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Wanderkarte

Plosehütte

Plose-Hütte

Die Plosehütte (italienisch Rifugio Città di Bressanone alla Plose) liegt auf dem Ploseberg oberhalb von Brixen.

Lage der Schutzhütte

Die Plosehütte liegt auf 2.447 m Seehöhe auf dem Gipfel des Ploseberges. Von der Hütte bietet sich ein weiter Ausblick auf die Geislergruppe und weitere Gipfel der Dolomiten sowie in das Eisacktal. Die Hütte liegt zwischen Almflächen und den Liften des Skigebiets Plose, das im Sommer als Wandergebiet genutzt wird.

Geschichte der Plosehütte

Die Plosehütte wurde im 19. Jahrhundert erbaut und mehrfach erweitert, zuletzt im Zuge der Entwicklung des Plosegebietes als Ski- und Wanderregion.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Plosehütte kann von verschiedenen Seiten erreicht werden. Ein beliebter Ausgangspunkt ist die Bergstation der Plosebahn in St. Andrä. Von dort führt ein gut markierter Wanderweg in ca. 1 Stunde zur Hütte.

Übernachtung und Ausstattung der Plosehütte

Die Plosehütte verfügt über eine Gaststube und eine Sonnenterrasse. In der Hütte werden typische Gerichte der Südtiroler Küche serviert, darunter Knödel, Speck und hausgemachte Kuchen.

Für Übernachtungen stehen 40 Schlafplätze in Mehrbettzimmern zur Verfügung.

Wandertipp

 

Pisciadù Hütte

Pisciadù-Hütte

Die Pisciadù-Hütte, in italienisch Rifugio Franco Cavazza al Pisciadù, ist eine Schutzhütte in den Dolomiten. Sie liegt in der Sellagruppe inmitten der hochalpinen Karstlandschaft des Sellastocks.

Lage der Schutzhütte

Die Pisciadù-Hütte liegt auf einer Höhe von 2585 Metern. Man findet sie auf einer breiten Schutterterrasse an der Nordseite des mächtigen Sellastocks, ganz in der Nähe des malerischen Pisciadusees. Die Hütte steht zwischen den steilen Wänden der Cima Pisciadù und dem nahegelegenen Pisciadùsee mit weitem Blick Richtung Grödner Joch. Der Name Pisciadù stammt übrigens aus dem Gadertalischen und bedeutet so viel wie Wasserfall. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Rü de Pisciadù ergießt sich als namensgebender Wasserfall in Richtung Kolfuschg.

Geschichte der Pisciadù-Hütte

Eine erste Pisciaduhütte gab es tatsächlich schon. Es existiert sogar ein Gemälde des Künstlers E. T. Compton aus der Zeit zwischen 1849 und 1921. Die heute zu sehende Hütte dürfte jedoch jüngeren Datums sein. Schutzhütten wie die Pisciadù-Hütte waren früher oft wichtige Stützpunkte für Bergsteiger auf dem Weg zu höheren Gipfeln. Aufgrund der Zugänge vom Grödner Joch und über das Val de Mesdì war die Pisciadù-Hütte schon früh für erfahrene Wanderer zugänglich.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Ein beliebter Ausgangspunkt ist das Grödner Joch. Von dort führt ein markierter Wanderweg in ca. 2-3 Stunden zur Hütte. Ein weiterer Zugang führt über das Val de Mesdì und ein nur für Kletterer über das Val Setus. Dort befindet sich der Pisciadù-Klettersteig, einer der meistbegangenen Klettersteige in den Dolomiten.

Die Hütte ist auch ein idealer Ausgangspunkt für die Besteigung des Piz Boè und anderer Gipfel der Sellagruppe, wie z.B. der Cima Pisciadù, die sich direkt über der Hütte befindet.

Übernachtung und Ausstattung der Pisciadù-Hütte

Die Pisciadù-Hütte verfügt über eine Gaststube und eine Sonnenterrasse.

Für Übernachtungen stehen einfache Zimmer und Lager zur Verfügung.

Wandertipp

Wir sind vom Grödner Joch zur Pisciadù Hütte und weiter zur Cima Pisciadù aufgesteiegn, dann über das Val de Mesdì in einer Rundwanderung zurück zum Grödner Joch.

Schutzhütte Pfitscherjochhaus

Pfitscherjochhaus

Das Pfitscherjochhaus (italienisch Rifugio Passo di Vizze) ist eine Schutzhütte in den Zillertaler Alpen auf dem Pfitscherjoch, einem historischen Alpenübergang.

Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Leopold Volgger – Wikipedia, Lizenz: CC0.

Lage der Schutzhütte

Das Pfitscherjochhaus liegt direkt am Pfitscher Joch auf einer Höhe von ca. 2248 Metern. Dieser Pass verbindet das Pfitscher Tal in Südtirol mit dem Zemmgrund in Österreich. Das Gebiet rund um das Pfitscher Joch ist geprägt von hochalpiner Topografie mit markanten Dreitausendern wie Hochfeiler (3.509 m), Hochferner (3.470 m) und Hoher Weißzint (3.371 m). Das Pfitscher Joch war bereits im Mittelalter ein bedeutender Übergang für den Viehtrieb zwischen dem Pfitschertal und dem Zillertal.

Geschichte des Pfitscherjochhaus

Die Idee, am Pfitscher Joch ein Haus zu errichten, entstand, als der Pass Ende des 19. Jahrhunderts auch touristisch an Bedeutung gewann. Zunächst baute die Sektion Prag des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV) einen Reitweg von der Zillertaler Seite auf das Joch. Gleichzeitig gab es ähnliche Pläne auf der Pfitscher Seite, die dann aber von der Sektion Prag übernommen wurden.

Die erste Schutzhütte auf dem Joch wurde dann in den Jahren 1888/89 vom Gastwirt Alois Rainer aus St. Jakob in Pfitsch errichtet. Das Gebäude bot neben mehreren Schlafräumen auch eine einfache Gastronomie mit warmer Küche.

Im Jahre 1910 wurde das Haus von Alois Rainer und seinem Sohn Karl durch einen massiven Steinbau erweitert, der die Kapazität wesentlich erhöhte. Nach dem Ersten Weltkrieg, als die Grenze über das Pfitscher Joch gezogen wurde, wurde das Haus teilweise vom italienischen Fiskus beschlagnahmt. In den Jahren 1934/37 baute das italienische Militär die Militärstraße von St. Jakob zum Joch.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Haus geschlossen und später militärisch besetzt. Ein trauriges Kapitel war die Zerstörung des Holzbaus durch einen Bombenangriff im Jahre 1966, bei dem auch ein Mensch ums Leben kam. Der Steinbau wurde schwer beschädigt, aber sofort wieder instand gesetzt und weiter militärisch genutzt. In den Jahren 1972 bis 1977 wurde dann der heutige Neubau errichtet, der an die Stelle des zerstörten Holzbaus trat. Der alte Steinbau blieb bis auf den Speisesaal von der Finanzwache beschlagnahmt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Am einfachsten erreicht man das Pfitscherjochhaus mit der Bahn oder dem Linienbus nach Sterzing und von dort mit dem Linienbus ins Pfitscher Tal bis zur Endstation (Angerhöfe). Im Sommer gibt es auch einen Shuttlebus vom Pfitscher Joch bis zur dritten Kehre der Pfitscher-Joch-Straße. Von dieser dritten Kehre aus führt der normale Aufstieg in ca. 3 Stunden zum Pfitscherjochhaus.

Das Pfitscherjochhaus ist ein idealer Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen. Der Landshuter Höhenweg beginnt am Pfitscherjoch und führt westwärts über den Nusserkopf zur Landshuter Europahütte.

Von der Hütte starten mehrere alpine Routen, darunter kombinierte Gletscheranstiege und Gratüberschreitungen. In der Nähe befinden sich weitere Hütten wie die Edelrauthütte, das Pfitscher-Joch-Haus (ja, so heißt der Gasthof an der Talstation!) und die AVS-Brixner Hütte, die man von hier aus erreichen kann. Für geübte Bergsteiger gibt es auch anspruchsvollere Überschreitungen, z.B. über die Untere Weißzintscharte zur Edelrauthütte. In jüngster Zeit gewinnt die Hütte auch als Stützpunkt für Skitouren im Winter zunehmend an Bedeutung.

Ausstattung des Pfitscherjochhaus

Das Pfitscherjochhaus verfügt über 43 Schlafplätze im Mehrbettzimmer und 45 Schlafplätze im Matratzenlager. Zusätzlich gibt es einen Winterraum mit 6 Schlafplätzen, der auch außerhalb der bewirtschafteten Zeit zugänglich ist.

Sommersaison: Mitte Juni bis Ende September.

Trotz der Straßenanbindung auf Südtiroler Seite bleibt das Haus ein wichtiger alpiner Stützpunkt.

Blick zum Ortler

Payer-Hütte

Die Payerhütte ist eine Schutzhütte, die nach dem Polarforscher Julius v. Payer benannt wurde. Sie dient vor allem als wichtiger Stützpunkt für die Besteigung des Ortlers über die Normalroute. Die Payerhütte liegt auf 3.029 m Höhe und zählt damit zu den höchstgelegenen Schutzhütten Südtirols.

Titelbild: Blick zum Ortler, die Payerhütte ist als kleine, dunkle Erhebung am Tabarettakamm etwas links der Bildmitte zu erkennen. Adleraugen vorausgesetzt 😉

Lage der Schutzhütte

Die Payerhütte liegt auf dem Tabarettakamm (Ortler-Nordgrat) in 3.029 m Höhe auf einem schmalen Felsrücken mit steil abfallenden Flanken. Beiderseits der Hütte brechen steile bis senkrechte Felsflanken ab. Der kleine Platz vor der Hütte ist mit einem massiven Holzgeländer gesichert. Die Hütte bietet Ausblick auf den oberen Vinschgau, die Ortler-Gletscher, das Stilfser Joch und die angrenzenden Gebirgsgruppen wie die Sesvennagruppe, Ötztaler Alpen und Laaser Berge.

Geschichte der Payerhütte

Die Payerhütte bestand ursprünglich aus drei Teilen: einer ersten, sehr kleinen Hütte (erbaut 1875), einer zweiten, größeren Hütte und einem dritten, noch größeren Haus (eröffnet 1909). Heute stehen nur noch die Mauern der ersten kleinen Hütte und des dritten, sehr großen Hauses. Die Payerhütte wird unter der Sektion Prag geführt, was auf die historische Verbindung zur Prager Sektion des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins hinweist.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Payerhütte ist vor allem ein wichtiger Stützpunkt für die Besteigung des Ortlers über die Normalroute. Sie ist ausschließlich über einen alpinen Steig erreichbar und erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Die Hütte ist bei schönem Wetter im Hochsommer sehr gut besucht, weshalb eine Übernachtung nur für Ortlerbesteiger empfehlenswert ist.

Ausstattung der Payerhütte

  • Betten: 40 Betten,
  • Schlafplätze im Lager: 50
Oberkaser Alm auch Oberkaser Hütte bei den Spronser Seen

Oberkaser-Hütte

Die Oberkaser Alm, oft auch Oberkaser Hütte genannt, ist eine bewirtschaftete Alm in der Texelgruppe in Südtirol. Sie liegt oberhalb von Meran inmitten der beeindruckenden Bergwelt der Spronser Seen.

Lage der Schutzhütte

Die Alm liegt auf 2.131 m direkt an der Kaserlacke, einem der zehn Spronser Seen. Die Spronser Seen, zu denen unter anderem der Langsee (20,05 ha), der Grünsee (3,96 ha), die Kaserlacke (2,94 ha) gehören, bilden die höchstgelegene Seenplatte Europas und prägen das Bild der Umgebung. Die Oberkaser Alm liegt direkt an der Kaserlacke.

Geschichte der Oberkaser Alm

Die Oberkaser Alm blickt auf eine lange Tradition der Almwirtschaft zurück. Seit Jahrhunderten wird das Gebiet als Viehweide genutzt. Heute ist die Alm bewirtschaftet und wird als Einkehrmöglichkeit für Wandernde genutzt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Oberkaser Alm ist von verschiedenen Ausgangspunkten aus erreichbar. Ein beliebter Wanderweg beginnt in Dorf Tirol und führt über den Meraner Höhenweg zur Alm.

Auch von Partschins oder Algund führen markierte Wanderwege zur Oberkaser Alm. Die Wanderungen sind teilweise anspruchsvoll und erfordern eine gute Kondition.

Die Alm ist ein idealer Ausgangspunkt für weitere Wanderungen in der Texelgruppe, z.B. zur Erkundung der Spronser Seen oder zur Besteigung der umliegenden Gipfel wie z.B. der Spronser Rötelspitze.

Übernachtung und Ausstattung der Oberkaser Alm

Die Oberkaser Alm verfügt über eine gemütliche Gaststube und eine Sonnenterrasse. Serviert werden einfache warme Speisen und hausgemachte Produkte wie Knödel oder Kaiserschmarrn. Die Speisekarte bietet eine Auswahl an regionalen Spezialitäten, die oft mit hofeigenen Produkten zubereitet werden.

Die Alm bietet keine Übernachtungsmöglichkeiten, eignet sich aber gut als Zwischenstopp bei Touren durch die Spronser Seenplatte.

Wandertipp

Almwiese

Nasereit Hütte

Die Nasereithütte ist eine bewirtschaftete Schutzhütte am Eingang des Zieltals oberhalb von Partschins bei Meran. Sie liegt inmitten des Naturparks Texelgruppe auf 1.523 m Seehöhe.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt im Naturpark Texelgruppe am Meraner Höhenweg auf 1.523 m Höhe. Direkt am Meraner Höhenweg gelegen, bietet sie einen idealen Ausgangspunkt für Wanderungen in die westliche Texelgruppe mit Blick auf die umliegenden Berge des Vinschgaus. Die Umgebung ist geprägt von Almen, Wäldern und dem berühmten Partschinser Wasserfall.

Geschichte der Nasereithütte

Die Nasereit Hütte wurde 1880 erstmals als Gasthaus erwähnt und war ursprünglich ein Bauernhof. Sie befindet sich im Besitz der Interessentschaft Zieltal, einem Zusammenschluss von 103 Bauern aus Partschins. Wegen Baufälligkeit musste die Hütte 2007 geschlossen und abgerissen werden. Nach dem Neubau wurde sie 2014 wieder eröffnet und ist seither eine wichtige Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeit am Meraner Höhenweg.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Am einfachsten erreicht man die Nasereit Hütte von Partschins aus mit der Texelbahn bis zur Bergstation Giggelberg. Von dort wanderst du auf dem Meraner Höhenweg in etwa einer Stunde direkt zur Hütte. Alternativ kann man vom Wanderparkplatz beim Gasthof Birkenwald im Zieltal in rund zwei Stunden aufsteigen und unterwegs den Partschinser Wasserfall bewundern. Die Hütte ist auch Etappenstützpunkt für längere Touren durch die Texelgruppe, z.B. zur Lodnerhütte oder über das Johannesschartl. Weitere Ziele in der Umgebung sind die Tablander Alm und das Hochganghaus.

Ausstattung der Nasereithütte

Die Nasereit Hütte verfügt über ein geräumiges Bettenlager und komfortable Doppelzimmer für Übernachtungsgäste. Es gibt moderne Duschen und am Morgen ein reichhaltiges Frühstück mit einheimischen Produkten.

Serviert werden einfache Südtiroler Gerichte, Kuchen und Produkte aus eigener Erzeugung oder von Höfen der Umgebung.

Munt-de-Sennes-Hütte

Munt de Sennes

Die Munt de Sennes-Hütte ist eine bewirtschaftete Sennhütte mit Käseproduktion auf der Sennesalm im Naturpark Fanes-Sennes-Prags.

Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Steffen 962 – Wikipedia, Lizenz: CC BY -SA 3.0.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt auf 2.176 m Seehöhe auf dem weiten Hochplateau der Sennes Alm. Die Hütte liegt am Fuße von Gipfeln wie Croda del Becco, Muntejela de Senes und Croda Rossa.

Geschichte der  Munt de Sennes-Hütte

Die Munt de Sennes-Hütte ist eng mit der Alpwirtschaft der Region verbunden. Sie wird als Sennerei geführt, d.h. Käse, Butter und andere Milchprodukte werden auch heute noch direkt auf der Alp hergestellt. Im Laufe der Jahre hat sich die Hütte von einer einfachen Almhütte zu einem beliebten Stützpunkt für Wanderer und Bergsteiger entwickelt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Der klassische Zugang beginnt beim Parkplatz des Berggasthauses Pederü. Von dort führt ein gut markierter Wanderweg über die Sennes Hütte in rund drei Stunden zur Munt de Sennes Hütte. Der Weg führt durch Waldabschnitte und über das Almgelände der Sennes-Hochebene.

Für Gipfelstürmer bietet sich von der Hütte aus die Besteigung der Muntejela de Senes (2.787 m) an. Auch die Croda del Becco (Seekofel) und die Croda Rossa sind beliebte Ziele. Im Winter ist die Hütte Ausgangspunkt für Skitouren und Schneeschuhwanderungen.

Übernachtung und Ausstattung der  Munt de Sennes-Hütte

Die Hütte verfügt über einfache Zimmer und Zeltplätze.

Die Hütte bietet regionale Küche mit vielen Produkten aus eigener Herstellung wie Käse und Butter.

Die Hütte ist saisonal von Mitte Juni bis Ende September geöffnet.

Müllerhütte, Schutzhaus

Müller-Hütte

Die Müllerhütte (italienisch: Rifugio Cima Libera) ist eine Schutzhütte in den Stubaier Alpen auf 3.145 m Höhe.

Lage der Schutzhütte

Sie liegt an der Grenze zwischen Südtirol (Italien) und Tirol (Österreich) in der Nähe des Übeltalsattels, im oberen Teil des Ridnauntals.

Geschichte der Müllerhütte

Die Müllerhütte wurde 1891 von Carl Müller aus Teplitz etwas oberhalb des heutigen Standorts gebaut. 1894 hat die Sektion Teplitz des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins die Hütte übernommen, 1923 wurde sie durch Enteignung an die Sektion Bozen des Club Alpino Italiano (CAI) weitergegeben. Seit 1999 gehört die Hütte zur Autonomen Provinz Bozen – Südtirol.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Hütte liegt am Rand des Übeltalferners unterhalb von Wildem Freiger und Zuckerhütl, zwei prominente Gipfel der Stubaier Alpen.

Der Aufstieg zur Müller Hütte kann vom Ridnauntal aus erfolgen. Der Normalweg zur Hütte beginnt in Maiern im Ridnauntal (1.370 m) und führt über Grohmannhütte und Teplitzerhütte (2.586 m). Von dort verläuft der Anstieg über den Übeltalferner, gesichert durch Stangen und Steinmännchen. Der letzte Abschnitt führt über den Übeltalferner und erfordert Gletscherausrüstung und alpine Erfahrung. Alternativ kann die Hütte auch vom Stubaital über den Wilden Freiger oder vom Ötztal über das Zuckerhütl erreicht werden.

Von der Hütte aus sind mehrere Gipfelbesteigungen möglich, darunter das Zuckerhütl (3.507 m), der Wilde Freiger (3.418 m) und die Sonklarspitze (3.467 m).

Übernachtung und Ausstattung der Müllerhütte

Die Hütte ist bewirtschaftet und bietet Übernachtungsmöglichkeiten: 6 Betten in Zimmern und 54 Lagerplätze in Mehrbettlagern.

Die Küche bietet einfache warme Gerichte und Getränke für Tages- und Übernachtungsgäste.

Ein Winterraum mit 8 Schlafplätzen steht in der unbewirtschafteten Zeit zur Verfügung.

Wandertipp

Da die Müller Hütte nicht weit vom Becherhaus entfernt liegt, kann ich euch auch einen Tipp für einen Besuch dort geben.

 

Die Maurerberghütte mit dem Peitlerkofel

Maurerberg-Hütte

Die Maurerberghütte (Rifugio Monte Muro) liegt südlich unterhalb des Maurerbergs in der Nähe des Würzjochs auf 2.150 m Höhe.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt auf 2.150 m Höhe am Südwesthang des Maurerbergs oberhalb von St. Martin in Thurn. Von der Hütte aus sind unter anderem der Peitlerkofel, die Geislergruppe und die Tullen sichtbar.

Geschichte der Maurerberghütte

Die Maurerberghütte hat eine lange Tradition. Sie wurde erstmals im 19. Jahrhundert als einfache Almhütte errichtet. Die Hütte wurde schrittweise ausgebaut und in den Sommermonaten regelmäßig bewirtschaftet. Heute wird die Hütte privat geführt und ist in den Sommermonaten bewirtschaftet.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Maurerberghütte ist von St. Martin in Thurn aus über mehrere Wanderwege erreichbar. Ein beliebter Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Würzjoch. Von dort führt ein gut markierter Wanderweg in ca. 2-3 Stunden zur Hütte. Die mittelschwere Wanderung führt über offene Almböden mit freiem Blick auf die Aferer Geisler und den Peitlerkofel.

Ausstattung Maurerberghütte

Die Maurerberghütte verfügt über eine gemütliche Gaststube und eine Sonnenterrasse. Serviert werden einfache ladinische Gerichte wie Gerstensuppe, Turtres und Käseplatten.

Die Hütte bietet insgesamt rund 20 Schlafplätze, verteilt auf zwei Zimmer und ein Matratzenlager.

Wandertipp

Wanderung über den Maurerberg mit Einkehr in der Mauerberghütte

Blick zum Gipfelkreuz auf den Rosszähnen mit der Mahlknechthütte im Hintergrund.

Mahlknecht-Hütte

Die Mahlknecht-Hütte, auch Mahlknecht-Schwaige genannt, ist unter dem italienischen Namen Rifugio Molignon bekannt. Sie ist eine private Schutzhütte am Rande der Seiser Alm.

Titelbild: Blick auf das Gipfelkreuz der Rosszähne. Die Mahlknechthütte mit dem Mahlknechtsee sind rechts der Bergkante unten im Tal zu sehen.

Lage der Schutzhütte

Die Mahlknecht-Hütte liegt am östlichen Rand der Seiser Alm unterhalb der Rosszähne, nahe dem Mahlknechtsee.

Geschichte der Mahlknecht-Hütte

Die Mahlknecht-Hütte blickt auf eine lange Geschichte zurück. Die ursprüngliche Schwaige wurde im 18. Jahrhundert als einfache Almhütte genutzt und im 20. Jahrhundert schrittweise zur heutigen Hütte mit Übernachtungsmöglichkeit ausgebaut.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Mahlknechthütte ist von verschiedenen Stellen der Seiser Alm aus erreichbar. Ein beliebter Ausgangspunkt ist Compatsch, den man bequem mit der Seilbahn von Seis am Schlern aus erreicht. Von dort führt ein gut markierter Wanderweg in ca. 1,5 Stunden zur Hütte.

Übernachtung und Ausstattung der Mahlknecht-Hütte

Die Mahlknechthütte verfügt über eine Gaststube und eine Sonnenterrasse. Hier kann man sich mit Gerichten wie Speckknödel, Schlutzkrapfen und hausgemachtem Kaiserschmarrn stärken.

Die Hütte verfügt über rund 30 Schlafplätze in Zwei- und Mehrbettzimmern sowie einem Matratzenlager.

Wandertipps

Hier einige tolle Wandertipps in der Nähe, vor allem auf die Rosszähne aber auch eine die vom Durontal hinauf führt.

 

 

 

Wandertipp: Seiser Alm – Puflatsch – Saltria

Magdeburger Hütte

Magdeburger-Hütte

Die Magdeburger Hütte (italienisch Rifugio Cremona alla Stua) ist eine mit Schindeln verkleidete Schutzhütte. Gelegentlich wird sie auch als Schneespitzhütte bezeichnet, diese Bezeichnung ist jedoch historisch kaum belegt und selten in Gebrauch. In den letzten Jahren wurde die Hütte erweitert und komplett renoviert, die nun über moderne Sanitäreinrichtungen, Strom und fließendes Wasser verfügt.

Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Jörg Braukmann – Wikipedia, Lizenz: CC BY-SA 4.0.

Lage der Schutzhütte

Die Magdeburger Hütte liegt westlich unterhalb der 3.172 m hohen Schneespitze im hinteren Pflerschtal. Ganz in der Nähe liegt ein kleiner, langsam verlandender See, der Stubensee. Die Hütte ist die erste alpine Vereinshütte in den südlichen Stubaier Alpen.

Geschichte der Magdeburger Hütte

Bereits 1883 gab es erste Überlegungen, an dieser Stelle eine Schutzhütte zu errichten. Die Sektion Magdeburg des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV) setzte diese Pläne in die Tat um, kaufte 1885 den Bauplatz und beauftragte einen Baumeister aus Sterzing mit der Bauleitung. Die feierliche Einweihung fand am 17. August 1887 statt. Ursprünglich war die Hütte ein Holzbau auf einem Steinsockel, innen mit Zirbenholz getäfelt und bestand aus einem Vorraum, einem Hauptraum mit Herd und acht Schlafplätzen, einem separaten Frauenraum mit vier Betten und einem Heulager für 20 bis 30 Personen im Dachgeschoss.

Im Laufe der Zeit wurde die Hütte mehrmals erweitert. Im Jahr 1898 erhielt sie einen großen Anbau, so dass sie nun 17 Betten und 12 Matratzenlager bot und bewirtschaftet werden konnte. 1911 wurde sogar eine Filteranlage installiert, um das trübe Gletscherwasser vom Stubenferner zu reinigen. Nach dem Ersten Weltkrieg ging die Hütte 1923 in den Besitz des Italienischen Alpenvereins (CAI) über. Während und nach dem Zweiten Weltkrieg war sie mehrere Jahre lang unbewirtschaftet. Zwischen 1965 und 1970 diente sie der italienischen Armee als Unterkunft. Von 1971 bis 1974 wurde sie von der CAI-Sektion Sterzing von der Bergseite her instand gesetzt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Magdeburger Hütte erreicht man von Innerpflersch (1245 m) aus. Folge dem Talweg Nr. 6 bis zum Weiler Stein und dann einem guten Saumpfad, der zunächst mäßig, später stärker ansteigend zur Hütte führt. Für diese Tour sollte man ca. 3 Stunden einplanen.

Von der Hütte aus führen markierte Wege zur Schneespitze sowie Übergänge zum Pfitscher Höhenweg und zur Brenninger Biwakschachtel.

Von der Hütte ist der nächstgelegene Gipfel die Schneespitze (3.172 m), die über verschiedene Routen erreichbar ist. Sie kann entweder über den Südostgrat in leichter Blockkletterei oder über den Westgrat (etwas schwieriger) bestiegen werden.

Auch Überschreitungen zu anderen Gipfeln und die Begehung des Pflescher Höhenweges sind von hier aus möglich.

Lange, anspruchsvolle Gletscherüberschreitungen wie zum Becherhaus sind möglich, setzen jedoch alpine Erfahrung und entsprechende Ausrüstung voraus.

Außerdem ist von der Magdeburger Hütte aus die Brenninger Biwakhütte als Zwischenstützpunkt für den Höhenweg zwischen Brixner Hütte und Edelrauthütte erreichbar.

Übernachtung und Ausstattung der Magdeburger Hütte

Die Magdeburger Hütte verfügt über 80 Schlafplätze, davon 45 Betten und 35 Matratzenlager. Fließendes Wasser und Strom sind vorhanden. Die Hütte ist in der Regel von Mitte Juni bis Anfang Oktober bewirtschaftet.

Bei Voranmeldung ist eine saisonale Bewirtschaftung über Ostern und Pfingsten für Skitourengruppen möglich.

Lodnerhütte

Lodner-Hütte

Die Lodnerhütte ist eine hochalpine Schutzhütte in der Texelgruppe in Südtirol. Sie liegt auf 2.259 Metern im Zieltal.

Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Milseburg – Wikipedia, Lizenz: CC BY 3.0.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt am Zusammenfluss von Zielbach und Lafaisbach, umgeben von den schroffen Gipfeln der Texelgruppe. In unmittelbarer Nähe erhebt sich der formschöne Lodner, ein 3.228 Meter hoher Marmorgipfel, der im lokalen Dialekt auch Loudner“ genannt wird.

Geschichte der Lodnerhütte

Die Lodnerhütte wurde 1898 vom Alpenverein München erbaut und ist seitdem eine wichtige Anlaufstelle für Bergsteiger und Wanderer. Neben der Hütte steht eine kleine Kapelle, die 1933 vom damaligen Hüttenwirt Anton Raffeiner erbaut wurde und an die heute eine Gedenktafel erinnert. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Hütte immer wieder modernisiert.

Die Bezeichnung „Lodner“ für die Lodnerhütte und das umliegende Gebiet ist relativ neu. Historische Belege für die Namen „Lodner Spitze“, „Lodner Ferner“ und eben „Lodner Hütte“ finden sich um 1900. Die Hütte wird von der Sektion Meran des Alpenvereins bewirtschaftet.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Der klassische Zustieg beginnt in Partschins und führt durch das gesamte Zieltal. Die Wanderung ist lang, führt durch das enge, baumfreie Hochtal mit Blick auf die umliegenden Gletscherflanken: Vom Parkplatz Zieltal geht es über den Fletscherhof, die Nasserreithhütte und die Zielalm zur Lodnerhütte. Für den Aufstieg sollte man ca. 4 bis 6 Stunden Gehzeit und ca. 1.200 Höhenmeter einplanen.

Alternativ kann man mit der Texelbahn bis zur Bergstation fahren und von dort in ca. 3 Stunden zur Hütte wandern.

Von der Lodnerhütte aus bieten sich zahlreiche anspruchsvolle Touren auf die umliegenden Gipfel wie Roteck (3.336 m), Lodner (3.228 m), Lazinser Rötelspitze (3.037 m), Zielspitze (3.009 m) und Tschigat (3.000 m) an. Direkt bei der Hütte beginnt auch der Franz-Huber-Steig, ein hochalpiner Übergang zur Tablander Alm.

Ausstattung der Lodnerhütte

Die Lodnerhütte bietet insgesamt 56 Schlafplätze, davon 34 Betten in Mehrbettzimmern und 22 Matratzenlager. Für Wintergäste steht ein Winterraum mit 4 Schlafplätzen zur Verfügung. Die Unterkünfte sind einfach und gemütlich, ideal für Bergfreunde.

Zur Verpflegung zählen einfache Gerichte wie Speck- und Käsebretter sowie warme Mehlspeisen.