Ende April, Apfelblütenzeit. Nein, nicht bei uns im Südtiroler Unterland. Hier ist die Vollblüte leider schon vorüber. Aber im Nonstal da werden wir sicherlich noch zahlreiche blühende Apfelbäume finden. Da bin ich mir sicher!
Due Laghi di Coredo e Tavon
Wir starten oberhalb von Coredo bei den „Due Laghi„, das sind die beiden Seen Lago di Coredo und Lago di Tavon. Die Gegend um die Seen dient den Nonstalern als Naherholungszone. Ein großer Spielplatz vor dem ersten See bringt Annas Augen zum Leuchten.
Laut Wetterbericht wird vormittags die Sonne scheinen, nachmittags soll es zuziehen. Wir haben uns genau für diese Gegend entschieden, weil es laut Niederschlagsvorhersage nur hier trocken bleiben soll. Wir werden sehen, wie genau die Prognose ist. Trotz des Spielplatzes halten wir uns darum an den Seen nicht auf, sondern starten die Apfelblütenrundwanderung sofort. Der sonnige Vormittag muss wandertechnisch ausgekostet werden.
Dem Herrgott danken für unsere kleine Anna. Am besten in einer Wallfahrtskirche. Die beste Mami von allen möchte wieder einmal nach Maria Weissenstein.
Ich bin dieses Wallfahrtsortes aber so langsam etwas überdrüssig. Darum suche ich schnell den nächsten Wallfahrtsort aus unserer Gegend heraus. Mit San Romedio werde ich schnell fündig. Ein guter Vorschlag, den sich auch die beste Mami von allen anschließen kann. Der letzte Besuch der Wallfahrtskirche des Heiligen Sankt Romedius ist schon 7 Jahren her. Damals gab es noch keine Anna. Damals sind wir zusammen mit der Mutter der besten Mami von allen von Graun/Kurtatsch über das Grauner Joch nach San Romedio gewandert.
Heute machen wir es uns einfacher. Heute fahren wir über Mezzolombardo ins Nonstal und weiter bis zum Rätischen Museum (Museo Retico) in der Ortschaft Sanzeno.
Eine Wallfahrt, zu Fuß, so wie früher, das wäre mal was Schönes. Diesen Wunsch hatte die Mutter der besten Freundin von allen. Kein Problem, ihr Wunsch soll erfüllt werden. Das Ziel ist schnell gefunden: die Wallfahrtskirche von San Romedio im Trentino.
Von Graun oberhalb Kurtatsch müsste das eigentlich zu Fuß zu schaffen sein. Früher sind die Grauner ja auch übers Grauner Joch gestiegen um mit den Italienern im Nonstal (Val di Non) regen Handel zu treiben. Scheinbar hat man Schnaps verkauft, der im Val di Non Mangelware war. Wenn früher die Menschen mit 30 bis 40 Liter Schnaps bis nach Coredo, Sanzeno oder Romeno gewandert sind, dann werden wir mit unseren Leichtrücksäcken das wohl hoffentlich auch schaffen.