Die Montiggler Seen (italienisch Laghi di Monticolo) bestehen aus dem Großen Montiggler See (Lago Grande di Monticolo) und dem Kleinen Montiggler See (Lago Piccolo di Monticolo). Sie liegen südöstlich von Eppan in Südtirol (Italien) im Waldgebiet des Montiggler Forstes, einem Teil des Naturparks Trudner Horn.
Beide Seen sind durch eiszeitliche Gletscherbewegungen entstanden. Der Große Montiggler See gilt als einer der wärmsten Badeseen Südtirols und wird touristisch intensiv genutzt. Er verfügt über ein öffentliches Lido mit Schwimmbad, Liegewiesen und Bootsverleih. Der Kleine Montiggler See liegt rund 500 m weiter westlich in einem stilleren Waldbecken und steht unter Naturschutz.
Die Seen werden von kleinen Quellzuflüssen gespeist und entwässern über den Angerbach in die Etsch. Ihr Wasser ist klar, weist im Sommer aber hohe Temperaturen auf. Umgeben sind sie von dichten Laubwäldern mit Eichen, Kiefern und Kastanien.
Der Fennberger See (italienisch: Lago di Favogna) liegt auf 1.034 m ü. d. M. auf der Hochfläche von Fennberg (Gemeinde Margreid, an der Weinstraße, Südtirol, Italien). Er ist ein kleiner, natürlicher Moorsee und ist trotz seiner Meereshöhe ein sehr warmer Badesee Südtirols. Das Gewässer ist von Wiesen, Wäldern und einem Biotopgebiet umgeben, das eine vielfältige Flora und Fauna beherbergt.
Der See entstand aus einer alten Bergsturzmulde und wird heute von Grund- und Regenwasser gespeist. Aufgrund seines nährstoffreichen Wassers und der geringen Tiefe ist er im Sommer stark erwärmt. Das Ufer steht weitgehend unter Naturschutz; in der Umgebung verläuft ein Lehrpfad durch das Biotop Fennberg.
Das Hochplateau ist über eine schmale Bergstraße von Margreid oder über einen Wanderweg von Kurtatsch erreichbar. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Kirche St. Leonhard und einige historische Höfe.
Der Waldner See (italienisch Lago della Selva) liegt im hinteren Ahrntal (Tauferer Ahrntal) oberhalb der Ortschaft Prettau. Er befindet sich auf etwa 2 338 m ü. d. M. oberhalb der Waldner Alm.
Der See liegt in den Zillertaler Alpen, unmittelbar unterhalb des Gipfels Rauhkofel (≈ 3 251 m) und zählt zu den größten Bergseen im Ahrntal.
Die Mulde ist vermutlich durch glaziale und moränische Prozesse entstanden — wie bei vielen Hochgebirgsseen dieser Gegend. Der See hat keinen großen Zufluss – er liegt im Hochgebirge, wird von Schmelzwasser, kleine Bächen und Niederschlag gespeist.
Eckdaten zum Waldner See
Länge: ca. 300 m (genaue Messung nicht einheitlich angegeben)
Breite: ca. 200 m (schwankend)
Fläche: etwa 4–5 ha („fast 5 Hektar“) laut Quellen. pustertal.org
Maximale Tiefe: keine verlässliche Angabe gefunden
Besonderheit: Hochgebirgs-Bergsee im Zillertaler Alpenraum, liegt im hintersten Ahrntal über Prettau
Die Saldurseen (italienisch Laghi di Saldura) sind eine Gruppe hochgelegener Bergseen im oberen Matscher Tal in Südtirol (Italien). Sie liegen im innersten Abschnitt des Tales, am Fuß der Saldurspitzen.
Die Seen entstanden als glaziale Hohlformen in der letzten Eiszeit. Sie liegen in einer kargen, von Moränen und Blockschutt geprägten Hochgebirgslandschaft oberhalb der Salduralm. Die beiden Hauptseen – der Obere und der Untere Saldursee – sind durch den Abfluss des oberen Sees miteinander verbunden.
Die Gewässer liegen auf über 2700 m Meereshöhe und sind nur über einen längeren Aufstieg erreichbar, der von Matsch aus über die Salduralm führt. Sie gehören zu den höchstgelegenen Seen Südtirols und sind meist bis in den Sommer hinein von Schnee- und Eisfeldern umgeben.
Hier sind einige Eckdaten zu den Saldurseen:
Länge: ca. 200 m (größter See)
Breite: ca. 100 m
Fläche: ca. 1,5 ha
Maximale Tiefe: ca. 5 m
Besonderheit: hochalpine Gletscherseen, meist lange zugefroren
Die Seebergseen sind drei kleine Bergseen im Sarntal (Südtirol, Italien). Sie liegen auf etwa 2150 m Meereshöhe unterhalb des Toten Rückens (2.221 m) und dem Nordgrat des Villanderer Berg in den Sarntaler Alpen.
Die Gewässer befinden sich in einer von Moränen und Blockfeldern geprägten Senke, die durch glaziale Erosion während der letzten Eiszeit entstanden ist. Der obere See ist etwas kleiner und flacher, während der untere eine größere Wasserfläche aufweist und bis in den Spätsommer Wasser führt. Gespeist werden sie hauptsächlich durch Schmelzwasser und Niederschläge.
Die Seen liegen abseits touristischer Hauptrouten und sind nur über Wanderwege erreichbar. Ausgangspunkt ist meist Weißenbach oder die Seebergalm. Von dort führt der Weg in rund zwei Stunden zu den Seen, die inmitten alpiner Vegetation und umgeben von Latschen und Felsen liegen.
Eckdaten zu den Seebergseen:
Länge: ca. 80 m (oberer See), ca. 120 m (unterer See)
Breite: ca. 50 m (oberer See), ca. 70 m (unterer See)
Die Spronser Seen (italienisch Laghi di Sopranes) bilden die größte hochalpine Seenplatte Südtirols. Sie liegen im Naturpark Texelgruppe oberhalb von Meran (Gemeinde Tirol) auf einer Höhe zwischen 2.117 m und 2.589 m ü. d. M. Die Seen erstrecken sich über das Spronsertal und sind von den Gipfeln der Texelgruppe umgeben.
Zum Seengebiet gehören zehn größere und mehrere kleinere Gewässer, darunter der Langsee, Grünsee, Kesselsee, Schwarzsee, Schiefersee, Mückensee, Milchsee, Pfitschersee und Kasersee. Der Langsee ist mit etwa 1 km Länge und rund 35 ha Fläche der größte.
Die Spronser Seen entstanden in der Eiszeit durch Gletschererosion. Sie werden von Schmelzwasser gespeist und weisen je nach Jahreszeit stark schwankende Wasserstände auf. Durch ihre Lage in einer weitgehend unberührten Hochgebirgslandschaft zählen sie zu den markantesten Bergseenkomplexen der Ostalpen.
Erreichbar sind die Seen über mehrere Wanderwege, unter anderem vom Dorf Tirol, von Pfelders im Passeiertal oder von der Hochmuth über die Oberkaser- und Milchseeschutzhütte.
Hier sind einige Eckdaten zu den Spronser Seen:
Länge (größter See, Langsee): ca. 1 km
Breite: bis 400 m
Fläche: ca. 35 ha
Maximale Tiefe: rund 35 m
Besonderheit: größte hochalpine Seenplatte Südtirols
Der Obisellsee (italienisch Lago di Obisello) ist ein kleiner Bergsee oberhalb von Meran in Südtirol (Italien). Er liegt in einem Seitental des Passeiertals, im hinteren Spronsertal, und gehört zum Naturpark Texelgruppe. Der See befindet sich unterhalb der Oberkaseralm und oberhalb der Kaseralm und ist über den Spronser Seenweg erreichbar, der vom Dorf Pfelders oder vom Dorf Tirol aus begangen werden kann.
Der Obisellsee ist von Felsen, Almwiesen und Latschenhängen umgeben und liegt im Einzugsgebiet des Spronser Bachs. Zusammen mit den benachbarten Spronser Seen bildet er das größte hochalpine Seenplateau Südtirols.
Hier sind einige Eckdaten zum Obisellsee:
Länge: ca. 180 m
Breite: ca. 120 m
Fläche: ca. 1,5 ha
Maximale Tiefe: ca. 8 m
Besonderheit: Teil der Spronser-Seen-Gruppe, Naturpark Texelgruppe
Der Faglssee (italienisch Lago del Bosco) ist ein kleiner Bergsee im Gebiet des Kalmtal (Val Clava) im Passeiertal (Südtirol, Italien). Er liegt oberhalb der Almfläche der Faglsalm auf etwa 2.090 m ü. d. M. in der Gebirgsgruppe der Texelgruppe.
Eckdaten des Faglssee
Länge: ca. 120 m
Breite: ca. 80 m
Fläche: – (nicht exakt angegeben)
Maximale Tiefe: ca. 10 m
Besonderheit: Kleinflächiger Bergsee in alpinem Gelände, mit Almwiesen ringsum und gelegentlich als „Wettersee“ erwähnt (“Wetterseen“)
Der Lago Limedes (ladinisch Lech de Limedës) ist ein kleiner Bergsee in den Ampezzaner Dolomiten (Venetien, Italien). Er liegt auf 2170 m Meereshöhe westlich des Falzaregopasses, am Fuß der Tofane-Gruppe, unweit des Monte Averau. Das Gewässer befindet sich im Gemeindegebiet von Cortina d’Ampezzo in der Region Venetien.
Der See ist beliebt für seine flache Wasserfläche, in der sich bei windstillem Wetter die Gipfel der Tofana di Rozes und des Lagazuoi spiegeln. Entstanden ist die Seemulde vermutlich durch glaziale Erosion in der letzten Eiszeit. Der Lago Limedes hat keinen ständigen Zu- oder Abfluss und wird hauptsächlich durch Schmelzwasser und Niederschläge gespeist; sein Wasserstand schwankt daher stark im Jahresverlauf.
Er liegt wenige Gehminuten oberhalb der Forcella Limedes und ist vom Falzaregopass aus auf einem markierten Wanderweg in rund 30 Minuten erreichbar. In der Umgebung befinden sich Reste von Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg, die das Gebiet auch historisch interessant machen.
Eckdaten zum Lago Limedes:
Länge: ca. 100 m
Breite: ca. 50 m
Fläche: ca. 0,5 ha
Maximale Tiefe: ca. 2 m
Besonderheit: periodischer Bergsee mit Spiegelungen der Tofane
Der Millstätter See ist ein Alpensee in Kärnten (Österreich) und der zweitgrößte See des Bundeslandes. Er liegt im Drautal nördlich der Stadt Spittal an der Drau und erstreckt sich in Ost-West-Richtung zwischen dem Millstätter Plateau im Norden und dem Mirnock im Süden. Der See ist ein bedeutendes Gewässer sowohl für die Trinkwasserversorgung als auch für den Tourismus.
Die Seebecken entstanden während der Eiszeiten durch Gletscherausschürfungen. Der Millstätter See besitzt mehrere Zuflüsse, darunter den Riegerbach und den Millstätter Bach, während sein Abfluss die Lieser bildet. Aufgrund seiner Tiefe zählt er zu den wärmsten großen Alpenseen Österreichs und erreicht im Sommer Temperaturen von bis zu 26 °C.
Die Ufer sind im Westen und Süden großteils verbaut, während das Nordufer mit seinen Steilufern und naturbelassenen Buchten weitgehend unzugänglich ist und unter Landschaftsschutz steht. An seinem Ostufer liegt das Stift Millstatt, ein historisch bedeutsames ehemaliges Benediktinerkloster, das dem See seinen Namen gab.
Hier sind einige Eckdaten zum Millstätter See:
Länge: ca. 11,5 km
Breite: bis zu 1,8 km
Fläche: ca. 13,3 km²
Maximale Tiefe: 141 m
Besonderheit: zweitgrößter See Kärntens, Trinkwasserseereservoir, beliebter Badesee
Der See befindet sich im südlichen Teil des Nock-Gebirges (Gurktaler Alpen) und erstreckt sich entlang der Straße von Villach nach Feldkirchen. Sein Hauptzufluss ist der Bach Tiebel, der in der Ostbucht mündet. Als Abfluss dient der Seebach, der in den Fluss Drau (Drau) entwässert. Der Norduferbereich wird vom Bergmassiv der Gerlitzen flankiert, welches steil zum See abfällt.
Familywald Ossiacher See
Der Ossiacher See ist ein dimiktischer See: Er besitzt zwei Mischperioden im Jahr (Frühjahr und Spätherbst), in denen sich seine Wasserschichten vollständig durchmischen.
Geschichte & Umfeld
Der See war früh besiedelt und die Gegend um das heutige Ufer beherbergt mehrere historische Stätten. So steht am Südufer das ehemalige Benediktinerstift Ossiach, gegründet um das Jahr 1000 und heute kultureller Mittelpunkt der Region.
Über Jahrhunderte war das Gebiet landwirtschaftlich geprägt; mit dem Aufkommen des Fremdenverkehrs entwickelte sich der See zu einem Ferien- und Erholungsgebiet. Heute sind insbesondere Rundwege, Bootsfahrten und Wander- bzw. Radwege beliebt.
Eckdaten des Ossiacher Sees
Länge: ca. 10,38 km (größte Ausdehnung)
Breite: max. ca. 1,54 km
Fläche: etwa 10,38 km²
Maximale Tiefe: 52,6 m
Mittlere Tiefe: ca. 19,6 m
Höhe über Meer: 501 m ü. d. M.
Besonderheit: Drittgrößter See Kärntens, eingebettet zwischen Gerlitzen-Nordhang und den Ossiacher Tauern Südseite.
Der Faaker See (slowenisch Baško jezero) ist ein See in Kärnten (Österreich), südlich von Villach. Er liegt auf 554 m ü. A. am Nordrand der Karawanken und gilt als der südlichste größere Badesee Österreichs. Charakteristisch ist seine türkisblaue Wasserfarbe, die durch feine Kalkpartikel (Suspensionskalk) verursacht wird.
Der See besteht aus zwei durch eine Insel getrennten Becken, die durch eine schmale Verbindung miteinander verbunden sind. Die Insel ist unbewohnt und steht unter Naturschutz. Der Zufluss erfolgt hauptsächlich durch den Wourounitza-Bach aus dem Bereich der Karawanken, der Abfluss durch den Seebach in die Drau.
Der Faaker See ist ein beliebter Badesee mit ausgeprägter touristischer Nutzung, gleichzeitig aber auch Lebensraum zahlreicher Fischarten wie Reinanke, Hecht und Karpfen. Durch seine geschützte Lage und das klare Wasser zählt er zu den wärmsten Badeseen Kärntens.
Hier sind einige Eckdaten zum Faaker See:
Länge: ca. 2,3 km
Breite: ca. 1,7 km
Fläche: 2,2 km²
Maximale Tiefe: 29,5 m
Besonderheit: markante türkisblau-grüne Farbe, Insel im See, wärmster Badesee Kärntens