Der Lago delle Trote (auch: „Lago delle Trutte“) ist ein kleiner Bergsee in der Kette des Lagorai in Trentino, Italien. Er befindet sich im hinteren Abschnitt des Tales Val Maggiore bei Predazzo und liegt im Gemeindegebiet von Predazzo (TN).
Die Seemulde ist glazial entstanden und liegt in alpinem Gelände der Lagorai-Kette. Der Zufluss erfolgt über den kleinen Bach Rio delle Pozze, der vom benachbarten See Lago Brutto kommt.
Der See liegt am Ende des Val Maggiore und ist im Rahmen einer Rundwanderung mit den Seen Lago Moregna, Lago delle Trote und Lago Brutto erreichbar.
Eckdaten des Lago delle Trote:
Länge: ca. 187 m
Breite: ca. 88 m
Fläche: ca. 1 ha
Maximale Tiefe: ca. 5,3 m
Besonderheit: Der See bildet Teil einer alpinen Seen-Gruppe
Er ist Teil einer Kette von drei Seen (zusammen mit Lago Brutto und Lago Moregna), die über Bergpfade erreichbar sind.
Der Lago Brutto (dt. „hässlicher See“) ist ein Bergsee im Gebirge Lagorai in der Region Val di Fiemme (Trentino, Italien). Er befindet sich auf etwa 2 207 m Meereshöhe. Er liegt eingebettet unter den Gipfeln der Cima Moregna und des Col Torondo im östlichen Abschnitt des Lagorai-Gebirges.
Die Seemulde entstand wie viele Seen im Lagorai-Gebiet durch Abschmelzen und Rückzug letzter Eiszeiten oder durch Moränenablagerungen in einem Hochgebirgskessel. Der Lago Brutto liegt in einem karst- und porphyrgeprägten Gelände.
TrentinoXP – Trekking ai Laghi
Der See wird von kleinen Schmelzwässern und direkten Zuflüssen gespeist, besitzt aber keinen größeren Zufluss in Form eines Flusses und ist damit relativ kleinteilig. Aufgrund seiner Höhe und der spärlichen Vegetation ringsum wirkt er „wild“ und ruhig. Der Name „Brutto“ irreführend: Trotz der Bezeichnung („hässlich“) gilt der See als landschaftlich reizvoll.
Er ist Teil einer Kette von drei Seen (zusammen mit Lago Moregna und Lago delle Trote), die über Bergpfade erreichbar sind.
Der Lago Moregna ist ein Bergsee in der Lagorai-Kette (Trentino, Italien). Er liegt auf einer Höhe von etwa 2.081 m ü. d. M..
Der See befindet sich nahe der gleichnamigen Malga Moregna und ist eingebettet in eine grasbewachsene Ebene, die von den Felsstöcken des Dos Caligher eingerahmt wird, gegenüber erhebt sich die Cima Moregna.
Seine Entstehung geht auf typische hochalpine Prozesse zurück: Das Becken wurde im Bereich der Lagorai-Gruppe durch den Rückzug der Gletscher (oder durch Schuttablagerungen in einer Mulde) geformt, was für viele Seen dieser Höhe zutrifft.
Weitere charakteristische Merkmale sind: Der See hat keinen grossen Zufluss- und Abflussfluss, sondern wird weitgehend durch Schmelzwasser und alpine Quellen gespeist; seine Wasserstände können saisonalen Schwankungen unterliegen, bedingt durch Schneeschmelze und abströmenden Untergrund.
Der Zugang erfolgt typischerweise über die Forststrasse zur Malga Valmaggiore (ca. 1.620 m) im Val di Fiemme, ab dort weiter auf dem Weg Nr. 339 durch den Wald („Busa degli Slavaci“) bis zur Malga Moregna und weiter zum See.
Die Umgebung bietet landschaftlich reizvolle Ausblicke: Wiesen, Almstandorte, Bergseen in Nachbarschaft (z. B. der Lago delle Trote und der Lago Brutto) sowie geologische Relikte des Ersten Weltkriegs in der Lagorai-Kette.
Er ist Teil einer Kette von drei Seen (zusammen mit Lago Brutto und Lago delle Trote), die über Bergpfade erreichbar sind.
Eckdaten des Lago Moregna
Länge: ca. 180 m
Breite: ca. 130 m
Fläche: rund 17 800 m² (1,78 ha)
Maximale Tiefe: etwa 6,8 m
Besonderheiten: Hochalpiner Bergsee, naturnah gelegen, in einer Mulde unterhalb von Cima Moregna in der Lagorai-Kette.
Der Reschensee (italienisch Lago di Resia) ist ein Stausee im Vinschgau (Südtirol, Italien). Er liegt auf 1498 m ü. d. M. oberhalb des Dorfes Graun und ist der größte See Südtirols. Bekannt ist er vor allem durch den aus dem Wasser ragenden Kirchturm von Alt-Graun, das Wahrzeichen des oberen Vinschgaus.
Der See entstand 1950 durch die Aufstauung mehrerer natürlicher Seen (Reschensee, Grauner See und ein Teil des Haidersees) im Zuge des Baus eines Wasserkraftwerks der Montecatini. Dabei wurden das alte Dorf Graun und Teile von Reschen geflutet; die Bewohner mussten umgesiedelt werden.
Der See wird von der Etsch, der Rojenbach und der Karlinbach gespeist. Der Abfluss erfolgt durch einen Stollen nach Glurns, wo das Wasser in die Staustufe von Schluderns geleitet wird.
Mit seiner Länge von rund 6 km und einer Breite von bis zu 1 km ist der Reschensee ein markantes Landschaftselement des oberen Vinschgaus. Im Winter friert der See häufig zu und wird von Eisläufern und Kitesurfern genutzt, im Sommer ist er ein beliebtes Ziel für Wanderer und Radfahrer auf der Via Claudia Augusta.
Hier sind einige Eckdaten zum Reschensee:
Länge: ca. 6 km
Breite: bis 1 km
Fläche: ca. 6,6 km²
Maximale Tiefe: ca. 28 m
Besonderheit: künstlicher Stausee mit Kirchturm im Wasser
Der Große Timmler Schwarzsee (deutsch) bzw. „Timmeler Schwarzsee“ (alternative Benennung) ist ein Hochgebirgssee im hinteren Passeiertal in Südtirol. Er befindet sich in den Stubaier Alpen nahe der Passstraße zum Timmelsjoch. Der See liegt in einem weiten Felsbecken unterhalb markanter Gipfel wie der Schwarzwandspitze (3 354 m), dem Botzer (3 251 m) und der Schneeberger Weißen (2 961 m).
Der See wurde vermutlich durch glaziale bzw. periglaziale Prozesse im Felsbecken geformt und liegt oberhalb der Baumgrenze in alpiner Umgebung im Quellgebiet der Passer.
Eckdaten des Großen Timmler Schwarzsees:
Länge: ca. 250 m
Breite: etwa 240–250 m
Fläche: (nicht exakt angegeben)
Maximale Tiefe: etwa 27–30 m
Besonderheit: Hochgebirgs-Bergsee, einer der tiefsten Bergseen Südtirols, markantes Felsbecken
Der Zirmtaler See (auch Zirmtalsee) ist ein Bergsee am Nörderberg oberhalb von Tomberg in der Gemeinde Kastelbell-Tschars (Südtirol, Italien). Er liegt auf rund 2.120 m Meereshöhe im Zirmtal, das nach den dort häufig vorkommenden Zirben („Zirmen“) benannt ist. Das Gewässer befindet sich in unmittelbarer Nähe der Zirmtaler Alm und gilt als Naturdenkmal.
Die Seemulde ist wahrscheinlich glazialen Ursprungs und liegt in einem von Fels- und Almmatten geprägten Gelände. Der See wird überwiegend von Schmelz- und Quellwasser gespeist; ein ständiger Zufluss ist nicht dokumentiert.
Mit seiner klaren, türkisgrünen Farbe und der Lage oberhalb der Baumgrenze zählt der Zirmtaler See zu den landschaftlich reizvollen Hochgebirgsseen am Nörderberg. Er ist über den Wanderweg Nr. 18 von Tomberg oder von der „Alten Säge“ aus in etwa zwei Stunden erreichbar. Direkt am See liegt die Zirmtal Alm, eine Einkehrmöglichkeit.
Hier sind einige Eckdaten zum Zirmtaler See:
Länge: ca. 150 m
Breite: ca. 50 m
Fläche: ca. 0,7 ha
Maximale Tiefe: keine verlässlichen Angaben
Besonderheit: Bergsee, Naturdenkmal, nahe Zirmtaler Alm mit Einkehrmöglichkeit
Die Plombodenseen (italienisch Tre Laghi di Plomboden oder Lago Plomboden) sind eine Gruppe von drei kleinen Bergseen im hinteren Ultental (Südtirol, Italien). Sie liegen oberhalb des Falkomaitals (Val Falkomai) im Gebiet zwischen dem Ultental und dem Vinschgau.
Die Seen befinden sich auf einer Hochfläche in den südlichen Ausläufern des Zufrittkamms und sind natürlichen Ursprungs. Zuflüsse oder Abflüsse sind kaum ausgeprägt; sie werden überwiegend durch Schmelzwasser gespeist. Aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage gelten sie als ruhiges Wanderziel in der Ultner Bergwelt.
Der Zustieg erfolgt meist von St. Pankraz über das Falkomaital oder vom Parkplatz Kaserbach auf etwa 1450 m. Der Höhenunterschied beträgt rund 1000 m. Der mittlere See liegt auf etwa 2488 m ü. d. M., die beiden kleineren Seen liegen etwas tiefer bzw. höher.
In der Literatur werden die Plombodenseen auch als Drei Seen bezeichnet. Sie liegen nahe der Grenze zwischen der Gemeinde St. Pankraz und dem Nationalpark Stilfserjoch.
Hier sind einige Eckdaten zu m größten Plombodensee:
Länge: ca. 340 m
Breite: ca. 90 m
Fläche: ca. 2,5 ha
Maximale Tiefe: keine verlässlichen Daten Besonderheit: Gruppe von drei Hochgebirgsseen, natürlich entstanden, keine Bade- oder Freizeitnutzung
Die Kofelraster Seen (italienisch Laghi di Covelano) sind zwei kleine Bergseen in der südlichen Ortlergruppe in Südtirol (Italien). Sie liegen auf etwa 2.400 m ü. d. M. oberhalb von Kofelras im Martelltal, einem Seitental des Vinschgaus. Die Seen befinden sich in einer Mulde unterhalb der Kofelraser Spitze (2.813 m) und gehören zum Nationalpark Stilfserjoch.
Die Seengruppe besteht aus einem größeren und einem kleineren See, die durch eine flache Senke getrennt sind. Ihr Wasser wird hauptsächlich durch Schmelzwasser gespeist, weshalb der Pegel im Sommer stark schwanken kann. Aufgrund ihrer abgeschiedenen Lage inmitten von Schutt- und Blockfeldern sind die Kofelraster Seen nur über einen steilen Bergweg erreichbar, der von Gand im Martelltal oder vom Zufrittsee über die Marteller Hütte führt.
Von den Seen bietet sich ein weiter Blick über das obere Martelltal bis zur Zufallspitze und zu den Gletschern der Cevedalegruppe.
Der Karersee (italienisch Lago di Carezza, ladinisch Lec de Ergobando oder Lec de Caréza) ist ein kleiner Bergsee im Eggental in Südtirol (Italien). Er liegt auf 1.519 m ü. d. M. am Fuße des Latemar-Massivs und gehört zur Gemeinde Welschnofen. Der See ist bekannt für sein smaragdgrünes bis tiefblaues Wasser und die Spiegelung der umliegenden Dolomitengipfel.
Der See wird von unterirdischen Quellen aus dem Latemargebiet gespeist und besitzt weder sichtbaren Zufluss noch Abfluss. Sein Wasserstand schwankt im Jahresverlauf stark und erreicht im Frühjahr nach der Schneeschmelze seinen Höchststand. Der Karersee ist von einem Fichtenwald umgeben und über einen kurzen Fußweg von der Staatsstraße 241 (Große Dolomitenstraße) leicht erreichbar.
In der lokalen Überlieferung rankt sich eine Sage um die Entstehung des Sees: Ein Hexenmeister soll einen Regenbogen in den See geworfen haben, nachdem er von einer Wassernixe zurückgewiesen wurde – daher der ladinische Beiname Regenbogensee.
Eckdaten zum Karersee:
Länge: ca. 300 m
Breite: ca. 140 m
Fläche: ca. 3,5 ha
Maximale Tiefe: ca. 22 m
Besonderheit: unterirdisch gespeist, stark schwankender Wasserstand, Spiegelung des Latemar
Der Lago delle Stellune (deutsch Stellunsee) ist ein Bergsee im Lagorai-Gebirge im Trentino (Italien). Er liegt auf rund 2.090 m ü. d. M. im oberen Val di Fiemme, südlich der Cima delle Stellune (2.602 m). Der See befindet sich in einem hochgelegenen, weiten Karbecken und ist Teil des Naturparks Paneveggio – Pale di San Martino.
Der Lago delle Stellune wird von kleinen Zuflüssen aus Schmelz- und Regenwasser gespeist und entwässert über den Rio delle Stellune in Richtung Val Moena. Das Gewässer ist von weiten Weideflächen und typischer Lagorai-Vegetation umgeben, die durch frühere Almwirtschaft geprägt ist. In der Nähe befinden sich die Ruinen der ehemaligen Malga Stellune.
Der See ist über Wanderwege vom Val Cadino oder von der Malga Cazzorga erreichbar. Er liegt auf der Route des Alta Via del Granito und zählt zu den charakteristischen Hochgebirgsseen der östlichen Lagorai-Kette.
Eckdaten des Lago delle Stellune:
Länge: ca. 250 m
Breite: ca. 150 m
Fläche: rund 3 ha
Maximale Tiefe: ca. 7 m
Besonderheit: Hochgebirgssee im Lagorai-Gebirge nahe der Grenze zum Naturpark Paneveggio – Pale di San Martino.
Die Laghetti di Lagorai sind mehrere kleine Bergseen in der Lagorai-Kette (Trentino, Italien). Sie liegen in einer Mulde südlich bis südöstlich unterhalb der Cima di Lagorai (2.585 m) auf rund 2.200–2.250 m ü. d. M., zwischen der Forcella di Lagorai und der Forcella dei Laghetti. Das Gebiet besteht überwiegend aus quarzhaltigen Porphyren (Vulkanite der Atesina) und zeigt deutliche Spuren glazialer Formung.
Die seichten Becken entstanden durch Erosion und Überformung während der letzten Eiszeit; sie werden vorwiegend von Schmelz- und Regenwasser gespeist. Einige Teilbecken können periodisch austrocknen.
Alpine Zustiege verlaufen aus dem Val di Fiemme (u. a. von Tesero/Cermis) sowie vom südlichen Lagorai-Kamm; in der Umgebung liegen weitere Seen (z. B. Lago Lagorai) und Übergänge wie die Forcella dei Laghetti.
Eckdaten der Laghetti di Lagorai:
Länge: ca. 50 m (größtes Teilbecken)
Breite: ca. 40 m
Fläche: ca. 0,2 ha
Maximale Tiefe: wenige Meter (schwankend)
Besonderheit: Gruppe kleiner, teils periodischer Seen in glazialen Mulden (quarzporphyrischer Untergrund)
Der Lago Lagorai (deutsch Lagorai-See) ist ein Hochgebirgssee in der gleichnamigen Lagorai-Kette im Trentino (Italien). Er liegt auf 1.870 m ü. d. M. in einem abgelegenen Hochtal südlich des Passo del Manghen. Das Gewässer befindet sich im oberen Lauf des Torrente Bronzolo und ist von weiten Latschen- und Fichtenhängen umgeben.
Der See entstand in einer glazialen Mulde, die von eiszeitlichen Gletschern ausgeschürft wurde. Heute wird er hauptsächlich durch Schmelz- und Regenwasser gespeist. Sein Wasserstand kann jahreszeitlich leicht schwanken, bleibt jedoch meist stabil.
Mit einer Länge von rund 300 m und einer Breite von etwa 150 m gehört der Lago Lagorai zu den größeren natürlichen Seen der Lagorai-Gruppe. Am Nordufer befindet sich eine kleine Schutzhütte (Baito Lagorai), die von Wanderern häufig als Rastplatz genutzt wird. Der See ist über den Weg Nr. 366 erreichbar, der von der Malga Lagorai heraufzieht und weiter zum Cima delle Stellune führt.
Der Lago Lagorai gilt als einer der ursprünglichsten Bergseen des Trentiner Lagorai-Gebirges und liegt in einer weitgehend unberührten Naturlandschaft.
Eckdaten zum Lago Lagorai:
Länge: ca. 300 m
Breite: ca. 150 m
Fläche: ca. 4,5 ha
Maximale Tiefe: ca. 12 m
Besonderheit: natürlicher Bergsee in der Lagorai-Kette