»Mein« Wanderbuch

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Spaziergang Tramin-Kurtatsch-Egetmann Wagenschau

Wer zu dieser Jahreszeit wandern möchte, fährt am besten in den Süden Südtirols, nach Tramin. Die beste Ehefrau von allen und ich haben das Glück dafür kein Auto zu benötigen, wir können direkt vor der Haustür starten. Ausgehend vom Mandlhof in der Mühlgasse (Kreuzung Mühlgasse/St. Jakob) spazieren wir zuerst nach St. Jakob hinüber, dann unterhalb des Kastelaz Weinberges, vorbei am Altersheim und am Hotel Schneckentalerhof bis zum Beginn des alten Dorfviertels Bethlehem.

Tramin mit Weinberg Kastelatz
Tramin mit Weinberg Kastelatz

Wir möchten über Rungg nach Kurtatsch, haben aber keine Lust immer den gleichen Weg zu gehen, darum biegen wir kurzentschlossen rechts ab und spazieren über den mit Kopfstein gepflasterten Weg bis in die Weinberge hinauf. Hier haben wir einen tollen Ausblick auf den Weinberg Kastelaz, das Kastelaz Kirchlein und die Traminer Pfarrkirche mit dem höchsten gemauerten Kirchturm Tirols. Darauf sind wir Traminer natürlich besonders stolz. Das musste ich mal loswerden 😉

Heute hören wir Musik vom Dorf herauf klingen. Scheinbar sind sogar jetzt schon, kurz vor Mittag, die Maschgra (Faschingsfiguren) unterwegs. Durch die Weinberge – die betreffenden Bauern mögen es uns verzeihen – spazieren wir jetzt abwärts und kommen zwischen dem Haus Zilli und dem Haus Vontavon auf den Betonweg hinaus, der zu unserer Leitn (Weinberg) führt.

Wir gehen nicht hinauf in die Leitn, sondern runter auf die Runggner Straße und folgen dieser bis nach Rungg, einer kleinen Fraktion von Tramin, und dann weiter in Richtung Kurtatsch. Es ist sehr warm, wir haben viel zu viel Bekleidung mit und so müssen wir sie wohl oder übel tragen.

Nach dem Freisingerhof will ich wieder einmal Querfeldein gehen. Die beste Ehefrau von allen sträubt sich, gibt aber mit der Bemerkung „Olm wilsch ban wondern du schoffn!“ nach und so spazieren wir durch die Weinberge schräg bergab in Richtung Weinstraße und Schotterbar (Würststandl an der Weinstraße zwischen Tramin und Kurtatsch).

Nach der Schotterbar heißt es links abbiegen und den recht steilen Wandersteig Katzenleiter hinabsteigen bis wir zur Talsohle am Ende des Brentalweges gelangen. Der Brentalweg bring uns Wanderer recht angenehm, links an Weinbergen und rechts an Apfelbäumen vorbei bis nach Tramin. Mir kommt der Film, das Video vom Wanderführer Manfred Calliari in den Sinn:

Bis jetzt ein gemütlicher Sonntagsspaziergang, den wir, nein ich, mit einer Mahlzeit abschließen will. An der Kreuzung Tramin/Auer wird rechts abgebogen und bis zur neuen Handwerkerzone Tramin hinunter gegangen. Von hier wandern wir flach den Choleraweg entlang bis zum Sportplatz Tramin, wo schon der Faschingstrubel auf uns wartet.

Wagen an Wagen stellen sich zur Schau. Am Faschingsdienstag findet nämlich – wie jedes ungerade Jahr – der traditionelle Egetmann Umzug statt. Der Egetmann Umzug ist der Hochzeitszug des Egetmann Hansl, an dem eine illustre Gesellschaft teilnimmt: Schwarzfischer, Waschweiber, Weibermühle, Pfannenflicks, Bad Klopf, Höhlental Menschen, Fassbinder, Drescher, Schnappviecher usw.

Wer mehr vom Egetmann Umzug sehen möchte:

Da so mancher Traminer für den Bau der „prächtigen“ und vor allem aufwendigen Umzugswagen nicht nur Zeit, sondern auch Geld investiert, werden am Sonntag vor dem Umzug die Wagen bei Speis und Trank zu Schau gestellt, sodass die fleißigen Wagenbauer zumindest eine kleine Einnahme damit generieren können.

Damit das Geld in der Familie bleibt (mein Bruder ist ein Schwarzfischer) bestelle ich trotz „Gluscht“ auf ein „Giggerle“ bei den Schwarzfischern eine Lachsforelle mit Polenta. Mit viel Glück ergattern wir noch einen Sitzplatz und lassen uns die Lachforelle und den „Plent“ bei wohltuenden Sonnenstrahlen schmecken.

Lange können wir leider nicht bleiben; für ein zweites Bier reicht die Zeit nicht. Ich habe der besten Ehefrau von allen versprochen bald aufzubrechen, denn sie hat heute noch so einiges zu tun.

Vom Sportplatz Tramin schlendern wir vorbei am Traminer Sport- und Erlebnisbad und an der Traminer Kellerei vorüber, immer an der rechten Seite des Höhlenbaches entlang, bis nach Hause zum Mandlhof hinauf.

Ein leichte, sonnige Frühlingswanderung mit Faschingseindrücken liegt hinter uns und vor uns wieder ein „haufn“ Arbeit… Aber das gehört nicht hierher 😉

GPS Daten des Spaziergangs Tramin – Rungg – Kurtatsch – Brentalweg – Choleraweg – Egetmann Wagenschau

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Fotos des Spazierganges und der Wagenschau

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Ein Kommentar über “Spaziergang Tramin-Kurtatsch-Egetmann Wagenschau”

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