Eine Alm-Wanderung ohne lange Anfahrt, das ist unser heutiges Ziel. Die Qual der Wahl hat man da als im Süden Südtirols, genauer im Weindorf Tramin Wohnender nicht. Die Cisloner Alm ist neben der Trudner Alm und der Roen Alm eine der wenigen Almen im Süden Südtirols.
Bei Montan biegen wir in Richtung Glen (Mühlen/Truden) rechts ab und fahren zuerst über die Glener Straße und dann die Mühlner Straße bis zu den Mühlen zum Gasthof „Zur Mühle“ hinauf, wo wir unseren Wagen abstellen.
Am Salten (Langfenn) auf dem Tschögglberg, dem Bergrücken zwischen Bozen und Meran, findet jeden dritten Sonntag im September das beliebte Schupfenfest statt. Das Schupfenfest, ein Almen-Familienfest für Jung und Alt, ist die größte Veranstaltung in Jenesien. Es markiert für uns Südtiroler das Ende des Sommers. Wir wollen heute nicht den Festcharakter erleben, sondern lieber wandern. Darum halten wir drei, vier Kilometer vor Mölten auf der Möltner Straße, noch vor Verschneid, an, um zunächst über den Wandersteig Nr. 4, dann 7 über den Tschaufen zu Fuß den Salten zu erwandern.
Kurz nach dem Start der Wanderung sehen wir eine Markierung, genau zwischen einem Waldsteig und einer asphaltierten Seitenstraße. Wir wissen nicht so recht, ob die Markierung für den Waldsteig oder für die Seitenstraße steht. Kurz entschlossen biegen wir leicht links ab und wandern durch den Wald.
Jeweils am 2ten Sonntag im September findet am Fuße des Rosgengartens, in Welschnofen etwas oberhalb des Karersees, die „König Laurin“ Schupfenwanderung statt. Diese Almenwanderung ist eigentlich keine Wanderung, sondern ein Almenfest. Darum gibt es heute keinen Wanderbericht, sondern nur einige Fotoeindrücke.
Fotos der 8ten „König Laurin“ Schupfenwanderung unterhalb des Rosengarten
Karl Perfler hat zum Konzert im Marmorbruch Göflan geladen. Eine tolle Gelegenheit, einen Marmorbruch von innen zu sehen und zugleich unserem Hobby: Wandern in Südtirol zu frönen.
Bei Schlanders im Vinschgau, biegen wir rechts in Richtung Göflan ab und fahren circa 800 Höhenmeter bis zum Hasl Hof (1.545 m) hinauf. Hier treffen wir auf die wanderwilligen Konzertbesucher.
Die Bergwelt des Vinschgau breitet sich am Haslhof vor unseren Augen aus. Der Uwe findet die Berge im Vergleich zu den Dolomiten unschön. Ich kann mich da nicht anschließen. Ich finde sie anders und genau das gefällt mir so sehr an Südtirol: die Magie der Vielfalt! Fotoapparat ausgepackt und klick, klick. Nix passiert. Was ist denn los? Nochmals klick, klick. Nichts, kein Bild entsteht!
22. August 2009. Der Südtiroler Wetterbericht hat ab Nachmittag Schlechtwetter angesagt. Was tun? Zu Hause bleiben? Nein, eine schnelle, kurze Wanderung, nicht weit vom Südtiroler Süden entfernt werden wir sicherlich noch schaffen.
Das Fleimstal ist von Tramin aus recht schnell erreicht. Bei Molina biegen wir rechts in Richtung Cembratal ab um kurz darauf in Val Cadino in Richtung Manghen Pass „Passo Manghen“ links abzubiegen. Wir sind heute auf Gut-Glück unterwegs, haben also nichts geplant.
Das Val Cadino ist uns, wie eigentlich die gesamte Bergkette der Lagorai, total unbekannt. Wir haben aber Glück, kurz vor einer Brücke sieht die beste Ehefrau von allen eine Wanderpanoramatafel stehen. Kurz entschlossen machen wir Halt, studieren die Wanderwegweiser und fassen den Entschluss bis zum „Lago delle Stellune“ zu wandern.
Die Gipfel der westlichen Dolomiten, der Brenta-Gruppe (Dolomiti di Brenta), haben wir bei unseren zahlreichen Wanderungen aus der Ferne schon öfter erblickt. Heute wollen wir uns diesen, westlich der Etsch liegenden, Dolomitenteil einmal aus der Nähe ansehen. Mir schwebt dabei eine eher leichte Wanderung, ausgehend von Madonna di Campiglio bis hinauf zu den Wasserfällen von Vallesinella (cascate di Vallesinella), vor.
Mezzocorona, Val di Non, Val di Sole, links abbiegen, Val Rendena. In Madonna di Campiglio angekommen erweist sich die Parkplatzsuche als nicht ganz einfach. Nach 10 Minuten Hin- und Herfahrerei stellen wir unsere Wagen in der Garage neben einem kleinen See ab. Circa 5 Euro wird uns das kosten, also nicht weiter schlimm.
Eine leichte Almwanderung soll es heute werden. Wir wollen nämlich zusammen mit meiner Schwägerin und ihrem Freund den Samstag verbringen. Außerdem will die beste Ehefrau von allen ihr neues Auto in Brixen bei der Brennergarage abholen.
Nachdem wir vor circa einem Monat unsere damalige Almwanderung auf die Rodenecker Alm frühzeitig beendet hatten, wollen wir es heute nochmals probieren und die Nachbaralm, die Lüsner Alm, in Angriff nehmen. Folglich auf nach Brixen, Auto abholen und die Jungfernfahrt mit dem niegelnagelneuen Wagen nach Lüsen kann beginnen.
Als die beste Ehefrau von allen (damals noch beste Freundin von allen) und ich im Frühling zusammen mit meiner Schwester und ihrem Sohn Laurin von Laag nach Buchholz gewandert sind, hatten wir ein Schild mit dem Hinweis Gfrill gesehen. Damals hatten wir beschlossen, dass wir diesen Wanderweg unbedingt mal gehen werden.
Da heute noch sechs Freunde mit sollen, wir ihnen aber nicht 2.000 Höhenmeter und 22,2 Kilometer Marsch zumuten können, starten die beste Ehefrau von allen und ich zu zweit in Laag vor der Diskothek Melodie. Die anderen Sechse fahren direkt nach Gfrill, dort werden wir sie treffen, um gemeinsam zur Trudner Horn Alm zu wandern.
Heute, Donnerstag, sollen sich am ehesten in Nordtirol ein, zwei Stunden Sonnenschein ausgehen. Die Nase voll vom Schlechtwetter, steigen wir ins Auto und fahren durch das salzburgische Oberpinzgau, über Mittersill, vorbei an den Krimmler Wasserfällen (fünfthöchste Wasserfälle der Welt, Fallhöhe 380 m), über den kostenpflichtigen Gerlospass ins Tiroler Zillertal nach Mayrhofen.
Tatsächlich, nach dem Gerlospass brechen einige ganz wagemutige Sonnenstrahlen durch die dunkle Wolkendecke durch. Uns beiden steigen fast die Tränen in die Augen, so überwältigend ist der Anblick der so schmerzlich vermissten Sonne. Nach 5 Tagen Regenwetter steigt nun die Stimmung merklich!
Heute versuchen wir mal folgende Strategie: einfach dem schönen Wetter entgegenfahren. Rein ins Auto und ab über die Tauern-Autobahn nach Kärnten. Dort soll – sofern der Wetterbericht recht hat – die Sonne scheinen. Nach fast zwei Stunden Autofahrt erreichen wir Spital an der Drau und werden etwas enttäuscht: Sonne Mangelware, aber zumindest regnet es nicht.
Wir verlassen die Tauern-Autobahn A10 in Richtung Millstatt, fahren dann in Richtung Seeboden und von dort nach Treffling. Eine gebührenpflichtige Panoramastraße führt uns in das Naturerlebnisgebiet Tschiernock – Hochpalfennock bis zur Hansbauerhütte hinauf.
Hier beginnen wir unsere heutige Bergtour. Wir wandern zuerst in östlicher Richtung den Jagasteig in Richtung Sommereggerhütte entlang. Der Wandersteig ist hier sehr flach und leicht begehbar. Es dauert sich allzu lang bis wir auf eine Abzweigung treffen, wo sich ein Naturpfad vom Jagasteig trennt. Wir gehen nicht gerade aus, sondern leicht links hoch und folgen nun dem Höhenrundwanderweg.