Der Schlern, Südtirols Symbolberg, ist heute unser Bergwanderziel. Vor 16 Jahren war ich schon einmal oben. Damals sind wir von der Seiser Alm über den Touristensteig aufgestiegen. Die Erinnerung daran ist verblasst. Nur dass mir der Aufstieg äußerst schwer gefallen ist – damals hatte ich zwar immer 12 kg mit, aber das ist keine Entschuldigung – und dass mich der Gipfel nicht sonderlich begeistert hatte, ist mir in Erinnerung geblieben.
Wahrscheinlich ist das der unbewusste Grund, warum ich eine seit langem geplante Schlerntour immer wieder hinausgeschoben habe. Nach zahlreichen Berichten von begeisterten Schlernwanderern, bin ich mir mittlerweile sicher, meine Erinnerung hält mich zum Narren! Und außerdem, sollte der Gipfel tatsächlich nicht besonders attraktiv sein, dann ist da immer ja noch das nur 100 Höhenmeter entfernte, wunderbare Schlernhaus. „Das Schloss in den Bergen“ steht auf der Website des Schutzhauses. Und genau so habe ich es im Gedächtnis. Das Schutzhaus bzw. die Schutzhütte Schlernhaus allein ist eine Bergtour wert!
Den gleichen Steig wie damals nochmals gehen kommt für mich nicht in Frage. Diesmal will ich mit dem Andreas den Petz, den höchsten Punkt des Schlernplateaus, von Völs aus, genauer gesagt vom Parkplatz des Völser Weiher aus, erklimmen. Und weil die Bergtour natürlich kein schnelles Auf-und-ab, sondern eine reizvolle Rundwanderung werden soll, müssen wir wohl oder übel den Aufstieg über den Schäufele Steig wagen. Der gemütlichere Prügelweg (Knüppelweg) ist nämlich für den Abstieg gesetzt, so bleibt nur noch dieser zweite Steig für den Aufstieg übrig.