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Blick aus dem Korblift

Lago di Molveno

Der Lago di Molveno (deutsch Molvenosee) ist ein natürlicher Alpensee im Trentino (Italien). Er liegt am Nordrand der Brenta-Dolomiten und gilt als einer der größten natürlichen Seen der Region. Sein Wasser ist außergewöhnlich klar und tief, umgeben von den markanten Gipfeln des Monte Gazza und der Paganella-Gruppe.

Der See entstand am Ende der letzten Eiszeit durch einen prähistorischen Bergsturz, der das Tal aufstaute. Er wird vom Torrente Massò und vom Rio Lambre in gespeist und entwässert sich über den Rio Molveno in Richtung Sarca. Durch den Bau eines Stollens im 20. Jahrhundert wird er zusätzlich als Wasserspeicher für das Kraftwerk Santa Massenza genutzt.

Im Sommer beliebtes Badeziel und Wassersportrevier mit herrlich sauberem, erfrischend klarem Wasser (ausgezeichnet mit den 5 Segeln der Legambiente), Minigolfanlage, Sanitärbereich, Sportplätzen, Cafès und Bootsverleih, versprüht der Bergsee im Naturpark Adamello Brenta seinen eigentlichen Charme dann, wenn es hier in knapp 900 Meter Meereshöhe (864 m) zu kalt zum Baden ist.

Gespeist von Gebirgsbächen misst der natürliche See an seiner tiefsten Stelle rund 120 Meter. Am nördlichen Ende, dort wo die Straße von Molveno zum Gardasee den See überquert, gibt es einen abgetrennten, ruhigen Teil des Sees, in den ein Wasserfall mündet. In Richtung Süden geht der Molvenosee in den Lago di Nembia über und mündet schließlich in den Sarca, den Zufluss des Gardasees.

Besonders schön ist die Stimmung am 4 Kilometer langen See in den Herbstmonaten, wenn sich die Laubfärbung an den Hängen ringsum hinaufzieht, und in den Wintermonaten, wenn sich die Sonnenstrahlen in den Schneekristallen brechen.

Neben der Seerundwanderung und einer leichten Wanderung zur Molveno Alm sind aussichtsreiche Bergtouren zu den Gipfeln des Adamello Brenta Naturparks, zum Beispiel zum Croz d’Altissimo, im Urlaub am Lago di Molveno sehr zu empfehlen. Vom historischen Zentrum aus bringt ein Korblift Wanderer mit einem unglaublichen Blick über den Bergsee hinauf zur Hochebene Pradel (1.350 m), von der aus man mit einem Sessellift weiter auf 1.540 m Meereshöhe (Ortsteil Tovre) gelangen kann.

Eckdaten zum Lago di Molveno:

  • Länge: ca. 4,4 km
  • Breite: ca. 1,5 km
  • Fläche: ca. 3,3 km²
  • Maximale Tiefe: ca. 123 m
  • Besonderheit: natürlicher Alpensee, Wasserspeicher für Wasserkraftwerk, außergewöhnlich klares Wasser

Wandertipps

Kalterer See, Kalterersee

Kalterer See

„In vino veritas.“ – Nicht nur die Wahrheit liegt im Wein, scheinbar macht er auch noch schön. Denn im Weinbaugebiet rund um den Kalterer See, das weit mehr zu bieten hat, als den guten „Kalterer See“ Wein, ist es vor allem eines: einfach nur schön.

Was man noch findet zwischen Reben und Äpfeln? Na, den wärmsten Badesee der Alpen zum Beispiel, in dem man bis weit hinein in den Oktober bei angenehmen Temperaturen schwimmen kann, das Weinmuseum oder die Ruine Leuchtenburg, die über den See wacht. Dazu gibt es eine ganze Reihe Veranstaltungen wie die Kalterer Seefestspiele, das Genusstheater und die Weinakademie.

Das moderne Lido und die qualitativ hochwertigen Hotels dürfen natürlich auch nicht fehlen. Am besten genießt man den Kalterer See bei einer Wanderung mit anschließender Weinverkostung. Auf dem See lässt es sich herrlich Segeln und Surfen, auch Tretboote und Ruderboot stehen zur Verfügung.

Der Kalterer See (italienisch Lago di Caldaro) liegt im Süden Südtirols, rund 14 km südlich von Bozen, in der Gemeinde Kaltern an der Weinstraße. Er gilt als der wärmste Badesee der Alpen und ist ein bedeutendes Naherholungsgebiet sowie ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Vogelarten.

Die Seemulde entstand am Ende der letzten Eiszeit durch die Ablagerungen des Überetscher Schwemmkegels und wurde durch den Etschgletscher geformt. Das Gewässer ist flach und weist eine ausgedehnte Schilfzone auf, die unter Naturschutz steht (Biotop Kalterer See). Im Sommer erwärmt sich das Wasser auf bis zu 28 °C.

Am Ostufer befinden sich mehrere Badeanstalten und ein Segel- und Surfrevier, während das Westufer weitgehend naturbelassen bleibt.  Um den See führt ein beliebter Rundwanderweg, der durch Weingüter, Schilfzonen und kleine Auenlandschaften verläuft.

Der Kalterer See in Fakten:

  • Länge: 1,9 km
  • Breite: 0,9 km
  • Maximale Tiefe: 5,6 m
  • Lage: an der Südtiroler Weinstraße im Süden Südtirols 215 m ü.d.M., von Norden kommend rechts des Mitterberges im Tal der Etsch
  • Entfernungen: ca. 4 km zur Marktgemeinde Kaltern, ca. 5 km zum Weindorf Tramin, ca. 19 km ins Zentrum der Landeshauptstadt Bozen

Wandertipps

Nonsberg, Nonstal, Santa Giustina See, Sanzeno, Val di Non, Valle di Non

Lago di Santa Giustina

Einst die höchste Talsperre Europas

Im Val di Non, jenem wasserreichen Hochtal im Norden des Trentino, liegt der Lago di Santa Giustina. Der 8 Kilometer lange und an seiner breitesten Stelle knapp 1 Kilometer breite Stausee verfügt über eine der mächtigsten Bogenstaumauern weltweit. Die Anlage wurde 1951 eingeweiht und staut den aus dem Val di Sole kommenden Fluss Noce zu einem See mit dem enormen Fassungsvermögen von rund 183 Millionen Kubikmeter Wasser. Neben Cles, dem Hauptort des unteren Val di Non, dem Verwaltungssitz des ganzen Nonstales, befinden sich viele weitere Gemeinden wie Cagnò, Dermulo, Dambel, Banco und Revò an den Ufern des Lago di Santa Giustina.

Einst der Energiegewinnung gewidmet ist der Santa Giustina See heute nicht nur der visuelle Mittelpunkt des Val di Non, sondern vor allem ein beliebtes Sport- und Erholungsgebiet. Beeindruckend sind Wanderungen in einer der zahlreichen Schluchten – die imposanteste unter ihnen ist der Parco Fluviale di Novella – oder die Durchquerung derselben mit einem Kanu. Zum Segeln und Schwimmen ist der See, der bei seinem höchsten Wasserstand eine Wasserfläche von rund 3,5 km² aufweist, ideal.

Zwei Einsiedeleien (Einsiedelei „S. Giustina e Cipriano“ bei Dermulo, Einsiedelei „Santo Biagio“ bei Romallo) lassen sich in den Schluchten des Lago di Santa Giustina, der vom Castello di Cles, dem Stammsitz des früheren trentinischen Bischofs Bernardo von Cles, behütet wird, erwandern.

Alljährlich im August wird der Santa Giustina Stausee zum Austragungsort eines ganz besonderen, sportlichen Spektakels: der farbenfrohen Dragonesa, einem Drachenbootrennen mit internationaler Beteiligung.

Eckdaten zum Lago di Santa Giustina:

  • Länge: ca. 6 km
  • Breite: bis 1 km
  • Fläche: ca. 3,4 km²
  • Maximale Tiefe: ca. 150 m
  • Besonderheit: größter Stausee des Trentino, Staumauer 152 m hoch

Impressionen

Wandertipps

selectedhotelscom

Selected Hotels

Selected Wanderhotels Südtirol

Ein Webportal mit handverlesenen Hotels und Chalets in den Alpen. Hier kannst du dir dein passendes Hotel oder den traumhaftes Chalet aussuchen.

 

Hotel Traminerhof

Hotel Traminerhof

Ihr Bike- und Wanderhotel im Süden Südtirols, genauer: im Weindorf Tramin. Dort wo der Gewürztraminer gedeiht und sich das Mendelgebirge aus dem Talgrund der Etsch erhebt, herrschen optimale Bedingungen für erholsamen und aussichtsreichen Wanderurlaub.

Dabei sind Roen, Schwarzer Kopf, Weißhorn, Schwarzhorn und das Tresner Horn nur eine kleine Auswahl möglicher Wanderungen und Bergtouren. Nicht zu vergessen der Naturpark Trudner Horn, das Berggasthaus Gummererhof oder der Fennberg mit dem Fennberger See.

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Und: die richtige Versorgung. Neben dem reichhaltigen Frühstücksbuffet das von 07:30 bis 11 Uhr eingenommen werden kann, überzeugt das 4-Gang-Wahl-Menü mit knackig-frischem Salatbuffet. 3 Menüs – darunter 1 Vegetarisches – stehen jeden Abend zur Auswahl.

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Appartements Gabrielli

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Ferienwohnungen im Wanderdorf Truden

Bei Familie Gabrielli

Brechen Sie aus Ihrem Alltag aus und tauchen Sie mitten in den Naturpark Trudner Horn ein. Erleben Sie panoramareiche Wanderungen auf sonnigen Anhöhen mit südlichen, vielseitigen Charakter.

Bei uns in Truden sind Sie auf dem richtigen Weg! Setzen Sie sich zu uns in den Wintergarten und genießen Sie die individuelle Wanderberatung. Als zertifizierte Unterkunft eines Europäischen Wanderdorfes sind wir für Wanderurlauber die ideale Gastgeberfamilie. Lassen Sie sich zu unseren Lieblingsplätzen bringen, gerne auch schon bei Sonnenaufgang.

Fühlen Sie sich wie zuhause in den hellen, freundlichen und einladenden Ferienwohnungen. Im Liegestuhl auf der Terrasse, Balkon oder Garten zwischen Wiesen und Wäldern: das ist wahres Waldkino, tagtäglich. Immer nach dem Motto: „Leben und den Moment genießen“.

Urlaub auf einem Obst- und Weinbauernhof in Tramin

Mandlhof

Zimmer in Tramin, Wanderurlaub im Mandlhof

Urlaub auf dem 3 Blumen-Bauernhof

Der Mandlhof liegt im oberen Teil des Weindorfes Tramin. In weniger als 10 Gehminuten erreichen Sie das Kirchlein Kastelaz mit seinen aufwendig sanierten Fresken. Das Ortszentrum mit dem Dorfmuseum und dem Traminer Sport & Erlebnisbad ist ebenfalls in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar.

Schön sind ein beinahe ebener Spaziergang hinüber nach Kurtatsch oder eine Weinwanderung zum Kalterer See. Direkt vom Mandlhof aus können Sie in Ihrem Wanderurlaub auch zu Tramins Bergtouren starten. Über den Gummererhof, den Heimathof der Gastgeberin, erwandern Sie die Überetscher Hütte, die Weißen Riesen, den Schwarzen Kopf und den Roen im Mendelgebirge.

Gemütliche, gepflegte Doppelzimmer mit Frühstück (teilweise mit Balkon), der Aufenthaltsraum mit Kochzeile und Terrasse, der Seerosenteich und die Liegewiese sind ideal für entspannte Urlaubstage mit einer Vielzahl an abwechslungsreichen Wandertouren.

Zwickauer Hütte

Zwickauer Hütte

Die Zwickauer Hütte (auch Planfernerhütte, italienisch Rifugio Plan) ist eine traditionsreiche Schutzhütte in den Ötztaler Alpen am Gurgler Kamm in der Texlergruppe.

Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Svíčková – Wikipedia, Lizenz: CC BY 3.0.

Lage der Schutzhütte

Die Zwickauer Hütte liegt auf 2.989 m Seehöhe am Gurgler Kamm in den Ötztaler Alpen, nördlich über dem Pfelderertal und direkt am Südrand des Planferners. Von der Hütte sind unter anderem der Hintere Seelenkogel (3.472 m) und die Liebenerspitze (3.400 m) gut einsehbar. Die Umgebung ist geprägt von schroffen Felsen, Gletscherfeldern und alpiner Flora. Die Hütte liegt unmittelbar am Rand des Planferners und ist ein Stützpunkt für Gletschertouren auf mehrere Dreitausender im Gurgler Kamm.

Geschichte der Zwickauer Hütte

Die Geschichte der Zwickauer Hütte reicht bis in das Jahr 1899 zurück, als sie von der Sektion Zwickau des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins erbaut wurde. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde die Hütte mehrmals zerstört und wieder aufgebaut, unter anderem nach einem Brand 1933 und einer Explosion 1967. Seit 1999 ist sie im Besitz der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol und wird heute von einer paritätischen Kommission verwaltet.

Zustieg & Bergtouren

Der klassische Hüttenzustieg beginnt in Pfelders (1.622 m) und führt auf dem Weg 6A über die Schneidalm durch steile Gras- und Geröllhänge in ca. 4 Stunden mit ca. 1.350 Hm zur Hütte.

Eine Alternative ist der Übergang von Obergurgl über den Rotmoosferner und das Rotmoosjoch (ca. 4,5 Stunden).

Etappe des Tiroler Höhenweges und Ausgangspunkt für Gipfeltouren auf den Hinteren Seelenkogel (3.472 m), die Liebenerspitze (3.400 m), den Rotmooskogel (3.338 m) und weitere Dreitausender.

Übernachtung und Ausstattung der Zwickauer Hütte

Die Zwickauer Hütte verfügt über 28 Betten, 44 Matratzenlager und einen ganzjährig nutzbaren Winterraum mit 4 Schlafplätzen. Es gibt Sanitäranlagen mit Dusche, eine gemütliche Gaststube und eine Sonnenterrasse mit Panoramablick.

Die Hütte ist bewirtschaftet und bietet eine Südtiroler Küche. Handyempfang und WLAN sind nicht verfügbar, Gepäcktransport mit der Materialseilbahn möglich.

Die Hütte ist von Anfang Juli bis Ende September geöffnet.

Zufallhütte

Zufall-Hütte

Die Zufallhütte, auch bekannt als Rifugio Nino Corsi, ist eine Schutzhütte in den Ortler Alpen in Südtirol, Italien. Sie liegt auf einer Höhe von 2.265 Metern im hinteren Martelltal, einem Seitental des Vinschgaus.

Lage der Schutzhütte

Die Zufallhütte befindet sich in Martell im Nationalpark Stilfserjoch, genauer gesagt auf der Alm Zu-Fall. Ihre Lage war so günstig, dass sie von mindestens einer großen Überschwemmung, die das Tal heimsuchte, verschont blieb. Die Hütte liegt nahe den Plima-Schluchten und wurde nach der angrenzenden Alm „Zu-Fall“ benannt.

Geschichte der Zufallhütte

Die Zufallhütte bestand bereits sechs Jahre vor einem verheerenden Hochwasser in Martell. Das erste der drei bekannten Hochwasser ereignete sich in der Nacht vom 15. auf den 16. Juni 1888. Auslöser war ein plötzlicher Wasserausbruch des Zufallferners, der sich in die nahe gelegene Klamm ergoss und im Tal große Schäden anrichtete. Martin Eberhöfer, der damalige Wirt der Zufallhütte, befand sich in dieser Nacht im Tal und berichtete in einem Brief über die dramatischen Ereignisse, bei denen Bewohner vor den Wassermassen flüchten mussten und Brücken zerstört wurden. Die Zufallhütte wurde durch ihre günstige Lage nicht zerstört. Insgesamt erlebte die Hütte drei Hochwasser. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde für die Zufallhütte der italienische Name Rifugio Nino Corsi vorgeschlagen.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Der Zugang zur Hütte erfolgt in der Regel vom Ende des Martelltals aus. Von dort erreicht man die Hütte in einer 3/4 Stunde.

Ein Übergang zur Hütte ist auch von der Bergstation der Grawandbahn möglich (ca. 3,5 h), erfordert jedoch Gletschererfahrung und entsprechende Ausrüstung.

Von der Hütte sind Gipfelziele wie der Zufallspitze (3.757 m), der Cevedale (3.769 m) oder der Monte Cevedale (Zufrittspitze) erreichbar.

Beliebte Tourenziele ab der Hütte sind das Madritschjoch (3.123 m), der Eisseepass (3.126 m) sowie die Zufallspitze (3.757 m) über die Casatihütte.

Die Hütte dient auch als Ausgangspunkt für Touren zu anderen Hütten wie der Höchster Hütte und der Düsseldorfer Hütte.

Übernachtung und Ausstattung der Zufallhütte

Die Hütte bietet 77 Schlafplätze (31 Betten, 42 Lager, 4 Notlager). und ist sowohl im Sommer als auch im Winter geöffnet.

Die Hütte verfügt über eine kleine Sauna.

Wandertipps

Zsigmondyhütte

Zsigmondy-Comici-Hütte

Die Zsigmondyhütte, auch unter den italienischen Namen Rifugio Emilio Comici und später Rifugio Zsigmondy-Comici bekannt, ist eine bedeutende Schutzhütte in den Sextner Dolomiten. Sie gehört der AVS Sektion Drei Zinnen.

Benannt wurde die Hütte nach dem Wiener Bergsteiger Emil Zsigmondy. Im Jahr 1948 wurde der Name des italienischen Bergsteigers Emilio Comici hinzugefügt.

Geschichte der Zsigmondyhütte

Die erste Hütte errichtete der Österreichische Alpenverein (ÖAK) 1886 etwa 100 Meter vom heutigen Standort entfernt. Nach einer Lawinenkatastrophe im Winter 1887/1888 wurde sie wieder aufgebaut und 1902 erstmals bewirtschaftet. Im Ersten Weltkrieg wurde die Hütte 1915 von italienischer Artillerie zerstört. Der Neubau am heutigen Standort wurde 1929 fertiggestellt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Hütte erneut beschädigt. Seit 1948 trägt sie den Namen Zsigmondy-Comici-Hütte.

Lage der Schutzhütte

Die Zsigmondy-Comici-Hütte liegt auf einem Felsrücken am Fuße des Zwölferkofels in 2.224 m Höhe im Naturpark Drei Zinnen in den Sextner Dolomiten in Südtirol, Italien.

Die Hütte liegt oberhalb des Bacherntals auf einem Felsrücken unterhalb der Nordwand des Zwölferkofels. Sie liegt direkt unterhalb der imposanten Nordwand des Zwölfers. Von der Hütte aus ist die breite Westwand des Elfers gut einsehbar. Die Hütte liegt am Dolomiten-Höhenweg Nr. 5 und ist Ausgangspunkt für Klettertouren auf Zwölferkofel, Hochbrunnerschneid und Einserkofel. In der Nähe befinden sich auch die Büllelejochhütte, die Lavaredohütte und die Dreizinnenhütte.

Geschichte der Zsigmondyhütte

Die Geschichte der Zsigmondyhütte begann mit dem Bau der ersten Hütte durch den Österreichischen Alpenverein (ÖAK). Sie wurde am 23. August 1886 feierlich eröffnet und Emil Zsigmondy aus Wien gewidmet. Zsigmondy war ein großer Verfechter des führerlosen Bergsteigens. Die erste Hütte war ein bescheidener Holzbau mit einem Schlafraum für zehn Personen und einem gemauerten, stets offenen Vorraum mit einer Feuerstelle. Sie wurde nicht bewirtschaftet. Bereits im Winter 1887/88 wurde diese erste Hütte durch eine Lawine schwer beschädigt, aber sofort wieder instand gesetzt.

Im Jahre 1902 wurde ein erster Ausbau notwendig und die Hütte wurde bewirtschaftet, zunächst von Christian Innerkofler. Ein zweiter, größerer Ausbau erfolgte 1908. Danach verfügte die Hütte über elf Zimmer mit 22 Betten, ein Führerlager mit acht Lagern, einen Schlafsaal mit 30 Matratzenlagern, eine gut eingerichtete Küche und einen großen Speisesaal.

Im Ersten Weltkrieg ereilte die Hütte ein schweres Schicksal: Am 8. Juli 1915 wurde das stattliche Haus von Italienern in Brand geschossen und völlig zerstört. Nach dem Krieg übernahm Hans Forcher aus Sexten die Bewirtschaftung einer provisorischen Kriegshütte. 1926 beschloss die Sektion Padua des Alpenvereins, die Hütte wieder aufzubauen und in Rifugio Benito Mussolini umzubenennen. Am 21. Juli 1929 wurde die neue Hütte, die bereits die heutigen Ausmaße hatte, feierlich eingeweiht.

Im Zweiten Weltkrieg wurde sie erneut beschädigt. Seit 1948 trägt sie den Namen Rifugio Zsigmondy-Comici, in Erinnerung an Emil Zsigmondy und Emilio Comici (1901-1940), einen der großen Pioniere des sechsten Schwierigkeitsgrades.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Zsigmondyhütte kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Der häufigste Zugang ist folgender: Von Moos, dem Talort im Sextental, führt ein Weg ins Fischleintal. Vorbei an der Fischleinbodenhütte und der Talschlusshütte geht es steil bergauf durch das Bacherntal. Für den gesamten Weg von der Talschlusshütte bis zur Hütte sollte man gut zwei Stunden einplanen.

Die Hütte dient als Stützpunkt für verschiedene Höhenwege, die zwischen Zsigmondyhütte, Büllelejochhütte, Dreizinnenhütte und Auronzohütte verlaufen.

Von der Zsigmondy – Comici – Hütte können auch verschiedene Bergtouren und anspruchsvolle Klettertouren unternommen werden.

Gipfelbesteigungen:

  • Zwölferkofel (3.094 m): ca. 4 h
  • Hochbrunnerschneid (3.046 m): ca. 3 h
  • Einserkofel (2.698 m): ca. 4 h
  • Paternkofel (2.744 m): ca. 3 h
  • Oberbachernspitze (2.675 m): ca. 30 min ab Büllelejochhütte

Hüttenübergänge:

  • Büllelejochhütte (2.528 m): ca. 1 h
  • Dreizinnenhütte (2.405 m): ca. 2 h
  • Carduccihütte (2.297 m): ca. 1 h
  • Lavaredohütte (2.355 m): ca. 2–2,5 h, je nach gewählter Route.

Klettersteige:

  • Alpinisteig: spektakulärer Höhenweg mit historischen Stellungen
  • Dolomiten ohne Grenzen: grenzüberschreitende Klettersteigrunde

Rundtour:

  • Einserkofel-Runde: Fischleinboden – Zsigmondyhütte – Büllelejochhütte – Dreizinnenhütte – Fischleinboden; ca. 7,5 h

Übernachtung und Ausstattung der Zsigmondyhütte

Die Hütte bietet 70 Übernachtungsmöglichkeiten, davon 33 Betten und 37 Lager. In der Zsigmondyhütte gibt es nicht nur große Schlafräume. Es gibt auch kleine, traditionelle Zimmer.

Wandertipp

Wir sind durch das Fischleintal hinauf zur Zsigmondy-Comici-Hütte gewandert und dann weiter zu den Drei Zinnen.

Wieserhütte und Prantner Stadl im Altfasstal

Wieserhütte

Die Wieserhütte ist eine bewirtschaftete Schutzhütte auf ca. 1.800 m Höhe im Altfasstal oberhalb von Meransen in Südtirol. Die Hütte befindet sich am oberen Ende des Altfasstales in unmittelbarer Nähe zum Talschluss. In der hauseigenen Käserei werden frische Milchprodukte hergestellt.

Lage der Schutzhütte

Die Wieserhütte liegt am Ende des Altfasstales, umgeben von Almwiesen, dem rauschenden Altfassbach und bewaldeten Hängen.

In der Nähe befinden sich beliebte Wanderziele wie die Seefeldseen, die Seefeldspitze und die Geisjochspitze. Außerdem gibt es Übergänge zu den Nachbartälern Pfunders und Vals.

Geschichte der Wieserhütte

Die Wieserhütte ist eine traditionelle Almhütte, die heute als Familienbetrieb geführt wird. Neben der Bewirtung legt die Familie großen Wert auf die Herstellung eigener Milchprodukte in der hofeigenen Käserei. Die Hütte wurde im Laufe der Jahre umgebaut und mit sanitären Einrichtungen ausgestattet.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Wieserhütte ist von Meransen aus über einen gut markierten Forstweg erreichbar, der sowohl für Wanderer als auch für Mountainbiker und Kinderwagen geeignet ist. Die Gehzeit beträgt ca. 1,5 Stunden bei einem Höhenunterschied von ca. 250 Metern. Alternativ kann man von der Bergstation der Gitschbergbahn über den Ochsenboden und den Schelleberg zum Seefeldsee wandern, von wo aus der Weg zur Wieserhütte führt.

Von der Hütte aus starten zahlreiche Wanderungen auf nahe gelegene Gipfel wie die Seefeldspitze und die Geisjochspitze. Ein beliebtes Ziel ist auch der Große Seefeldsee, der vom Talschluss aus in etwa einer Stunde zu erreichen ist. Die Wege rund um die Hütte führen sowohl zu leicht erreichbaren Seen als auch auf Gipfel über 2.500 m wie Seefeldspitze und Geisjochspitze.

Übernachtung und Ausstattung der Wieserhütte

Die Wieserhütte verfügt über drei gemütliche Zimmer für 2-3 Personen und ein Matratzenlager für bis zu 16 Übernachtungsgäste. Alle Zimmer verfügen über ein eigenes Bad mit Dusche und WC. Für Gäste, die mehrere Nächte bleiben, besteht die Möglichkeit, eine Fahrgenehmigung für die Forststraße zur Hütte zu erhalten.

In der Hütte werden Südtiroler Gerichte serviert, deren Zutaten überwiegend aus eigener Produktion stammen. In der hofeigenen Käserei werden verschiedene Käsesorten wie Kräuter-, Pfeffer- und Graukäse sowie Ricotta, Frischkäse, Almbutter, Buttermilch und Joghurt hergestellt. Diese Köstlichkeiten können vor Ort verkostet und gekauft werden.

Für Familien bietet die Wieserhütte einen Naturspielplatz mit Wasserlauf und ein Aufenthaltsraum mit Gesellschaftsspielen. Bei Schlechtwetter steht ein gemütlicher Aufenthaltsraum mit Gesellschaftsspielen zur Verfügung. Die Terrasse bietet Ausblick auf das Altfasstal und die Seefeldspitze.

Weißkugelhütte

Weißkugel-Hütte

Die Weißkugelhütte ist eine Schutzhütte im hinteren Langtauferer Tal. Sie ist auch unter dem italienischen Namen Rifugio Pio XI alla Palla Bianca bekannt, benannt nach Papst Pius XI. Die Hütte liegt gegenüber den Gletschern und Moränen der Weißkugelgruppe auf der Südseite des Langtauferertals. Von hier aus ist allerdings nur der Gipfel der Weißkugel sichtbar, der sich hinter dem Bärenbartkogel erhebt.

Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Noclador – Wikipedia, Lizenz: CC BY SA 3.0.

Lage der Schutzhütte

Die Weißkugelhütte thront in einer beeindruckenden Hochgebirgslandschaft im hinteren Langtauferer Tal. Von der Hütte aus sieht man die Moränenlandschaften des Langtauferer Ferners sowie umliegende Gipfel wie Bärenbartkogel, Weißkugel und Langtauferer Spitze. In der Umgebung erheben sich zahlreiche hohe Gipfel wie die Weißkugel (3739 m), die Weißseespitze (3526 m) und die Langtauferer Spitze (3529 m). Auch der Bärenbart (3553 m), die Saldurspitze (3433 m), die Schwemser Spitze (3459 m) und die Oberettesspitze (3459 m) sind von hier aus erreichbar. Auch die Saldurseen, das höchstgelegene Seenplateau Südtirols, sind nicht weit entfernt. Mittlerweile liegt die Hütte auch in der Nähe der Schnalstaler Gletscherbahnen, deren Liftanlagen am Hochjochferner allerdings nicht direkt bis zur Hütte führen.

Geschichte der Weißkugelhütte

Bereits 1888 gab es Pläne des Österreichischen Touristenklubs, an dieser Stelle eine Hütte zu errichten, die aber wieder verworfen wurden. 1889 zeigte die DuÖAV-Sektion Düsseldorf Interesse, konnte sich aber mit dem ÖTK nicht einigen. Schließlich erwarb 1891 die DuÖAV-Sektion Frankfurt a. M. den Bauplatz, deren Vorstand Dr. Petersen von dieser Seite einen Durchstieg zur Weißseespitze erkannte. Die Bauarbeiten begannen 1892, die feierliche Einweihung fand am 12. Juli 1893 statt. Die Feierlichkeiten begannen bereits am 10. Juli in Landeck, es folgten große Empfänge in Prutz, Pfunds, Nauders und Graun. Zu Fuß marschierte die Festgesellschaft durch das Langtauferer Tal zur Hütte, wo die Einweihung mit Böllerschüssen, Ansprachen und einem ausgiebigen Frühstück gefeiert wurde. Die ursprüngliche Hütte war ein kleiner, rundherum verschindelter Holzbau mit einem Vorraum, der auch als Führerraum mit Herd diente, einem Aufenthaltsraum, zwei Schlafräumen für je acht Personen und einem Dachboden mit Heulager für 15 bis 18 Personen. Eine nahe gelegene Quelle lieferte ausgezeichnetes Trinkwasser. Ab 1897 wurde die Hütte nicht mehr bewirtschaftet und nach dem Pott-System versorgt.

1910 ging die Hütte durch Kauf an die Sektion Mark Brandenburg (Berlin) über. 1911 erhielt sie mit dem pensionierten Bergführer Kotter aus Ridnaun erstmals einen Hüttenwirt, der für Sauberkeit und Proviant sorgte. 1912 kam eine weitere Person als Köchin, Kellnerin und Putzfrau hinzu. Nach dem Ersten Weltkrieg ging die Hütte 1919 in den Besitz des italienischen Staates über. 1923 wurde sie von der Hüttenkommission des CAI übernommen, später von der Sektion Desio des CAI, die sie nach ihrem berühmtesten Mitglied, Papst Pius XI. benannte (Rifugio Pio XI). Im Jahr 1936 wurde die Hütte durch einen gemauerten Anbau auf die heutige Größe erweitert. Sie erhielt eine neue Küche, eine holzgetäfelte Gaststube und Platz für weitere 30 Schlafplätze. 1963 errichtete der Langtauferer Bergführer Hohenegger, der die Hütte seit 1925 bewirtschaftete, mit finanzieller Unterstützung der CAI-Sektion Desio eine kleine Kapelle in der Nähe der Hütte. Von 1964 bis 1970 war die Hütte vom italienischen Staat beschlagnahmt und militärisch besetzt. 1972 baute der Pächter mit eigenen Mitteln eine Materialseilbahn. Seit 1971 ist die Hütte wieder durchgehend bewirtschaftet.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Weißkugelhütte erreicht man auf zwei Hauptwegen von Melag im Langtauferer Tal (1915 m):

  • Auf dem Weg Nr. 2 taleinwärts und in Serpentinen hinauf zur Hütte benötigt man ca. 2 Stunden.
  • Landschaftlich schöner ist der Aufstieg auf dem Weg Nr. 1 nordwärts, dann über eine Brücke über den Melagbach und weiter auf dem Weg Nr. 3, der fast eben zur Hütte führt. Für diese Variante benötigt man ca. 2 ¾ Stunden.

Die Weißkugelhütte ist ein wichtiger Stützpunkt für anspruchsvolle Hochtouren:

  • Weißseespitze (3526 m): Ein markanter Firngipfel nördlich der Hütte. Der Aufstieg erfolgt über den oberen Steig taleinwärts zu den Eisbrüchen, durch die Felsen der Vernaglwände und über den flachen Gepatschferner nordwärts zum Gipfel. Für Geübte ist diese Tour nicht schwierig und dauert etwa 3 ½ bis 4 Stunden.
  • Weißkugel (3739 m): Der zweithöchste und einer der schönsten Gipfel der Ötztaler Alpen. Die Route führt über die Randmoräne zum Langtauferer Ferner, über diesen zum Weißkugeljoch (3354 m) und weiter über den Ostnordostgrat (anspruchsvoll, brüchiges Gestein) zum Gipfel. Die Gehzeit beträgt 4 bis 4 ½ Stunden. Beachte, dass dies nicht der Normalweg zur Weißkugel ist. Die Weißkugel zählt zu den am häufigsten bestiegenen Gipfeln der Ötztaler Alpen.
  • Langtauferer Spitze (3529 m): Ein breiter Gipfel nordöstlich der Weißkugel. Vom Weißkugeljoch (siehe Weißkugel) erreicht man den Gipfel über den Südwestgrat (Vorsicht Schneewechten!) in ca. 1 Stunde. Die Gesamtgehzeit von der Hütte beträgt 3 bis 3 ½ Stunden.
  • Eine kombinierte Runde mit landschaftlicher Vielfalt bietet sich durch Aufstieg über Weg Nr. 1/3 und Abstieg über Weg Nr. 2 an.

Von der Weißkugelhütte ist auch eine hochalpine Überschreitung ins Laaser Tal möglich. Die Besteigung der Finailspitze ist auch über das Hochjoch von der Weißkugelhütte erreichbar, jedoch deutlich weiter als vom Schnalstal. Durch die gletscherfreie Verbindung aus dem Langtauferer Tal über das Matscher Joch ist eine Hüttenwanderung zur Weißkugelhütte möglich.

Übernachtung und Ausstattung der Weißkugelhütte

Die Weißkugelhütte verfügt über 4 Betten und 40 Matratzenlager. Die Beleuchtung erfolgt über ein eigenes Stromaggregat, fließendes Wasser ist vorhanden. Es gibt keinen Winterraum.

Die Hütte ist in der Regel von Mitte Juli bis Mitte September bewirtschaftet.

Bei vorheriger Anmeldung ist eine Frühjahrsöffnung von Ostern bis Ende Juni möglich, vor allem für Skitourengruppen.