Der Radlsee ist ein Bergsee in den Sarntaler Alpen in Südtirol (Italien). Er liegt auf 2 284 m Meereshöhe nordöstlich von Brixen, unmittelbar unterhalb des Königsangers. Der See befindet sich im Einzugsgebiet des Brixner Tales und gehört zur Gemeinde Brixen.
Der Radlsee ist natürlichen Ursprungs und wird vorwiegend durch Schneeschmelze und Niederschlag gespeist. Aufgrund seiner Lage in einem hochalpinen Kessel bleibt er meist bis in den Frühsommer hinein teilweise zugefroren. Der See liegt direkt unterhalb der Radlseehütte, die als beliebtes Ziel für Wanderer und Bergsteiger dient.
Von der Hütte aus bietet sich ein weiter Blick über das Eisacktal, die Dolomiten und das Pustertal. In der Nähe verlaufen mehrere Wanderwege, unter anderem der Anstieg vom Perlungerhof über den Königsanger oder vom Schrambachertal.
Hier sind einige Eckdaten zum Radlsee:
- Länge: ca. 150 m
- Breite: ca. 80 m
- Fläche: ca. 1 ha
- Maximale Tiefe: ca. 5 m
- Besonderheit: hochalpiner Bergsee unterhalb des Königsangers
Wandertipps
Der Arzkarsee (italienisch Lago di Quaira) ist ein Hochgebirgsstausee im hinteren Ultental (Südtirol, Italien). Er liegt auf etwa 2250 m Meereshöhe oberhalb der Ortschaft Kuppelwies und wird durch eine 85 m hohe Gewichtsstaumauer aufgestaut.
Das Gewässer befindet sich im Arzkar, einem Seitental am Nordhang des Ultentals, und wird von Schmelz- und Quellwasser aus dem Gebiet des Hasenöhrl und des Kuppelwieser Horns gespeist. Der Stausee dient der Energiegewinnung und ist Teil des Südtiroler Wasserkraftsystems.
Der See kann von Kuppelwies aus über die Steinrastalm und die Kuppelwieser Alm erreicht werden. Der Anstieg erfolgt über die markierten Wege Nr. 11 und 11A und bietet weite Ausblicke auf die umliegenden Gipfel der Ortler-Alpen.
Hier sind einige Eckdaten zum Arzkarsee:
- Länge: ca. 600 m
- Breite: ca. 500 m
- Fläche: ca. 30 ha
- Maximale Tiefe: ca. 80 m
- Besonderheit: Hochgebirgsstausee mit Gewichtsstaumauer
Wandertipps
Der Luganersee (italienisch Lago di Lugano, lombardisch Lagh de Lügàn) ist ein Gletschersee im südlichen Alpenraum zwischen der Schweiz und Italien. Er liegt zu rund zwei Dritteln im Kanton Tessin und zu einem Drittel in der italienischen Provinz Como (Lombardei). Der See wird vom Fluss Cassarate und mehreren kleineren Zuflüssen gespeist, sein Abfluss erfolgt über den Fluss Tresa in den Lago Maggiore.
Der See entstand in der letzten Eiszeit durch die Erosion des Adda-Gletschers. Er ist von mehreren Bergketten umgeben, darunter der Monte Brè, der Monte San Salvatore und der Monte Generoso. Der Luganersee weist eine stark gegliederte Form mit mehreren Buchten und Halbinseln auf, die ihn landschaftlich abwechslungsreich machen.
Wichtige Orte am Ufer sind Lugano, Paradiso, Melide, Morcote, Gandria (alle Schweiz) sowie Porlezza (Italien). Über den Seedamm von Melide führt eine der Hauptverkehrsachsen zwischen Norden und Süden, auf der auch die Gotthardbahn und die Autobahn A2 verlaufen.
Der Luganersee zählt zu den tiefsten Seen der Schweiz und besitzt aufgrund seiner geschützten Lage ein mildes, beinahe mediterranes Klima.
Hier sind einige Eckdaten zum Luganersee:
- Länge: ca. 35 km
- Breite: bis 3 km
- Fläche: 48,7 km²
- Maximale Tiefe: 288 m
- Besonderheit: Grenzsee zwischen Schweiz und Italien, Gletschersee
Wandertipps
Der Lago Maggiore (deutsch Langensee) ist ein oberitalienischer See, der sich zwischen den Regionen Piemont und Lombardei sowie dem Schweizer Kanton Tessin erstreckt. Er ist nach dem Gardasee der zweitgrößte See Italiens und zeichnet sich durch seine langgestreckte, fjordähnliche Form aus.
Der See entstand in der Eiszeit durch die Erosion eines Gletschers, der das heutige Seebecken ausschürfte. Er wird von der Tessin (Ticino) durchflossen, die sowohl Zufluss als auch Abfluss bildet. Weitere bedeutende Zuflüsse sind die Toce und die Maggia.
Der Lago Maggiore ist für sein mildes Klima bekannt, das eine mediterrane Vegetation mit Palmen, Kamelien und Zypressen ermöglicht. Bekannte Orte am Ufer sind Stresa, Verbania und Baveno auf italienischer Seite sowie Locarno und Ascona im Tessin. Im See liegen mehrere Inseln, darunter die Borromäischen Inseln (Isola Bella, Isola Madre und Isola dei Pescatori), die zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen.
Mit einer Fläche von rund 212 km² gehört der Lago Maggiore zu den größten Binnengewässern Mitteleuropas. Seine tiefste Stelle erreicht etwa 372 m, womit er nach dem Comer See der zweittiefste See Italiens ist.
Hier sind einige Eckdaten zum Lago Maggiore:
- Länge: 64 km
- Breite: bis 10 km
- Fläche: ca. 212 km²
- Maximale Tiefe: 372 m
Besonderheit: grenzüberschreitender See, Inseln, mediterrane Vegetation
Wandertipps
Der Durnholzer See (italienisch Lago di Valdurna) ist ein Bergsee im hinteren Sarntal in Südtirol (Italien). Er liegt auf 1558 m Meereshöhe am Talschluss des Durnholzer Tales, einem Seitental des Sarntals, und wird vom Durnholzer Bach durchflossen. Der See befindet sich im Gemeindegebiet von Sarntal und ist von markanten Bergen wie der Jakobsspitze und der Flaggerscharte umgeben.
Der Durnholzer See entstand in nacheiszeitlicher Zeit vermutlich durch Muren- oder Bergsturzablagerungen, die den Talboden absperrten. Er gilt als einer der reizvollsten Bergseen Südtirols und ist über die Straße von Sarnthein aus leicht erreichbar. Am Ostufer befindet sich das Dorf Durnholz mit Kirche und Gasthöfen; am Westufer führt ein Rundweg entlang.
Das Gewässer hat eine längliche Form und wird vor allem vom Durnholzer Bach gespeist, der auch den Abfluss bildet. Das Wasser ist klar und kalt, im Sommer jedoch meist eisfrei.
Hier sind einige Eckdaten zum Durnholzer See:
- Länge: ca. 900 m
- Breite: ca. 350 m
- Fläche: ca. 0,12 km²
- Maximale Tiefe: ca. 14 m
- Besonderheit: natürlicher Bergsee, leicht zugänglich, Rundwanderweg
Wandertipps
Der Lago di Coredo ist ein künstlich angelegter See im Nonstal (Val di Non) in Trentino, Italien. Er liegt oberhalb des Ortes Coredo und ist über einen kurzen Spazierweg von der Ortschaft aus erreichbar. Gemeinsam mit dem nahegelegenen Lago di Tavon bildet er ein zusammenhängendes Seengebiet, das von Wäldern und Wiesen umgeben ist.
Der See wurde ursprünglich zur Bewässerung angelegt, dient heute aber auch der Freizeitnutzung. Entlang seines Ufers führen Spazier- und Wanderwege, und in den Sommermonaten ist das Gebiet ein beliebter Erholungsort.
Der Lago di Coredo wird über einen kleinen Zufluss aus dem Lago di Tavon gespeist und entwässert über den Rio Verdes in Richtung Nonstal.
Eckdaten des Lago di Coredo:
- Länge: ca. 300 m
- Breite: ca. 150 m
- Fläche: etwa 4 ha
- Maximale Tiefe: ca. 7 m
- Besonderheit: künstlich angelegter See, verbunden mit dem Lago di Tavon
Wandertipps
Der Lago di Tavon (deutsch Tavonsee) ist ein künstlich angelegter Stausee im Nonstal (Val di Non) im Trentino (Italien). Er liegt unmittelbar oberhalb des Lago di Coredo und ist über einen kurzen Kanal mit diesem verbunden. Beide Seen werden zur Stromerzeugung und zur Bewässerung genutzt und sind zugleich ein beliebtes Naherholungsgebiet.
Der See entstand durch die Aufstauung des Rio Verdès. Sein Wasserstand wird durch den benachbarten Lago di Coredo reguliert. Rund um den See führt ein Spazier- und Radweg, der durch Wälder und Wiesen verläuft. Am Westufer befindet sich eine kleine Liegewiese sowie ein Rastplatz mit Blick auf das Maddalene-Gebirge.
Eckdaten zum Lago di Tavon:
- Länge: ca. 450 m
- Breite: ca. 150 m
- Fläche: ca. 6 ha
- Maximale Tiefe: ca. 10 m
- Besonderheit: künstlich angelegter Stausee, mit Lago di Coredo verbunden
Wandertipps
Der Lago di Fedaia (deutsch Fedaia-See, ladinisch Lech de Fedaa) ist ein Stausee am Nordfuß der Marmolata in den Dolomiten (Trentino/Südtirol, Italien). Er liegt unmittelbar unterhalb des Marmolata-Gletschers und wird vom Avisio gespeist. Der See dient der Stromerzeugung und ist durch zwei Dämme aufgestaut.
Der westliche Damm ist ein Erddamm, der östliche ein etwa 60 m hoher Bogenstaudamm aus Beton, der zwischen 1950 und 1956 errichtet wurde. Der See staut das Wasser bis auf rund 2054 m ü. d. M. auf. Über eine Druckrohrleitung wird das Wasser zum Kraftwerk in Canazei geleitet.
Entlang des Nordufers verläuft die Passstraße über den Fedaia-Pass (Passo Fedaia, 2057 m), die das Fassatal mit Malga Ciapela und dem Agordino verbindet. In Ufernähe befinden sich mehrere Hütten, darunter das Rifugio Fedaia und das Rifugio Castiglioni Marmolada.
Bei klarem Wetter spiegelt sich die Marmolata mit ihrem Gletscher eindrucksvoll im Wasser des Sees.
Eckdaten des Lago di Fedaia:
- Länge: ca. 2 km
- Breite: ca. 0,5 km
- Fläche: ca. 0,9 km²
- Maximale Tiefe: ca. 50 m
- Besonderheit: Stausee, liegt direkt unter dem Marmolata-Gletscher
Wandertipps
Der Zeller See (auch Zellsee, mundartlich Zåisee) ist ein See im österreichischen Bundesland Salzburg. Er liegt im Pinzgau im Bezirk Zell am See und ist das zentrale Gewässer des Zeller Beckens. Der See ist rund 3,8 km lang und bis zu 1,5 km breit. Er wird von der Schmittenhöhe im Westen, dem Hundstein im Osten und dem Steinernen Meer im Norden umgeben.
Der Zeller See entstand am Ende der letzten Eiszeit durch den Rückzug des Salzachgletschers. Sein Becken wurde durch Gletscherschliff in die Flysch- und Kalkgesteine der Region eingetieft. Der Hauptzufluss ist der Thumersbachbach; der Abfluss erfolgt über die Seespitze und den Zeller Bach zur Salzach.
Der See besitzt Trinkwasserqualität und wird sowohl zur Freizeitnutzung als auch für den Wassersport intensiv genutzt. An seinem Ufer liegen die Stadt Zell am See sowie die Ortsteile Thumersbach, Erlberg und Schüttdorf. In den Wintermonaten kann der See bei anhaltender Kälte zufrieren und als Natureisfläche genutzt werden.
Hier sind einige Eckdaten zum Zeller See:
- Länge: ca. 3,8 km
- Breite: ca. 1,5 km
- Fläche: ca. 4,7 km²
- Maximale Tiefe: 68 m
Besonderheit: natürlicher Gletschersee, Trinkwasserqualität, Bade- und Eisse
Wandertipps
Der Ledrosee (italienisch Lago di Ledro) ist ein Bergsee im Valle di Ledro im Trentino (Italien). Er liegt westlich des Gardasees und gilt als einer der klarsten Seen der Region. Das Gewässer ist natürlichen Ursprungs, wurde jedoch durch den Bau eines Stollens zum Gardasee im 19. Jahrhundert teilweise reguliert.
Der See entstand in einer Senke glazialen Ursprungs und wird von mehreren kleinen Zuflüssen gespeist, darunter der Torrente Ponale. Über diesen entwässert der Ledrosee durch den Ponaleschlucht-Kanal zum Gardasee. Die Umgebung ist von bewaldeten Bergen umgeben, darunter der Monte Tremalzo und der Monte Corno.
An seinen Ufern liegen die Ortschaften Molina di Ledro, Mezzolago und Pieve di Ledro. Am östlichen Ufer wurden bedeutende Pfahlbauten aus der Bronzezeit entdeckt, die heute Teil des UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ sind. Dort befindet sich auch das Museo delle Palafitte di Ledro.
Hier sind einige Eckdaten zum Ledrosee:
- Länge: ca. 2,7 km
- Breite: ca. 1,0 km
- Fläche: 2,18 km²
- Maximale Tiefe: 47 m
- Besonderheit: Pfahlbauten aus der Bronzezeit, Stollenverbindung zum Gardasee
Wandertipps
Der Pisciadù-See (ladinisch Lech dl Pisciadù, italienisch Lago Pisciadù) ist ein Bergsee in der Sella-Gruppe in den Dolomiten (Südtirol, Italien). Er liegt auf 2585 m Meereshöhe oberhalb des Grödner Jochs (Passo Gardena) im Gebiet der Gemeinde Corvara in Badia und gehört zum Naturpark Puez-Geisler.
Der See befindet sich in einer Karstmulde unterhalb des Cima Pisciadù (2985 m) und wird vom Schmelzwasser aus den umliegenden Felswänden gespeist. Aufgrund der geringen Zuflüsse schwankt der Wasserstand im Jahresverlauf leicht. Das Wasser ist sehr klar und von intensiv türkisgrüner Farbe.
Am Nordufer liegt die Rifugio Franco Cavazza al Pisciadù (Pisciadùhütte), ein wichtiger Stützpunkt für Wanderer und Kletterer, die über den Klettersteig Brigata Tridentina oder vom Grödner Joch aufsteigen. Der See markiert einen zentralen Punkt auf der Sella-Hochebene und bietet einen Ausblick auf die markanten Gipfel Torre Exner und Cima Pisciadù.
Eckdaten zum Pisciadù-See:
- Länge: ca. 180 m
- Breite: ca. 100 m
- Fläche: ca. 1,2 ha
- Maximale Tiefe: ca. 8 m
- Besonderheit: Karstsee, hochalpines Gewässer, Lage an der Pisciadùhütte
Wandertipps
Die Bödenseen (italienisch Laghi dei Piani) sind eine Gruppe kleiner Bergseen in den Sextner Dolomiten (Südtirol, Italien). Sie liegen auf rund 2220 m Meereshöhe in einer Senke westlich des Toblinger Knotens, zwischen dem Paternkofel im Osten und der Dreischusterspitze im Westen, im Naturpark Drei Zinnen.
Das Seensystem besteht aus dem Oberen, Mittleren und Unteren Bödensee, die durch kurze Abflussrinnen miteinander verbunden sind. Gespeist werden sie vorwiegend durch Schmelz- und Regenwasser, weshalb ihr Wasserstand im Verlauf des Sommers stark schwankt. Die Seebecken entstanden in der Eiszeit durch glaziale Erosion und spätere Moränenablagerungen.
Die Bödenseen liegen unmittelbar südlich der Dreizinnenhütte und bilden zusammen mit dem Blick auf die Drei Zinnen eines der bekanntesten Panoramen der Dolomiten. Aufgrund ihrer Lage in einem Karbecken mit wechselndem Wasserstand werden sie als periodische Seen eingestuft.
Hier sind einige Eckdaten zu den Bödenseen:
- Länge: ca. 250 m (Oberer See)
- Breite: ca. 150 m
- Fläche: zusammen etwa 2 ha
- Maximale Tiefe: ca. 3–4 m
- Besonderheit: periodische Seen, Schmelzwasserseen, hochalpine Lage
Wandertipps