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Über den Kronplatz ins Gadertal

Der Kronplatz ist für mich kein Unbekannter. Hat er mir doch unzählige Male als Ski Berg und – ja auch das – als Après-Ski Destination gedient. Doch als Wanderberg ist er mir ein Neuling. Bis heute habe ich ihn verschmäht. Ich mag Skiberge nicht so gerne erwandern. Zuviel Zivilisationsinfrastruktur. Nicht, dass wir uns falsch verstehen. Im Winter liebe ich Umlaufbahnen und Seilbahnen, doch im Sommer wäre es mir lieber man könnte sie im Boden versenken. Ja so bin ich eben. Immer was zu meckern.

Was mich heute trotzdem auf den Kronplatz hinauf zieht? Einerseits das Messner Mountain Museum MMM Corones und zwar seine besondere Architektur, für welche die Stararchitektin Zaha Hadid gezeichnet hat und die Möglichkeit nach einem deftigen Aufstieg ins idyllische Gadertal absteigen zu können.

Messner Mountain Museum MMM Corones auf dem Plan de Corones

Wie so oft bin ich mit dem Andreas unterwegs. Das ist wunderbar, denn der Andreas ist wandertechnisch pflegeleicht. Wenn die Strecke mal ein wenig länger wird, macht ihm das nichts aus.

Es ist 09.15 Uhr. Wir stehen in Reischach, bei der Talstation der berüchtigten Silvester-. Auf geht’s. Mal schauen, wie der wandertechnische Aufstieg sein wird. Die Abfahrt mit dem Snowboard über die schwarze Silvester-Skipiste Piste (4,9 km, 1.296 Höhenmeter) habe ich nämlich als kein Honigschlecken in Erinnerung!

Aufstieg von Reischach zum Kronplatz

Der Wandersteig Nr. 6, er führt uns zuerst links und später rechts der Umlaufbahn hinauf, ist ein breiter Schotterweg. Das klingt recht gemütlich, doch das täuscht! Er ist steil, teilweise sehr steil, sodass wir ständig auf den Zehenspitzen auftreten müssen. Der Andreas macht sich schon Sorgen ob seine Bergschuhe das ständige Abbiegen aushalten werden. Lustige Sorgen hat der Andreas. Ich muss schmunzeln.

Wir kommen ordentlich ins Schwitzen, natürlich „nur“ weil die Luftfeuchtigkeit heute besonders hoch ist.

Ich rätsle, ob der Weg mit dem E-Bike befahrbar wäre. Der Andreas meint, das ginge schon aber nur für erprobte Trial-Biker. Bei der Steilheit müsse man eine exzellente Technik beherrschen, um nicht bei jedem zweiten Tritt durchzuschleifen oder sogar einen Purzelbaum rückwärts zu machen. Für uns Ottonormalradler unmöglich.

Nach ungefähr 560 Höhenmeter geht es unter den Tragseilen der Umlaufbahn hindurch auf die aufwärts rechte Seite der Seile. Weitere 300 anstrengende Höhenmeter auf dem „Alten Rodelweg“ und wir haben endlich zwar nicht den Gipfel des Kronplatzes aber die Mittelstation der Umlaufbahn erreicht.

Das ist insofern interessant, als dass wir nun die recht eintönige, steile Schotterstraße mit einem schönen Wandersteig eintauschen können. Wobei das „Können“ muss gekonnt sein. Denn es ist nicht ganz einfach. Den Einstieg muss man erst mal finden. Die Wegweiser wollten uns kurz vor der Mittelstation rechts der Umlaufbahn hinaufschicken. Laut unserer Planung müssen wir aber links der Mittelstation hinauf. Auf unserer Karte ist dort zwar ein Wandersteig eingezeichnet, aber wir sehen hier vor Ort keine Beschilderung. Nur weil wir GPS gestürzt wandern, finden wir den wenig ausgetretenen, schmalen Steig. Wir dürfen jetzt ohne sichtbare „Zivilisationsverschandelung“ im Zickzackkurs bis hinauf auf die Herz Alm Piste steigen.

Diese leitet uns alsdann hinauf bis zum Corones Rundweg, sodass wir nach 1.450 Höhenmeter und 5,6 km zwar nicht ganz auf dem Gipfel, aber bei einer Bank mit Gipfelkreuz ankommen und den Panoramablick hinab ins Pustertal genießen dürfen.

Oben blauer Himmel, darunter eine Schicht flauschige Kumuluswolken, dann ein Streifen markanter Gipfel, die den Alpenhauptkamm bilden, darunter grünblaue Berghügel und zum Schluss das Ahrntal und das Pustertal, so schaut die Landschaftsschichtentorte heute Richtung Norden aus.

Der Wechsel vom Weitwinkel zum Tele offenbart tiefere Einblicke. Auf einer Ebene links im Mittelgrund sehen wir Pfalzen, unten am Talboden breitet sich der Pusterer Hauptort, die Stadt Bruneck aus. Der Ort ist mit 16.774 Einwohner die fünftgrößte Stadt Südtirols.

Auf dem Kronplatz

Vom Kreuz schlendern wir über den Kronplatz Panoramaweg hinauf zum neuen Bergfotografie Museum „Lumen“. Auf 1800 Quadratmeter und 4 Stockwerken dreht sich im Lumen alles um die Fotografie der Berge. Es ist heute, so wie auch alle Aufstiegsanlagen, geschlossen. Klar nicht Winter, nicht Sommer, da sind in dieser Gegend keine Touristen und somit zu wenig potentielle Besucher unterwegs. Uns macht das nichts aus, wir sind nicht für einen Museumsbesuch gekommen, sondern zum Wandern. Und das geht – sofern man auf Aufstiegsanlagen verzichten kann – hier auf dem Kronplatz auch jetzt im Frühling wunderbar.

360° über dem Kronplatz und dem Messner Mountain Museum MMM Corones
360° über dem Kronplatz und dem Messner Mountain Museum MMM Corones

Mit dem auskragenden Glaskörper des Lumen um Rücken, er dient als „AlpiNN“ Restaurant, blicken wir Richtung Süden zu den majestätischen Dolomiten. Doch der Blick bleibt unweigerlich nicht an einem Berg, sondern an einem architektonischen Monument hängen. Die Verbauung des Kronplatzes ist eher zweckmäßig vor allem an den Wintertourismus mit seinen Skifahrern angepasst. Doch dieser eine Bau, der sich harmonisch und doch den Betrachter in den Bann ziehend, in den Kronplatz Berg integriert, der ist ein wahrer Augenschmaus. Er wurde von der Stararchitektin Zaha Hadid entworfen, Architekturprofessorin und Designerin und Trägerin des weltweit renommierten Pritzker-Architekturpreis. Sie selbst bezeichnete ihren Architekturstil als fließend bzw. kinetisch. Ihr Geschäftspartner Patrik Schumacher bezeichnet ihn als parametrisch. Was er damit meint kann man in Wikipedia hier: Parametrismus nachlesen.

Der blickfangende Bau beherbergt das höchste Museum Südtirols. Es ist das sechste Bergmuseum des Südtiroler Extrembergsteigers Reinhold Messner. Es wird als MMM Corones bezeichnet, wobei die Initialen für Messner Mountain Museum stehen. Sein Körper liegt unterirdisch im Berg eingeschlossen, sodass wir Wanderer von außen „nur“ den Eingang und drei mächtige, leicht auskragende, abgerundete, aus dem Berg herauswachsende würfelähnliche Quader mit einer verspiegelten Würfelseite und im Falle eines Quaders mit einem luftigen Balkon sehen. Ein Meisterwerk der parametrischen Architektur. Was auch immer „parametrischen Architektur“ heißen soll. Laut Wikipedia ist damit vereinfacht ausgedrückt die Anwendung von natürlichen Konstruktionsprinzipien in der Architektur und Stadtplanung gemeint.

Auf jeden Fall werden wir vom Bauwerk so sehr in den Bann gezogen, sodass wir den Bergblick in alle vier Himmelsrichtungen von den Lienzer Dolomiten im Osten bis zum Ortler im Westen, von der Marmolada im Süden bis zu den Zillertalern im Norden etwas vernachlässigen, was für uns Bergsichtbegeisterte ungewöhnlich ist.

Nach so viel Kronplatz und MMM Corones nun aber auf zurück zur Bergwandertour. Ich wollte vordringlich ins schöne Gadertal mit seinen ursprünglichen Bauernhöfen. Gestern hatte ich die heutige Bergtour zu Dritt als gemütliche Höfewanderung am Fuße des Kronplatzes geplant. Aber da der Schwächste abgesprungen ist, dachte ich mir: ach was soll’s, nehmen wir den Corones Gipfel mit. Sind dann zwar 25 km mit ordentlich Höhenmeter, aber dem Andreas kann ich das ohne weiteres zumuten.

Abstieg ins Gadertaler Vigiltal

Wir müssten nun von Reinholds Museum zurück zum Bergfotografie Museum Lumen. Das sind gute 200 m! Bergwanderer wie wir latschen zwar gerne 25 km über Land und Berg aber bei 200 m zurück da hört der Spaß auf! Kommt nicht in Frage! Keine Lust, zu faul – wir können uns selbst nicht erklären was das soll.

So wandern wir lieber über den Wanderweg Nr. 1 Richtung Süden hinunter zur Skihütte Ucia Graziani und dann uns rechts haltend auf den Kronplatz Panoramaweg unter den beiden Museen MMM Corones und Lumen angenehm flach Richtung Norden.

Da wir fröhlich plaudernd ziemlich genau unter dem Lumen stehen wird uns bewusst was für einen gewaltigen Umweg wir gemacht haben. Naja, was soll‘s, wir sind ja zum Wandern da. So schreiten wir immer wieder zum MMM Corones aufblickend in einer leichten Kurve bis zur Hirschlacke weiter.

Ups, Abzweigung verpasst. Wir müssten dieses Mal 700 m zurück. Nö wieder keine Lust. Wieder sind wir zu faul 700 m zurück zu wandern, lieber bleiben wir auf dem bereits eingeschlagenen Wanderweg 2A und verlängern somit abermals die Bergwanderrunde um einige Kilometer.

Dem Leser wird sich diese Logik wahrscheinlich nicht erschließen, doch so sind wir beide eben. 2 Meter zurück, das ist uns viel zu mühselig, aber 10 nach vorne, das darf es schon sein 😉

So schnell wir beim Aufstieg auf den Kronplatz Höhe gewonnen haben umso langsamer verlieren wir nun beim Abstieg ins Gadertal die Höhenmeter.

Nur langsam wird die Landschaft merklich grüner und frühlingshafter. Wir queren die Larjei Almwiese, marschieren auf dem breiten Forstweg durch Fichtenwald, begegnen am Col de Frapes drei Holzfäller, anschließend eine Elektrorollstuhlfahrer und 10 min drauf einer E-Bikerin, die uns fragt, ob wir einen Rollstuhlfahrer gesehen hätten. Haben wir. Sie möchte wissen wo. Wir erklären es. Sie scheint zufrieden zu sein. Unsere neugierigen Augen veranlassen sie uns zu erklären, dass sie ihn immer etwas voraus lasse und dann hinterher fahre. Ach so…

Das von dieser Kronplatz-Seite gut sichtbare MMM Corones begleitet uns bis hinunter nach Enneberg Pfarre. Das letzte Stück des mittlerweile vom Forstweg Nr. 2A zur Wandersteig Nr. 12 mutierten Weges führt an einem malerischen Bauernhof vorbei, anschließend durch Wiesen, dann auf Asphalt zur kleinen Enneberger Fraktion.

Ein Gadertaler Postkarten Panorama par excellence beglückt uns. Links hinten dem Hauptort St. Vigil in Enneberg (San Vigilio di Marebbe), in der Mitte der Weiler Hof (Curt), rechts die Fraktion Pfarre (Pieve di Marebbe) all das eingerahmt von der schönsten Bergarchitektur die man sich vorstellen kann, von den Dolomiten mit Piz da Peres, Piz de Pares, Heiligkreuzkofelgruppe und Peitlerkofel. Selten einen idyllischeren Berg-Talblick eingefangen.

Im Gadertal in Enneberg Pfarre

Das Dorf Enneberg Pfarre ist erreicht. Wir passieren den sehr alten Dorfkern mit Kirche, Widum und Schule. Die stattliche, für einen so kleiner Weiler, sehr imposante barocke Kirche ist der Hl. Muttergottes geweiht. Sie war lange Zeit der Mittelpunkt des religiösen Lebens des gesamten Tales. Noch heute ist sie beliebtes Wallfahrtsziel.

Unser Geist gelüstet aber nach irdischen Begehrlichkeiten. Mit dem Café Trattoria Alla Rosa Sotrú finden wir eine Genusstempel nach unserem Geschmack. Kaffee, Bier, eine Erdbeerroulade und ein Apfelstrudel. Der Mürbteig- Strudel ist eine Wucht. Das Leben ist ein Genuss! Wir lassen es uns gut gehen. Was wird dem Herrgott lieber sein? Menschen, die fasten, Menschen die in Kirchen andächtig Rosenkränze murmeln, Menschen die bitten oder Menschen, die seine Schöpfung wertschätzen, indem sie sich daran erfreuen, sie genießen? Hmm… aber jetzt schweife ich ab, zurück zum Thema.

Höfewanderung am Pfaffenberg

Der genüsslichste Teil liegt nach hinter, sondern vor uns. Zumindest was das Wandern betriff.

Gemütlich schlendern wir nun auf dem asphaltierten aber wenig befahrenen 12A Wanderweg talauswärts Richtung Pfaffenberg. Der Weg kann gut und gerne als Höfeweg mit wunderschönen Einblicken ins Vigiltal (so bezeichnet man das Nebental des Gadertals in dem St. Vigil in Enneberg liegt) und des Gadertals bezeichnet werden. Berg mäßig begleitet uns nun vor allem der markante Peitlerkofel. Darunter sehen wir am steilen Berghang die Ortschaft Rina Welschellen. Genau gleich wie Enneberg Pfarre ist sie eine Fraktion der Gemeinde Enneberg, gleich wie Pfarre ist das Dorf von ländlichem Charakter, ein Eldorado für Ruhe und Erholung Suchende.

Wunderschön ist das nördliche Gadertal von dieser erhöhten Perspektive. Kein Vergleich zur engen Gadertaler Straße unten am Talboden.

Bei der verfallenen Almhütte La Munt defora versperren uns Kühe den Wanderweg. Wir haben keine Berührungsängste und wandern mitten durch die neugierige Herde durch. „Madoia!“, höre ich den Andreas hinter mir fluchen. Erschrocken drehe ich mich um. Er greift sich ins Gesicht. Verletzt schaut er nicht aus aber verärgert. Er hat den Schwanz einer Kuh abbekommen. Und weil dem Rindvieh, das wahrscheinlich zu wenig Strafe für unser Mittendurch war, hat es zuvor den Schwanz ordentlich in Kuhscheiße eingetaucht. Ich muss mir natürlich das Lachen verkneifen…

Herrlich nach Alm duftet jetzt mein Wanderfreund. Somit ist die Idylle nun nicht mehr nur optischer, sondern auch olfaktorischer Natur. Perfekt!

Wir erreichen den Pfaffenberg. Nicht seinen Gipfel, nur seinen Fuß. Die Straße führt uns kaum merklich im Halbkreis um ihn herum. Wir sind nun auf dem 8B Wanderweg. Endlich 100 m nach dem Krinner Sattel dürfen wir scharf nach rechts abbiegend die Straße verlassen und in den Wandersteig Nr. 8A der hinunter ins Pustertal nach Moos führt verlassen.

Damit verlassen wir auch das Gadertal mit seinen Berghöfen und kommen nach einem Waldstück ins ländliche Pustertal.

Im Pustertal

Eine der ältesten Burgen der historischen Region Tirol prägt nun unser Landschaftsbild, die Michelsburg. Die Höhenburg befindet sich auf einem Felsvorsprung hinter der Ortschaft Moos, einer Fraktion der Gemeinde St. Lorenzen. Während die Sonne tiefer und tiefer fällt, passieren wir Getreidefelder. Die kürzlich erst gesprossenen Pflänzchen reihen sich schön brav in Reih und Glied. In der Ortschaft Moos biegen wir 90 Grad nach rechts, folgen dem Wanderweg Nr. 15 vorbei am Biotop Brunner Moos bis nach Stefansdorf, auch eine Fraktion von St. Lorenzen. Einst ein verträumtes Bauerndorf ist diese Fraktion heute von touristischen Betrieben geprägt.

Wie queren die Ortschaft müssen nun einige Meter der Landesstraße LS12 entlang wandern, um circa auf Halbweg zwischen Stefansdorfs und Reischach rechts in den Panoramaweg hinauf biegen zu dürfen. So gelangen wir nochmals schön idyllisch abseits der Straße am Bauernhof Treyer vorbei, anschließend unter dem Urschenbichl bis zur Flatschwiese von welcher wir den Parkplatz bei der Kronplatz Umlaufbahn, von welchem wir gestartet sind bereits sehen. Die wenigen Meter bis zur Talstation in Reischach sind schnell geschafft und so beenden wir nach sage und schreibe 31,6 km und 1.600 Höhenmeter diese wunderbare aber sehr lange Bergwandertour.

Tipp: Wer keine Lust auf 31,6 km hat, der warte bis die Umlaufbahn wieder in Betrieb ist und kann er die Tour auf 25 km verkürzen und sie aller anstrengenden Höhenmeter berauben.

Wanderkarte mit Wanderverlauf und GPS-Track

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Fotos Kronplatz und Gadertal

 

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2 Kommentare über “Über den Kronplatz ins Gadertal”

  1. Karl-Heinz Weller says:

    Hey Dietmar
    Bin heute mal auf dieser Wanderseite gelandet, weil ich wandertechnisch noch nie auf dem Kronplatz war.
    Ich bin kein Freund (so wie du auch geschrieben hast) von Wanderungen auf oder zu Skibergen.
    Als Skiberg ist der Kronplatz natürlich fantastisch, ob es allerdings die noch nicht allzu alte Piste in Richtung Percha gebraucht hat, wage ich zu bezweifeln, aber das ist nur meine Meinung.
    Mann da habt ihr aber eine mega lange Tour unternommen, Respekt, 31 km wären für mich als 62 1/2 jähriger wahrscheinlich mittlerweile zuviel.
    Aber die Bilder dazu vor allem die beim Abstieg ins schöne Gadertal sind natürlich wie immer grandios. Ich war in den letzten Jahren mehrmals im Gadertal, vor allem Campill ist ein richtig verstecktes kleines Idyll, von wo man tolle Touren z.b. Richtung Schlüterhütte oder auch Puezscharte unternehmen kann. Doch davon ein andermal ….
    Im Bereich des Kronplatzes habe ich mal vom Furkelpass aus die Tour zum Piz da Peres unternommen und zwar nicht über die Dreifingerscharte sondern direkt vom Pass die Skipiste hinauf durch einen durchaus interessanten und anspruchsvollen Bergsteig der selbst im „Menara-Gipfelwanderungen“ anspruchsvoll und mit schwarzer Kategrorierung beschrieben war.
    Der Weg hinunter zum Furkelpass über die Geröllpassage der Dreifingerscharte war aber auch im Abstieg nicht ohne.

    P.S. Im übrigen war ich im Rahmen von Reinhold Messners Vortragsreihe „Nanga-Parpat- Mein Schicksalberg“ hier in der Heimat bei ihm. Es war durchaus interessant, aber was wirklich neues (wenn man seine Geschichte der Ersteigung und Verlust seines Bruders kennt) war es nicht.

    Viele Grüße vom schwäbischen Wald sendet Dir
    Charly

  2. Dietmar Mitterer-Zublasing says:

    Hallo Charly,

    ja di Tour war etwas lang. Aber da fällt mir die STONEMAN-DOLOMITI-HIKE Tour ein. 57 km und 3.300 hm das wäre dann ein ganz andere Nummer. Machen manche Leute. Kannst ja mal danach googeln 😉

    Furkelpass, ja da war ich auch mal vor etlichen Jahren: https://www.diewanderer.it/naturpark-fanes-hochalmsee/ Mittlerweile ist alles so lange her, dass ich ruhig mal ein zweites Mal gehen könnte. Vielleicht deine Variante, die so wie ich das verstehe genau daneben liegt und die Dreifingerscharte gemeinsam hat. Naja… mal schauen was der nächste Sommer so bringen wird. Jetzt habe ich noch ein zwei Herbstwanderungen aufzuarbeiten und dann im Winter wird es Ski fahren heißen. Die Kleine hat keine Lust auf Schneeschuhwandern, sie will Lift und Ski fahren 😉

    Grüße
    Dietmar

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