»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

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Das Unbekannte vor der Haustür- durch das Höllental zum Bad Klapf

„Bad Klapf“ – das beliebte Freizeitziel, der Traminer aus Vorkriegstagen, ist heute unser Wanderziel. Mittlerweile ist der „Klopf“ – wie wir Traminer ihn nennen – zwar nur noch ein Platz, auf dem eine private  Holzhütte steht (keine Einkehrmöglichkeit!) und ist darum für Ottonormalwanderer als Wanderziel nicht sonderlich interessant, aber für mich als Abkömmling vom Gummererhof, der als Kind fast jeden Sonntag vom Bergbauernhof des Nens bis zum „Klopf“ hinein spazieren durfte/musste, ist er ein Ort, der Erinnerungen.

Blick entang des Höllentals hinunter nach Tramin

Wir marschieren zuerst entlang des Höllentalbaches den Geoweg hinauf bis zu den Höfen der Familien Pernstich und Moser. Leider ist ein kurzer Teil gesperrt. Eine Murre hat den Wanderweg verlegt. Wir behelfen uns mit etwas Klettergeschick. Wer nachwandern möchte, der muss entlang der Asphaltstraße, hinter dem Schloss Rechtenthal zu den „Drei Häusern“ und dann weiter zu besagten Höfen herauf. Das ist nur ein klein wenig weiter, dafür bedeutend sonniger und auch aussichtsreicher.

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Täglicher Mittagssport – rund um das Traminer Höllental

Täglicher Wandersport, jeden Tag, zur Mittagszeit. Zuerst den steilen 6er Steig hinauf zur Zoggler-Wiese und dann gemütlich über den Traminer Geoweg durch das Höllental zurück zum Mandlhof. Mittlerweile kennen wir jeden Stein, jede Wurzel auswendig. Nur selten ändern wir diese erprobte, seit Corona bei uns eingebürgerte, Wanderrunde. Wenn die Lust auf Steigung fehlt, was recht nicht oft passiert, dann geht es „nur“ den flachen Kastelazweg hinaus nach Kurtatsch und zurück und wenn aufgrund des Wochenende eine zeitliche Verlängerung möglich ist, dann wandern wir von der „Zogglerstange“ nicht direkt den 10 Weg hinunter nach Tramin, sondern verlängern die Runde über den Wanderweg 4B nach Altenburg, um dann über Söll zurück zum Mandlhof zu gelangen.

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Gewitterstimmung, Höllental, Mohnblumen

Fotoapparat ist da, außer dem Smartphone, keiner dabei. Nur einmal habe ich eine Kamera mitgenommen, weil ich es schade fand, genau die Wanderwege die wir am öftesten austreten, nicht zu dokumentieren.

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Wanderung von Eichholz zum Fennberger See

Von Eichholz (auch: Aichholz, in Italienisch Roverè della Luna) soll ein interessanter Wanderweg hinauf auf den Fennberg zum Fennberger See führen. Obwohl Roverè della Luna direkt an der Grenze Trentino-Südtirol und somit nur einen Katzensprung von Tramin entfernt liegt, haben wir Eichholz noch nie als Wanderstartpunkt genutzt. Das wird sich heute ändern.

Wir parken am Nordrand des verschlafenen Dörfchens, da wo das Valle die Molini (Mühlental) beginnt und wandern über den Sentiero Italia (ein langer aber weniger bekannter Fernwanderweg) Richtung Nordwesten. Nach wenigen 400 Metern kommen wir zu einer Abzweigung. Zwei „Fennberg“ Wegweiser, der eine gerade aus, der andere nach rechts. Gerade aus 2 h 40 min, nach rechts 1 h 30 min. Ich brauche nicht zu fragen, klar wo Anna will, nach rechts!

Aufstieg von Eichholz zum Fennberger See

Von Eichholz durch Weinberge hinauf in das Höllental
Von Eichholz durch Weinberge hinauf in das Höllental

Ein Güterweg führt uns aufwärts durch Weinberge hindurch. Er mündet in einem mit viel Laub bedeckten, eineinhalb Meter breiten, aber steilen Waldweg. Ich komme so richtig ins Schwitzen. Schweiß tropft mir von der Nase. Corona und der Lockdown sind schuld. Ich bin mittlerweile die Bergschuhe und den Rucksack nicht mehr gewohnt. Das Training fehlt. Anna scheinen ihre Bergschuhe und ihr Rucksack weniger auszumachen. Sie kann ihren Plauderapparat trotz deftigen Wanderns auf Hochtouren halten.

Nachts hat es geregnet. Wir müssen beim Auftreten aufpassen, das Laub, die Steine und Wurzeln sind rutschig. Ein Brett über den Fenner Bach bietet Abwechslung im grünen Laubwald. Wenige Schritte weiter ermuntert uns ein Wegweiser „Wasserfall 5 min“ einen kurzen Abstecher mit Höhenmeterverlust in Kauf zu nehmen.

Wasserfall am Rio Bosconero

Ein Wasserfall wie aus dem Bilderbuch (Rio Bosconero)
Ein Wasserfall wie aus dem Bilderbuch (Rio Bosconero)

Das zahlt sich aus. Der Wasserfall am Wildbach „Rio Bosconero“ präsentiert sich fast schon märchenhaft. Eingerahmt von wildem Grün und schroffen Felsen, mit einem Lagunen artigen Becken davor, passt er in die romantische Vorstellung eines Wasserfalles wie selten ein anderer.

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