Spät ist es noch nicht, darum fahren wir durch das Cembratal in Richtung Heimat. Wir wollen bei Lases noch gemütlich um den kleinen See “ Lago di Lases“ spazieren.
Dieser kleine See, an dessen nördlichen Ende das Dörfchen Lases, das nicht zur Hochebene Pinè, sondern zur Comunità della Valle di Cembra gehört, liegt, bietet einen Rundwanderweg. Das Auto ist bereits geparkt, die ersten 50 m bis zum Seeufer hinunter liegen hinter uns, da hüpfen plötzliche allerhand Insekten über die Wasseroberfläche. Leider sind das keine Mücken, sondern Regentropfen. Schnell zurück zum Auto und schon geht ein deftiges Sommergewitter auf uns nieder. Die Umwanderung des Lases Sees ist somit abgeblasen.
Cembra
Durch das Cembratal fahren wir weiter bis kurz vor Segonzano um dort vom östlichen Talhang zum westlichen Talhang hinüber zu wechseln. Ich möchte den Hauptort des Cembratales kurz besuchen. Das Dorf Cembra (deutsch: Zimmers oder Zimber) liegt auf 666 m Seehöhe. Wie die meisten Dörfer des Cembratales liegt es über bewirtschaftete Weinberge, die steil zum Talboden, wo sich der Aviso (deutsch: Laifserbach) seinen Weg bis zur Etsch bahnt, abfallen.
Die gemütliche Wanderung vom vorigen Sonntag von Perdonig nach Obersirmian hat uns sehr gefallen. Etwas Gemütliches zum Entspannen wäre auch heute ideal. Leider ist die Wetterprognose etwas verwirrend. Vormittag soll es super schön sein aber am Nachmittag sind – wahrscheinlich wegen der hohen Luftfeuchtigkeit – Gewitter angesagt.
Darum entschließen wir uns ins beliebte SommerurlaubsgebietVal di Pinè zu fahren und dort zu entscheiden ob wir nur um die beiden Seen Lago di Serraia und Lago delle Piazze spazieren wollen oder es riskieren können auf den Dosso di Costalta, einem schönen Aussichtsberg, zu steigen.