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Wanderkarte

Almwiese, Alpenblumen

Hühnerspiel

Die Hühnerspielhütte ist eine Schutzhütte in den Stubaier Alpen oberhalb von Gossensass. Sie liegt auf einer Höhe von 1.868 Metern.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte befindet sich auf einer Almwiese am Biotop Hühnerspiel, das sich bis zum gleichnamigen Gipfel erstreckt. Das Gebiet zeichnet sich durch seinen floristischen Reichtum und eine herrliche Aussicht aus. Der Ziroger Höhenweg führt an der Hütte vorbei. Von der privaten Schutzhütte kann man auf die Sarntaler und Stubaier Alpen sowie ins gegenüberliegende Pflerschtal, Wipptal und Eisacktal blicken.

Geschichte der Hühnerspielhütte

Die Hühnerspielhütte wurde 1960 erbaut und dient seither als Ausgangspunkt für Wanderungen in der Region. Sie wird von einer Familie bewirtschaftet und bietet eine traditionelle Tiroler Küche.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Hühnerspielhütte liegt oberhalb von Gossensass und ist über einen gut ausgebauten Wanderweg erreichbar. Die Gehzeit beträgt etwa 1,5 Stunden. Von der Hütte aus können verschiedene Wanderungen unternommen werden, beispielsweise zum Gipfel des Hühnerspiels oder zu anderen Almen in der Umgebung.

Übernachtung und Ausstattung der der Hühnerspielhütte

Die Hütte verfügt über eine Gaststube mit traditioneller Einrichtung. Es gibt eine große Sonnenterrasse mit Panoramablick. Die Hütte bietet regionale Spezialitäten und hausgemachte Kuchen. Für Kinder gibt es einen Spielplatz in der Nähe der Hütte.

Schutzhütte Höchster Hütte

Höchster-Hütte

Die Höchster Hütte (Rifugio Canziani) ist eine Schutzhütte des Club Alpino Italiano (CAI), Sektion Mailand, in den Ortler Alpen. Sie befindet sich auf 2.560 m Höhe am Ufer des Grünsees im hinteren Ultental.

Lage der Schutzhütte

Die Höchster Hütte liegt neben dem durch einen Damm aufgestauten Grünsee im hintersten Ultental.

In unmittelbarer Nähe der Hütte befinden sich Infrastrukturelemente wie die Staumauer des Grünsees, eine Hochspannungsleitung und Betriebsgebäude des Kraftwerks, die das alpine Landschaftsbild beeinflussen.

Die weitere Umgebung der Höchster Hütte ist, abgesehen von der Staumauer und der Anhebung des Wasserspiegels des ursprünglich natürlichen Grünsees, unberührt und nach wie vor schön. Gleiches gilt für den alten Aufstiegsweg, der keine Spuren des Staudammbaus aufweist und durch eine herrliche Naturlandschaft führt, wenngleich der Ausgangspunkt, der Nahbereich des Weißbrunnsees, als weniger reizvoll beschrieben wird.

Trotz des modernen Erscheinungsbildes und der Beeinträchtigungen in der unmittelbaren Umgebung ist die Hütte nach wie vor ein alpiner Stützpunkt für die Besteigung der umliegenden, teilweise noch stark vergletscherten Dreitausender und ein lohnendes Wanderziel.

Geschichte der Höchster Hütte

Die ursprüngliche Höchster Hütte wurde 1909 von der Sektion Höchst des DuÖAV errichtet. Im Zuge des Stauseebaus wurde sie 1957 abgerissen und weiter oben neu aufgebaut. Seit 1977 ist die Hütte im Besitz der Sektion Mailand des CAI und trägt den Namen Rifugio Umberto Canziani.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Der einfachste Zugang zur Höchster Hütte erfolgt vom Parkplatz am Weißbrunnsee (1.885 m) über den Weg Nr. 140. Die mittelschwere Wanderung dauert etwa 2 Stunden und überwindet rund 675 Höhenmeter.

Von der Höchster Hütte aus sind anspruchsvolle Hochtouren auf die umliegenden Dreitausender möglich, darunter die Hintere Eggenspitze (3.443 m), die Zufrittspitze (3.439 m) und die Lorchenspitze (3.347 m).

Übernachtung und Ausstattung der Höchster Hütte

Die Höchster Hütte verfügt über 65 Schlafplätze in Mehrbettzimmern und ein Matratzenlager sowie einen Winterraum mit vier Betten. Sie ist von Mitte Juni bis Ende Oktober bewirtschaftet.

Wandertipp

Eine Seenrundwanderung im hinteren Ultental.

Hochgang Hütte, Hochganghütte, Schutzhaus Hochgang

Hochganghaus

Das Hochganghaus liegt im Naturpark Texelgruppe direkt am Meraner Höhenweg in Südtirol, Italien, auf einer Höhe von 1.839 Metern.

Lage der Schutzhütte

Das Hochganghaus steht am Waldrand unterhalb des Hochganges auf der Südseite des Grates, der vom Tschigat zur Mutspitze führt.  Die Umgebung ist geprägt von Bergwäldern und hochalpiner Landschaft mit Gipfeln wie dem Tschigat und der Rötelspitze in der Nähe.

Geschichte des Hochganghaus

1909 errichtete der Marlinger Bauer Josef Menz an der Stelle des heutigen Hochganghauses eine Schutzhütte und übergab sie später seinem Sohn Anton, der sie 1910 als Fremdenverkehrshaus eröffnete. Da es in Privatbesitz war, wurde es nach dem Ersten Weltkrieg nicht enteignet. Nach dem Zweiten Weltkrieg pachtete die Sektion Meran des Alpenvereins Südtirol (AVS) das Hochganghaus von 1947 bis 1979, da die benachbarte Lodnerhütte 1923 dem Club Alpino Italiano (CAI) übergeben worden war. Seit 1979 wird das Hochganghaus wieder privat bewirtschaftet. Im Jahr 2010 wurde ein Neubau neben der alten Hütte in Betrieb genommen. 2013 stellte die Südtiroler Landesregierung das alte Gebäude unter Denkmalschutz.

Lage und Zugang

Das Hochganghaus kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden:

  • Der wohl bekannteste und bequemste Zugang ist von der Leiteralm (1.522 m). Von dort erreicht man die Hütte auf dem Weg Nr. 24 in ca. 1 1/2 Stunden, wobei der Weg weitgehend eben verläuft. Die Leiteralm ist mit dem Sessellift von Algund und dem Korblift von Vellau erreichbar.
  • Ein weiterer Zugang ist von Partschins (626 m) möglich. Der Weg Nr. 71 A führt durch den Wald hinauf zur Hütte und erfordert eine Gehzeit von ca. 3 1/2 Stunden.
  • Das Hochganghaus liegt am Meraner Höhenweg. Eine leicht ansteigende Wanderung auf dem AVS-Jugend-Weg (Teil des Meraner Höhenweges, Weg Nr. 24) führt in knapp 1 1/2 Stunden zur Nassereithütte, von wo aus der Abstieg nach Partschins weitere 1 1/4 Stunden dauert. Auf diesem Weg erreicht man auch das Hochganghaus.

Vom Hochganghaus aus bieten sich zahlreiche Bergtouren und Überschreitungen an:

  • Die Spronser Seenrunde ist eine etwa siebenstündige Rundwanderung durch das Hochgebirge der Texelgruppe.
  • Der Höhenweg zur Lodnerhütte (Franz-Huber-Weg, Markierung 7/B) ist eine teilweise ausgesetzte, aber versicherte Tour für Geübte mit einer Gehzeit von 4 Stunden. Der Abstieg von der Lodnerhütte nach Partschins dauert weitere 3 Stunden.
  • Die Besteigung des Tschigat (3.000 m) über die Ostflanke erfordert Trittsicherheit, alpine Erfahrung und etwa 4 Stunden Aufstiegszeit.
  • Der Aufstieg auf die Rötelspitze (2.625 m) ist in ca. 2 1/2 Stunden über den Hochgang möglich.
  • Über die Nordseite des Tschigat führt eine anspruchsvolle Route zur Lodnerhütte über Milchseescharte (2.688 m) und Halsljoch (2.808 m); Gehzeit ca. 8 Stunden.

Ausstattung des Hochganghaus

In der Hütte werden einfache warme Speisen und kalte Jausen serviert. Die Hütte verfügt über Zimmer mit zwei bis vier Betten im neuen Haus, kleine Zimmer und eine große Selbstversorgerwohnung mit Küche und Stube im historischen Nebenhaus.

Wandertipp

Einen Wanderbericht über eine Rundwanderung von den Muthöfen zu den Spronser Seen, der Spronser Rötlspitze und dem Abstieg zum Hochganghaus und zurück über den Meraner Höhenweg finden Sie hier:

Sonne, wandern

Hochalm-Hütte

Auf 2.174 m Seehöhe, oberhalb von Stuls, im hinteren Passeiertal in Südtirol, befindet sich die Hochalmhütte (HOCHalm). Das Schutzhaus ist eine bewirtschaftete Schutzhütte, die Übernachtungsmöglichkeiten und Verpflegung bietet. Die Hütte wird von der Familie Gufler geführt.

Lage der Schutzhütte

Die HOCHalm liegt in den Ötztaler Alpen am Jaufenkamm. Run herum findest du Almwiesen und schroffe Felswände. Die Terrasse bietet Ausblick auf die umliegenden Gipfel der Texelgruppe, der Sarntaler Alpen und des Meraner Landes. Die Alm liegt recht abgeschiedene oberhalb von Stuls in ruhiger Umgebung.

Geschichte der Hochalmhütte

Die HOCHalm wurde als klassische Schutzhütte errichtet und hat sich im Laufe der Jahre zu einem beliebten Ziel für Bergfreunde entwickelt. Die Hütte wird von der Familie Gufler geführt und wurde mehrfach modernisiert.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Hochalmhütte liegt an mehreren markierten Wegen und dient als Ausgangspunkt für Touren auf den Jaufenkamm.

Zugang:

  • Von Stuls (1.350 m): Über Weg Nr. 16 und 15B in ca. 2 Std. (860 Hm)
  • Ab Jausenstation Morx Puite (1.570 m): Über Weg Nr. 14 in ca. 1,5 Std. (630 Hm)
  • Ab Parkplatz Hochegg (1.700 m): Über Weg Nr. 14 in ca. 1 Stunde (500 Hm)
  • Ab Römerkehre (Jaufenpassstraße): Über Weg Nr. 12a, 12 und 15 in ca. 4 Std.
  • Ab Timmelsjochstraße: Über Weg Nr. 26 in ca. 2,5 Std. (700 Hm).

Beliebte Wanderziele:

  • Hochwart (2.610 m): ca. 1:30 Std.
  • Hohe Kreuzspitze (2.747 m): ca. 2:30 Std. Bergerfahrung und Trittsicherheit erforderlich.
  • Passeirer Höhenweg: aussichtsreicher Abschnitt.
  • Rundwanderung durch die Stuller Mahder: ca. 5 Std.
  • Stuller Wasserfälle: Zwei Kaskaden mit 112 m und 230 m Fallhöhe.

Übernachtung und Ausstattung der Hochalmhütte

Die HOCHalm verfügt über 40 Schlafplätze in Doppel-, Vier- und Sechsbettzimmern sowie ein Matratzenlager.

Zusätzlich steht ein Heulager für 10-12 Personen als einfache Schlafmöglichkeit und zum Entspannen eine finnische Sauna zur Verfügung.

Serviert werden Südtiroler Gerichte wie Knödel, Kaiserschmarrn und Wildgerichte je nach Saison.

Es gibt kostenloses WLAN, eine Terrasse mit 120 Sitzplätzen und eine Freiluftkegelbahn.

Die Hütte ist von Mitte Mai bis Ende Oktober geöffnet; im Winter nach Voranmeldung.

Hintergrathütte

Hintergrat-Hütte

Die Hintergrathütte (Rifugio del Coston) liegt auf 2.661 m Höhe in den Ortler-Alpen in Südtirol. Sie ist auch unter dem Namen Bäckmannhütte bekannt. Auf 2.661 Metern Höhe thront sie über dem Suldental und bietet Blick auf Ortler (3.905 m), Königsspitze (3.851 m) und Monte Zebrù (3.735 m).

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt in unmittelbarer Nähe der eisgepanzerten Nordwand der Königsspitze und des Suldenferners, dem größten Gletscher Südtirols. Die Hütte befindet sich unterhalb der Nordwand der Königsspitze. Allerdings ist zu beachten, dass man von der Hütte aus nur einen kleinen Teil des Zentralmassivs der Ortlergruppe überblicken kann.

Geschichte der Hintergrathütte

Die erste Hintergrathütte gilt als die erste Schutzhütte Südtirols.

Die Ursprünge der Hütte reichen bis ins späte 19. Jahrhundert zurück. Erstmals 1892 unter dem Namen „Bäckmannhütte“ am Unteren Gratsee eröffnet, diente sie Bergsteigern als wichtiger Stützpunkt für anspruchsvolle Touren. Es handelte sich um eine einfache Hütte mit einem dürftigen Heulager. Diese erste Hütte verfiel im Laufe der Jahrzehnte und bei einer Begehung des Hintergrates im Jahre 1872 fand man nur noch einige Holzreste.

Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete der Bergführerverband Sulden an heutiger Stelle die Hintergrathütte, die seit den 1970er Jahren im Besitz der Familie Gutgsell ist.

Lage & Zugang

Nordöstlich des Suldenferners, eines der größten Gletschergebiete Südtirols, liegt die Hintergrathütte in einer beeindruckenden Hochgebirgslandschaft. Von Sulden führt ein gut markierter Wanderweg in rund 2 bis 2,5 Stunden zur Hütte. Der Aufstieg bietet Sicht auf umliegende Gipfel und Gletscherfelder.

Die Hintergrathütte ist ein wichtiger Stützpunkt für Bergsteiger in der Ortlergruppe, insbesondere für Touren im Bereich der Königsspitze. Die Hütte ist zudem ein Knotenpunkt für Übergänge zu weiteren Berghütten wie der Tabarettahütte, der Payerhütte, der K2-Hütte und der Schaubachhütte.

Bergtouren ab der Hintergrathütte

Die Hintergrathütte dient als Ausgangspunkt für folgende Touren in den Ortler-Alpen:

  • Ortler (3.905 m) über den Hintergrat – Eine der berühmtesten und anspruchsvollsten Routen auf den höchsten Berg Südtirols.
  • Monte Zebrù (3.735 m) – Eine eindrucksvolle Tour auf einen der markanten Gipfel des Ortler-Massivs.
  • Königspitze (3.851 m) – Ein herausfordernder Anstieg auf den formschönen, pyramidenförmigen Gipfel.

Übernachtung und Ausstattung der Hintergrathütte

In der Hintergrathütte bietet 70 Schlafplätze, aufgeteilt in Matratzenlager und Mehrbettzimmer. Sie ist in der Sommersaison von Anfang Juli bis Anfang Oktober geöffnet.

Die Hütte verfügt über eine Küche und eine Terrasse mit Blick auf die Ortlergruppe und den Suldenferner.

Wandertipp

Hintereggalm

Hintereggalm

Die Hintereggalm ist eine bewirtschaftete Schutzhütte auf 1.974 Metern in den Sarntaler Alpen in Südtirol. Von der Hütte aus blickt man auf das Passeiertal sowie auf die Texelgruppe und die Ötztaler Alpen.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte befindet sich oberhalb von Saltaus bei Meran, am Fuße markanter Gipfel wie dem Hirzer, der Pfandlspitz, dem Kreuzjoch und dem Prantachkogel. Sie liegt am Europäischen Fernwanderweg E5 und ermöglicht Zustiege zu mehreren Gipfeln der Sarntaler Alpen.

Geschichte der Hintereggalm

Ursprünglich als Rastplatz für Bauern und Hirten genutzt, wurde die Alm in den 1960er Jahren für den Tourismus geöffnet. Mit wachsender Beliebtheit folgte 2005 ein Neubau, der ein Jahr später feierlich eröffnet wurde. Nach dem Neubau 2005 bietet die Alm moderne Infrastruktur mit Übernachtungsmöglichkeiten und sanitären Einrichtungen.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Der bequemste Weg zur Hintereggalm führt mit der Hirzer-Seilbahn von Saltaus im Passeiertal. Von der Bergstation Klammeben aus erreicht man die Alm in etwa 45 Minuten auf einem breiten, kinderwagenfreundlichen Weg. Alternativ kann man über Prenn oder die Tallner Alm aufsteigen.​

Wander- & Tourenmöglichkeiten

Von der Hintereggalm starten zahlreiche Touren, darunter:

  • Hirzer (2.781 m) – Der höchste Gipfel der Sarntaler Alpen mit weiter Sicht auf das Passeiertal und die Ötztaler Alpen.
  • Pfandlspitz (2.681 m) – Eine lohnende Wanderung für Gipfelsammler.
  • Kreuzjoch (2.558 m) – Ein aussichtsreicher Höhenweg mit Panorama auf die umliegenden Täler.

Übernachtung und Ausstattung der Hintereggalm

Für Übernachtungsgäste stehen ein Doppelzimmer, ein 6-Bett-Zimmer sowie ein Bettenlager mit 14 Schlafplätzen zur Verfügung. Die Hütte ist mit Dusche, WC, Warmwasser, Strom und Heizung ausgestattet.

Die Hintereggalm ist von Ende Mai bis Ende Oktober geöffnet.

Wandertipp

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Heiligkreuz Heilig-Kreuz-Hospiz

Das Heiligkreuzhospiz (ladinisch: Hospiz dla Crusc, italienisch: Rifugio Santa Croce in Badia) ist eine Schutzhütte mit Wallfahrtskirche in den Dolomiten. Es ist Schutzhaus und Gasthof zugleich.

Lage der Schutzhütte

Das Schutzhaus Heilig-Kreuz-Hospiz befindet sich auf 2.045 m Höhe unterhalb der Westwand des Heiligkreuzkofels im Gadertal (Südtirol). Neben dem Heiligkreuz-Hospiz befindet sich die Heilig-Kreuz-Kirche.

Das Hospiz liegt östlich oberhalb von St. Leonhard im Gadertal, direkt am Fuße der mächtigen Felswände des Heiligkreuzkofels. Das Gelände markiert den Übergang vom Waldgebiet bei St. Leonhard zu den Felswänden des Heiligkreuzkofels. Der Heiligkreuzkofel selbst ist ein markanter Berg, dessen bis zu 600 Meter hohe Westwand als eine der eindrucksvollsten der Dolomiten gilt. Bei Sonnenuntergang erscheint die Felswand durch die Lichtverhältnisse rötlich gefärbt (Alpenglühen). Der Mittelpfeiler der Westwand wurde 1968 von Reinhold und Günther Messner erstbegangen und galt damals als eine der schwierigsten Dolomitenrouten.

Auf der Sonnenseite unterhalb des Heiligkreuzkofels befindet sich der Lärchenweg in St. Kassian. Von St. Leonhard aus führt ein markierter Weg zur Kirche und zum Hospiz.

Zu den nächstgelegenen Gipfeln gehören der Heiligkreuzkofel, der Zehner und der Neuner. Über die südöstlich gelegenen Ju dla Crusc und Forcela de Medesc kann man den Gebirgskamm in Richtung Fanes überschreiten.

Geschichte des Heilig-Kreuz-Hospiz

Die Wallfahrtskirche Heilig Kreuz wurde 1484 geweiht, nachdem der Ort bereits 1483 erstmals urkundlich erwähnt worden war. Der Legende nach soll Gaugraf Otwin von Lurn und Pustertal um das Jahr 1000 als Einsiedler die erste Kapelle an dieser Stelle errichtet haben, nachdem ein Zeichen des Himmels auf den Ort hingedeutet habe. Die Wallfahrt geht auf frühe Pilger der Region um Latzfons zurück, die zunächst ein Wetterkreuz errichteten und später eine Kapelle für den Schwarzen Herrgott aus der Totenkapelle von Latzfons. Die heutige Kirche wurde im 16. Jahrhundert erbaut, Mitte des 17. Jahrhunderts erweitert und renoviert, und ist bekannt für ihre sehenswerten Votivbilder. Neben der Kirche stehen drei Kreuze, die Jesus und die beiden Schächer darstellen; deren Namen sind auch in der Kreuzigungsgruppe des Gastraums dargestellt.

Im Zuge der josephinischen Säkularisation wurde die Kirche 1782 profaniert, verfiel und diente bis 1835 als Schafstall. Danach wurde sie restauriert und 1850 erneut geweiht.

Das Heilig-Kreuz-Hospiz wurde ursprünglich 1718 als Mesnerwohnung und Pilgerunterkunft erbaut und diente Wallfahrern als Raststätte. Bereits eine Schenkungsurkunde von 1511 erwähnt ein Hospiz, das zu dieser Zeit schon bestanden haben soll. Seit 1888 wird das Haus von der Familie Irsara bewirtschaftet und steht seit 1988 unter Denkmalschutz. Bis zum Bau des versicherten Steiges zur Kreuzkofelscharte durch die Sektion Ladinia des DuÖAV im Jahr 1905 war das Hospiz ausschließlich Wallfahrern vorbehalten, wurde danach jedoch auch als Bergsteigerhütte genutzt.

Das Heiligkreuzhospiz ist einer der höchstgelegenen Wallfahrtsorte in den Dolomiten. In neuerer Zeit wurde das Gebiet unterhalb der Kirche touristisch erschlossen. Seit dem Bau einer Gondelbahn vom Talort Badia ist das Gebiet per Lift erreichbar.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Das Heiligkreuzhospiz ist auf verschiedenen Wegen erreichbar:

  • Von St. Leonhard (1371 m) auf Weg Nr. 7 ostwärts in knapp 2 Stunden zu Fuß oder mit der Gondelbahn auf 1820 m und dann in 25 Minuten.
  • Von Stern im Gadertal (1387 m) auf gutem Weg Nr. 13 nordostwärts zuerst über Wiesen, dann durch Wald in mäßig ansteigender, angenehmer Wanderung in ca. 2 ¼ Stunden.
  • Von St. Kassian im Gadertal (1537 m) auf gutem Weg Nr. 15 nordwärts in angenehmer Wanderung zuerst über Wiesen, dann durch Wald in 2 ½ Stunden.
  • Vom Weiler Spessa (1544 m) auf dem guten Weg Nr. 15 zuerst durch den Wald und dann über die weiten Armentarawiesen in einer schönen Wanderung von knapp 2 Stunden.

Vom Heiligkreuzhospiz aus sind verschiedene Bergtouren möglich:

  • Heiligkreuzkofel (2908 m): Eine schöne Gipfeltour auf den Berg, der sich direkt über dem Wallfahrtsort erhebt. Der Weg führt in südöstlicher Richtung auf dem Steig Nr. 7 schräg hinauf zur Felsflanke, durch diese auf dem teilweise versicherten Steig zur Kreuzkofelscharte (2609 m; 1 ½ Std.) und nordwärts über den Grat auf Steigspuren zum Gipfel (insgesamt 2 ½ Std.). Die Tour bietet einen herrlichen Rundblick.
  • Zur Alm Klein-Fanes mit Lavarella- und Faneshütte: Wie bei der Tour zum Heiligkreuzkofel gelangt man zur Kreuzkofelscharte und jenseits dieser, zuerst auf Nr. 7, später rechts haltend auf Nr. 12, in einem herrlichen, leicht absteigenden Weg zu den Hütten (3 ½ Stunden).

Ausstattung des Heilig-Kreuz-Hospiz

Das Heiligkreuzhospiz ist eine stattliche Schutzhütte mit einer Wallfahrtskirche. Es verfügt über 29 Betten in 10 Zimmern, elektrisches Licht und fließendes Wasser. Das Hospiz ist von Anfang Juni bis Mitte Oktober sowie während der Skisaison bewirtschaftet (jedoch ohne Übernachtungsmöglichkeit). Ursprünglich diente sie nur als Unterkunft für Pilger, aber mit dem Aufkommen des Alpinismus hat sie ihre Bedeutung als alpine Schutzhütte erweitert.

Wandertipp

Von Abtei hinauf zur Wallfahrtskirche Heilig Kreuz und somit auch dem Schutzhaus Heilig Kreuz und weiter über den Klettersteig hinauf auf den Kreuzkofel.

Bergwelt Ridnaun

Grohmann-Hütte

Die Grohmannhütte (italienisch: Rifugio Vedretta Piana) ist eine bewirtschaftete Berghütte in den Stubaier Alpen auf einer Höhe von 2.254 Metern.

Lage der Schutzhütte

Die Grohmann Hütte befindet sich im oberen Ridnauntal in Südtirol, Italien, nahe der österreichischen Grenze auf dem Weg von Ridnaun zur Teplitzer Hütte.

Geschichte der Grohmann Hütte

Die Hütte wurde 1887 von der Sektion Teplitz des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV) als Teplitzer Hütte erbaut. Nachdem sie im Winter 1887/88 durch einen Sturm zerstört wurde, finanzierte der böhmische Industrielle Theodor Grohmann den Wiederaufbau. Die Hütte wurde 1889 nach ihm benannt. Längere Zeit unbenützt, wurde sie in den Jahren 1998 bis 2000 vollständig saniert. Heute ist die Hütte im Besitz der Autonomen Provinz Bozen und wird von einem Pächter betrieben.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Der einfachste Zugang zur Grohmann Hütte beginnt im Ortsteil Maiern im Ridnauntal. Der Weg führt entlang des Fernerbaches, vorbei an der Aglsbodenalm, und steigt dann steil zur Hütte an. Die Gehzeit beträgt gute 2,5 Stunden.

Die Hütte dient als Zwischenstation für Touren zu mehreren Dreitausendern, darunter die Agglsspitze, der Feuerstein, der Wilde Freiger, die Schneespitze, der Wilde Pfaff, die Sonklarspitze und der Botzer.

Übernachtung und Ausstattung der Grohmann Hütte

Die Hütte bietet Übernachtungsmöglichkeiten in einem Schlaflager mit insgesamt 8 Betten. Sie ist von Mitte Juni bis Mitte Oktober bewirtschaftet und bietet einfache Gerichte wie Südtiroler Marende und wechselnde warme Speisen.

Wandertipp

Aufstieg vom Bergdorf Maiern im Ridnauntal zur Grohmann Hütte und weiter zum Becherhaus.

Grasleitenhütte

Grasleiten-Hütte

Die Grasleitenhütte ist eine bewirtschaftete Schutzhütte, die abgelegen am Hang im oberen Grasleitental liegt und Wanderern eine ruhige Einkehrmöglichkeit bietet.

Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Ansgar Koreng – Wikipedia, Lizenz: CC BY-SA 3.0.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt im oberen Grasleitental, umgeben von steilen Wiesenhängen mit vielfältiger Alpenflora, felsigen Schluchten und markanten Felswänden. In der Nähe befindet sich ein Schuttkessel mit Geröllströmen. In der Nähe liegt am Westfuß des Kesselkogels der Grasleitenpaß (2599 m), der den Übergang vom Grasleitental ins Vajolettal bildet. Dort befindet sich auch die Grasleitenpaßhütte, ein kleiner Holzbau.

Geschichte der Grasleitenhütte

Die Grasleitenhütte wurde 1887 von der Sektion Leipzig des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV) erbaut. Johann Santner unterstützte den Bau durch die Vermittlung des Bauplatzes und die Organisation von Baumaterial. Santner wählte auch die Standorte für die Schlüterhütte, die Langkofelhütte und das Schlernhaus.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Die Grasleitenhütte dient als Stützpunkt für die Besteigungen der Gipfel der nördlichen Rosengartengruppe.

Vom Schlernhaus erreicht man die Grasleitenhütte in etwa 4 Stunden über den Molignonpass.

Über den Grasleitenpass erreicht man die Vajoletthütte in etwa 1,5 Stunden.

Eine Überschreitung zur Vajoletthütte ist auf dem Weg 3/A zum Molignonpass, weiter zum Grasleitenpass mit der gleichnamigen Hütte und auf Nr. 584 in 3 Std. möglich.

Übernachtung und Ausstattung der Grasleitenhütte

Die Grasleitenhütte bietet 40 Betten in Mehrbettzimmern und 30 Schlafplätze im Matratzenlager.

Sie ist von Juni bis Ende September geöffnet.

Schutzhütte Gartlhütte im Rosengarten

Gartl-Hütte

Die zweistöckige Gartlhütte, auch Rifugio Re Alberto I genannt, liegt auf 2.621 m Höhe im Herzen der Rosengartengruppe in Südtirol. Sie ist ein beliebter Stützpunkt für Bergsteiger und Kletterer.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt im Gartl, einer Karmulde am Fuße der berühmten Vajolettürme, umgeben von markanten Dolomitengipfeln wie der Laurinswand und der Rosengartenspitze. Obwohl die Hütte östlich des Rosengartenkammes liegt, gehört sie zum Gemeindegebiet von Tiers in Südtirol.

Geschichte der Gartlhütte

Die erste Gartlhütte (italienisch Rifugio Re Alberto) wurde 1929 von Marino Pederiva aus Vigo di Fassa erbaut und später von dem berühmten Bergführer Tita Piaz gekauft. Damals war die Hütte viel kleiner und bestand aus einer kleinen Küche, einem kleinen Speisesaal und vier Zimmern; der untere Teil war gemauert, der obere aus Holz. Tita Piaz benannte sie zu Ehren von König Albert I. von Belgien in „Rifugio Re Alberto I“ um. Die Hütte wurde später von Tita Piaz‘ Sohn übernommen und erweitert.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Zustiege:

  • Von der Vajolethütte (2.243 m) über den Weg Nr. 542 mit einigen gesicherten Passagen in ca. 1 Stunde.
  • Von der Kölner Hütte (2.339 m) über den anspruchsvollen Santnerpass-Klettersteig (Weg Nr. 542) in ca. 2,5 Stunden.
  • Von Tiers (1.028 m) über die Hanicker Schwaige und den Laurinpass in ca. 4,5 Stunden; ein langer und anspruchsvoller Zustieg.

Beliebte Touren:

  • Vajolettürme: zahlreiche Kletterrouten vom 3. bis 6. Schwierigkeitsgrad.
  • Rosengartenspitze (2.981 m) über den Normalweg (2. Schwierigkeitsgrad) in ca. 2 Stunden.

Übernachtung und Ausstattung der Gartlhütte

Die Gartlhütte verfügt über 18 Betten in 6 Zimmern und 25 Matratzenlager. Die Hütte verfügt über elektrisches Licht durch einen eigenen Generator und fließendes Wasser aus nahegelegenen Quellen.

Die Hütte ist von Mitte Juni bis Ende September geöffnet.

Lage Schutzhaus Gardenacia Hütte

Gardenacia-Hütte

Die Gardenacia Hütte (Rifugio Gardenacia) ist eine bewirtschaftete Schutzhütte auf 2.050 m Höhe im Naturpark Puez-Geisler. Sie liegt am Ostabhang des mächtigen Gardenazzastocks oberhalb von Stern im Gadertal auf einem schönen, von einzelnen Berglarchen umstandenen Almboden.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt auf der Sterner Alm oberhalb von La Villa (Stern) in Alta Badia. Sie befindet sich am Ostrand des Hochplateaus Gardenacia, das durch seine karge Karstlandschaft besticht. Von der Hütte aus bietet sich ein beeindruckender Panoramablick auf die umliegenden Dolomitengipfel wie Heiligkreuzkofel, Lavarella, Conturines, Lagazuoi sowie auf das darunter liegende Gadertal.

Geschichte der Gardenacia Hütte

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Sterner Alm als Ausgangspunkt für Bergtouren genutzt. Im Jahr 1937 wurde dort eine alpine Schutzhütte errichtet, die 2009 umfassend renoviert wurde. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, die gemütliche Atmosphäre einer traditionellen Schutzhütte zu erhalten.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Zugang:

  • Von La Villa/Stern über den Weg Nr. 11 in ca. 1,5 Std.
  • Mit dem Sessellift Gardenacia zur Bergstation (1.783 m), dann über die Wege Nr. 11b und 11 in ca. 40 Minuten zur Hütte.

Beliebte Wanderziele:

  • Sassongher (2.665 m, ca. 2:30 Std.)
  • Ciampani (2.668 m, ca. 2 Std.)
  • Para dai Giai (2.497 m, ca. 1:30 Std.)
  • Östliche Puezspitze (2.913 m, ca. 4 Std.)
  • Puezhütte (2.472 m) über die Gardenacia-Scharte (2.543 m) in ca. 3 Stunden.

Übernachtung und Ausstattung der Gardenacia Hütte

Die Hütte bietet 40 Schlafplätze in Doppel- und Dreibettzimmern mit Parkettboden, teilweise mit Balkon. Gemeinschaftsduschen mit Warmwasser stehen gegen Gebühr zur Verfügung. Bettwäsche und Handtücher werden gestellt. Die Küche serviert ladinische Spezialitäten wie Gerstensuppe mit Turtres, Polenta mit Pilzen, Wildgerichte, Speck, Kaiserschmarrn mit Preiselbeermarmelade und Apfelstrudel.

Die Hütte ist von Anfang Juni bis Anfang Oktober bewirtschaftet.

Schutzhaus Franz Kostner Hütte

Franz-Kostner-Hütte

Die Franz-Kostner-Hütte, auch bekannt als Rifugio Franz Kostner al Vallon oder Ütia Franz Kostner, ist eine Berghütte in den Dolomiten. Sie befindet sich im östlichen Teil der Sellagruppe auf 2.536 Metern Höhe.

Lage der Schutzhütte

Die Hütte liegt im Gemeindegebiet von Corvara und ist von verschiedenen Orten aus erreichbar, darunter Corvara im Nordosten, der Campolongopass im Osten und Arabba im Südwesten.

Geschichte der Franz-Kostner-Hütte

Der Bau der Hütte begann 1913 durch die Sektion Bamberg des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuOeAV). Wegen des Ersten Weltkriegs konnte die Hütte jedoch nicht wie geplant eröffnet werden. 1971 übernahm die Sektion Bozen des Club Alpino Italiano (CAI) den Rohbau. In den 1980er Jahren finanzierte Erich Kostner die Fertigstellung der Hütte, die nach seinem Vater Franz Kostner, einem bedeutenden Bergsteiger und Tourismus-Pionier des Abteitals, benannt wurde. Die Einweihung fand am 27. August 1988 statt.

Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte

Sie dient als Ausgangspunkt für Klettertouren im Sella-Stock und bietet Zugang zu Gipfeln wie dem Piz da Lêch im Nordosten und dem Piz Boè im Südwesten, der über den Vallon- und den Lichtenfelser Klettersteig erreichbar ist.

Von der Franz-Kostner-Hütte aus können zahlreiche Wander- und Klettertouren unternommen werden. Beliebte Ziele sind unter anderem:

  • Piz Boè (3.152 m)
  • Piz da Lêch (2.913 m)
  • Sellastock

Übernachtung und Ausstattung der Franz-Kostner-Hütte

Die Hütte bietet 25 Schlafplätze, verteilt auf Doppel-, Vierbett- und Mehrbettzimmer.

Sie ist von Mitte Juni bis Ende September geöffnet.

Wandertipp