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Bergtour Seiser Alm-Rosszähne-Schlern

Auf das bergige Dach Südtirols, der zweite Akt. Auch heute soll der Schlern uns als Bergwanderziel dienen. Wir waren zwar erst vor zwei Wochen oben, doch damals haben wir ihn von Völs erklommen. Heute fahren wir auf die Seiser Alm. Wir wollen über die Rosszahnscharte zum Tierser Alpl, weiter zum Schlernhaus und dann zum Petz, dem Gipfel des Schlerns.

Haflinger Pferde vor dem Schlern

Auf der Seiser Alm angekommen parken wir auf dem Parkplatz P1, an der Talstation des Spitzbühel Sesselliftes. Letzten Winter brachte noch ein alter Zweisitzer-Sessellift Skifahrer zum Spitzbühel hinauf. Nun steht hier plötzlich eine kuppelbare 6er-Hochgeschwindigkeits-Sesselbahn mit Abdeckhauben und Sitzheizung. Super, da wird sich Anna freuen. Sie wartet schon hart auf die nächste Seiser Alm Skisaison.

Start Seiser Alm Spitzbühel Talstation

Der Andreas und ich sind natürlich nicht zum Skifahren, sondern zum Bergwandern hier.

Wir marschieren zügig, der Wandermarkierung Nr. 4 folgend, nach Kompatsch hinauf. Zügig weil wir uns im kühlen Schatten befinden und es oben in Kompatsch verlockend sonnig ausschaut. Der eine Kilometer ist schnell geschafft, sodass wir bereits nach 15 min in Kompatsch an der Theke der Bar Zentral stehen und einen Kaffee schlürfen.

So gestärkt machen wir uns auf die Rosszähne zu erklimmen, indem wir von der LS 25 nach rechts in die Joch-Straße einbiegen und somit zuerst dem  Wanderweg Nr. 10, nach wenigen 100 Metern, dem mit der Nummer 7 folgen. Die Straße ist asphaltiert. Das ermöglicht schreiten, ohne die Augen auf den Boden lenken zu müssen. Es geht über das Ladinser Moos zum Goldkopf hinauf. Beglückt werden wir mit einer traumhaften Aussicht auf den Schlern. In einer 90 Grad Linkskurve wertet eine Haflinger Pferdefamilie das herrliche Bergbild besonders auf. Anschließend versüßt die Langkofelgruppe das Bergpanorama bis eine Rechtskurve den Blick wieder zurück auf den Schlern mit den vorgelagerten Spitzen Santner und Euringer lenkt. Die Abzweigung zum Steig Nr. 2, der den direktesten Zustieg zur Rosszahnscharte darstellt, verpassen wir ungewollt. Um so besser. So kommen wir über den 7er Weg zum Goldknopf und dürfen alsdann auf den 2A Pfad den Grunserbühel queren, was uns eine weitere interessante Perspektive auf Südtirols Symbolberg, dem Schlern, beschert. Der Zustieg über die Seiser Alm und die Rosszahnscharte stellt sich als Panorama technisches Gustostückl heraus.

An der Wegkreuzung mit dem 2er Steig (ohne A) biegen wir links hinauf. Nicht ohne zuerst ein zwei Worte mit einem Einheimischen zu wechseln.

„Respekt, schaut gut aus!“, sprechen wir ihn an.
„Wie hast du die Stämme herauf gebracht?“, wollen wir wissen.
„Mit dem Hubschrauber“, antwortet der Holzbankschnitzer.

Er nutzt eine besondere Technik fürs Fabrizieren der wuchtigen Bank. Der eine dickere Stamm ist offensichtlich der Stamm eines Baumes. Der Bankbauer hat das Wurzelwerk dran gelassen. Das schaut interessant aus. Der dünnere Stamm dient als Rückenlehne. Er ist so ausgesucht worden, dass zwei seiner Äste Verbindungspfosten zum Sitzstamm herstellen. Eine interessante Methode.

Wir treten in den Schatten ein. Jetzt im Herbst schafft es die Sonne nicht über die Rosszähne hinauf. Da wir über die Nordseite aufsteigen bleiben wir im Schatten. Macht nichts, der Aufstieg ist recht deftig, da kommt trotz Schatten genug Körperwärme auf. Zum Glück wird die extreme Steigung des Schlussanstieges durch viele kleine Serpentinen entschärft. Ich habe heute Lust etwas flotter zu steigen. Darum schreite ich voraus, überhole ein Urlaubspaar ohne Rucksack, dann einen einzelnen Stöckewanderer, dann ein weiteres Stöckewanderer Pärchen – die Stöcke haben der Andreas und ich uns abgewöhnt, des lästigen Klick-Klacks wegen und weil ich meist was Wichtigeres in der Hand zu tragen habe – und schon stehe ich auf der Scharte.

Rosszahnscharte

Auch hier herauf hat man eine Bank gleicher Bauart wie unten gebracht. Nur in dieser hat man den Schriftzug “Rosszahnscharte 2499 m“ in die Lehne geschnitzt.

Rosszahnscharte
Rosszahnscharte

Der Ausblick von der Rosszahnscharte ist zweigeteilt. Einerseits können wir Richtung Westen und Norden auf den formstarken Schlern und die wunderbare Seiser Alm, andererseits Richtung Osten und Süden auf die Langkofelgruppe, den Sellastock, die Cresta di Siusi, das Durontal und die Rosengartenspitzen blicken.

Wir halten uns eine Dreiviertelstunde auf, schauen, plaudern mit anderen Bergwanderern und fotografieren. Ich erinnere mich an vor 18 Jahren. Damals war ich mit der besten Ehefrau von allen frisch zusammen. Damals sind wir mit zwei weiteren Pärchen hier herauf gestiegen. In meiner Erinnerung ist der Aufstieg strenger gewesen als ich ihn heute empfunden habe. Komisch, müsste nach 18 Jahren genau umgekehrt sein.

Der Abstieg hinunter zum Tierser Alpljoch ist nicht nur einfach, auch kurz.

So sitze ich zusammen mit dem Andreas schon um 12.00 Uhr im großen getäfelten Speisesaal des Tierser Alpl Schutzhauses.

Tierser Alpl Hütte

Wasser, Wein, ein italienisches und ein Tiroler Gericht werden uns in tiefen Tellern, wie man sie von gehobenen Restaurants kennt, aufgetischt. Pasta al Pesto für den Andreas und Knödel mit Gulasch für mich. Es mundet. Die Nachspeise, ein Apfelstrudel, kommt auf flachen Desserttellern aber mit dem Logo „Schutzhütten Rifugi Alpini Südtirol“ daher.

Die freundliche Wirtin bietet uns ein Schnapsl an und das, obwohl ich ihr Scherereien verursacht hatte indem ich ein Wasserglas verschüttet hatte. Wahrscheinlich war sie froh, dass es nicht das Weinglas war. Den Schnaps nehmen wir gerne an.

13 Uhr, die Tierser-Alpl-Hütte mit ihrem weitum sichtbaren, weil rotem Dach, im Rücken wandern wir nun den steigungstechnisch irrelevanten 4er Steig zum Schlernhaus hinüber. Von links unten hören wir schnaufen. Es sind Wandere,r die vom Tschamintal durch das Bärenloch herauf steigen. Schnaufen müssen wir mittlerweile nicht mehr, wir Glückliche genießen das flache Bergwandern, indem wir uns immer wieder umdrehen und zum Tierser Alp Joch, dass das Schlernmassiv von der Rosengartengruppe trennt, zurück schauen.

Eine unschwierige Holzstammtreppe, dann gewinnen wir etwas an Höhe, sodass hinter dem Tierser Alp Joch der Sellastock mit dem Sass Pordoi und dem Biz Boé zum Vorschein kommt.

Links die dunklen schroffen Rosengarten-Felswände, rechts der helle gemütliche Schlern, gerade aus ein Weitblick vorbei an den markigen “Hörnern“ Tschager Kemat und Söllenspitz über das Tierser Tal bis in die Bergwelt des Süden Südtirols.

Diese Schlern-Bergrundtour ist eine Dolomiten-Tour par excellence.

Kaum die Schlernhochfläche erreicht, können wir in der Ferne die Schlernhäuser sehen. Bald darauf dürfen wir leicht abwärts wandern.

Ein Paraglider jauchzt uns zu. Er kommt vom höchsten Punkt des Schlerns, dem Petz, herüber. Dieser ist nun zusammen mit dem weiteren vorne liegenden Burgstall – neben dem Petz eine zweite etwas niedrigere pyramidenförmige Erhebung auf dem sonst flachen Schlernbergrücken – und den vorgelagerten Euringer- und Santnerspitzen gut sichtbar. Ein traumhaftes Bild. Rechts davon geht es tief nach Kastelruth hinunter bevor der Puflatsch die Seiser Alm einleitet.

Eine Herde Ziegen zieht Hirten los über die Schlernhochfläche. Das Schlernhaus kommt näher. Wir passieren die Wegkreuzung mit dem Touristensteig, marschieren aber zügig auf das architektonisch wunderbare Schlernhaus zu.

Schlernhaus und Petz

Angekommen sind wir ein wenig enttäuscht. Es hat geschlossen. Nur weil wir vor zwei Wochen schon hier waren und damals einkehren konnten, hält sie sich der Frust in Grenzen. So steigen wir gleich wie vor zwei Wochen zum Petz auf. Beim Gipfelkreuz angekommen halten wir uns nicht auf. Wir haben nämlich auf der Rosszahnscharte eine Einheimische Wandrerin getroffen. Die hat uns nicht nur für nächsten Sommer eine tolle Dolomitenrundwanderung: Seiser Alm Rosszahnscharte – Molignopass –  Antermoia Pass – Antermoia See – Dialer Kirchl – Seiser Alm empfohlen, sondern auch erklärt, dass man auf den Schlern bis ganz hinaus wandern kann, bis dort wo der Berg zu den vorgelagerten Spitzen Euringer und Santer abbricht.

blank
Schlernhaus

Das wollen wir uns nicht entgehen lassen! So wandern wir nun über die weitflächigen Wiesen des Schlerns zuerst zum Burgstall hinaus. Natürlich steigen wir hinauf, merken aber schnell dass es weiter vorne bei der Abbruchkante Santner Kanzel noch interessanter sein muss. Und genau so ist es auch.

Schlern Santner Kanzel

Vor unseren Nasen Euringer und Santner zum Greifen nahe, rechts tief unten, in grünen Wiesen eingebettet, Kastelruth, weiter rechts unter dem Puflatsch zeichnet sich die allseits bekannte Form des Schlerns als Schatten ab, darüber die Seiser Alm, dahinter die Dolomitengipfel Seceda, Geisler, Puez, Langkofelgruppe, weiter nach rechts die Rosszähne von denen wir kommen, die Gipfel der Rosengartengruppe, der Schlern auf dem wir stehen und dann tiefen unten das Eisacktal, darüber das Schlerngebiet von Völs bis nach Kastelruth.

Schlern mit Euringer und Santner
Schlern mit Euringer und Santner

Hier hat man das Gefühl auf dem Dach Südtirols zu stehen. Wohlgemerkt kein Satteldach, nein ein Flachdach. Wären da nicht die dramatischen Abbruchkanten wir würden meinen uns auf lieblichen, weitflächigen Almwiesen zu befinden.

Ich bin ein wenig traurig, wie immer, wenn ich so ein herrliches Plätzchen Bergwelt entdecke. Warum? Weil ich es mit dem wichtigsten Menschen von allen teilen möchte, mit Anna meinem Töchterchen. Leider ist sie heute nicht dabei. So bleibt mir nichts anderes übrig als viele Fotos und Videos zu fabrizieren, um sie ihr in den nächsten Tagen zeigen zu können. Wer weiß, ob ich mit ihr auch einmal den Schlern erklimmen werde. Wenn ja, dann werden wir sicherlich hier heraus bis zur Santner Kanzel wandern!

So vergehen eineinhalb Stunden. 16.20 Uhr. Am liebsten würde ich auf den Sonnenuntergang warten. Doch laut Sonnenuntergangsrechner sind es bis dahin noch gute zwei Stunden. Das kann ich dem Andreas nicht antun. Er beweist immer eine Engelsgeduld mit mir, indem er es sich zur Angewohnheit gemacht hat am Gipfel – oder wo auch immer ich will – ein bis eineinhalb Stunden ein Schläfchen zu halten. Aber dreieinhalb Stunden, das wäre zu viel verlangt. Auch weil er kein Freund von im Dunkeln Absteigen ist.

Abstieg vom Schlern über den Touristensteig

So schlendern wir zurück zum Burgstall. Die Ziegenherde von zuvor kommt uns entgegen. Ich bewege mich mitten in sie hinein. Die Luft schwängert sich mit Teufelsgeruch. Ich muss unweigerlich an Krampusse denken.

„Boa, do tuats bockelen“, rufe ich dem Andreas zu.  Er grinst. Er wusste wahrscheinlich, warum er Abstand zur Herde gehalten hat.

Was soll’s, der ambitionierte Fotojäger darf sich nicht zu schade sein auch durch die Hölle zu hasten.

Auch Ziegen fühlen sich hier auf dem Schlernbuckel wohl.
Auch Ziegen fühlen sich hier auf dem Schlernbuckel wohl.

Die gehörnten Vierbeiner sind nicht über den Petz, nicht über dem Wandersteig, hergezogen. Sie kennen scheinbar einen direkteren, einfacheren Weg. Wir beschließen es ihnen gleichzutun und wandern querfeldein, mit einem Auge auf den Boden gerichtet, Ziegen Spuren suchend, links des Petz, Richtung Kesselkogel zurück.

Derweil sind lustige Schäfchenwolken aufgezogen und spielen mit dem Sonnenball am Himmel. Dem wird es bald zu bunt, sodass er sich anschickt hinter dem Schlerngipfelkreuz zu verschwinden.

Gute Fährtenleser sind wir zwar keine, trotzdem treffen wir dreihundert Meter vor dem Schlernhaus auf den Touristensteig.

Selbstverständlich schaue ich zuerst nochmals zum Schlernhaus hinüber bevor ich dem Andreas langsam auf dem Touristensteig (Nr. 1) bergabwärts folge. Beim Aufstieg auf die Rosszahnscharte bin ich noch voraus gelaufen, jetzt beim Abstieg hinke ich gewaltig hinter her.

Ich ärgere mich über mich selbst über mein Hirn. Jetzt hast du fast alles gehabt, was man sich von einem Bergtag nur wünschen kann, und nun bist du trotzdem nicht zufrieden! Nur weil dir der Sonnenuntergang fehlt. Du Gehirn du bist ein Teufel! Mit nix zufrieden sein, immer noch mehr wollen. Ich kämpfe, wäre doch gelacht diesen Teufel nicht besiegen zu können.

Wieder eine Baumstamm Bank, der gleichen Bauweise, wie bereits zwei Mal gesehen. Dieses Mal mit zusätzlichem geschnitzten Hexenkopf. Klar, im Reich der Schlernhexen, darf man oder besser gesagt muss man den teuflischen Wettermacherinnen huldigen. Wer will schon von Unwetter überrollt werden!

Die Gipfel des mächtigen Rosengartens entschwinden unserem Blick. Dafür rücken zwischen Latschen und vereinzelten Lärchen Rosszähne, Plattkofel, Langkofel, Puez und Geisler ins Blickfeld.

Je weiter wir absteigen, umso mehr wir uns vom Schlernrücken entfernen, je mehr erhält dieser seine bekannte Silhouette zurück.

Ein Sonnenstrahl scheint zwischen Schlernmassiv und Euringer hindurch. Wow, das könnte interessant werden. Bin ich bis hier her im Schneckentempo abgestiegen, so ändert sich das nun schlagartig.

Leider zu spät. Bei der Saltner Hütte angekommen ist der Sonnenstrahl verschwunden. Dämmerung zieht über Südtirols Bergwelt.

Saltner Hütte

„Wia long hobs nou offn?“, fragt der Andreas die junge Wirtin.
„Bis dr Letschte geat!“, antwortet sie lächelnd.

Das lassen wir uns nicht entgehen. Rein in die gute Stube. Ein kalter Aufschnitt mit warmen, sehr würzigen, Bratkartoffeln krönt die herrlichen Schlernrundtour. Was wäre Südtirols Bergwelt ohne die zahlreichen wunderbaren Schutzhütten und Einkehrmöglichkeiten!

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Saltner Hütte

Hinterher Zwetschgendatschi. Ich muss mich das nächste Mal, wenn ich Zwetschenkuchen bestelle, erinnern „Bitte nicht wärmen!“ zu sagen. Ich mag sie kalt, wie bei der Oma. Beim Apfelstrudel habe ich das mittlerweile gelernt. Komischerweise erwärmen manche Hüttenbetreiber diese Nachspeisen. Aus meiner Sicht ein Fopa. Nur in kaltem Zustand kommt die feine Säure der Zwetschgen und Äpfel voll zu Geltung.

Nicht falsch verstehen, die warmen Saltner-Hütte-Zwetschgendaschi sind ausgezeichnet. Kalt mit leichter Süßsäure der Zwetschgen wären sie sicherlich die besten gewesen, die ich je gegessen habe. Mein Fehler, hab es vergessen zu sagen!

Wir plaudern mit der Wirtin über die Saison. Sie spendiert uns ein Schnapsl. Wir nehmen es an, aber nur wenn sie eines mit trinkt. Sie macht es! Eine gelungene Einkehr, wir sind froh dieses Genusserlebnis noch mitgenommen zu haben, obwohl es draußen bereits stockdunkel geworden ist und wir laut Wirtin noch circa eine Stunde zu gehen haben.

Nachtspaziergang zurück zur Talstation Spitzbühel

Leider habe ich kein Stativ dabei. So bleibt mir nichts anderes übrig als den Fotoapparat auf den Boden zu stellen und zu hoffen, dass die Langzeitbelichtung einen halbwegs interessanten Ausschnitt erwischt.

Nachts vor dem Schlern
Nachts vor dem Schlern

Der Nachtspaziergang hinüber auf den Spitzbühel erweist sich trotz Fehlen des Mondes als unproblematisch. Der Weg weist zwei betonierte Spuren auf. Die reflektieren das Restlich so stark, dass zwei helle Steifen auch ohne Taschenlampe gut sichtbar sind.

Die Hütte Spitzbühel ist beleuchtet. Innen feiern eine Handvoll lustige Menschen. Wir werfen einen Blick am Schlern vorbei auf den leuchtenden Ritten hinüber. Auch der Schlern ist mit einem hellen Hintergrundschein ausgestattet. Wahrscheinlich ist das dem Licht verschmutzen Bozen geschuldet.

Ich kenne den Spitzbühel nur vom Skifahren. Ich weiß hier geht die Piste runter, doch wo ist die Zufahrtsstraße?

Mittlerweile sind die lustigen Menschen heraus gekommen. Einer klärt uns auf: „Da runter und dann sofort unter dem Lift nach rechts“.

Dankend verlassen wir die lustige Gesellschaft, finden wie erklärt die asphaltierte Straße und schreiten zügig zum Parkplatz P1 (Frommer Haus) hinunter.

Das war’s. Ich würde sagen eine Muss-Tour für jeden Liebhaber der Südtiroler Dolomiten. Also ab damit auf den Wandermerkzettel!

Wanderkarte mit GPS-Track Bergtour Seiser Alm – Rosszähne -Tierser Alpl Joch – Schlern – Seiser Alm

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Fotoimpressionen Seiser Alm – Rosszähne -Tierser Alpl Joch – Schlern – Seiser Alm

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2 Kommentare über “Bergtour Seiser Alm-Rosszähne-Schlern”

  1. Karl-Heinz Weller says:

    Lieber Dietmar
    Dieselbe Tour habe ich auch vor vielen, vielen Jahren genau auf der gleichen Weise, mit Ausnahme des „petz“ gemacht. Ich weiß noch aus der Erinnerung, dass es sich um eine seeehr lange aber wunderschöne Tour an einem herrlichen Septembertag gehandelt hatte und ich über 7 Stunden unterwegs war. Durch deine Beschreibung und die herrlichen Bilder (vor allem die Abendstimmungen und die Nachtbilder) kamen mir beim Betrachten deiner Tour wieder die Erinnerungen zurück und ich weiß dass nur ganz wenige Wanderer zwischen der Tierser Alpl Hütte und den Schlernhäusern unterwegs waren, ich glaube mir kam vom Schlern nur eine einzige Wanderin entgegen. Mir reichte es jedoch nicht mehr auf den Schlerngipfel, das ist doch der Petz oder, aufzusteigen, da ich auch schon spät dran war. Die Schlernhütte ließ ich kulinarisch so wie ich glaube damals aus, weil ich wie gesagt schon recht spät dran war. Ich weiß noch, dass der Aufstieg vom Graben unter dem Touristensteig ab der Saltnerhütte mir richtig schwer gefallen ist und sich am Ende der Tour so anfühlte, wie eine richtig anstrengende Bergtour bis ich am Abstieg zur Talstation des Sesselliftes ankam, der natürlich spät am Abend nicht mehr lief.
    Durch deine Bilder kamen mir wieder etliche Erinnerungen an eine meiner schönsten Südtiroltouren!

    Liebe Grüße von
    Charly

  2. Dietmar Mitterer-Zublasing says:

    Hallo Charly,

    ja der höchste Punkt des Schlern ist der Petz, das stimmt. Das Besondere bei unsere Tour war aber nicht der Petz, sondern die Santner Kanzel. Wir sind vom Petz nochmals circa 1,5 bis zur Abbruchkante hinaus gegangen zur sogenannten Santner Kanzel. Da geht fast kein Mensch hinaus. Ok, ist auch kein Wanderweg eingezeichnet. Aber das ist schade, denn das Plätzchen dort ist in meinen Augen beeindruckender als der Petz. Man sieht dort so wunderbar die vorgelagerten Türme und bekommt einen tollen Eindruck vom Schlernbuckel.

    Grüße
    Dietmar

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