Schwester-Herz hat zu einem Geburtstagsessen eingeladen. Das Gasthaus Tanner in Obermais in der Nähe des Sissiweges und der Gärten von Schloss Trauttmansdorff ist das auserkorene Ziel. Parkplatz ist bei dem gut besuchten Gasthaus zwar Mangelware, aber da die Gärten von Schloss Trauttmansdorff erst am 1. April mit der Frühlingsausstellung wieder ihre Tore öffnen, steht uns der gesamte Parkplatz der Schlossanlage zur Verfügung.
5 Minuten zu Fuß und schon sind wir bei unserem Essensplatz. Die Ayla und der Laurin machen Capotavola. Pizza zu Mittag aber auch Gerichte wie Maishühnchen, Wolfsbarsch und dergleichen stehen auf der Speisekarte. Es schmeckt vorzüglich. Auch die Nachspeisen, die von Profiterol über den Südtiroler Apfelstrudel bis zum Schokoladenguss reichen, sind ein Gedicht. Nach dem Essen schicken wir uns an, die Meraner Promenade, die als der Sissiweg bekannt geworden ist, zu erkunden. Die gelbe Beschilderung Sissiweg führt von Schloss Trauttmansdorff nach Meran, während die grüne Markierung den umgekehrten Promenadenweg von der Meraner Passerpromenade bis zu den Gärten von Schloss Trauttmansdorff kennzeichnet.
Zum Mittagessen bei Freunden. Torta di patate, goldbraun gebraten, dazu Salami, Speck, Mortandella und Käsevariationen. Herzhaft und gut. Und eben weil es so gut ist, nimmt man einen mehr. Ganz klar, dass danach unbedingt Bewegung fällig ist. Die Sonne scheint sowieso, also geht es mit Kind und Kegel zunächst mit dem Auto von Salter nach Cavareno (1.000 m über NN). Dort gibt es nach der traditionellen Kost der Berge erst noch flink den unverzichtbaren italienischen Kaffee – mit einem ebenso unverzichtbaren Ratscherle versteht sich – dann aber spazieren wir endlich los.
Am Spielplatz im Zentrum von Cavareno, nahe dem Hotel Rosa, lassen wir das Auto stehen und folgen zunächst für etwa 2 Minuten dem Fußweg an der Hauptstraße in Richtung Romeno. Am südlichen Ende von Cavareno, gleich hinter der ehemaligen Tankstelle und der Fiat-Werkstatt, verlassen wir den die Hauptstraße und biegen in einen Feldweg ein. Neben dem Weg plätschert ein kleines Bächlein vor sich hin und auf den Feldern sprießt die erste Saat, kein Wunder, soll es sich doch bei diesen Feldern um die fruchtbarsten des ganzen Gemeindegebietes handeln.