vielleicht ausgehen. Warum wir uns die vierjährige Lisa ausgeliehen haben? Training, ist doch klar *g*
Vom Parkplatz am Lido des Kalterer Sees schlendern wir im Kinderschritttempo den Seeweg entlang. Die Lisa ist ein sehr kommunikatives Mädchen. So ist ihre Tante, die beste Ehefrau von allen, schwer beschäftigt.