Touren nach Wanderkategorie

Wandertouren nach Datum

Suche auf Wanderkarte

Wanderkarte

Rittner Horn Haus

Rittner-Horn-Haus

Das Rittner-Horn-Haus (italienisch Rifugio Corno del Renon) ist ein stattlicher Bau mit Flachdach, der direkt auf dem höchsten Punkt des Rittner Horns steht. Es liegt auf dem südlichsten Berg des Sarntaler Ostrückens.

Lage der Schutzhütte

Vom Rittner Horn bietet sich ein Rundblick auf die Dolomiten im Osten, die Sarntaler Alpen im Norden und das Etschtal im Süden. Nördlich des Rittner Horns erstreckt sich das Wanderparadies der Barbianer und Villanderer Almen. Die Südseite des Rittner Horns ist durch eine Umlaufbahn und mehrere Liftanlagen für den Winterbetrieb erschlossen. In der Nähe befindet sich auch der Schwarzseespitz (2.070 m) mit der Bergstation der Umlaufbahn von Pemmern auf das Rittner Horn.

Geschichte des  Rittner-Horn-Haus

Die Hütte wurde nicht vom DuÖAV, sondern von der Sektion Bozen des Österreichischen Touristenklubs erbaut. Die feierliche Eröffnung fand am 30. Juli 1893 statt. Die Bauweise des Hauses wird als eigenwillig und von den damaligen Gepflogenheiten stark abweichend beschrieben, unter anderem weil es unterkellert wurde, was sonst selten der Fall war und sich hier wegen des harten Porphyrs als besonders schwierig erwies.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Anfahrt erfolgt über Pemmern am Ritten (1560 m), wohin eine Straße von Klobenstein führt. Von dort erreicht man das Rittner-Horn-Haus auf einem breiten Weg Nr. 1 in 2 Stunden, vorbei am Unterhornhaus (2044 m). Mit dem Sessellift »Panorama« verkürzt sich der Aufstieg.

Ein langer Höhenweg führt vom Rittner Horn zum Latzfonser Kreuz (5 Stunden auf Weg Nr. 1). Die Stöflhütte, ein privates Almgasthaus auf den Pfreiner Wiesen, liegt etwa auf halber Strecke dieses Höhenweges und hat daher eine gewisse Bedeutung für die Begehung dieser Route.

Im Skigebiet Rittner Horn wurde eine separate Aufstiegsroute für Pistentourengeher von Pemmern bis zum Rittner-Horn-Haus eingerichtet.

Für den Winterbetrieb wurde ein markierter Rundwanderweg am Rittner Horn eingerichtet, der besonderen Anforderungen an Wintersicherheit und Wegqualität entspricht.

Ausstattung des  Rittner-Horn-Haus

Die Schutzhütte verfügt über 14 Betten in 6 Zimmern und 10 Matratzenlager. Sie ist mit fließendem Wasser, elektrischem Licht und Telefon ausgestattet.

Die Hütte ist von Anfang Juni bis Ende September und während der Skisaison geöffnet.

Wandertipps

Rieserfernerhütte

Rieserferner-Hütte

Die Rieserfernerhütte ist eine Schutzhütte in der südlichen Rieserfernergruppe in Südtirol. Die Hütte ist auch unter dem Namen Hanns-Forcher-Mayr-Hütte bekannt.

Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Steffen 962 – Wikipedia, Lizenz: CC BY SA 3.0.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt auf dem Gemsbichljoch, einem Übergang zwischen dem Reintal und dem Antholzer Tal. Dieses Joch liegt in der südlichen Rieserfernergruppe, eingebettet zwischen Magerstein und Schwarzer Wand. Die Rieserfernergruppe selbst ist eine Untergruppe der Hohen Tauern, wobei der größte Teil in Südtirol liegt. In der Umgebung befinden sich mehrere Gletscher, die sich an den Nordhängen der umliegenden Gipfel ausbreiten. In der Nähe der neuen Hütte befindet sich die Ruine der Fürther Hütte, die bereits nach dem Ersten Weltkrieg aufgegeben wurde.

Geschichte der Rieserfernerhütte

Die Geschichte der Schutzhütte geht auf das Jahr 1903 zurück, als die Sektion Fürth des damaligen DuÖAV die Fürther Hütte am Übergang zwischen Rein- und Antholzer Tal (Gemsbichljoch) errichtete. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Hütte enteignet und dem CAI übergeben. Mangels Instandhaltung verfiel die Hütte jedoch bald. Im Jahr 1974 beschlossen die Alpenvereinssektionen Bruneck und Bozen den Bau einer neuen Schutzhütte in der Nähe der alten Fürther Hütte. Die neue Rieserfernerhütte konnte schließlich 1980 feierlich eröffnet werden. Sie trägt den Zweitnamen Hanns-Forcher-Mayr-Hütte in Erinnerung an den ehemaligen Präsidenten des Südtiroler Alpenvereins. Der Bau der Hütte erfolgte in Zusammenarbeit der AVS-Sektionen Bozen und Bruneck sowie der Sektion Antholz.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Der Zustieg zur Rieserfernerhütte ist recht anspruchsvoll und erfordert einen kontinuierlichen Aufstieg. Bis zur Hütte müssen ca. 1500 Höhenmeter überwunden werden. Es gibt mehrere Aufstiegsmöglichkeiten:

  • Von Antholz Mittertal in ca. 3 bis 4 Stunden.
  • Von Rein in Taufers durch das Gelltal in ca. 3,5 bis 4 Stunden.
  • Von Oberwielenbach oder von Mühlbach/Gais in ca. 5 Stunden.

Die Rieserfernerhütte ist ein wichtiger Ausgangspunkt für Touren in die südliche Rieserfernergruppe. Die südliche Rieserfernergruppe zählt aufgrund der langen Zustiege zu den weniger frequentierten Regionen der Hohen Tauern.

Folgende Gipfel sind von der Hütte aus erreichbar:

  • Schneebiger Nock (3358 m)
  • Fernerköpfl (3249 m)
  • Frauenköpfl (3251 m)
  • Magerstein (3273 m)
  • Gelttalspitze (2894 m)
  • Schwarze Wand (3105 m)
  • Morgenkofel (3073 m)

Auch die Kasseler Hütte, die von Rein aus gut sichtbar ist und als zentraler Stützpunkt der Rieserfernergruppe gilt, ist ein Ziel für Touren in diesem Gebiet. Von hier aus sind sowohl leichte Wanderungen als auch anspruchsvolle Eistouren wie die Durchsteigung der Hochgall-Nordwand möglich.

Ausstattung der Rieserfernerhütte

Die Rieserfernerhütte bietet 20 Schlafplätze in Mehrbettzimmern und 40 Schlafplätze im Matratzenlager.

Die Hütte ist in der Regel von Ende Juni bis Ende September geöffnet.

Mit den Schneeschuhwanderung kurz oberhalb der Regensburger Hütte in Gröden

Regensburger-Hütte

Die Regensburger Hütte, auch bekannt als Rifugio Firenze oder Utia de Ncisles, liegt auf 2.040 m Höhe im Naturpark Puez-Geisler in Südtirol. Sie ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen und Klettertouren in der Geisler- und Puezgruppe.

Titelbild: Das Dach der Regensburger Hütte ist rechts direkt neben dem Nadelbaum am Talboden hinter dem schneebedeckten Buckel zu sehen.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt südlich unterhalb der Geislerspitzen im Cislestal, am Übergang von bewirtschaftetem Almgebiet zu hochalpinem Gelände. Sie bildet die Grenze zwischen Massentourismus und einsamer Bergwildnis.

Heute liegt die Hütte nur einen Kilometer von der Umlaufbahn St. Christina – Col Raiser entfernt. Das Skigebiet der Seceda unterhalb der Geisler tangiert die Regensburger Hütte nicht, doch die Die Col-Raiser-Umlaufbahn erleichtert den Zugang zur Seceda, zur Piera Longia und zur Hütte selbst.

Geschichte der Regensburger Hütte

Die Regensburger Hütte wurde 1888 von der Sektion Regensburg des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins erbaut. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie 1921 von Italien beschlagnahmt und später vom CAI Florenz übernommen. Im Jahr 2010 ging die Hütte in den Besitz der Autonomen Provinz Bozen über. Sie wird seit über 70 Jahren von der Familie Perathoner bewirtschaftet.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Hütte ist nur zu Fuß erreichbar. Von der Bergstation der Col-Raiser-Bahn erreicht man die Hütte in ca. 25 Minuten.

Alternativ führen Wanderwege von St. Christina, Wolkenstein oder St. Ulrich in 1,5 bis 4 Stunden zur Hütte.

Von der Regensburger Hütte aus bieten sich zahlreiche Tourenmöglichkeiten an:

  • Sass Rigais (3.025 m): über Klettersteig in ca. 3 Stunden
  • Piz Duleda (2.900 m): in ca. 3 Stunden
  • Col d’Orcia (2.900 m): in ca. 3 Stunden. 3 Stunden
  • Piz Duleda (2.900 m): in ca. 3 Stunden
  • Col dala Pieres (2.750 m): in ca. 2 Stunden
  • Furchetta (3.025 m): in ca. 3 Stunden

Weiters sind Übergänge zu den benachbarten Hütten wie Puezhütte, Brogleshütte, Schlüterhütte und Langkofelhütte möglich.

Übernachtung und Ausstattung der Regensburger Hütte

Die Regensburger Hütte verfügt über 20 Betten in Mehrbettzimmern und 70 Schlafplätze im Matratzenlager. Duschen stehen gegen Gebühr zur Verfügung.

Die Küche bietet regionale Spezialitäten sowie vegetarische und glutenfreie Gerichte. Für Kinder steht ein Spielplatz zur Verfügung.

Die Hütte ist von Anfang Juni bis Mitte Oktober bewirtschaftet.

Raschötzhütte

Raschötzhütte

Die Raschötzhütte (ladinisch Utia de Resciesa, italienisch Rifugio Rasciesa) liegt auf 2.164 m Höhe in den Südtiroler Dolomiten oberhalb von St. Ulrich in Gröden. Sie liegt auf der Raschötz-Hochalm, einem Bergrücken der Geislergruppe im Naturpark Puez-Geisler.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt auf 2.164 m Seehöhe im westlichen Teil der Raschötz-Hochalm direkt im Naturpark Puez-Geisler. Sie liegt auf einem Bergrücken der Geislergruppe und trennt das Grödnertal vom Villnösstal. Von der Hütte reicht der Blick über Langkofel, Sellagruppe und Marmolata bis hin zu Schlern, Ortler und den Zillertaler Alpen. In unmittelbarer Nähe befinden sich das Gipfelkreuz auf 2.281 m und die Heilig-Kreuz-Kapelle. Die Umgebung ist geprägt von weiten Almwiesen, Wäldern und markanten Dolomitengipfeln.

Geschichte der Raschötzhütte

Die Raschötzhütte wurde 1903 von der Sektion Gröden des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins erbaut. Nach wechselvoller Geschichte, Enteignung und mehrmaligem Besitzerwechsel wurde die Hütte 2010 komplett saniert und als barrierefreie Energiesparhütte wiedereröffnet. Heute ist sie im Besitz der Gemeinde St. Ulrich und wird von der Familie Piazza bewirtschaftet. Der Neubau wurde als barrierefreie Energiesparhütte in Holzbauweise mit Gütesiegel ‚Klimahaus A+‘ konzipiert.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Raschötzhütte ist besonders leicht zu erreichen: Von St. Ulrich aus gelangt man mit der Standseilbahn in wenigen Minuten zur Bergstation auf 2.093 Metern. Von dort führt ein breiter, fast ebener Panoramaweg in etwa 30 Minuten zur Hütte (1,4 km, 77 Höhenmeter).

Alternativ kann man auch von St. Ulrich, St. Peter oder Lajen auf verschiedenen Wanderwegen zur Hütte aufsteigen oder von der Seceda über die Panascharte übersetzen.

Die Hütte ist Ausgangspunkt für Touren zur Brogleshütte, zum Gipfelkreuz der Raschötz und für zahlreiche Wanderungen und Mountainbiketouren im Naturpark.

Im Winter ist sie ein beliebtes Ziel für Schneeschuhwanderer, Rodler und Skitourengeher – die 6 km lange Rodelbahn beginnt direkt bei der Hütte.

Übernachtung und Ausstattung der Raschötzhütte

Die Raschötzhütte bietet komfortable Doppelzimmer mit eigenem Bad sowie Mehrbettzimmer mit getrennten Waschräumen und Duschen. Insgesamt stehen ca. 36 Betten und 15 Lagerplätze zur Verfügung.

Die Stube ist mit einem Kachelofen ausgestattet, im Sommer stehen auf der Terrasse Sitzplätze für rund 80 Gäste zur Verfügung. Serviert werden traditionelle Gerichte wie Schlutzkrapfen, Gerstensuppe und hausgemachter Apfelstrudel.

Die Hütte ist ganzjährig geöffnet und sowohl für Tagesgäste als auch für Übernachtungsgäste geeignet.

Radlsee, Radlsee Hütte

Radlsee-Hütte

Die Radlseehütte (italienisch Rifugio Lago Rodella) ist eine Schutzhütte der Sektion Brixen des Alpenvereins Südtirol (AVS) in den Sarntaler Alpen.

Lage der Schutzhütte

Sie liegt auf 2284 m Seehöhe östlich der Königsangerspitze und nahe dem Radlsee. Der Radlsee selbst befindet sich in einer Mulde zwischen Hundskopf und Königsangerspitze.

Geschichte der Radlseehütte

Die erste Schutzhütte am Radlsee wurde 1912 als private Unterkunft von Anton Mayr aus Brixen errichtet und 1913 erstmals bewirtschaftet. Nach dem Ersten Weltkrieg und mehreren Besitzerwechseln wurde die Hütte 1956 vom AVS wieder aufgebaut, nachdem sie im Zweiten Weltkrieg vernachlässigt und zerstört worden war.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Radlseehütte kann auf mehreren Wegen erreicht werden:

  • Von Osten: Vom Perlungerhof in Gereuth (1380m) in ca. 2,5 Stunden.
  • Von Südosten: Von Oberschnauders (1227 m) in ca. 2 Stunden.
  • Von Süden: Vom Garner Wetterkreuz (1411m) oder vom Parkplatz Kühhof (1550m) in jeweils ca. 2 Stunden.

Tourenvorschläge

Von der Radlseehütte sind mehrere Gipfel und Überschreitungen erreichbar:

  • Königsangerspitze (2439m): In ca. 30 Minuten über markierten Steig erreichbar.
  • Hundskopf (2354m): In ca. 15 Minuten.
  • Klausener Hütte (1919m): In ca. 2 Stunden.
  • Latzfonser Kreuz Hütte (2305m): In ca. 2,5 Stunden.
  • Flaggerschartenhütte (2481m): Übergang in ca. 5–6 Stunden, stellenweise ausgesetzt, Trittsicherheit erforderlich.

Ausstattung der Radlseehütte

Die Radlseehütte bietet 60 Schlafplätze, verteilt auf Mehrbettzimmer und Matratzenlager. Sanitäranlagen befinden sich im Hüttenbereich.

Wandertipp

Wald

Puntleider-Alm-Hütte

Die Puntleider Seealm liegt auf 1.777 m Höhe in den Sarntaler Alpen, oberhalb des Ortsteils Graßstein in der Gemeinde Freienfeld.

Lage der Schutzhütte

Die Puntleider Seealm liegt unterhalb des Puntleider Sees in den Sarntaler Alpen, auf einer Geländestufe zwischen Lärchenwald und offener Weidefläche südlich des Puntleider Jochs.

Geschichte der Puntleider Alm

Über die Geschichte der Puntleider Alm ist wenig bekannt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Von Graßstein, zwischen Mittewald und Mauls gelegen, führt der markierte Weg Nr. 14/15 zunächst zu den Puntleider Höfen. Kurz danach zweigt der Wanderweg Nr. 14 rechts vom Forstweg ab und führt steil durch den Wald hinauf. Nach einer Lichtung mit Schutzhütte kreuzt der Weg mehrmals eine Forststraße und führt weiter durch bewaldete Hänge zur Puntleider Seealm.

Ein Übergang vom Penser Joch über das Puntleider Joch ist möglich, erfordert jedoch alpine Erfahrung und gute Orientierung.

Ausstattung der Puntleider Alm

Die Hütte verfügt über ein Matratzenlager mit zehn Schlafplätzen für Übernachtungsgäste.

Die Hütte verfügt über einen Gastraum mit einfacher Holzeinrichtung und eine Terrasse mit Blick auf das gegenüberliegende Schalderer Tal.

Zur Verpflegung gehören einfache warme Speisen wie Knödelgerichte sowie selbstgebackener Kuchen.

Puflatschhütte mit Langkofelgruppe

Puflatsch-Hütte

Die Puflatschhütte (Rifugio Bullaccia) liegt auf 2.174 m Höhe auf dem Hochplateau des Puflatsch, einem Teil der Seiser Alm oberhalb von Kastelruth. Sie befindet sich direkt an der Bergstation der Puflatschbahn und ist im Sommer wie Winter bewirtschaftet.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt auf 2.174 m Seehöhe auf der größten Hochalm Europas, der Seiser Alm, genauer gesagt auf dem Puflatsch. Von der Hütte aus reicht der Blick nach Süden zum Schlern, im Osten zum Langkofel und zur Sellagruppe.

Geschichte der Puflatschhütte

Die Puflatschhütte hat eine lange Tradition als Alm- und Schutzhütte. Seit Jahrhunderten wird das Gebiet als Viehweide genutzt. Heute ist die Hütte ein Ziel für Wanderer und Skifahrer.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Puflatschhütte ist von verschiedenen Ausgangspunkten aus erreichbar. Ein beliebter Wanderweg beginnt in St. Ulrich und führt über die Puflatschbahn zur Hütte.

Auch von Compatsch oder Seis am Schlern führen markierte Wanderwege zur Hütte. Die Wanderungen sind teilweise anspruchsvoll und erfordern eine gute Kondition. Die Hütte ist ein idealer Ausgangspunkt für weitere Touren auf den Puflatsch, z.B. zur Erkundung der Hexenbänke oder zum Fillner Kreuz.

Übernachtung und Ausstattung der Puflatschhütte

Die Puflatschhütte verfügt über eine gemütliche Gaststube und eine Sonnenterrasse. Auf der Speisekarte stehen typische Südtiroler Gerichte wie Knödel, Kaiserschmarrn und Speckplatten. Ein Teil der Gerichte wird mit hofeigenen Milch- und Fleischprodukten zubereitet.

Die Hütte bietet 30 Betten in Vierbett- und Doppelbettzimmern.

Wandertipp

Puezhütte

Puez-Hütte

Die Puezhütte liegt auf dem kargen Hochplateau der Puezgruppe, geprägt von Fels und Grasflächen auf 2.475 m Höhe. Die Hütte liegt im Herzen des Naturparks Puez-Geisler, der seit 2009 Teil des UNESCO-Weltnaturerbes Dolomiten ist. Die heutige Puezhütte ist ein schlichter, moderner Steinbau mit Holzverkleidung, der auf eine über 130-jährige Geschichte zurückblickt. Die Puezhütte (italienisch: Rifugio Puez, ladinisch: Ütia de Puez) gehört zur Sektion Bozen des Club Alpino Italiano (CAI).

Lage der Schutzhütte

Die Puezhütte liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Wolkenstein in Gröden auf dem Hochplateau der Puezgruppe am Fuße des Puezkofels oberhalb des Langentals.

Geschichte der Puez Hütte

Die Hütte wurde zwischen 1887 und 1889 von der Sektion Ladinia des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuOeAV) erbaut. Ursprünglich bestand sie aus einem einzigen Raum mit drei Betten und war unbewirtschaftet. 1910 wurde die Hütte um zwei Gasträume, ein Matratzenlager und zwei weitere Zimmer erweitert. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Hütte 1923 vom italienischen Staat enteignet und 1924 der Sektion Bozen des Alpenvereins übergeben. Anfang der 80er Jahre wurde ein Neubau errichtet, der 1982 eröffnet wurde.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Puezhütte liegt am Dolomiten-Höhenweg Nr. 2 und dient als Etappenstützpunkt zwischen Gardenacciahütte und Regensburger Hütte.

Sie ist aber auch gut von der im Osten liegenden Gardenacia Hütte (Nr. 11) und aus dem Westen von der Regensburger Hütte (Nr. 2) zu erreichen.

Der einfachste Zustieg erfolgt durch das Langental von Wolkenstein aus, während weitere Übergänge zur Regensburger Hütte über die Sielesscharte sowie zur Geislergruppe über die Nives- und Roa-Scharte führen.

Von der Puezhütte aus bieten sich zahlreiche Wander- und Klettermöglichkeiten an, darunter:

  • Puezkofel (2.913 m)
  • Sassongher (2.665 m)
  • Piz Duledes (2.908 m)

Übernachtung und Ausstattung der Puez Hütte

Im Inneren sorgen Kachelöfen für wohlige Wärme, während der Duft von frischen Tiroler Spezialitäten wie Kaiserschmarrn und Schlutzkrapfen die Luft erfüllt.

Die Hütte ist von Mitte Juni bis Ende September geöffnet.

Die Puezhütte verfügt über vier große Schlafräume mit Stockbetten. Insgesamt können 45 müde Wanderer übernachten.

Wandertipps

Wandertipps rund um die Puezhütte. Bei einer Wanderung sind wir in der Puez-Hütte eingekehrt und haben gegessen. Ich hatte Knödel mit Gulasch in einer Schüssel. Das Gulasch war perfekt gewürzt, das Fleisch zart, die Knödel fest, so wie ich es mag. Also aus meiner Sicht eine Top-Empfehlung für eine Einkehr.

 

Plosehütte

Plose-Hütte

Die Plosehütte (italienisch Rifugio Città di Bressanone alla Plose) liegt auf dem Ploseberg oberhalb von Brixen.

Lage der Schutzhütte

Die Plosehütte liegt auf 2.447 m Seehöhe auf dem Gipfel des Ploseberges. Von der Hütte bietet sich ein weiter Ausblick auf die Geislergruppe und weitere Gipfel der Dolomiten sowie in das Eisacktal. Die Hütte liegt zwischen Almflächen und den Liften des Skigebiets Plose, das im Sommer als Wandergebiet genutzt wird.

Geschichte der Plosehütte

Die Plosehütte wurde im 19. Jahrhundert erbaut und mehrfach erweitert, zuletzt im Zuge der Entwicklung des Plosegebietes als Ski- und Wanderregion.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Plosehütte kann von verschiedenen Seiten erreicht werden. Ein beliebter Ausgangspunkt ist die Bergstation der Plosebahn in St. Andrä. Von dort führt ein gut markierter Wanderweg in ca. 1 Stunde zur Hütte.

Übernachtung und Ausstattung der Plosehütte

Die Plosehütte verfügt über eine Gaststube und eine Sonnenterrasse. In der Hütte werden typische Gerichte der Südtiroler Küche serviert, darunter Knödel, Speck und hausgemachte Kuchen.

Für Übernachtungen stehen 40 Schlafplätze in Mehrbettzimmern zur Verfügung.

Wandertipp

 

Pisciadù Hütte

Pisciadù-Hütte

Die Pisciadù-Hütte, in italienisch Rifugio Franco Cavazza al Pisciadù, ist eine Schutzhütte in den Dolomiten. Sie liegt in der Sellagruppe inmitten der hochalpinen Karstlandschaft des Sellastocks.

Lage der Schutzhütte

Die Pisciadù-Hütte liegt auf einer Höhe von 2585 Metern. Man findet sie auf einer breiten Schutterterrasse an der Nordseite des mächtigen Sellastocks, ganz in der Nähe des malerischen Pisciadusees. Die Hütte steht zwischen den steilen Wänden der Cima Pisciadù und dem nahegelegenen Pisciadùsee mit weitem Blick Richtung Grödner Joch. Der Name Pisciadù stammt übrigens aus dem Gadertalischen und bedeutet so viel wie Wasserfall. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Rü de Pisciadù ergießt sich als namensgebender Wasserfall in Richtung Kolfuschg.

Geschichte der Pisciadù-Hütte

Eine erste Pisciaduhütte gab es tatsächlich schon. Es existiert sogar ein Gemälde des Künstlers E. T. Compton aus der Zeit zwischen 1849 und 1921. Die heute zu sehende Hütte dürfte jedoch jüngeren Datums sein. Schutzhütten wie die Pisciadù-Hütte waren früher oft wichtige Stützpunkte für Bergsteiger auf dem Weg zu höheren Gipfeln. Aufgrund der Zugänge vom Grödner Joch und über das Val de Mesdì war die Pisciadù-Hütte schon früh für erfahrene Wanderer zugänglich.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Ein beliebter Ausgangspunkt ist das Grödner Joch. Von dort führt ein markierter Wanderweg in ca. 2-3 Stunden zur Hütte. Ein weiterer Zugang führt über das Val de Mesdì und ein nur für Kletterer über das Val Setus. Dort befindet sich der Pisciadù-Klettersteig, einer der meistbegangenen Klettersteige in den Dolomiten.

Die Hütte ist auch ein idealer Ausgangspunkt für die Besteigung des Piz Boè und anderer Gipfel der Sellagruppe, wie z.B. der Cima Pisciadù, die sich direkt über der Hütte befindet.

Übernachtung und Ausstattung der Pisciadù-Hütte

Die Pisciadù-Hütte verfügt über eine Gaststube und eine Sonnenterrasse.

Für Übernachtungen stehen einfache Zimmer und Lager zur Verfügung.

Wandertipp

Wir sind vom Grödner Joch zur Pisciadù Hütte und weiter zur Cima Pisciadù aufgesteiegn, dann über das Val de Mesdì in einer Rundwanderung zurück zum Grödner Joch.

Schutzhütte Pfitscherjochhaus

Pfitscherjochhaus

Das Pfitscherjochhaus (italienisch Rifugio Passo di Vizze) ist eine Schutzhütte in den Zillertaler Alpen auf dem Pfitscherjoch, einem historischen Alpenübergang.

Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Leopold Volgger – Wikipedia, Lizenz: CC0.

Lage der Schutzhütte

Das Pfitscherjochhaus liegt direkt am Pfitscher Joch auf einer Höhe von ca. 2248 Metern. Dieser Pass verbindet das Pfitscher Tal in Südtirol mit dem Zemmgrund in Österreich. Das Gebiet rund um das Pfitscher Joch ist geprägt von hochalpiner Topografie mit markanten Dreitausendern wie Hochfeiler (3.509 m), Hochferner (3.470 m) und Hoher Weißzint (3.371 m). Das Pfitscher Joch war bereits im Mittelalter ein bedeutender Übergang für den Viehtrieb zwischen dem Pfitschertal und dem Zillertal.

Geschichte des Pfitscherjochhaus

Die Idee, am Pfitscher Joch ein Haus zu errichten, entstand, als der Pass Ende des 19. Jahrhunderts auch touristisch an Bedeutung gewann. Zunächst baute die Sektion Prag des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV) einen Reitweg von der Zillertaler Seite auf das Joch. Gleichzeitig gab es ähnliche Pläne auf der Pfitscher Seite, die dann aber von der Sektion Prag übernommen wurden.

Die erste Schutzhütte auf dem Joch wurde dann in den Jahren 1888/89 vom Gastwirt Alois Rainer aus St. Jakob in Pfitsch errichtet. Das Gebäude bot neben mehreren Schlafräumen auch eine einfache Gastronomie mit warmer Küche.

Im Jahre 1910 wurde das Haus von Alois Rainer und seinem Sohn Karl durch einen massiven Steinbau erweitert, der die Kapazität wesentlich erhöhte. Nach dem Ersten Weltkrieg, als die Grenze über das Pfitscher Joch gezogen wurde, wurde das Haus teilweise vom italienischen Fiskus beschlagnahmt. In den Jahren 1934/37 baute das italienische Militär die Militärstraße von St. Jakob zum Joch.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Haus geschlossen und später militärisch besetzt. Ein trauriges Kapitel war die Zerstörung des Holzbaus durch einen Bombenangriff im Jahre 1966, bei dem auch ein Mensch ums Leben kam. Der Steinbau wurde schwer beschädigt, aber sofort wieder instand gesetzt und weiter militärisch genutzt. In den Jahren 1972 bis 1977 wurde dann der heutige Neubau errichtet, der an die Stelle des zerstörten Holzbaus trat. Der alte Steinbau blieb bis auf den Speisesaal von der Finanzwache beschlagnahmt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Am einfachsten erreicht man das Pfitscherjochhaus mit der Bahn oder dem Linienbus nach Sterzing und von dort mit dem Linienbus ins Pfitscher Tal bis zur Endstation (Angerhöfe). Im Sommer gibt es auch einen Shuttlebus vom Pfitscher Joch bis zur dritten Kehre der Pfitscher-Joch-Straße. Von dieser dritten Kehre aus führt der normale Aufstieg in ca. 3 Stunden zum Pfitscherjochhaus.

Das Pfitscherjochhaus ist ein idealer Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen. Der Landshuter Höhenweg beginnt am Pfitscherjoch und führt westwärts über den Nusserkopf zur Landshuter Europahütte.

Von der Hütte starten mehrere alpine Routen, darunter kombinierte Gletscheranstiege und Gratüberschreitungen. In der Nähe befinden sich weitere Hütten wie die Edelrauthütte, das Pfitscher-Joch-Haus (ja, so heißt der Gasthof an der Talstation!) und die AVS-Brixner Hütte, die man von hier aus erreichen kann. Für geübte Bergsteiger gibt es auch anspruchsvollere Überschreitungen, z.B. über die Untere Weißzintscharte zur Edelrauthütte. In jüngster Zeit gewinnt die Hütte auch als Stützpunkt für Skitouren im Winter zunehmend an Bedeutung.

Ausstattung des Pfitscherjochhaus

Das Pfitscherjochhaus verfügt über 43 Schlafplätze im Mehrbettzimmer und 45 Schlafplätze im Matratzenlager. Zusätzlich gibt es einen Winterraum mit 6 Schlafplätzen, der auch außerhalb der bewirtschafteten Zeit zugänglich ist.

Sommersaison: Mitte Juni bis Ende September.

Trotz der Straßenanbindung auf Südtiroler Seite bleibt das Haus ein wichtiger alpiner Stützpunkt.

Blick zum Ortler

Payer-Hütte

Die Payerhütte ist eine Schutzhütte, die nach dem Polarforscher Julius v. Payer benannt wurde. Sie dient vor allem als wichtiger Stützpunkt für die Besteigung des Ortlers über die Normalroute. Die Payerhütte liegt auf 3.029 m Höhe und zählt damit zu den höchstgelegenen Schutzhütten Südtirols.

Titelbild: Blick zum Ortler, die Payerhütte ist als kleine, dunkle Erhebung am Tabarettakamm etwas links der Bildmitte zu erkennen. Adleraugen vorausgesetzt 😉

Lage der Schutzhütte

Die Payerhütte liegt auf dem Tabarettakamm (Ortler-Nordgrat) in 3.029 m Höhe auf einem schmalen Felsrücken mit steil abfallenden Flanken. Beiderseits der Hütte brechen steile bis senkrechte Felsflanken ab. Der kleine Platz vor der Hütte ist mit einem massiven Holzgeländer gesichert. Die Hütte bietet Ausblick auf den oberen Vinschgau, die Ortler-Gletscher, das Stilfser Joch und die angrenzenden Gebirgsgruppen wie die Sesvennagruppe, Ötztaler Alpen und Laaser Berge.

Geschichte der Payerhütte

Die Payerhütte bestand ursprünglich aus drei Teilen: einer ersten, sehr kleinen Hütte (erbaut 1875), einer zweiten, größeren Hütte und einem dritten, noch größeren Haus (eröffnet 1909). Heute stehen nur noch die Mauern der ersten kleinen Hütte und des dritten, sehr großen Hauses. Die Payerhütte wird unter der Sektion Prag geführt, was auf die historische Verbindung zur Prager Sektion des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins hinweist.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Payerhütte ist vor allem ein wichtiger Stützpunkt für die Besteigung des Ortlers über die Normalroute. Sie ist ausschließlich über einen alpinen Steig erreichbar und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Die Hütte ist bei schönem Wetter im Hochsommer sehr gut besucht, weshalb eine Übernachtung nur für Ortlerbesteiger empfehlenswert ist.

Ausstattung der Payerhütte

  • Betten: 40 Betten,
  • Schlafplätze im Lager: 50