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Wanderkarte

Radlsee, Radlsee Hütte

Radlsee-Hütte

Die Radlseehütte (italienisch Rifugio Lago Rodella) ist eine Schutzhütte der Sektion Brixen des Alpenvereins Südtirol (AVS) in den Sarntaler Alpen.

Lage der Schutzhütte

Sie liegt auf 2284 m Seehöhe östlich der Königsangerspitze und nahe dem Radlsee. Der Radlsee selbst befindet sich in einer Mulde zwischen Hundskopf und Königsangerspitze.

Geschichte der Radlseehütte

Die erste Schutzhütte am Radlsee wurde 1912 als private Unterkunft von Anton Mayr aus Brixen errichtet und 1913 erstmals bewirtschaftet. Nach dem Ersten Weltkrieg und mehreren Besitzerwechseln wurde die Hütte 1956 vom AVS wieder aufgebaut, nachdem sie im Zweiten Weltkrieg vernachlässigt und zerstört worden war.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Radlseehütte kann auf mehreren Wegen erreicht werden:

  • Von Osten: Vom Perlungerhof in Gereuth (1380m) in ca. 2,5 Stunden.
  • Von Südosten: Von Oberschnauders (1227 m) in ca. 2 Stunden.
  • Von Süden: Vom Garner Wetterkreuz (1411m) oder vom Parkplatz Kühhof (1550m) in jeweils ca. 2 Stunden.

Tourenvorschläge

Von der Radlseehütte sind mehrere Gipfel und Überschreitungen erreichbar:

  • Königsangerspitze (2439m): In ca. 30 Minuten über markierten Steig erreichbar.
  • Hundskopf (2354m): In ca. 15 Minuten.
  • Klausener Hütte (1919m): In ca. 2 Stunden.
  • Latzfonser Kreuz Hütte (2305m): In ca. 2,5 Stunden.
  • Flaggerschartenhütte (2481m): Übergang in ca. 5–6 Stunden, stellenweise ausgesetzt, Trittsicherheit erforderlich.

Ausstattung der Radlseehütte

Die Radlseehütte bietet 60 Schlafplätze, verteilt auf Mehrbettzimmer und Matratzenlager. Sanitäranlagen befinden sich im Hüttenbereich.

Wandertipp

Wald

Puntleider-Alm-Hütte

Die Puntleider Seealm liegt auf 1.777 m Höhe in den Sarntaler Alpen, oberhalb des Ortsteils Graßstein in der Gemeinde Freienfeld.

Lage der Schutzhütte

Die Puntleider Seealm liegt unterhalb des Puntleider Sees in den Sarntaler Alpen, auf einer Geländestufe zwischen Lärchenwald und offener Weidefläche südlich des Puntleider Jochs.

Geschichte der Puntleider Alm

Über die Geschichte der Puntleider Alm ist wenig bekannt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Von Graßstein, zwischen Mittewald und Mauls gelegen, führt der markierte Weg Nr. 14/15 zunächst zu den Puntleider Höfen. Kurz danach zweigt der Wanderweg Nr. 14 rechts vom Forstweg ab und führt steil durch den Wald hinauf. Nach einer Lichtung mit Schutzhütte kreuzt der Weg mehrmals eine Forststraße und führt weiter durch bewaldete Hänge zur Puntleider Seealm.

Ein Übergang vom Penser Joch über das Puntleider Joch ist möglich, erfordert jedoch alpine Erfahrung und gute Orientierung.

Ausstattung der Puntleider Alm

Die Hütte verfügt über ein Matratzenlager mit zehn Schlafplätzen für Übernachtungsgäste.

Die Hütte verfügt über einen Gastraum mit einfacher Holzeinrichtung und eine Terrasse mit Blick auf das gegenüberliegende Schalderer Tal.

Zur Verpflegung gehören einfache warme Speisen wie Knödelgerichte sowie selbstgebackener Kuchen.

Puflatschhütte mit Langkofelgruppe

Puflatsch-Hütte

Die Puflatschhütte (Rifugio Bullaccia) liegt auf 2.174 m Höhe auf dem Hochplateau des Puflatsch, einem Teil der Seiser Alm oberhalb von Kastelruth. Sie befindet sich direkt an der Bergstation der Puflatschbahn und ist im Sommer wie Winter bewirtschaftet.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt auf 2.174 m Seehöhe auf der größten Hochalm Europas, der Seiser Alm, genauer gesagt auf dem Puflatsch. Von der Hütte aus reicht der Blick nach Süden zum Schlern, im Osten zum Langkofel und zur Sellagruppe.

Geschichte der Puflatschhütte

Die Puflatschhütte hat eine lange Tradition als Alm- und Schutzhütte. Seit Jahrhunderten wird das Gebiet als Viehweide genutzt. Heute ist die Hütte ein Ziel für Wanderer und Skifahrer.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Puflatschhütte ist von verschiedenen Ausgangspunkten aus erreichbar. Ein beliebter Wanderweg beginnt in St. Ulrich und führt über die Puflatschbahn zur Hütte.

Auch von Compatsch oder Seis am Schlern führen markierte Wanderwege zur Hütte. Die Wanderungen sind teilweise anspruchsvoll und erfordern eine gute Kondition. Die Hütte ist ein idealer Ausgangspunkt für weitere Touren auf den Puflatsch, z.B. zur Erkundung der Hexenbänke oder zum Fillner Kreuz.

Übernachtung und Ausstattung der Puflatschhütte

Die Puflatschhütte verfügt über eine gemütliche Gaststube und eine Sonnenterrasse. Auf der Speisekarte stehen typische Südtiroler Gerichte wie Knödel, Kaiserschmarrn und Speckplatten. Ein Teil der Gerichte wird mit hofeigenen Milch- und Fleischprodukten zubereitet.

Die Hütte bietet 30 Betten in Vierbett- und Doppelbettzimmern.

Wandertipp

Puezhütte

Puez-Hütte

Die Puezhütte liegt auf dem kargen Hochplateau der Puezgruppe, geprägt von Fels und Grasflächen auf 2.475 m Höhe. Die Hütte liegt im Herzen des Naturparks Puez-Geisler, der seit 2009 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes Dolomiten ist. Die heutige Puezhütte ist ein schlichter, moderner Steinbau mit Holzverkleidung, der auf eine über 130-jährige Geschichte zurückblickt. Die Puezhütte (italienisch: Rifugio Puez, ladinisch: Ütia de Puez) gehört zur Sektion Bozen des Club Alpino Italiano (CAI).

Lage der Schutzhütte

Die Puezhütte liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Wolkenstein in Gröden auf dem Hochplateau der Puezgruppe am Fuße des Puezkofels oberhalb des Langentals.

Geschichte der Puez Hütte

Die Hütte wurde zwischen 1887 und 1889 von der Sektion Ladinia des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuOeAV) erbaut. Ursprünglich bestand sie aus einem einzigen Raum mit drei Betten und war unbewirtschaftet. 1910 wurde die Hütte um zwei Gasträume, ein Matratzenlager und zwei weitere Zimmer erweitert. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Hütte 1923 vom italienischen Staat enteignet und 1924 der Sektion Bozen des Alpenvereins übergeben. Anfang der 80er Jahre wurde ein Neubau errichtet, der 1982 eröffnet wurde.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Puezhütte liegt am Dolomiten-Höhenweg Nr. 2 und dient als Etappenstützpunkt zwischen Gardenacciahütte und Regensburger Hütte.

Sie ist aber auch gut von der im Osten liegenden Gardenacia Hütte (Nr. 11) und aus dem Westen von der Regensburger Hütte (Nr. 2) zu erreichen.

Der einfachste Zustieg erfolgt durch das Langental von Wolkenstein aus, während weitere Übergänge zur Regensburger Hütte über die Sielesscharte sowie zur Geislergruppe über die Nives- und Roa-Scharte führen.

Von der Puezhütte aus bieten sich zahlreiche Wander- und Klettermöglichkeiten an, darunter:

  • Puezkofel (2.913 m)
  • Sassongher (2.665 m)
  • Piz Duledes (2.908 m)

Übernachtung und Ausstattung der Puez Hütte

Im Inneren sorgen Kachelöfen für wohlige Wärme, während der Duft von frischen Tiroler Spezialitäten wie Kaiserschmarrn und Schlutzkrapfen die Luft erfüllt.

Die Hütte ist von Mitte Juni bis Ende September geöffnet.

Die Puezhütte verfügt über vier große Schlafräume mit Stockbetten. Insgesamt können 45 müde Wanderer übernachten.

Wandertipps

Wandertipps rund um die Puezhütte. Bei einer Wanderung sind wir in der Puez-Hütte eingekehrt und haben gegessen. Ich hatte Knödel mit Gulasch in einer Schüssel. Das Gulasch war perfekt gewürzt, das Fleisch zart, die Knödel fest, so wie ich es mag. Also aus meiner Sicht eine Top-Empfehlung für eine Einkehr.

 

Plosehütte

Plose-Hütte

Die Plosehütte (italienisch Rifugio Città di Bressanone alla Plose) liegt auf dem Ploseberg oberhalb von Brixen.

Lage der Schutzhütte

Die Plosehütte liegt auf 2.447 m Seehöhe auf dem Gipfel des Ploseberges. Von der Hütte bietet sich ein weiter Ausblick auf die Geislergruppe und weitere Gipfel der Dolomiten sowie in das Eisacktal. Die Hütte liegt zwischen Almflächen und den Liften des Skigebiets Plose, das im Sommer als Wandergebiet genutzt wird.

Geschichte der Plosehütte

Die Plosehütte wurde im 19. Jahrhundert erbaut und mehrfach erweitert, zuletzt im Zuge der Entwicklung des Plosegebietes als Ski- und Wanderregion.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Plosehütte kann von verschiedenen Seiten erreicht werden. Ein beliebter Ausgangspunkt ist die Bergstation der Plosebahn in St. Andrä. Von dort führt ein gut markierter Wanderweg in ca. 1 Stunde zur Hütte.

Übernachtung und Ausstattung der Plosehütte

Die Plosehütte verfügt über eine Gaststube und eine Sonnenterrasse. In der Hütte werden typische Gerichte der Südtiroler Küche serviert, darunter Knödel, Speck und hausgemachte Kuchen.

Für Übernachtungen stehen 40 Schlafplätze in Mehrbettzimmern zur Verfügung.

Wandertipp

 

Pisciadù Hütte

Pisciadù-Hütte

Die Pisciadù-Hütte, in italienisch Rifugio Franco Cavazza al Pisciadù, ist eine Schutzhütte in den Dolomiten. Sie liegt in der Sellagruppe inmitten der hochalpinen Karstlandschaft des Sellastocks.

Lage der Schutzhütte

Die Pisciadù-Hütte liegt auf einer Höhe von 2585 Metern. Man findet sie auf einer breiten Schutterterrasse an der Nordseite des mächtigen Sellastocks, ganz in der Nähe des malerischen Pisciadusees. Die Hütte steht zwischen den steilen Wänden der Cima Pisciadù und dem nahegelegenen Pisciadùsee mit weitem Blick Richtung Grödner Joch. Der Name Pisciadù stammt übrigens aus dem Gadertalischen und bedeutet so viel wie Wasserfall. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Rü de Pisciadù ergießt sich als namensgebender Wasserfall in Richtung Kolfuschg.

Geschichte der Pisciadù-Hütte

Eine erste Pisciaduhütte gab es tatsächlich schon. Es existiert sogar ein Gemälde des Künstlers E. T. Compton aus der Zeit zwischen 1849 und 1921. Die heute zu sehende Hütte dürfte jedoch jüngeren Datums sein. Schutzhütten wie die Pisciadù-Hütte waren früher oft wichtige Stützpunkte für Bergsteiger auf dem Weg zu höheren Gipfeln. Aufgrund der Zugänge vom Grödner Joch und über das Val de Mesdì war die Pisciadù-Hütte schon früh für erfahrene Wanderer zugänglich.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Ein beliebter Ausgangspunkt ist das Grödner Joch. Von dort führt ein markierter Wanderweg in ca. 2-3 Stunden zur Hütte. Ein weiterer Zugang führt über das Val de Mesdì und ein nur für Kletterer über das Val Setus. Dort befindet sich der Pisciadù-Klettersteig, einer der meistbegangenen Klettersteige in den Dolomiten.

Die Hütte ist auch ein idealer Ausgangspunkt für die Besteigung des Piz Boè und anderer Gipfel der Sellagruppe, wie z.B. der Cima Pisciadù, die sich direkt über der Hütte befindet.

Übernachtung und Ausstattung der Pisciadù-Hütte

Die Pisciadù-Hütte verfügt über eine Gaststube und eine Sonnenterrasse.

Für Übernachtungen stehen einfache Zimmer und Lager zur Verfügung.

Wandertipp

Wir sind vom Grödner Joch zur Pisciadù Hütte und weiter zur Cima Pisciadù aufgesteiegn, dann über das Val de Mesdì in einer Rundwanderung zurück zum Grödner Joch.

Schutzhütte Pfitscherjochhaus

Pfitscherjochhaus

Das Pfitscherjochhaus (italienisch Rifugio Passo di Vizze) ist eine Schutzhütte in den Zillertaler Alpen auf dem Pfitscherjoch, einem historischen Alpenübergang.

Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Leopold Volgger – Wikipedia, Lizenz: CC0.

Lage der Schutzhütte

Das Pfitscherjochhaus liegt direkt am Pfitscher Joch auf einer Höhe von ca. 2248 Metern. Dieser Pass verbindet das Pfitscher Tal in Südtirol mit dem Zemmgrund in Österreich. Das Gebiet rund um das Pfitscher Joch ist geprägt von hochalpiner Topografie mit markanten Dreitausendern wie Hochfeiler (3.509 m), Hochferner (3.470 m) und Hoher Weißzint (3.371 m). Das Pfitscher Joch war bereits im Mittelalter ein bedeutender Übergang für den Viehtrieb zwischen dem Pfitschertal und dem Zillertal.

Geschichte des Pfitscherjochhaus

Die Idee, am Pfitscher Joch ein Haus zu errichten, entstand, als der Pass Ende des 19. Jahrhunderts auch touristisch an Bedeutung gewann. Zunächst baute die Sektion Prag des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV) einen Reitweg von der Zillertaler Seite auf das Joch. Gleichzeitig gab es ähnliche Pläne auf der Pfitscher Seite, die dann aber von der Sektion Prag übernommen wurden.

Die erste Schutzhütte auf dem Joch wurde dann in den Jahren 1888/89 vom Gastwirt Alois Rainer aus St. Jakob in Pfitsch errichtet. Das Gebäude bot neben mehreren Schlafräumen auch eine einfache Gastronomie mit warmer Küche.

Im Jahre 1910 wurde das Haus von Alois Rainer und seinem Sohn Karl durch einen massiven Steinbau erweitert, der die Kapazität wesentlich erhöhte. Nach dem Ersten Weltkrieg, als die Grenze über das Pfitscher Joch gezogen wurde, wurde das Haus teilweise vom italienischen Fiskus beschlagnahmt. In den Jahren 1934/37 baute das italienische Militär die Militärstraße von St. Jakob zum Joch.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Haus geschlossen und später militärisch besetzt. Ein trauriges Kapitel war die Zerstörung des Holzbaus durch einen Bombenangriff im Jahre 1966, bei dem auch ein Mensch ums Leben kam. Der Steinbau wurde schwer beschädigt, aber sofort wieder instand gesetzt und weiter militärisch genutzt. In den Jahren 1972 bis 1977 wurde dann der heutige Neubau errichtet, der an die Stelle des zerstörten Holzbaus trat. Der alte Steinbau blieb bis auf den Speisesaal von der Finanzwache beschlagnahmt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Am einfachsten erreicht man das Pfitscherjochhaus mit der Bahn oder dem Linienbus nach Sterzing und von dort mit dem Linienbus ins Pfitscher Tal bis zur Endstation (Angerhöfe). Im Sommer gibt es auch einen Shuttlebus vom Pfitscher Joch bis zur dritten Kehre der Pfitscher-Joch-Straße. Von dieser dritten Kehre aus führt der normale Aufstieg in ca. 3 Stunden zum Pfitscherjochhaus.

Das Pfitscherjochhaus ist ein idealer Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen. Der Landshuter Höhenweg beginnt am Pfitscherjoch und führt westwärts über den Nusserkopf zur Landshuter Europahütte.

Von der Hütte starten mehrere alpine Routen, darunter kombinierte Gletscheranstiege und Gratüberschreitungen. In der Nähe befinden sich weitere Hütten wie die Edelrauthütte, das Pfitscher-Joch-Haus (ja, so heißt der Gasthof an der Talstation!) und die AVS-Brixner Hütte, die man von hier aus erreichen kann. Für geübte Bergsteiger gibt es auch anspruchsvollere Überschreitungen, z.B. über die Untere Weißzintscharte zur Edelrauthütte. In jüngster Zeit gewinnt die Hütte auch als Stützpunkt für Skitouren im Winter zunehmend an Bedeutung.

Ausstattung des Pfitscherjochhaus

Das Pfitscherjochhaus verfügt über 43 Schlafplätze im Mehrbettzimmer und 45 Schlafplätze im Matratzenlager. Zusätzlich gibt es einen Winterraum mit 6 Schlafplätzen, der auch außerhalb der bewirtschafteten Zeit zugänglich ist.

Sommersaison: Mitte Juni bis Ende September.

Trotz der Straßenanbindung auf Südtiroler Seite bleibt das Haus ein wichtiger alpiner Stützpunkt.

Blick zum Ortler

Payer-Hütte

Die Payerhütte ist eine Schutzhütte, die nach dem Polarforscher Julius v. Payer benannt wurde. Sie dient vor allem als wichtiger Stützpunkt für die Besteigung des Ortlers über die Normalroute. Die Payerhütte liegt auf 3.029 m Höhe und zählt damit zu den höchstgelegenen Schutzhütten Südtirols.

Titelbild: Blick zum Ortler, die Payerhütte ist als kleine, dunkle Erhebung am Tabarettakamm etwas links der Bildmitte zu erkennen. Adleraugen vorausgesetzt 😉

Lage der Schutzhütte

Die Payerhütte liegt auf dem Tabarettakamm (Ortler-Nordgrat) in 3.029 m Höhe auf einem schmalen Felsrücken mit steil abfallenden Flanken. Beiderseits der Hütte brechen steile bis senkrechte Felsflanken ab. Der kleine Platz vor der Hütte ist mit einem massiven Holzgeländer gesichert. Die Hütte bietet Ausblick auf den oberen Vinschgau, die Ortler-Gletscher, das Stilfser Joch und die angrenzenden Gebirgsgruppen wie die Sesvennagruppe, Ötztaler Alpen und Laaser Berge.

Geschichte der Payerhütte

Die Payerhütte bestand ursprünglich aus drei Teilen: einer ersten, sehr kleinen Hütte (erbaut 1875), einer zweiten, größeren Hütte und einem dritten, noch größeren Haus (eröffnet 1909). Heute stehen nur noch die Mauern der ersten kleinen Hütte und des dritten, sehr großen Hauses. Die Payerhütte wird unter der Sektion Prag geführt, was auf die historische Verbindung zur Prager Sektion des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins hinweist.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Payerhütte ist vor allem ein wichtiger Stützpunkt für die Besteigung des Ortlers über die Normalroute. Sie ist ausschließlich über einen alpinen Steig erreichbar und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Die Hütte ist bei schönem Wetter im Hochsommer sehr gut besucht, weshalb eine Übernachtung nur für Ortlerbesteiger empfehlenswert ist.

Ausstattung der Payerhütte

  • Betten: 40 Betten,
  • Schlafplätze im Lager: 50
Oberkaser Alm auch Oberkaser Hütte bei den Spronser Seen

Oberkaser-Hütte

Die Oberkaser Alm, oft auch Oberkaser Hütte genannt, ist eine bewirtschaftete Alm in der Texelgruppe in Südtirol. Sie liegt oberhalb von Meran inmitten der beeindruckenden Bergwelt der Spronser Seen.

Lage der Schutzhütte

Die Alm liegt auf 2.131 m direkt an der Kaserlacke, einem der zehn Spronser Seen. Die Spronser Seen, zu denen unter anderem der Langsee (20,05 ha), der Grünsee (3,96 ha), die Kaserlacke (2,94 ha) gehören, bilden die höchstgelegene Seenplatte Europas und prägen das Bild der Umgebung. Die Oberkaser Alm liegt direkt an der Kaserlacke.

Geschichte der Oberkaser Alm

Die Oberkaser Alm blickt auf eine lange Tradition der Almwirtschaft zurück. Seit Jahrhunderten wird das Gebiet als Viehweide genutzt. Heute ist die Alm bewirtschaftet und wird als Einkehrmöglichkeit für Wandernde genutzt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Oberkaser Alm ist von verschiedenen Ausgangspunkten aus erreichbar. Ein beliebter Wanderweg beginnt in Dorf Tirol und führt über den Meraner Höhenweg zur Alm.

Auch von Partschins oder Algund führen markierte Wanderwege zur Oberkaser Alm. Die Wanderungen sind teilweise anspruchsvoll und erfordern eine gute Kondition.

Die Alm ist ein idealer Ausgangspunkt für weitere Wanderungen in der Texelgruppe, z.B. zur Erkundung der Spronser Seen oder zur Besteigung der umliegenden Gipfel wie z.B. der Spronser Rötelspitze.

Übernachtung und Ausstattung der Oberkaser Alm

Die Oberkaser Alm verfügt über eine gemütliche Gaststube und eine Sonnenterrasse. Serviert werden einfache warme Speisen und hausgemachte Produkte wie Knödel oder Kaiserschmarrn. Die Speisekarte bietet eine Auswahl an regionalen Spezialitäten, die oft mit hofeigenen Produkten zubereitet werden.

Die Alm bietet keine Übernachtungsmöglichkeiten, eignet sich aber gut als Zwischenstopp bei Touren durch die Spronser Seenplatte.

Wandertipp

Almwiese

Nasereit Hütte

Die Nasereithütte ist eine bewirtschaftete Schutzhütte am Eingang des Zieltals oberhalb von Partschins bei Meran. Sie liegt inmitten des Naturparks Texelgruppe auf 1.523 m Seehöhe.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt im Naturpark Texelgruppe am Meraner Höhenweg auf 1.523 m Höhe. Direkt am Meraner Höhenweg gelegen, bietet sie einen idealen Ausgangspunkt für Wanderungen in die westliche Texelgruppe mit Blick auf die umliegenden Berge des Vinschgaus. Die Umgebung ist geprägt von Almen, Wäldern und dem berühmten Partschinser Wasserfall.

Geschichte der Nasereithütte

Die Nasereit Hütte wurde 1880 erstmals als Gasthaus erwähnt und war ursprünglich ein Bauernhof. Sie befindet sich im Besitz der Interessentschaft Zieltal, einem Zusammenschluss von 103 Bauern aus Partschins. Wegen Baufälligkeit musste die Hütte 2007 geschlossen und abgerissen werden. Nach dem Neubau wurde sie 2014 wieder eröffnet und ist seither eine wichtige Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeit am Meraner Höhenweg.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Am einfachsten erreicht man die Nasereit Hütte von Partschins aus mit der Texelbahn bis zur Bergstation Giggelberg. Von dort wanderst du auf dem Meraner Höhenweg in etwa einer Stunde direkt zur Hütte. Alternativ kann man vom Wanderparkplatz beim Gasthof Birkenwald im Zieltal in rund zwei Stunden aufsteigen und unterwegs den Partschinser Wasserfall bewundern. Die Hütte ist auch Etappenstützpunkt für längere Touren durch die Texelgruppe, z.B. zur Lodnerhütte oder über das Johannesschartl. Weitere Ziele in der Umgebung sind die Tablander Alm und das Hochganghaus.

Ausstattung der Nasereithütte

Die Nasereit Hütte verfügt über ein geräumiges Bettenlager und komfortable Doppelzimmer für Übernachtungsgäste. Es gibt moderne Duschen und am Morgen ein reichhaltiges Frühstück mit einheimischen Produkten.

Serviert werden einfache Südtiroler Gerichte, Kuchen und Produkte aus eigener Erzeugung oder von Höfen der Umgebung.

Munt-de-Sennes-Hütte

Munt de Sennes

Die Munt de Sennes-Hütte ist eine bewirtschaftete Sennhütte mit Käseproduktion auf der Sennesalm im Naturpark Fanes-Sennes-Prags.

Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Steffen 962 – Wikipedia, Lizenz: CC BY -SA 3.0.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt auf 2.176 m Seehöhe auf dem weiten Hochplateau der Sennes Alm. Die Hütte liegt am Fuße von Gipfeln wie Croda del Becco, Muntejela de Senes und Croda Rossa.

Geschichte der  Munt de Sennes-Hütte

Die Munt de Sennes-Hütte ist eng mit der Alpwirtschaft der Region verbunden. Sie wird als Sennerei geführt, d.h. Käse, Butter und andere Milchprodukte werden auch heute noch direkt auf der Alp hergestellt. Im Laufe der Jahre hat sich die Hütte von einer einfachen Almhütte zu einem beliebten Stützpunkt für Wanderer und Bergsteiger entwickelt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Der klassische Zugang beginnt beim Parkplatz des Berggasthauses Pederü. Von dort führt ein gut markierter Wanderweg über die Sennes Hütte in rund drei Stunden zur Munt de Sennes Hütte. Der Weg führt durch Waldabschnitte und über das Almgelände der Sennes-Hochebene.

Für Gipfelstürmer bietet sich von der Hütte aus die Besteigung der Muntejela de Senes (2.787 m) an. Auch die Croda del Becco (Seekofel) und die Croda Rossa sind beliebte Ziele. Im Winter ist die Hütte Ausgangspunkt für Skitouren und Schneeschuhwanderungen.

Übernachtung und Ausstattung der  Munt de Sennes-Hütte

Die Hütte verfügt über einfache Zimmer und Zeltplätze.

Die Hütte bietet regionale Küche mit vielen Produkten aus eigener Herstellung wie Käse und Butter.

Die Hütte ist saisonal von Mitte Juni bis Ende September geöffnet.

Müllerhütte, Schutzhaus

Müller-Hütte

Die Müllerhütte (italienisch: Rifugio Cima Libera) ist eine Schutzhütte in den Stubaier Alpen auf 3.145 m Höhe.

Lage der Schutzhütte

Sie liegt an der Grenze zwischen Südtirol (Italien) und Tirol (Österreich) in der Nähe des Übeltalsattels, im oberen Teil des Ridnauntals.

Geschichte der Müllerhütte

Die Müllerhütte wurde 1891 von Carl Müller aus Teplitz etwas oberhalb des heutigen Standorts gebaut. 1894 hat die Sektion Teplitz des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins die Hütte übernommen, 1923 wurde sie durch Enteignung an die Sektion Bozen des Club Alpino Italiano (CAI) weitergegeben. Seit 1999 gehört die Hütte zur Autonomen Provinz Bozen – Südtirol.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Hütte liegt am Rand des Übeltalferners unterhalb von Wildem Freiger und Zuckerhütl, zwei prominente Gipfel der Stubaier Alpen.

Der Aufstieg zur Müller Hütte kann vom Ridnauntal aus erfolgen. Der Normalweg zur Hütte beginnt in Maiern im Ridnauntal (1.370 m) und führt über Grohmannhütte und Teplitzerhütte (2.586 m). Von dort verläuft der Anstieg über den Übeltalferner, gesichert durch Stangen und Steinmännchen. Der letzte Abschnitt führt über den Übeltalferner und erfordert Gletscherausrüstung und alpine Erfahrung. Alternativ kann die Hütte auch vom Stubaital über den Wilden Freiger oder vom Ötztal über das Zuckerhütl erreicht werden.

Von der Hütte aus sind mehrere Gipfelbesteigungen möglich, darunter das Zuckerhütl (3.507 m), der Wilde Freiger (3.418 m) und die Sonklarspitze (3.467 m).

Übernachtung und Ausstattung der Müllerhütte

Die Hütte ist bewirtschaftet und bietet Übernachtungsmöglichkeiten: 6 Betten in Zimmern und 54 Lagerplätze in Mehrbettlagern.

Die Küche bietet einfache warme Gerichte und Getränke für Tages- und Übernachtungsgäste.

Ein Winterraum mit 8 Schlafplätzen steht in der unbewirtschafteten Zeit zur Verfügung.

Wandertipp

Da die Müller Hütte nicht weit vom Becherhaus entfernt liegt, kann ich euch auch einen Tipp für einen Besuch dort geben.