Naturparks

Naturdenkmal Geoparc Bletterbach

Faszinierende Einblicke in die Entstehung und Entwicklung massiver Gebirgssysteme gewährt der Geoparc Bletterbach am Weißhorn in Südtirols Süden (Aldein und Radein). Ein geologischer Lehrpfad führt mitten durch den bis zu 400 Meter tiefen Canyon, der durch den gleichnamigen Bach in die Gesteinsschichten geschnitten wurde.

Parco Naturale Dolomiti Bellunesi

In den Provinzen Belluno und Pordenone gelegen ist der Naturpark der Belluneser Dolomiten derjenige der Naturparks der Dolomiten, der am weitesten südlich reicht. Mit den Orten Fiera di Primiero, Agordo, Dont di Zoldo, Logarone, Ponte nelle Alpi, Belluno, Santa Giustina und Feltre versammeln sich einige namhafte Ferienorte um das artenreiche Naturschutzgebiet, das 2009 mit 8 weiteren Bergsystemen der Dolomiten in die Liste der Weltnaturerbe-Stätten aufgenommen wurde. Entdeckungsgreisen in den Dolomiti Bellunesi startet man am besten von einem der drei Naturparkhäuser im Valle Imperina, in Belluno oder in Pedavena aus. Auch die Stadt Feltre, in der sich der Verwaltungssitz des Naturparks befindet, eignet sich als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Dolomitenregion.

Naturpark Adamello Brenta

Der Natur- und Geopark Adamello Brenta liegt zur Gänze in der Region Trentino und umfasst mit den beiden Gebirgszügen Brenta (Unesco Weltnaturerbe Dolomiten) und Adamello-Presanella (Südalpen) zwei sehr verschiedene Gebirgsregionen. Das ist auch die Hauptursache für seine enorme Vielseitigkeit:

Während die Brenta Dolomiten hauptsächlich aus Dolomit-Gestein bestehen, karstig, waldreich und eher wasserarm sind und eine hohe Dichte an 3.000ern aufweisen (Cima Brenta 3.150 m, Crozzon di Brenta 3.135 m, Cima Tosa 3.173 m, Cima d’Ambiez 3.102 m, Cima Vallesinella 3.114 m), zeigt sich das südwestlich gelegene Adamello-Presanella Gebiet von einer sehr wasserreichen Seite. Gletscher, Wasserfälle, Bergseen und Gebirgsbäche prägen das Landschaftsbild der Adamello-Presanella-Gruppe. Viele Gipfel überragen die 3.500 m Marke.

Neben den weit verbreiteten Bergbewohnern wie Murmeltier, Steinbock, Gams und den Amphibienarten sind im Naturpark Adamello-Brenta verschiedene Rauhfußhuhnarten, Luchse, Wölfe, Steinadler und Braunbären zu Hause. Letzteren ist ein eigenes Besucherzentrum in Spormaggiore im Ansitz Alt Spaur gewidmet. Zudem gibt es geführte Wanderungen, bei denen man den Alpenbraunbären begegnen kann.

Das Zentrum des Europäischen Geoparkes befindet sich hingegen in Strembo. Begrenzt wird der Naturpark Adamello-Brenta vom Val di Non, dem Val di Sole, dem Passo Tonale (Tonalepass), dem Val Giudicarie, Madonna di Campiglio, dem Val Rendena und der Grenze zur Region Lombardei.

Dolomitentäler im Naturpark Adamello Brenta

Val di Tovel, Val Noghera, Vallesinella, Val Brenta Alta, Val Larga, V. delle Giare, Val Centonia, Val d’Ambiez, Val di Larice, Val Goslada, Val di Cobel, Val Cadino, Valle della Sete, Val Strangola, Valscura, Valle della Rocca, Valsorda Lavel, Val dei Cavai, Val Petsacapre, V. di Stomblari, Val delle Seghe, Val d’Agola, Val di Genova, Val di Fumo

Almen im Naturpark Adamello Brenta

Malga Breduzzo, Malga Cavedago, Malga Loverdina, Malga Fevri, Malga Pozzol, Malga Vagliana, Malga Vaglianella, Malga Mondifra, Malga Vallesinella, Malga Ceda di Villa, Malga Sporminore, Malga Spora Piccola, Malga Campo Denno, Malga Tassullo, Malga di Dare, Malga Dagnola Alta, Malga di Ceda Alta, Malga di Ceda Bassa, Malghe di Boc, Malga di Val d’Agola

Schutzhütten im Naturpark Adamello Brenta

Rifugio Malga di Andalo, Rifugio del Brenta, Rifugio Trivena, Rifugio Carè Alto, Rifugio Segantini, Rifugio Val di Fumo, Rifugio Città di Trento, Rifugio Mandrone, Rifugio Stella Alpina, Rifugio Bedote, Rifugio Malghette, Rifugio Pancugol, Rifugio Cesare Battisti, Rifugio Malga Fai, Rifugio la Montanara, Rifugio Pradel, Rifugio Croz d’Altissimo, Rifugio Pedrotti, Rifugio Tosa, Rifugio Tovel, Rifugio Graffer, Rifugio Grostè, Rifugio Vallesinella, Rifugio Q. Sella, Rifugio Tuckett, Rifugio Brentei, Rifugio XII Apostoli, Rifugio S. Agostini, Rifugio al Cacciatore, Rifugio Capriolo, Malga di Sopra, Rifugio Selvata, Malga Sopra, Rifugio Croz d’Altissimo, Rifugio Alimonta, Rifugio Casiner, Rifugio Monte Spinale, Rifugio Stoppani, Nuovo Rifugio Peller, Rifugio Casinei, Rifugio Malghette

Parco Naturale Paneveggio – Pale di San Martino

Im Ost-Trentino erstreckt sich der Naturpark Paneveggio – Pale di San Martino über das Dolomiten Bergsystem Pale di San Martino, den Paneveggio – einen der größten zusammenhängenden Fichtenwaldbestände Europas – sowie große Teile der Lagorai-Kette. Begrenzt wird der Naturpark vom Val di Fiemme (Fleimstal) und dem Val di Fassa (Fassatal) sowie den Flußtälern des Cismon und des Vanoi. Bekannte Urlaubsorte sind Moena, Predazzo, San Martino di Castrozza und Fiera di Primiero.

Der im nördlichen Teil des Naturparks gelegene Fichtenwald Paneveggio ist besonders erwähnenswert, da nicht wenige seiner Bäume über 40 Meter hoch sind und in diesem Gebiet rege Forschungsarbeit geleistet wird. Durch die schonende Gewinnung des Holzes der Haselfichte zum Bau von Musikinstrumenten, insbesondere von Geigen, hat sich der Paneveggio einen Namen gemacht.

Zwischen dem Weiß des Dolomit-Gesteins und den grünen, roten und schwarzen Wänden des Lagorai liefert der Naturpark Paneveggio – Pale di San Martino ein bezauberndes Farbenspiel. Die Landschaftsformen reichen vom gerölligen Hochplateau über die Dolomitengipfel Cimon de la Pala und Vezzana, bis hin zu Almen, Feuchtwiesen, Bergseen und Torfgruben.

Naturpark Schlern-Rosengarten

Ursprünglich als Naturpark Schlern gegründet, umfasst der Naturpark heute neben dem Schlern auch das Massiv des Rosengartens, eine der wohl bekanntesten Berggruppen Südtirols. Geschützt von den Gipfeln des Unesco Weltnaturerbes Dolomiten liegt auf rund 2.200 m eines der großen europäischen Hochplateaus, die Seiser Alm.

Der Naturpark Schlern-Rosengarten erstreckt sich über das Gemeindegebiet der Gemeinden Kastelruth, Tiers und Völs. Der mit 6.800 Hektar eher kleine Naturpark birgt einige Schätze. Dazu zählen, neben dem sagenumwobenen Rosengarten und dem Schlern, der zugleich als der Hausberg der Landeshauptstadt Bozen gilt, vor allem der Völser Weiher, das Tschamintal mit dem Naturparkhaus Steger Säge und die artenreiche Flora (Punktierter Enzian, Alpenmohn, Echter Alpenklee, Drachenmaul, Kohlröschen, Trollblume, Frauenschuh u.a.).

Die Gipfel des Naturparks Schlern-Rosengarten

Schlerngebiet: Schlern (2.563 m), Santnerspitze (2.413 m), Euringerspitze (2.394 m), Burgstall (2.516 m), Petz (2.564 m)

Rosengartenmassiv: Kesselkogel (3.004 m), Rosengartenspitze (2.981 m), Vajolet-Türme (2.790 m-2.821 m), Laurinswand (2.813 m), Rotwand (2.806 m), Maserégrat (2.611 m)

Beliebte, familienfreundliche Wanderungen und Spaziergänge sind der Oswald von Wolkenstein Weg, der Spazierweg von Seis zur Ruine Hauenstein Weg, Der Rundweg von Kastelruth auf den Kastelruther Kofel und die leichte Wanderung von Kastelruth zu den Hexenstühlen.

Weitere Wanderungen:

Umrundung der Rotwand am Rosengarten
Von St. Zyprian zur Haniger Schwaige und weiter zum Nigerpass
Labyrinth-Steig am Latemar
Durch das Tschamintal zur Hütte „Rechter Leger“
Über die Vajolet-Hütte zum Grasleitenpass
Von Kompatsch nach Saltria
Hüttenwanderung auf der Puflatsch Alm
Vom Nigerpass zum Karerpass

Naturpark Puez Geisler

Knapp 10.500 Hektar groß ist das Gebiet des Naturpark Puez Geisler. Dass dieser Naturpark im Nordwesten der Dolomiten von besonderer Schönheit ist, beweisen die zahlreichen Fotografien der Geislerspitzen mit und ohne das Ensemble der Kirche von St. Magdalena im Villnöss, wo auch das Naturparkhaus seinen Platz gefunden hat. Seit 2009 zählen die Gipfel des Naturparks – Peitlerkofel, Sas Rigais, Furchetta, Puez, Sassongher, Stevia und Col de la Pieres – zum Unesco Weltnaturerbe.

Mit dem Abteital, dem Grödnertal und dem Villnössertal haben 3 Dolomitentäler – jedes auf seine ganz eigene Art reizvoll – Anteil am Naturpark Puez Geisler. Auf zahlreichen Wanderrouten, darunter der Dolomitenhöhenweg Nr. 2, lässt sich diese Dolomitenregion im Wanderurlaub erkunden. Neben Seidelbast und Türkenbund gedeihen Rätischer Mohn und Enzian. Nicht selten trifft man auf heimische Bergbewohner wie Gams- und Rotwild, Murmeltiere, Alpenschneehuhn und Kolkraben. Von Zeit zu Zeit lässt sich auch der imposante Steinadler blicken.

Südtirol wandern – Wandertipps, Wanderreportagen, Wanderungen und Bergtouren mit der besten Freundin (jetzt Ehefrau und Mami) von allen.