Vorige Woche waren wir zwischen Kaltern und Eppan im Frühlingstal spazieren. Heute wollen wir eine ähnliche, aber nicht genau gleiche, etwas längere Rundwanderung zusammen mit der Familie der Schwägerin bezwingen. Wir werden sehen ob das mit drei Kindern funktioniert oder ob wir die Wanderung verkürzen müssen.
Von der Kellereistraße in Kaltern geht es zuerst hinunter zur Kellerei Ritterhof und dann über den Wanderweg „Montigglerweg“ zuerst entlang von Weinbergen mit Blick auf den Kalterer See, dann etwas absteigend durch einen Buchen- und Eichenwald, weiter das Lavasontal querend, wieder ansteigend bis in den Montiggler Wald. Ab hier geht wandern wir gemütlich bis ins Dorfzentrum von Montiggl und dann weiter bis zum Südufer des großen Montiggler See.
Der See schaut heute etwas anders als vor 8 Monaten aus. Damals haben wir mit dem Ruderboot eine Spaßrunde über den See gedreht. Das Café des Seehotels Sparer hat geschossen, der Bootsverleih auch. Nur ein vereinsamtes Ruderboot hängt am Steg. Der Wasserstand ist bedeutend höher als damals. Zwei Haubentaucher tauchen unter und erscheinen erst nach einer gefühlten Ewigkeit an ganz anderer Stelle. Ihnen wird der heute menschenleere See eine Freude sein.
Wir halten uns nicht lange auf, denn wir wollen durch das Frühlingstal zurück. Schauen ob die Märzenbecher von letzter Woche noch blühen.
Und tatsächlich, die weißen Frühlingsblumen blühen noch immer. Hätte ich mir nicht gedacht. An anderen Jahren war Mitte März die Blumenpracht längst vorbei. Heuer reicht sie auch am 17. März noch bis zur Mitte des Frühlingstales hinunter. Darunter sind die Blumenfelder teilweise verblüht, aber weiße Köpfchen sehen wir noch überall.
Am riesigen Märzglöckchen, dass ein Motorradsägekönner aus einem lebenden Baumstumpf gesägt hat, kommen die Kleinen natürlich nicht vorbei. Anna hat schon den ganzen Tag eine Mordsfreude mit dem Spiegelreflexfotoappart. Sie darf heute das allererste Mal damit fotografieren. Vormittags habe ihr beigebracht wie man die Kamera korrekt hält, wie man durch den Sucher guckt und vor allem wie man den Auslöser nur bis halb hinunter drückt um scharf zu stellen um dann ohne zu wackeln ganz durch drückt um auszulösen. Sie hat es nun halbwegs drauf und erklärt stolz der Lisa und dem Hannes wie das geht. Und da Anna – trotz Einzelkind – nicht das „das-gehört-mir-Syndrom“ hat, lässt sie die Lisa und den Hannes auch probieren.
Am unteren Ende des Frühlingstales wandern wir durch die noch nicht ausgetriebenen Weinberge zum Wanderweg Kalterer See hinunter, marschieren dann nicht zum See, sondern nach Kaltern hinauf. Die Kinder sind noch halbwegs fit. So kommen wir ohne Geraunze um etwas nach 17.00 Uhr bei den Kellereien in Kaltern an.
GPS-Track Kaltern-Montiggl-Frühlingstal
GPX-Track , Position: -km, -m GPX
Entfernung: | Keine Daten |
Minimalhöhe: | Keine Daten |
Maximalhöhe: | Keine Daten |
Differenz max/min: | Keine Daten |
Höhengewinn (~): | Keine Daten |
Höhenverlust (~): | Keine Daten |
Dauer: | Keine Daten |