Die Edelrauthütte, auch Eisbruggjochhütte oder italienisch Rifugio Passo Ponte di Ghiaccio genannt, ist eine Schutzhütte in den Zillertaler Alpen in Südtirol.
Titelbild: Das Titelbild zeigt die alte Edelrauthütte vor dem Umbau im Jahr 2016.
Lage der Schutzhütte
Die Hütte liegt auf 2.545 m Höhe am Eisbruggjoch, einem Übergang zwischen Lappach und Pfunders, unweit des Eisbruggsees. Die Umgebung bietet Möglichkeiten für Hochtouren auf umliegende Dreitausender sowie für Wanderungen zu nahegelegenen Seen und Übergängen.
Geschichte der Edelrauthütte
Die Hütte wurde 1908 von der Sektion Edelraute des Österreichischen Alpenvereins erbaut und diente als Ausgangspunkt für Touren auf den Großen Möseler und den Hochfeiler. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Südtirol von Italien annektiert, die Hütte enteignet und in Rifugio Passo Ponte di Ghiaccio umbenannt. Im Jahr 2016 wurde das ursprüngliche Gebäude durch einen modernen Neubau ersetzt.
Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte
Die Hütte ist vom Neves-Stausee in etwa zwei Stunden zu erreichen, alternativ von Pfunders in rund drei Stunden.
Von der Edelrauthütte führen alpine Routen zu mehreren Dreitausendern, darunter der Große Möseler (3.480 m), der Hochfeiler (3.510 m) und die Wurmaulspitze (3.022 m).
Übernachtung und Ausstattung der Edelrauthütte
Die Hütte bietet 60 Schlafplätze in Zimmern und Lagern und ist von Anfang Juni bis Anfang Oktober geöffnet.
Die Düsseldorfer Hütte ist eine zweigeschossige Schutzhütte in den Ortler Alpen, die sich durch ihre aussichtsreiche Lage und ihre Funktion als Stützpunkt für Bergsteiger und Skitourengeher auszeichnet.
Lage der Schutzhütte
Die Düsseldorfer Hütte liegt auf 2.721 m Höhe im oberen Zaytal nordöstlich von Sulden. Sie befindet sich am Rand des Wandlbodens, einer flachen Mulde mit kleinen Bergseen, und bietet ein beeindruckendes Panorama auf die umliegenden Gipfel der Ortlergruppe, darunter Ortler, Königsspitze, Zebru und Cevedale.
Geschichte der Düsseldorfer Hütte
Die Düsseldorfer Hütte wurde 1892 von der Sektion Düsseldorf des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins erbaut. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie enteignet und dem Club Alpino Italiano (CAI) übergeben, der sie nach Alfredo Serristori benannte. 1999 ging die Hütte in das Eigentum der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol über. Seit 2015 wird sie von einer paritätischen Kommission verwaltet, in der neben der öffentlichen Hand auch der AVS und der CAI vertreten sind.
Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte
Die Düsseldorfer Hütte ist von Sulden aus über das Zaytal in etwa 2,5 Stunden erreichbar. Alternativ kann man mit dem Kanzellift zur Bergstation auf 2.350 m fahren und von dort in ca. 1,5 Stunden zur Hütte wandern.
Von der Hütte aus bieten sich zahlreiche Gipfeltouren an, darunter:
Hinteres Schöneck (3.128 m) – ca. 1,5 Stunden
Tschengelser Hochwand (3.370 m) – ca. 3 Stunden
Hoher Angelus (3.530 m) – ca. 3,5 Stunden
Vertainspitze (3.545 m) – ca. 5 Stunden
Außerdem gibt es Klettersteige, wie den Südwandsteig (Schwierigkeit C) auf die Tschengelser Hochwand.
Übernachtung und Ausstattung der Düsseldorfer Hütte
Die Düsseldorfer Hütte bietet 40 Betten und 10 Lagerplätze. Ein nicht versperrter Winterraum mit 6 Schlafplätzen steht ebenfalls zur Verfügung; das Entfachen von Feuer oder Kochen ist dort jedoch verboten. Die Hütte verfügt über elektrische Beleuchtung, fließend kaltes und warmes Wasser sowie eine gemütliche Gaststube mit regionaler Küche und eine Sonnenterrasse mit Panoramablick. Sie ist von Mitte Juni bis Anfang Oktober bewirtschaftet und wird von der Familie Reinstadler geführt.
Wandertipp in der Gegend
Von der Eisseespitze aus kann man die Düsseldorfer Hütte sehen. Zwar nur mit Adleraugen, aber immerhin.
Die Dürrensteinhütte (italienisch: Rifugio Vallandro) ist eine Schutzhütte in den Pragser Dolomiten, die ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen zum Strudelkopf und anderen umliegenden Gipfeln ist.
Lage der Schutzhütte
Die Hütte liegt auf 2.040 m Seehöhe auf dem Hochplateau der Plätzwiese im Naturpark Fanes-Sennes-Prags in der Gemeinde Prags, Südtirol. Sie bietet einen Panoramablick auf markante Gipfel wie den Dürrenstein, die Hohe Gaisl und die Drei Zinnen. Das Plateau trennt das Pragser Tal vom Höhlensteintal und ist erreichbar über eine Mautstraße von Prags oder eine beschränkte Zufahrt von Schluderbach.
Geschichte der Dürrensteinhütte
Zwischen 1889 und 1894 wurde in unmittelbarer Nähe der heutigen Hütte das Werk Plätzwiese als Teil der österreichisch-ungarischen Verteidigungsanlagen errichtet. Zwischen 1968 und 1970 errichtete Tristano Costantini aus Niederdorf die Dürrensteinhütte neben den Ruinen des verfallenen Werks Plätzwiese; die Eröffnung erfolgte im Sommer 1970.
Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte
Die Hütte ist vom Parkplatz Plätzwiese in etwa 30 Minuten zu Fuß erreichbar. Von hier aus führen Wanderwege zum Dürrenstein, zur Hohen Gaisl und zum Strudelkopf. Im Winter sind Langlaufloipen und Schneeschuhwanderungen möglich.
Übernachtung und Ausstattung der Dürrensteinhütte
„Die privat geführte Hütte bietet 28 Schlafplätze und ist in der Sommersaison von Mitte Mai bis Anfang November sowie in der Wintersaison von Mitte Dezember bis Anfang April geöffnet, abhängig von den Wetterbedingungen.
Die Drei-Zinnen-Hütte ist eine Schutzhütte in den Sextner Dolomiten in Südtirol. Sie liegt in unmittelbarer Nähe des berühmten Dolomitendreigestirns der Drei Zinnen. Ihr italienischer Name lautet: „Rifugio Antonio Locatelli – Sepp Innerkofler“.
Sepp Innerkofler (1865-1915) war nicht nur ein Bewirtschafter der Drei Zinnen Hütte, sondern vor allem ein Südtiroler Bergführer, Bergsteiger und Gastwirt aus Sexten. Er zählte zu den bekanntesten Alpinisten seiner Zeit und war an zahlreichen Erstbesteigungen in den Dolomiten beteiligt. Im Ersten Weltkrieg nahm er als Kaiserjäger am Gebirgskrieg gegen Italien teil. Er fiel 1915 bei einem Angriff auf den Paternkofel, als er versuchte, italienische Stellungen zu erstürmen. Seither gilt er in Südtirol als eine Art Legende des Gebirgskrieges.
Die Drei Zinnen-Hütte gehört dem Club Alpino Italiano (CAI), Sektion Padua. Sie liegt in den Sextner Dolomiten in Südtirol, Italien, auf einer Höhe von 2.405 m über dem Meeresspiegel.
Lage der Schutzhütte
Die Hütte liegt am Toblinger Riedl auf dem Dreizinnenplateau am Fuße des Paternkofels auf dem Pass gegenüber den Drei Zinnen oberhalb der Bodenseen. Die Hütte bietet einen direkten Blick auf die Nordwände der Drei Zinnen. Die Hütte dient als Ausgangspunkt für Wanderungen, Klettersteige und Klettertouren im Naturpark Drei Zinnen.
Die erste Dreizinnenhütte wurde 1882 von der Sektion Hochpustertal des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins erbaut und ab 1898 von Sepp Innerkofler bewirtschaftet. 1915 wurde sie im Ersten Weltkrieg trotz Rotkreuzmarkierung von italienischer Artillerie zerstört. Nach dem Krieg enteigneten die italienischen Behörden die Alpenvereine und übergaben die Hütte dem CAI, der sie 1937 wieder eröffnete und nach dem faschistischen Flieger Antonio Locatelli benannte. Seit 2008 trägt sie wieder offiziell auch den Namen Sepp Innerkofler. In der Umgebung der Hütte sind noch heute historische Relikte aus dem Ersten Weltkrieg zu sehen, wie alte Kriegsbunker, Kriegsstollen und Kriegstunnel.
Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte
Es gibt mehrere Wege zur Hütte:
Standardweg: Von der Auronzohütte (mit Auto erreichbar) über die Lavaredohütte und den Paternsattel (Weg 101, Gehzeit ca. 1,5 Stunden).
Von Sexten: Über Fischleinboden und durch das Altensteintal (Weg 102, Gesamtgehzeit ca. 4 Stunden).
Vom Höhlensteintal: Durch das Rienztal (Weg 102, Gehzeit ca. 3,5 Stunden).
Vom Sextental: Durch das Innerfeldtal (Weg 105 bzw. Dolomitenhöhenweg 4, Gehzeit abhängig vom Startpunkt)
Gipfelbesteigungen
Von der Hütte aus sind mehrere Gipfel erreichbar, darunter der Paternkofel (2744 m) und der Toblinger Knoten (2617 m).
Übernachtung und Ausstattung der Drei Zinnen Hütte
Die Dreizinnenhütte bietet 40 Betten und 100 Lagerplätze. Sie ist normalerweise von Ende Juni bis Ende September geöffnet.
Wandertipps
Durch das Innerfeldtal oder das Fischleintal auf Südtiroler Seite zu den Drei Zinnen oder als gemütlicher flacher Wanderweg von der Auronzohütte auf italienischer Seite:
Die Ütia Crëp de Munt ist eine Berghütte in den Dolomiten von Alta Badia, die sowohl von Wanderern als auch von Skifahrern frequentiert wird.
Lage der Schutzhütte
Die Hütte befindet sich auf 2.000 m Höhe unterhalb des Piz Boè, direkt an der Skipiste Nr. 1 und an Wanderwegen. Von der Sonnenterrasse aus bietet sich ein Panoramablick auf die Marmolada, die Setsas, den Col di Lana, die Civetta und die Sellagruppe.
Geschichte der Ütia Crëp de Munt
Die Geschichte der Crëp de Munt-Hütte beginnt 1953 mit dem Bau durch Germano Costner, der das Grundstück von den Vorbesitzern erwarb. Zuvor gab es eine kleinere Hütte oberhalb der Bergstation des Skilifts.
Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte
Die Hütte ist von Corvara und vom Campolongopass aus leicht erreichbar. Im Sommer ist die Hütte mit einem Shuttlebus von Planac erreichbar; im Winter erfolgt der Aufstieg mit Skiern oder Schneeschuhen. In der Nähe befindet sich auch die Ferrata del Piz da Lec, ein mittelschwerer Klettersteig in der Sellagruppe.
Übernachtung und Ausstattung der Ütia Crëp de Munt
Die Ütia Crëp de Munt bietet 6 Zimmer mit insgesamt 16 Betten und 6 privaten Badezimmern. Die Doppelzimmer sind etwa 25 m² groß und für zwei Personen ausgelegt, während die Vierbettzimmer etwa 30 m² groß sind und Platz für bis zu vier Personen bieten. Alle Zimmer verfügen über ein eigenes Bad mit Dusche und WC, Bettwäsche und Handtücher, WLAN-Zugang sowie einen Skiraum mit Schließfach.
Die Hütte bietet ladinische Küche sowie vegetarische und glutenfreie Gerichte. Eine große Sonnenterrasse mit Panoramablick und ein Kinderspielplatz stehen zur Verfügung.
Abendessen im Sommer täglich (mit Pendelbus) und im Winter dienstags (mit Auffahrt) auf Vorbestellung.
Die Chemnitzer Hütte (italienisch: Rifugio Giovanni Porro), auch Nevesjochhütte genannt, ist eine Schutzhütte in den südlichen Zillertaler Alpen. Sie steht am Nevesjoch, einem Übergang zwischen Lappach und Weißenbach.
Lage der Schutzhütte
Die Chemnitzer Hütte liegt auf 2.419 m Höhe am Nevesjoch oberhalb von Rein in Taufers mit Blick auf den Hochgall. Die Hütte befindet sich oberhalb von Rein in Taufers mit Blick auf den Hochgall. Von der Hütte aus sind Gipfel der Durreckgruppe und der Rieserfernergruppe sichtbar. Die Chemnitzer Hütte dient als Ausgangspunkt für Touren auf umliegende Gipfel wie Hochgall, Schwarzenstein und Großer Löffler. Sie liegt in der Nähe des Neves-Stausees.
Ursprünglich stand an dieser Stelle die Nevesjochhütte der damaligen DuÖAV Sektion Taufers, die später von der DuÖAV Sektion Chemnitz übernommen wurde. Diese Hütte befand sich in einem baufälligen Zustand und wurde noch bis 1976 bewirtschaftet, dann aber vom Wirt der Chemnitzer Hütte abgerissen. Die ursprüngliche Hütte wurde 1880 von der Sektion Taufers erbaut und 1894 von der Sektion Chemnitz übernommen. Es gibt Überlegungen, die Namen der Hütten zu vereinheitlichen, z.B. Nevesjochhütte und Rifugio Neves statt Chemnitzer Hütte und Rifugio Porro für die gleiche Hütte. Auch die Bezeichnung Rifugio Roma für die Hochgallhütte auf Italienisch, die auf Deutsch Kasseler Hütte heißt, wird als verwirrend angesehen.
Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte
Die Chemnitzer Hütte ist auf folgenden Wegen erreichbar:
Vom Neves-Stausee (1865 m): Von Lappach führt eine Asphaltstraße hierher. Der Aufstieg zur Hütte erfolgt auf dem Weg Nr. 24 in 1 ½ Stunden.
Von Weißenbach (1385 m): Die Gehzeit beträgt hier ca. 3 Stunden.
Von der Chemnitzer Hütte sind verschiedene Bergtouren möglich:
Hochgall (3436 m): Anspruchsvolle Gletschertour. Die Nordwandüberschreitung ist eine sehr schwierige Eistour.
Schwarzenstein (3368 m): Lohnender Gletscherberg westlich der Hütte. Der Zustieg zur Schwarzensteinhütte ist sehr lang und im oberen Teil nicht ganz einfach. Von der Chemnitzer Hütte ist ein Übergang zur Schwarzensteinhütte möglich, der neu markiert wurde und eine hochalpine, anspruchsvolle Tour für geübte Hochtourengeher darstellt.
Großer Löffler (3376 m): Herrliche Berggestalt nordöstlich der Hütte. Lange Gletschertour.
Magerstein (3273 m): Viel besuchter Skigipfel südöstlich des Schneebigen Nock, auch im Sommer lohnend.
Schneebiger Nock (3358 m): Herrlicher Gletschergipfel südwestlich der Hütte.
Lenkstein (3236 m): Großer Gipfel östlich der Hütte.
Tristennöckl (2465 m): Felsige Erhebung südlich oberhalb der Kasseler Hütte mit dem höchsten Zirbenbestand der Ostalpen.
Kasseler Hütte/Hochgallhütte (2274 m): Sie thront auf einem Geländebalkon hoch über Rein in Taufers. Leichte Wanderung möglich.
Ausstattung der Chemnitzer Hütte
Die Chemnitzer Hütte bietet insgesamt 68 Schlafplätze, aufgeteilt in Stockbetten und Matratzenlager.
Die Hütte ist von Ende Juni bis Ende September bewirtschaftet.
Wandertipp
Wir waren schon zwei Mal bei der Chemnitzer Hütte:
Die private Schutzhütte Büllelejochhütte (italienisch: Rifugio Pian di Cengia) ist die höchste und zugleich die kleinste Schutzhütte im Naturpark Drei Zinnen.
Lage der Schutzhütte
Die Hütte liegt zwischen Zwölfer und Einser, gegenüber von Zehner und Elfer.
Die Hütte liegt auf 2.528 m Höhe unterhalb der Oberbachernspitze im Naturpark Drei Zinnen.
1963 hat Max Innerkofler, ein Enkel des bekannten Bergführers Sepp Innerkofler, die Hütte auf eigene Faust gebaut. Nach seinem Tod hat seine Frau Brune Innerkofler den Betrieb weitergeführt und später an einen Pächter übergeben. In der Nähe findet man noch Überreste aus dem 1. Weltkrieg.
Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte
Von Moos im Sextental, dem Talort, führt der Weg ins Fischleintal. Dabei kommt man an der Fischleinbodenhütte und der Talschlusshütte vorbei, bevor es durch das Bacherntal steil hinauf zur Zsigismondi-Hütte und weniger steil weiter zur Büllejoch-Hütte geht. Gehzeit circa 4 Stunden.
Von der Büllelejochhütte aus können verschiedene Bergtouren unternommen werden. Ein beliebtes Ziel ist die Oberbachernspitze (2675 m), die in etwa 150 Höhenmetern erreichbar ist. Weitere Gipfel in der Nähe sind der Sandebühel (2607 m) und die Kanzel (2531 m).
Übernachtung und Ausstattung der Büllelejochhütte
Die Hütte verfügt über 15 Schlafplätze in einem Gemeinschaftsschlafraum.
Wandertipp
Wir sind durch das Fischleintal hinauf zur Büllelejochhütte gewandert und dann weiter zu den Drei Zinnen.
Die Brogleshütte (auch Broglesalm) ist eine Schutzhütte am Fuße der Geislerspitzen in den Dolomiten.
Lage der Schutzhütte
Die Hütte liegt auf der Broglesalm, direkt am Übergang vom Villnößtal ins Grödnertal, auf 2.045 m Seehöhe. Sie befindet sich am Nordrand des Naturparks Puez-Geisler mit Blick auf die Nordwände der Geislergruppe. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Raschötz-Hochalm und der Broglespass, der die Verbindung zur Seceda herstellt.
Geschichte der Brogleshütte
Die Brogleshütte wurde vermutlich um 1700 im Auftrag der Herren von Freising als Unterstand für Hirten erbaut und 1757 erstmals urkundlich erwähnt. 1860 erwarb ein Bauer aus Lajen die Hütte, die 1926 um ein zweites Stockwerk erweitert wurde. Weitere Umbauten erfolgten 1950 und zwischen 2013 und 2015, wobei die Hütte modernisiert und vergrößert wurde.
Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte
Die Hütte ist von mehreren Seiten erreichbar:
von St. Ulrich: mit der Standseilbahn zur Raschötzalm und weiter über den Broglespass in ca. 1,5 Stunden;
von Ranui im Villnößtal: Aufstieg über einen gut markierten Wanderweg in ca. 2 Stunden;
über die Panascharte: eine anspruchsvollere Tour mit spektakulärem Ausblick auf die Dolomiten.
Die Brogleshütte ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Touren zur Seceda, zur Schlüterhütte oder entlang des Adolf-Munkel-Weges.
Übernachtung und Ausstattung der Brogleshütte
Die Hütte liegt auf einer großen Almwiese.
Die Hütte bietet insgesamt 26 Schlafplätze: 14 Betten und 12 Matratzenlager. Sie ist von Ende Juni bis Anfang Oktober bewirtschaftet und verfügt über eine Gaststube mit regionaler Küche.
Wandertipps
Rundwanderung rund um die Geisler oder von Ranui direkt hinauf zur Brogles Alm.
Die Bonner Hütte ist eine Schutzhütte in den Villgratner Bergen in Südtirol. Die Bonner Hütte wurde 1897 erbaut und nach einer umfassenden Renovierung im Jahr 2007 wiedereröffnet.
Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Llorenzi – Wikipedia, Lizenz: CC BY-SA 3.0.
Lage der Schutzhütte
Die Bonner Hütte liegt in Kandellen, Toblach. Sie liegt unterhalb des Toblacher Pfannhorns (2.663 m) auf 2.340 m Höhe.
Geschichte der Bonner Hütte
Die Bonner Hütte gehört zu den historischen Schutzhütten des Südtiroler Alpenvereins.
Die Bonner Hütte wurde 1897 von der Sektion Bonn des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins erbaut. Damals war die Hütte noch mit Pferdefuhrwerken erreichbar. Nach dem Ersten Weltkrieg ging die Hütte in Staatsbesitz über und diente als Finanzerkaserne. Nach dem Abzug der Finanzwache verfiel die Hütte, bis die Gemeinde Toblach in Alfred Stoll einen engagierten Pächter fand, der die Hütte renovierte und 2007 wieder eröffnete. Seit der Wiedereröffnung im Jahr 2007 bietet die Hütte wieder Unterkunft für Wanderer.
Zustiege & Bergtouren
Zur Bonner Hütte gibt es mehrere Zustiege mit unterschiedlichen Gehzeiten:
Von Toblach-Kandellen über den Weg Nr. 25 in 2 Stunden Gehzeit.
Von St. Martin Gsies-Versellalm-Gruber Lenke-Pfanntörl in 4 Stunden Gehzeit.
Von Pichl Gsies-Schueralm-Golfen-Toblacher Höhenweg in 5 Stunden Gehzeit.
Von St. Magdalena Gsies-Tscharnietalm-Kalchsteinjöchl-Bonner Höhenweg in 5 Stunden Gehzeit.
Von Sillian (A)-Thurnthaler-Markinkele-Pfannhorn in 4 Stunden Gehzeit.
Von Kalkstein (A)-Villgraten-Pfann-törl in 3 Stunden Gehzeit.
Übernachtung und Ausstattung der Bonner Hütte
Die Hütte bietet insgesamt 25 Schlafplätze: 14 Betten in Mehrbettzimmern und 11 Matratzenlager.
Die Bockerhütte ist eine Schutzhütte im oberen Spronser Tal. Sie wurde an der Stelle der alten Bockhütte als Steinbau errichtet.
Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Plentn – Wikipedia, Lizenz: CC0.
Lage der Schutzhütte
Die Bockerhütte liegt im oberen Spronser Tal auf 1.717 m Höhe, etwa auf halbem Weg zwischen dem Longfallhof und dem Grünsee. Sie dient als Ausgangspunkt für Touren in die Spronser Seenplatte im Naturpark Texelgruppe.
Geschichte der Bockerhütte
Die Bockerhütte wurde in den 1950er Jahren an der Stelle der alten Bockhütte errichtet. Benannt ist sie nach dem gegenüberliegenden Bockberg, auf dessen Hängen Geißböcke weiden.
Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte
Von Dorf Tirol (596 m) auf der Fahrstraße zum Gasthof Tiroler Kreuz (806 m; Bushaltestelle) und durch das Spronser Tal auf dem Weg Nr. 6 (Teilstück Fahrstraße) zur Hütte. Gehzeit ab Dorf Tirol ca. 3 Stunden.
Vom Gasthof Hochmuter (1351 m; Bergstation der Seilbahn von Dorf Tirol) auf Weg Nr. 22 zunächst leicht ansteigend zum Berggasthof Mutkopf und auf dem sogenannten Bockersteig (weiterhin Nr. 22) in langer Querung zur Hütte. Gehzeit ab Gasthaus Hochmuter ca. 2 ½ Stunden.
Mögliche Touren:
Besuch der neun Spronser Seen: Auf Weg Nr. 6 weiter taleinwärts in 1 Stunde zum Kaser- und Pfitschsee, weiter zum schönen Grünsee (rechts davon höher gelegen Kessel-, Schiefer- und Schwarzsee), über einen kurzen Anstieg zum herrlichen, 1 km langen Langsee und kurz aufwärts (Nr. 22) zu den beiden Milchseen. Die Gehzeit ab der Hütte beträgt ca. 2 Stunden.
Mutspitze (2.297 m): Über den Bockersteig (Nr. 22; Gamsruhezone) zum Ostgrat des Berges und auf Weg Nr. 23 zum Gipfel.
Übernachtung und Ausstattung der Bockerhütte
Die Hütte bietet 3 Zimmer für 2–3 Personen und ein Matratzenlager mit 30 Plätzen.
Die Hütte ist von Mitte April bis Ende Oktober bewirtschaftet.
Die Birnlückenhütte ist eine Schutzhütte im hinteren Ahrntal unterhalb der Gletscher der Dreiherrnspitze. Sie ist im Besitz des Landes und wird privat bewirtschaftet.
Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Whgler – Wikipedia, Lizenz: CC BY-SA 4.0.
Lage der Schutzhütte
Die Birnlückenhütte liegt im hintersten Ahrntal auf 2.441 m Höhe, nahe der Birnlücke, dem Grenzpass zwischen Südtirol und dem Salzburger Land. Sie befindet sich im Naturpark Rieserferner-Ahrn und dient als Ausgangspunkt für Touren zur Dreiherrnspitze (3.499 m) und zum Krimmler Tauern (2.634 m).
Geschichte der Birnlückenhütte
Ursprünglich war die Birnlückenhütte eine private Schutzhütte. Sie diente zunächst vor allem als Übergang vom Ahrntal nach Krimml und war daher auch unter dem Namen Bockegghütte bekannt. Jahrzehntelang war die Hütte von der italienischen Finanzwache besetzt. Um 1975 wurde sie frei, von der CAI Sektion Bruneck übernommen und einem Einheimischen zur Bewirtschaftung übergeben. In mehrjähriger Arbeit wurde die ziemlich heruntergekommene Hütte wieder zu einer ordentlichen Unterkunft für die zahlreichen Bergsteiger, die das Gebiet sowohl vom Ahrntal als auch von der österreichischen Seite her besuchen, ausgebaut.
Wanderung zur Hütte und Tourenmöglichkeiten ab der Hütte
Der Aufstieg zur Birnlückenhütte erfolgt vom Parkplatz in Kasern über den Weg Nr. 13 in etwa 3 Stunden. Die Hütte ist ein wichtiger Stützpunkt für die Begehung des Lausitzer Höhenweges und dient als Ausgangspunkt für Touren zur Dreiherrnspitze (3.499 m) und zum Klockerkarkopf (2.912 m).
Übernachtung und Ausstattung der Birnlückenhütte
Die Hütte bietet insgesamt 46 Schlafplätze: 30 Betten und 16 Lagerplätze. Sie verfügt über fließendes Wasser, jedoch keine Duschen. Die Hütte ist von Mitte Juni bis Anfang Oktober bewirtschaftet.
Die Berglhütte ist ein zweigeschossiger Steinbau. Seit 2015 wird die Hütte wieder regelmäßig bewirtschaftet.
Titelbild: Die Berglhütte auf dem Titelbild ist so klein, dass sie nur mit Adleraugen zu erkennen wäre. Sie steht ziemlich genau in der Bildmitte am Übergang vom Wald zu einer felsigen, scharfen Bergkante, die schräg nach links oben zum Ortlergipfel hin aufsteigt.
Lage der Schutzhütte
Die Berglhütte liegt auf 2.188 m Höhe unterhalb des Pleißhorngrates des Ortlers im Nationalpark Stilfserjoch. Sie liegt in der Nähe des Platzes, wo die ersten Ortlerbesteiger ihr Biwak hatten.
Geschichte der Berglhütte
Die erste Schutzhütte ist längst verfallen. Die heutige Hütte wurde 1897 von der Sektion Hamburg des DÖAV erbaut.
Da der ursprüngliche Ortleranstieg über die Hinteren Wandln nicht sehr frequentiert war, diente die Berglhütte vor allem als Stützpunkt für Eistouren im Bereich der Trafoier Eiswand.
Seit der Errichtung des Pellicioli-Biwaks im Jahr 1971 hat die Berglhütte als Stützpunkt für Touren im Bereich der Trafoier Eiswand an Bedeutung verloren.
Zustieg & Bergtouren
Der Zustieg zur Berglhütte erfolgt vom Parkplatz bei der Wallfahrtskirche Heilige Drei Brunnen (ca. 1.598 m) über den markierten Weg Nr. 18 in etwa 1,5 Stunden.
Von der Berglhütte sind folgende Wanderungen möglich:
Zur Payerhütte (3.020 m): Auf dem Bergsteig Nr. 186 in etwa 2,5 Stunden; der Weg erfordert alpine Erfahrung.
Auf den Ortler: siehe Payerhütte.
Übernachtung und Ausstattung der Berglhütte
Die Hütte bietet insgesamt 26 Schlafplätze: 12 Betten und 14 Lagerplätze.
Wandertipps, Wanderreportagen, Wanderungen und Bergtouren vor allem, aber nicht nur in Südtirol.